Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 51/07

Frau Götti am Montag den 17. Dezember 2007

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Hölderlin-Projekt Hyperion von Philipp Becker. Drei junge Schauspieler und eine Schauspielerin, die sich mit Charme ins Zeug legen, die walliser Punkband Grannysmith, und ein Text, wie ein Erdbeben. Wer es noch nicht gesehen hat, muss sich vielleicht langsam sputen. Mittwoch, 19. um 19.30 Uhr in der Vidmar 2, Stadttheater.

Frau Götti empfiehlt
aus der Fülle des vorweihnächtlichen Programms die Charme-Offensive der Berner Rapper: 1. Baze, und zwar unplugged. CD-Taufe am Samstag, 22. Dezember im Sous Soul. Und für alle, die jetzt sagen: Scho nätt u so, aber ned so mi Style… Am gleichen Abend die Alternative im Mokka in Thun, nämlich 2. Greis. Frohe Vorweihnachten.

Herr Gnos empfiehlt:
Favez aus Lausanne. Das letzte Mal im ISC waren Favez grandios (KSB berichtete hier). Das neue Album aber soll nichts für Männer mit Bärten sein. Trotzdem hingehen. Sonntag, 23. Dezember, 21 Uhr. Sie können aber auch das ganze Wochenende und mehr im Café Kairo verbringen: Fifty Foot Mama zum Letzten (Freitag), Einzelschieber-Turnier (Samstag), Weihnachten zum Ersten mit Musik und Literatur (Sonntag) sowie Weihnachten zum Zweiten mit Captain Frank, Kid Wild, DJ Reverend Beat-Man und Blockflötenattacke (Montag).

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Die zweite Schweizer-Rockschau im Dachstock, unter anderem mit Puts Marie aus Biel, die dieses Jahr ein schön schluddriges Debüt vorlegten. Auch schön: Der Everest-Records-Zwitscherlandabend im Bad Bonn. Man muss sich allerdings entscheiden, finden doch beide Veranstaltungen am Freitagabend statt.

Und zur fröhlichen Wocheneinstimmung gucksdu hier:

Kulturbeutel 50/07

Manuel Gnos am Montag den 10. Dezember 2007

Signora Pergoletti empfiehlt:
Dringendst ins Theater zu gehen, es gibt nämlich gleich drei Produktionen von interessanten Truppen zu sehen diese Woche. Als erstes empfehle ich die neue Produktion der durchaus streitbaren Konsortium&Konsorten “First Life von Peter Paradise”, ab Dienstag im Tojo. Ein spezielles Erlebnis der klugen Art ist bestimmt die “Expedition an den Rand der Welt” von Schauplatz International, ab Dienstag, Treffpunkt beim Schlachthaus. Im Schlachthaus drin zeigen ab Donnerstag Plasma das Stück “Obduktion”, für alle, die es gerne gediegen-philosophisch mögen.

Herr Gnos empfiehlt,
dass Sie sich aus dem Sofa erheben und etwas Musik erleben, solange es das Jahr 2007 noch gibt: Zum Beispiel bei Trummer am Mittwoch im Progr, am Donnerstag bei The Legendary Pink Dots und Sein in der Dampfzentrale oder alternativ (weil am selben Abend) beim Hoo Doo Girl im Thuner Mokka. Oder Sie musizieren selbst: Heute Abend hinter dem offenen Mikrofon von The Bridge.

Frau Götti empfiehlt:
natürlich das wunderbare New York Ska Jazz Ensemble. Am Donnerstag, 13. Dezember, im ISC Club. Unglaublich, wie gut sich Jazz und Ska vereinen. Wenn Sie das nicht glauben können, hören Sie doch selbst.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Eine Reise in den Westen. Die Autorin Stefanie Grob liest am kommenden Samstag um 19.20 Uhr (Apéro bereits ab 18 Uhr) eine weihnächtliche Geschichte im CabaneB.

Und zum Schluss noch dies:
Despu Palliton – One Hundred and Fifty Million

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Kulturbeutel 49/07

Manuel Gnos am Montag den 3. Dezember 2007

Herr Gnos empfiehlt Ihnen
die zwei Kavaliere von Two Gallants. Die Haltung des Duos ist Lo-Fi, ihre Musik setzt sich dank der nötigen Dringlichkeit im Gedächtnis fest und wer bei «Steady Rollin’» mitsingt, kann sich dieses Dezembergrau von der Seele brüllen. Heute Abend, 21.30 Uhr im Düdinger Bad Bonn (Support: Blitzen Trapper).

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Der comic- und popbesessene Christian Gasser liest zum ersten Mal aus seinem neuen Standardwerk «Blam! Blam! Und du bist tot!». Am Mittwoch um 20 Uhr in der Dampfzentrale. Ich freue mich.

Frau Götti empfiehlt:
Nicht Jay Jay Johanson am Donnerstag, weil der ist bekanntlich krank. Auch nicht die Vernissage von Herrn Gaberells neuem Buch am Mittwoch, weil die ist ausverkauft. Sondern ein wenig Samichlous, Glühwein und Gewürznelkengeruch am Donnerstag am Weihnachtsmärit in der Lorraine.

Und zum Schluss haben wir noch ein Video für Sie:

Kulturbeutel 48/07

Benedikt Sartorius am Montag den 26. November 2007

Signora Pergoletti empfiehlt:
Ein paar Jungs, nämlich die Ohrbooten heute Montagabend im ISC, oder ein paar Mädels, nämlich die Almösen ab Donnerstag im Schlachthaus. Und allen, die wieder einmal Lust auf Agathe Bauer und Co. haben sich selbst, auflegenderweise im Wohnzimmer des Les Amis, Donnerstag ab zirka 22.00 Uhr bis recht spät.

Frau Götti empfiehlt:
Auch wenn es so stark auf der Hand liegt, dass mir diese Empfehlung schon fast ein wenig peinlich ist: das einzige Konzert der Chemical Brothers in der Schweiz. Am Mittwoch, 28. November, ab 19.30 Uhr in diesem eigenartigen, kirchgemeindehausmässigen Forum in Fribourg. Aber die Technorocker werden den unterkühlten Raum tüchtig einheizen, da bin ich mir sicher. Andere habens schliesslich dort auch schon geschafft. Und Starticket behauptet, es gäbe noch Tickets.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Scout Niblett am Freitag, den 30. November, im Bad Bonn, Düdingen. Nicht nur, aber auch wegen diesem wunderbaren Duett und Video mit dem Meister Bonnie «Prince» Billy. Auch schön: Phil Duke, Chef der bald jubilierenden Musikzeitung Loop, stattet mit seinen Liedern gleichentags dem Café Kairo einen Besuch ab, als Gast der 50 Foot Mama.

Monsieur Gaberell empfiehlt,
den 1. Advent einigermassen ernst zu nehmen. Besuchen Sie darum nächsten Sonntag den nahen Wald, schneiden Sie Tannzweige und basteln Sie mit diesen einen schönen Adventskranz. Dazwischen, davor oder nachher können Sie auch noch den Adventsverkauf in der Post-, Rathaus- und Brunngasse besuchen – im Kulturbüro gibt es sicherlich auch heuer wieder ein feines Angebot.

Kulturbeutel 47/07

Grazia Pergoletti am Montag den 19. November 2007

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Klaviertrio The Bad Plus aus Minneapolis. Weil diese Band Nummern des Elektronikers Aphex Twin oder das unsterbliche Iron Man von Black Sabbath nicht aus Selbstzweck im Programm hat. Am Mittwoch in der Bee-Flat-Turnhalle.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das lange Wochenende mit Lesungen und Konzerten anlässlich des letzten Taktlos-Festival in Bern, mit Singende Eisen (Anton Bruhin, Michel Mettler, Peter Weber), Sounds und Gedanken mit Thomas Meinecke und Dietmar Dath, einem Tribute to Jimy Hendrix, Lesungen mit Judith Hermann, Peter Bichsel, Michael Lentz und vielem anderem mehr. Zum letzten Mal. Also raffen Sie sich auf! Dampfzentrale, Donnerstag 22. bis Sonntag 25. November

…und weil die anderen nichts empfehlen, ergreift Signora Pergoletti die Gelegenheit und empfiehlt auch noch: Wet Rock – eine Seifenoper über die Freuden und Leiden des Reinigungsfachpersonals, Mi 21. bis So 25. im Schlachthaus Theater

Kulturbeutel 46/07

Frau Götti am Montag den 12. November 2007

Frau Götti empfiehlt:
…schon wieder Swiss Jazz Orchestra. Weil: Ich falle ja voll auf jede Konzertansage rein, die Kuno featured. Da geh ich auch wieder einmal ins Hübeli. (Vielleicht hats ja an einem Montag wie heute, 20 Uhr, nicht so viele Kinder.)
Das Programm mit dem Titel “Buebetröim” weist übrigens noch andere illustre “Friends” auf, zum Beispiel Sina, Büne Huber, Schmidi Schmidhauser.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Theaterprojekt ICH oder Teil 1 von Nina Engel und Luc Müller. Ohne zu wissen, was einem erwartet, weil die Truppe f und b / werkstatt 14a charmant und mutig ist. 14., 16. und 17. November, 20.30 Uhr im Tojo Reitschule.

Monsieur Gaberell empfiehlt (dringend!):
Angeri näh Ruschgift! Pedro Lenz tauft seine neue CD in der Vidmarhalle, musikalisch verbessert wird das Spektakel von «Die Zorros». Eine Gemeinschaftsproduktion von Cafe Kairo, Stadttheater Bern und Verlag ‘Der gesunde Menschenversand’.
Do, 15.11.2007 um 21 Uhr (Vidmarhallen, Könizstrasse 161, 3097 Liebefeld)

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Die Fiery Furnaces. Die ausufernden Geschwister Friedberger besuchen für ihr einziges Schweizer Konzert die Dampfzentrale am Freitag, den 16. November, und präsentieren ihr neues Album «Widow City» (Thrill Jockey/RecRec), auf dem eine Menge Text, irre popmusikalische Stunts und halsbrecherische Rhythmen zu finden sind. Eine wahre Freude.

Badekultur in der Hauptstadt

Daniel Gaberell am Freitag den 9. November 2007

Kalte Füsse!

Ab heute, 9. November 2007, treffen sich um 11.30 Uhr eine Schar Verrückte beim Altenbergsteg zum freitäglichen Aareschwimmen. Jede Woche, selber Ort, selbe Zeit. Pro Schwumm spendet jede teilnehmende Person 50 Rappen in einen Pott. Wer im März am meisten Teilnahmen aufweist, der gewinnt sämtliches Geld. Es dürften sich dann wohl um ca. vier bis sieben Franken handeln – immerhin.

Neumitglieder sind herzlich willkommen.

Mehr Infos gibt es hier.

Kulturbeutel 45/07

Manuel Gnos am Montag den 5. November 2007

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Califone aus Chicago. Die grossartige Band spielt eine höchst eigenartige, zu gleichen Teilen uralt-knorrige wie auch elektronisch-lärmende Rootsmusik. Am Montagabend in Luzern in der Bar 59 sowie am Dienstag in der Roten Fabrik zu Zürich.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Den Anarcho-Balkan-Eurovision-Shock-Comedy-Turbofolk-Punk der Truppe LET 3 aus Kroatien. Weil einem Underground-Theater, Konzeptkunst, nationale Mythen und Striptease in einem versprochen werden. Als Vorband Pizdaz, alias Beat-Man und Mario Batkovic, die mit ihrer bizarren Show schon in Hamburg am Europa-Theaterfestival die Publikumslieblinge waren. Mi 7. November, 21.00 Uhr, Dampfzentrale.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Ein Literaturfestival, welches in der gesamten Schweiz stattfindet, also in allen vier Landesteilen und in allen vier Landessprachen. Die Berner Mordsnacht geht über die Bühne am Donnerstag, 8. November 2007 um 19.30 Uhr im Museum für Kommunikation, im Naturhistorischen Museum und in der Schweizerischen Nationalbibliothek. Eintritt Fr. 10.-, mehr Infos gibt es hier.

Herr Pauli empfiehlt:
den Besuch des neuen Jazzclubs in den Vidmarhallen, wo er selber noch nie war. Am Donnerstag, 8. November 2007 reist eigens das kongeniale Co Streiff Sextet aus dem fernen Zürich an, um ihren Afro-Folk-Jazz beschwingt darzubieten.

Frau Götti empfiehlt:
Italienische Cinematografie hoch zwei: Und zwar zum einen im Lichtspiel, wo heute Abend um 20 Uhr mit Riso amaro der Zyklus Cinema italiano beginnt,
und zum anderen im Kino im Kunstmuseum, das seit Samstag eine Homage an den vor kurzem verstorbenen legendären Regisseur Michelangelo Antonioni zeigt. Weil italienisches Kino ziemlich wunderbar sein kann. Cinema paradiso halt.

Drei Abende der Veräusserung

Grazia Pergoletti am Sonntag den 4. November 2007

Vive la Fête! Nun, es gibt zwei Seiten. Darüber, wie ich die letzten Tage erlebte, als eine, die am Reitschulfest etwas zum Besten gibt, sei schlicht ein dicker Lodenmantel des Schweigens gelegt.

Was jedoch dieses Zwanzigjährige mit Glitzer, Glanz und Glorie überstrahlte, waren die drei Abende im Dachstock. Drei Konzerte in Folge, absolut verschieden und doch gab es den Roten Faden: Dreimal standen Menschen auf der Bühne, die sich auf enorm begabte Weise blosslegten mit allem, was sie hatten, und jedesmal war das nicht wenig.

Balkan Beat Box: Unmittelbar und brilliant. T.Raumschmiere: Als ob Chicks on Speed mit Jim Foetus ein Kind gezeugt hätten und es ist sogar noch gut drauf – der helle Wahnsinn. Und am letzten Abend Vive La Fête: Musikalisch zwar eher belanglos, aber mit einer Frontfrau, die selbst dem Herrn des Vorabends Paroli bieten konnte – ein richtig wildes Tuch, aber Hallo!

Man kann der ganzen Dachstock-Crew und Sabine, der Hauptverantwortlichen dieser Programmation, nur ein Kränzchen winden: Das war ein Paukenschlag, wie es sich gehört fürs Zwanzigjährige.

Kulturbeutel 44/07

Manuel Gnos am Montag den 29. Oktober 2007

Herr Pauli fragt,
ob es auch mal frei improvisierte Musik sein dürfte? Das deutsche Quartett Four In One bietet erstklassigen Stoff von dieser Sorte, am Dienstag, 30. Oktober in der… Sie wissen schon.

Signora Pergoletti ist komplett aus dem Häuschen,
weil am Donnerstag, 1. November, der BBB-Train in den Dachstock einfährt, sprich: Tatsächlich die phantastischen Balkan Beat Box zum Auftakt des Reitschulfest dort aufspielen!

Herr Gnos empfiehlt:
Ein Besuch am Reitschulfest. Besonders erfreulich ist bestimmt das Katerfrühstück am Sonntag ab 5 Uhr. Da ist man dann auch gleich früh genug da für den Flohmarkt auf dem Vorplatz und in der Grossen Halle. Und wer übers eine Alternative sucht, ist am Freitag herzlich ins Café Kairo eingeladen, wo die Instrumentalisten aus Sophie Hungers früherer Band Fisher als The Rainy Days Evelinn Trouble – die nächste grosse Stimme aus Zürich – begleiten.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
«Bilder, die lügen». Verschiedene Menschen raten dringend zum Besuch dieser Sonderausstellung im Museum für Kommunikation. 300 Beispiele aus den letzten 100 Jahren dokumentieren den schmalen Grat zwischen Objektivität und Manipulation.