Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 18/08

Manuel Gnos am Montag den 28. April 2008

Signora Pergoletti empfiehlt
Theater: Nebst den heissen estnischen Männern, den Risikoathleten und den Vätern am AUA-Festival, auch die begehbare Theater-Installation Nur Geduld wir werden sterben von Caroline Schenk in der Grossen Halle der Reitschule, Première ist am Mittwoch. (Und 22 Pistepirkko empfiehlt sie auch, siehe Sartorius)

Frau Götti empfiehlt:
Stimmen Sie sich mit einem Klassiker auf Auffahrt ein: Am Mittwoch, 30. April, zeigt das Lichspiel Citizen Kane von Orson Welles (als Teil der Reihe Filmgeschichte zusammen mit dem Kino im Kunstmuseum). Um 20 Uhr im Kino Lichtspiel, mit einer Einführung des Filmwissenschaftlers Simon Spiegel. Das Mysterium um Kanes Sterbenswort «Rosebud» ist und bleibt eben ganz grosse Filmkunst.

Herr Gnos empfiehlt:
Holly Golightly and The Brokeoffs. Hier gibt es Folk, hier gibt es Country und hier gibt es Blues. Aber die Sängerin Holly Golightly kommt nicht aus Memphis oder New Orleans, nein, sie stammt aus Grossbritannien – und bringt wohl genau deshalb eine sehr schräge Note in diese von Traditionen geprägten Musikstile. Als Support fungiert Berns eigener Neuseeländer Delaney Davidson. Am Mittwoch, 30. April, im Berner ISC und am Donnerstag, 1. Mai, im Fri-Son zu Freiburg.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
22 Pistepirkko im ISC am Tag der Arbeit und Auffahrt. Diese Finnen sind immer gut. Wers am Feiertag melancholischer mag, fährt nach Düdingen ins Bad Bonn und ehrt die Lieder von Timesbold. Diese Band ist – gemäss der jüngsten Ausgabe der «Sinalco unter den Musikzeitungen» – «ein Juwel».

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Reisen Sie nächstes Wochenende nach Solothurn. Denn dort finden vom 2. bis 4. Mai die 30. Literaturtage statt. Hier finden Sie die umfassenden Infos.

Kulturbeutel 17/08

christian pauli am Montag den 21. April 2008

Herr Gnos empfiehlt:
Thee Silver Mt Zion Orchestra & Tra-La-La Band. Nicht nur des Namens wegen, denn dies ist eine dieser kanadischen Bands, deren Musik tönt, als halle sie ewig über den Ufern des Yukon. Irgendwie mit Godspeed You! Black Emperor verbandelt. Wie genau? Fragen Sie mich das nicht. Da habe ich schon lange den Überblick verloren. Haben letztes Jahr gemeinsame Sache gemacht mit Vic Chesnutt. Heute Abend im Bad Bonn zu Düdingen.

Frau Götti empfiehlt:
Den Lustigen Dienstag im Tojo der Reitschule. Natürlich morgen Dienstag, 22. April, ab 20.30 Uhr (ausnahmsweise nicht am letzten Dienstag des Monats). GastkünstlerInnen neben der LuDi-Crew sind Gerda Saxer, René Suter und Marc Locatelli. Und die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Auch ein gewisses wohlbekanntes, hochbeliebtes und enormgeniales Duo wird einen Auftritt feiern…

Christian Pauli empfiehlt:
Das Berner Konus Saxophon-Quartett; denn es geht neue Wege. Nur 30 Minuten dauert ihr aktuelles Programm, dafür wird es viermal hintereinander gespielt: Montag, 21. April, bis Donnerstag, 24. April 2008, jeweils um 20.30 Uhr, in der Heiliggeistkirche. Drei Stücke werden daselbst aufgeführt: Franco Donatonis «Rasch», Iannis Xenakis «XAS» und Alex Buess’ «Hyperbaton». Neue Musik rules!

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das aufregende Theaterfestival AUA-Wir Leben: Immer wieder ein Anlass, Theater zu entdecken, auch für Leute, die sonst nicht hingehen! Diese Woche zum Beispiel die absolut reizende Zürcher Gruppe Far A Day Cage mit ihrer «Nothing Company» in der Dampfzentrale, das schräge Theater Marie mit «Forelle Stanley» im Tojo und die grandiosen Esten NO99 mit «Heisse estnische Männer» im Schlachthaus. Wer nie ans AUA geht und behauptet, Theater sei Scheisse, ist ein Snob. Ab Mittwoch in Bern, nach den Vorstellungen finden in der Turnhalle Nachtprogramm und buntgemixtes Beisammensein statt.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Die Berner Renntage natürlich. Bereits am 27. April kann man Rennluft schnuppern. Allerdings ist der Freitag reserviert, um die Boliden einer technischen Prüfung zu unterziehen. Am Samstag ab 13 Uhr ist der Renn-Treff und die Werkstatt offen, um 14 Uhr der erste, um 15 Uhr der zweite Trainingslauf. Und am Sonntag gilts dann ernst: 11 Uhr Start zum ersten Rennlauf, 12 Uhr Hot-Dogs, 13.15 Uhr zweiter Rennlauf, es folgt noch ein dritter Lauf und zirka um 16 Uhr dann die Siegerehrung.

Benedikt Sartorius bleibt ob dieser Fülle an Tipps nichts mehr anderes übrig, als Ihnen fröhliche Pixel zum Wochenanfang zu verlinken. Portishead beenden dann die Woche wesentlich trostloser – «Third» erscheint am Freitag offiziell.

Kulturbeutel 16/08

janna am Montag den 14. April 2008

Herr Gnos empfiehlt:
Ausdauer. Denn die brauchen Sie diese Woche. Es geht los am Mittwoch mit dem Lucien Dubuis Trio und Marc Ribot bei Bee-Flat im Progr (Jazziges mit dem Gitarristen von Tom Waits). Es geht weiter am Donnerstag mit Stinky Lou And The Goon Mat With Lord Bernardo im Wohnzimmer des Les Amis (schmutziger Delta-Blues aus dem Hause Voodoo Rhythm). Am Freitag wird der Höhepunkt erreicht mit Firewater im Dachstock der Reitschule (mehr dazu in diesem Text). Und zum Abgewöhnen finden Sie sich am Samstag gleich nochmals im Dachstock ein; dort taufen Zeno Tornado & The Boney Google Brothers ihr neues Voodoo-Rhythm-Album «Rambling Man» (im Vorprogramm die unvergleichlichen Pussywarmers aus Lugano).

Frau Götti empfiehlt:
Angeregt Hodler diskutieren. Am internationalen Symposium Ferdinand Hodler am Donnerstag und Freitag im Progr. Melden Sie sich noch an bis heute unter info@kunstmuseumbern.ch. Denn wir wollen es doch nicht gewissen hemdsärmligen Holzfällerbildbesitzern überlassen, was wir von Hodler zu halten haben, oder?

Janna Steger empfiehlt:
Aktiv Kunst erleben! Vernissage diesen Donnerstag, 17. April, im «New Space» von Marks Blond. Drei Künstlerinnen suchen die Auseinandersetzung miteinander und mit dem Publikum. So wird es auch mal den Besuchern vergönnt sein, ihre künstlerische Ader auszuleben, jedoch nur möglich ab 19 Uhr an diesem Tag.

Christian Pauli empfiehlt:
Entspannt Kunst erleben! Vernissage diesen Freitag, 18. April, ab 18 Uhr, im Kunstraum Oktagon an der Aarestrasse 96. Zu Gast in der von Fabienne Eggelhöfer kuratierten Reihe Formsachen ist Giro Annen, der grosse Leisetreter der Berner Kunstszene.

Benedikt Sartorius weist für am Mittwoch Unpässliche noch darauf hin, dass das lustige Lucien Dubuis Trio mitsamt Gitarrrenheld Marc Ribot auch am Freitag zu sehen sein wird, im Bad Bonn, Düdingen. Auch lohnenswert: Eine Pilgerfahrt nach Nyon, dort zeigen sie am Dok-Filmfestival «Visions Du Réel» auch Musikdokus. (Zum Thema Musikfilme passt die Vorpremiere von Control, in der Cinématte, am Mittwoch, um 20 Uhr, mit einer Faneinfürung unserer Signora Pergoletti). Und weiterhin: Das Fumetto in Luzern. Was für eine Woche.

Und Signora Pergoletti
ist ein recht glücklicher Mensch geworden, obwohl sie mit 17 Joy Division liebte. Wie sie das gemacht hat? Lebenshilfe von den richtigen Menschen! Diese Woche von den Herren Kopp, Nauer und Vittinghoff, unter dem Titel Meister Panda ab Mittwoch im Schlachthaustheater.

Nyon lockt uns nicht

Benedikt Sartorius am Donnerstag den 10. April 2008

Paléo-Festival in Nyon. (Bild adi)

Der Festivalsommer nimmt weiter Gestalt an: Heute gab der sympathische Blockbuster – das Paléo Festival in Nyon – sein Programm bekannt. Wir sagen: Nicht allzu aufregend, leider. Gut, wir kennen ja auch nichts. Fast nichts. Hier unsere Tipps:

Herr Sartorius empfiehlt den hippen Mittwoch mit psychedelischer Beach-Boys-Elektronik von Caribou, trashigem aus Brasilien mit Bonde do Role und dem Sandalenfilm-Techno von Justice. Gut, auf Mika freut er sich auch ein bisschen.

Herr Gnos empfiehlt Ihnen – einmal mehr – das Konzert von Firewater am Donnerstag, dann Girls in Hawaii am Mittwoch (weil die Verpackung des neuen Albums die schönste des Jahres ist) und – im Auftrag von Leser Lars L – Soko am Dienstag.

Aber eigentlich findet Herr Gnos, dass man das Paléo in diesem Jahr links liegen lassen kann (wie Sie aus dem Trauerflor dieses Beitrags ableiten können). Oder sind Sie anderer Meinung?

Kulturbeutel 15/08

Manuel Gnos am Montag den 7. April 2008

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Die fiebrigen, minimalen The Kills. Heute Abend im Fri-Son zu Fribourg.

Janna Steger empfiehlt:
Diesen Dienstag von 19 bis 21 Uhr etwas Schickimicki und Kunst zu verknüpfen und an die Eröffnung der grossen Hodlerausstellung im Kunstmuseum zu gehen. Wem sehen und gesehen werden nicht reicht, kann zuvor im Stadttheater der offiziellen Eröffnungszeremonie beiwohnen. Hören kann man da unter anderem Dr. Christoph Blocher. Da läuft doch was im Kunstbetrieb.

Herr Gnos empfiehlt:
Dass Sie sich diese Woche gut erholen. Denn danach folgt die dichtgepackte Woche 16 (mehr dazu in den Early Warnings). Einzig am Donnerstag sollten Sie sich aus dem Haus begeben, denn dann ist Frauenabend: Im ISC mit den Gore Gore Girls, im Wohnzimmer des Les Amis mit dem Berliner Quartett The Maiden Monsters, und im Café Kairo mit dem Cajun-Trio Hoo Doo Girl um die Watzloves-Sängerin Silke Thoss.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Den Besuch der Ausstellung 20 Jahre Kunstkanal, bevor sie vorbei ist. Mit Babette Berger, Giro Annen, Wenzel Pozarek und vielen anderen illustren KünstlerInnen. Am Freitag ist Finissage, im Progr.

Frau Götti empfiehlt:
Einen Ausflug nach Luzern. Denn da startet nächsten Samstag das Comic-Festival Fumetto. 20 Hauptausstellungen werden gezeigt, und daneben gibts Ausstellungen in Bars, Restaurants und Geschäften in der ganzen Luzerner Innenstadt. Stargast heuer ist der Franzose Christophe Blain, der zusammen mit Leuten wie Johann Sfar die neue Generation von Frankreichs Comic-Grössen repräsentiert. Lesen Sie hier mehr über ihn.

Kulturbeutel 14/08

Frau Götti am Montag den 31. März 2008

Frau Götti empfiehlt
Eine Boygroup, die uns erklären kann, wo die Zärtlichkeit wohnt. Oder es zumindest behauptet: Poetry Slam mit der Gruppe SMAAT (unter anderem Gabriel Vetter). Heute, 20 Uhr im Ono. Und hier finden Sie einige kleine komische Kostproben.

Monsieur Gaberell empfiehlt
Veilchen Den wöchentlichen Besuch im Botanischen Garten wieder zu institutionalisieren. Jetzt, da der Frühling endlich begonnen hat. Jetzt, wo bereits eine farbenfrohe Blumenpracht das Herz erfreut und vor allem jetzt, wo der BOGA noch zugänglich ist.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Doppelkonzert am Freitag, 4. April, in der Dampfzentrale mit Cobra Killer und F.S.K. Letztere ist die langlebige Band des poptheoretischen Schwergewichts Thomas Meinecke, den wir hier schon mal im Bild hatten. Ein Interview findet sich hier, auf die Töne zur Theorie freu ich mich.

Herr Gnos empfiehlt:
Entfliehen Sie dem Kummer. Am besten tun Sie dies zusammen mit den Kummerbuben, am Freitag, 4. April, im Dachstock der Reitschule in Bern. Diese Berner Band hat sich unter dem alten Namen einen Namen als Tom-Waits-Coverband gemacht; inzwischen interpretiert sie unter neuem Namen alte, teils vollkommen unbekannte Schweizer Lieder neu.

Kulturbeutel 13/08

Manuel Gnos am Dienstag den 25. März 2008

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Festival Ouest/Est im Schlachtaus und der Dampfzentrale. Zum Beispiel das OONA-Projekt des Lausanner Choreografen Massimo Furlan, am Mittwoch, 26. März, um 19.30 Uhr in der DZ: Wo Furlan draufsteht ist normalerweise sehr viel Witz drin! Ebenfalls viel Witz und viel Power steckt in Miss Platnum, einer Rapperin rumänischen Ursprungs, die davon singt, wieviel Spass Essen macht und dass sie gerne den Deutschen Peter heiraten möchte, um endlich von zuhause wegzukommen. Umwerfend! Am Freitag im Fri-Son in Fribourg (und im Sommer auf dem Gurten).

Monsieur Gaberell empfiehlt,
die Museumsnacht links liegen zu lassen und dafür in die Lieblingsbackstube von Herbert und Katja an die Freiburgstrasse 111 zu pilgern. Dort gibt es nämlich am Freitag ab 19 Uhr Lieblingsbrot und Lieblingssuppe und um 21 Uhr Lieblingslieder von Christian Sommerhalder und Tobias Gurtner. Durch die sparsame Instrumentierung schrumpfen grosse Hits zu ausdrucksstarken Miniaturen.

Herr Gnos empfiehlt:
Melomane aus New York City. Der Einsatz von Bläsern und Streichern erinnert mehr als nur stellenweise an Calexico, die Musik kommt aber ruhiger und nachdenklicher daher, ist näher am Indie-Rock angesiedelt und hat teilweise einen fast kammermusikalischen Charakter. Mit dabei ist der Zürcher Cellist Frank Heer, der manchen von der Zusammenarbeit mit C. Gibbs bekannt sein dürfte. Am Freitag, 28. März, im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung «20 Jahre Kunstkanal» in der Aula des Progr in Bern. Weiter empfehle ich Ihnen wärmstens das deutsche Dirty-Blues-Duo The Juke Joint Pimps, das diesen Donnerstag im Wohnzimmer des Les Amis sein neues Voodoo-Rhythm-Album «Boogie The House Down» tauft.

Benedikt Sartorius verlinkt die Museumsnacht Bern mit ihrem noch zu durchforstenden Programm. Wahrscheinlich hats aber wiedermal zu viele Leuts und man übt sich lieber als Barfly in Örtlichkeiten seiner Wahl. Diesen Freitag, ab 18 Uhr.

Und zum Schluss wünschen wir en guete:

Kulturbeutel 12/08

Frau Götti am Montag den 17. März 2008

Signora Pergoletti empfiehlt:
Eine französisch-italienische Woche. Les Triplettes de Belleville heute Mo, Fr und Sa im cinématte – ein MUSS für alle, die diesen Musiktrickfilm noch nicht gesehen haben! Und danach kann man sich gut gleich auch noch einen Fellini ansehen. Das geht sowieso immer.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Lucien Dubuis Crossover Jazz Trio. Die furchtlosen Bieler sind immer für ein Konzerterlebnis gut. Bevor Gitarrenheld Marc Ribot im April die Drei wieder einmal für einen Auftritt verstärken wird, taufen sie ihre dritte CD «Le Retour» in den Be-Jazz-Vidmarhallen, am Gründonnerstag, um 20.00 Uhr.

Frau Götti empfiehlt:
In die Disco können Sie doch nachher wieder. Gönnen Sie sich einen beschaulich klassischen Karfreitag mit der Matthäus-Passion des grossen Herrn Bach. Freitag 16 Uhr im Münster.

Kulturbeutel 11/08

Manuel Gnos am Montag den 10. März 2008

Herr Gnos empfiehlt:
Eine Woche in der Garage, denn dort finden Sie – direkt aus den 60er-Jahren – die beiden Bands Choo Choo und The Super Supers. Erstere taufen am Donnerstag im ISC ihren Erstling, letztere sind schon länger unterwegs und am Freitag endlich wieder einmal live zu erleben, im Wasserwerk.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Hideaki Ishii aka DJ Krush. Der Samurai-DJ spielt am Samstag seine schweren Kopfnicker-Beats im Dachstock der Reitschule.

Frau Götti empfiehlt:
Kunstgeschichte auf die Kinderfreundliche: Vier Trickfilme von Andrea Dreher, Judith Zaugg und Eliane Schott. Lana Memox Filmmatinée am Samstag, 15. März um 11 Uhr im cineBubenberg. Offen steht der Anlass für Menschen schon ab 5 Jahren – aber wir alle wüssten doch gern mehr über dorische, ionische und korinthische Säulenkunst oder über Christo und Jeanne-Claude, oder? Also nicht nur etwas für unseren Monsieur mit Töchterchen.

Janna Steger empfiehlt:
Diesen Donnerstag, 13. März zwischen 14-16 Uhr vor der Nationalbank vorbeizulaufen, dort wird heftig geschrubbt. Die Künstler Georg Keller und Zosia Kwasieborska wollen die Bank mit polnischer Seife vom «Schmutz» befreien.
Und am Freitag, 18 Uhr, die Vernissage des Berner Künstlers Niklaus Wenger, der in der Stadtgalerie, im Innenhof des Progr, vergessene und zurückgelassene Dinge in Erinnerung ruft.

Und Monsieur Gaberell empfiehlt:
Erika Stucky im Konzertprogramm von Bee-Flat. Die Frau dürfen Sie sich echt nicht entgehen lassen. Diesen Mittwoch um 20.30 Uhr in der Turnhalle im Progr.

3. Thuner Literaturfestival Literaare

Daniel Gaberell am Mittwoch den 5. März 2008

Tabea Steiner, du bist die verantwortliche Frau des 3. Literaturfestivals «Literaare» in Thun. Wie kriegt man die Herren Adolf Muschg und Franz Hohler ins Programm? Ist das primär eine Frage der Gage?

Ja, einerseits, aber andererseits und vor allem sind Lesungen ja wichtig für Autoren. Franz Hohler ist ein Autor, der ja auch sehr gerne Lesungen hält, für Erwachsene ebenso wie für Kinder, was er am Festival tut. Und dann ist es ja auch eine Art Promotion für die neuen Bücher, Franz Hohlers «Es klopft» sowie Adolf Muschgs «Liebesgeschichten aus 4 Jahrzehnten». Adolf Muschg wird am Festival übrigens aus dem neuen Roman lesen, der im Herbst erscheinen wird,

Die Erfahrungen aus den ersten zwei «Literaares» hast du bestimmt für die dritte Austragung berücksichtigt – was wird gegenüber 2007 anders sein?

Nun, ich versuche, alles immer ein Stück weiter zu professionalisieren. Da ist einerseits die Homepage, aber auch Kooperationen mit für uns sehr wichtigen Partner wie dem Stadttheater, grossen Zeitungen wie «Der Bund» und «NZZ» oder aber der Vorverkaufskooperation mit Thalia Thun. Auch versuche ich immer mehr, Aufgaben abzugeben, auszulagern, beispielsweise haben wir letztes Jahr für Künstler und Helfer selber gekocht – ein Riesenaufwand, und man fährt nicht günstiger.

Im Hauptprogramm stehen sechs Männer und nur eine Frau – weshalb?

Weil die Frauen abgesagt haben, leider. Sybille Berg und Laura de Weck zum Beispiel. Aber ehrlich gesagt ist meine Priorität nicht das Geschlecht, sondern ob mich etwas begeistert.

Literaare vom 7. bis 9. März an verschiedenen Orten in Thun. Das umfassende Programm gibt es hier.

Guy Krneta

Einer der auftretenden Männer ist Guy Krneta. Ich garantiere es: ein Hochgenuss! (Alte Oele, Sa 8. März um 18 Uhr)