Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 52/08

Manuel Gnos am Montag den 22. Dezember 2008

Herr Gnos empfiehlt:
Das Dead Brothers Sweet String Orchestra am Donnerstag ab 22 Uhr im ISC. Es ist dies eines der Nachfolgeprojekte der vor zwei Jahren verschiedenen Dead Brothers. Gegründet wurde die neue Band von Sänger Alain Croubalian, mit dabei sind diverse Streicher. Mir scheint: Der perfekte Soundtrack zum zweiten Weihnachtstag, so Sie sich denn gerne von Musik berühren lassen.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Sich am 24.12. um 23 Uhr im Berner Münster einzufinden. Bis auf den allerhinterletzten Platz wird das Münster gestossen voll sein. Und das ist gut so, weil wenn am Schluss des Gottesdienstes sämtliche Lichter erlöschen und alle nur bei Kerzenlicht gemeinsam «Stille Nacht» singen, dann wird die Weihnacht erst so richtig lanciert.

Frau Feuz
schliesst sich Herrn Gnos an, zumal es im Anschluss an das Dead Brothers Sweet String Orchestra auch noch gleich eine Rock-Away-The-Weihnachtsspeck-Disko geben wird im ISC.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Waltz With Bashir, das hochgelobte Animationswerk des israelischen Regisseurs Ari Folman. Das Kino Camera meldet bereits in der dritten Woche: Letzte Tage!

Kulturbeutel 51/08

Gisela Feuz am Montag den 15. Dezember 2008

Herr Sartorius empfiehlt:
Roland Reichen liest im Verbund mit seinen musikalischen Partnern Balts Nill und Urs Sibold aus «Aufgrochsen», dem Buch mit dem Fridli und dem Bub. Am Mittwoch, 17. Dezember, im Café Kairo. Und vielleicht gibt’s ja auch Vorabschnipsel aus seinem noch unveröffentlichten Zweitwerk. Auf der Website Literaturport steht jedenfalls ein Soundfile bereit.

Frau Feuz empfiehlt:
Das Konzert von The Clowns, am Freitag im Sous-Soul: Rock aus der Garage mit einem ordentlichen Schuss Soul und Blues. Not funny… but hot!

Frau Götti empfiehlt, auch wenn sie damit nicht sehr originell ist:
Zwei absolute Klassiker. Sie können wählen zwischen dem absoluten König des Drum&Bass Ed Rush am Samstag im Dachstock der Reitschule und den absoluten Göttern des Indie-Rocks The Young Gods, ebenfalls am Samstag im Fri-Son (zusammen mit Sophie Hunger, was einige unter uns ganz besonders freut, nicht wahr, Geliebter Herr Gnos?).

Herr Gnos empfiehlt:
Eine Zweiteilung. Denn diese Woche sind zwei wunderbare Konzerte ausgerechnet am selben (Donnerstag)Abend. Um 22 Uhr spielt Zeno Tornado, Berns Held des alternativen Country, mit seinen Boney Google Brothers im Sous-Soul. Ab 21 Uhr steht im Café Kairo die Türe offen für jene, die sich samtweiche und freche Stimme von Laure Betris gönnen möchten. Ihre Band heisst Kassette und erinnert immer mal wieder an PJ Harvey.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Klassische Konzerte: Heute Montag 19.30 h im Konservatorium Bern spielt das Ensemble Incanto, morgen Dienstag 19.30 h im Kultur-Casino musiziert das Uni-Orchester Bern und gleichentags um 20 h gibt es in der Französischen Kirche ein Orgelkonzert, Mittwoch bis Freitag im Grossen Konzertsaal der HKB an der Papiermühlestrasse 13 spielen Studierende der HKB Kammermusikwerke der letzten 400 Jahre, Samstag um 16 h in der Petruskirche spielt das Canto Classico und um 20 h singen in der Ref. Kirche Bümpliz die Mitglieder von SwissOpera schöne Weihnachtslieder und schlussendlich trifft sich am Sonntag um 16 h im Kultur-Casino der (legendäre) Berner Bach-Chor und das Barockorchester Capriccio aus Basel.

Signora Pergoletti empfiehlt:
«GENESIS Nr.2» von Iwan Wyrypajew und Antonia Welikanowa, ab Mittwoch im Schlachthaus. Dazu heisst es: «Wenn du an Gott glaubst, heisst das noch lange nicht, dass Gott auch an dich glaubt. Am Anfang war die Erde wüst und leer, jetzt ist sie bunt und eng. Gott ist tot, der Mensch erwachsen und der Sinn eine Privatangelegenheit.» Klingt interessant, oder? Für die hiesigen Aufführungen wurden 15 Bernerinnen und Berner extra in die Produktion eingefügt.

Kulturbeutel 50/08

Manuel Gnos am Montag den 8. Dezember 2008

Herr Gnos empfiehlt:
Die Jubiläumsfeier vom Plakat- und Flyerverteilservice Passive Attack und dem Ausgehmagazinchen Bewegungsmelder. Am Freitag und Samstag in der Dampfzentrale Bern, mit Plakatausstellung, DJs und Konzerten. Auch wenn Sie das musikalische Programm mit Baze unplugged, Aziz oder dem One:Shot:Orchestra nicht restlos überzeugen sollte, müssen Sie hingehen. Denn wer die Leute der beiden Organisationen kennt, weiss, dass sie es verstehen, eine Party zu feiern.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Besuchen Sie Matto Kämpf. Der lustige Geschichtenerzähler gastiert diesen Donnerstagabend um 21 Uhr im Café Kairo. Patrick Abt und Mago Flück musizieren dazu.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Donnerstag einen Ausflug ins freiburgische Fri-Son zu unternehmen und sich dort die Elektro-New-Waver The Whip aus Manchester anzuhören, die mit «X Marks Destination» das Album des Jahres 2008 geliefert haben.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Fr Katz-Festival im Bad Bonn zu Düdingen. Das erfolgloseste Festival des Landes bietet dieses Jahr vom Donnerstag bis Samstag Literaturproduktionen, Lärm mit Dimension X, stillen Folk mit der Finnin Lau Nau, Reverend Beat-Man und den Stammgast DJ Fett. Weiter besucht der persönliche Lieblingszeichner Atak für einen Vortrag die Stadt und präsentiert in der Aula der Hochschule der Künste an der Fellerstrasse 11 seine «32 Stufen zum Erfolg».

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Fest, wo es ums Ganze geht. Im PROGR am Freitag, mit KünstlerInnen und prominenten Gästen, u.a. Polo Hofer, Kummerbuben, Kutti MC und Disko bis in alle Nacht. Und von Mittwoch bis Samstag die «Fondue Oper» von Matterhorn Produktionen im Schlachthaus. Zieht garantiert keine Fäden!

Kulturbeutel 49/08

Daniel Gaberell am Montag den 1. Dezember 2008

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Irgendwann im Dezember «D’Wienachtsgschicht» von Monika Demenga und Hans Wirth im Berner Puppentheater anschauen zu gehen. Der alljährliche Klassiker ab 6 Jahren ist ein bleibendes Erlebnis für Gross und Klein, wie eigentlich alle Produktionen von Demenga/Wirth.

Frau Feuz empfiehlt:
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch Blackmail nach Bern. Dieses Mal führen die Herren Erpresser aus Deutschland nebst dem diesjährigen Album «Tempo Tempo» auch eine neue EP namens «The Mad Luv» mit sich im Gepäck, die hoffentlich ähnlich alternativ-schrummelrockig daherkommen wird, wie man es sich von Blackmail gewohnt ist. Im Vorprogramm dürfen übrigens Navel die Gitarren malträtieren. Die Basler Truppe wurde in der Presse vielleicht ein bisschen gar euphorisch als neue Nirvana gefeiert. Wir werden ja sehen und zwar am Dienstag ab 21h im ISC.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
1. Der erste Teil der Carte Blanche für den Schlagzeuger und Produzenten Günter Müller, der mit dem Trio Taste Tribes zusammen mit dem Faust-Veteranen Hans Joachim Irmler und Alfred 23 Harth am Mittwoch in der Dampfzentrale auftreten wird.

2. Den Art-Souk in der Reitschule. Mit vielen Kunstgegenständen, Essen und dem Auftritt der Hoo Doo Girls. Am Donnerstag und Freitag.

3. Am Freitag auch den Ausflug ins Fri-Son, wo die gemäss Leser Zuffi grossartigen Get Well Soon und die nicht nur mir lieben Herman Düne den Abend bestreiten werden.

Herr Gnos empfiehlt:
Woven Hand. Freunde von düsterem, country-angehauchtem Folk werden hier geholfen. Mit von der Partie sind David Eugene Edwards und Pascal Humbert, ehemals 16 Horsepower. Am Sonntag im ISC.

…und Signora Pergoletti empfiehlt:
am Mittwoch Lars Luckys Quizshow im Café Kairo, dieses Mal mit Gaststar Bubi Rufener und am Donnerstag Michéle Roten & Greis im Sous Soul. Reservation ist hier sicher nicht ganz verkehrt!

Kulturbeutel 48/08

Frau Götti am Montag den 24. November 2008

Frau Götti empfiehlt:
Ein bisschen Mitdiskutieren. Entweder am Stadtgespräch über die zurzeit in Bern allgegenwärtigen und allesamt unmöglichen Wahlplakate, am Dienstag heute Montag, 18.30 Uhr im Kornhausforum. Oder an der Posiumsdiskussion «Theater. Macht. Gesellschaft.» am Samstag um 17 Uhr in der Vidmar-Halle 1. Es diskutieren unter anderem Erich Sidler, Schauspielleiter am Stadttheater Bern, und Barbara Weber vom Theater Neumarkt. Danach wird um 19.30 Uhr Molières «Der Menschenfeind» aufgeführt.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Redeschwälle, galoppierende Phrasen, atemlose Wortkaskaden von und mit Guy Krneta, Greis & Apfelböck anlässlich der Taufe ihrer CD Winnetou Bühler am Donnerstag um 21 Uhr im Café Kairo.

Frau Feuz empfiehlt:
Dodos sind zwar seit langer Zeit ausgestorben, in musikalischer Form können sie aber am Donnerstag im ISC belauscht werden. The Dodos aus dem sonnigen Kalifornien bezeichnen ihre Musik mit einem Augenzwinkern als «Happy Hardcore», wobei dieser irgendwo zwischen Indierock, Psychedelic, Folk und Pop anzusiedeln ist. Im Vorprogramm darf sich übrigens Jennifer Gentle austoben, eine Dame aus Italien, welche einen schrägen Mix aus psychedelischem 60s Lo-Fi-Folk-Rock fabriziert. Quer-folkig wirds denn auch am Sonntag im Bierhübeli zu und her gehen. Das finnisch-französische Duo The Do veranstaltet mit allerlei Instrumenten eine Art rumpligen Folk-Rock, der sich einem vielleicht nicht auf Anhieb erschliesst, dafür aber umso nachhaltiger wirkt, wenn man ihn denn wirken lässt.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Am Dienstagabend um 20 Uhr liest Matthias Zschokke aus seinem neusten Buch «Auf Reisen» in der Buchhandlung Stauffacher. Zschokke, ursprünglich ein Bieler, nein, genau genommen kommt er eigentlich aus Ins, muss es wohl wissen, denn er ist selber viel auf Reisen und lebt seit einigen Jahren im grossen Berlin.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Neben The Dodos die lange 10-Jahre-Ammonit-Samstagsnacht in der Grossen Halle der Reitschule. Neben den isländischen GusGus gibts Soulwax alias2ManyDJs zu sehen, die grandiosen Mash-Up-Meister aus Belgien. Nostalgiker besuchen besser den Freitagabend mit vielen Drum’n’Bass-Veteranen.

Herr Gnos empfiehlt:
Zwei Ausflüge ins Freiburger Fri-Son. Am Donnerstag spielen daselbst die Hirschtöter von Girls In Hawaii. Und zum Abschluss der Woche ist Howe Gelb mit Giant Sand zu Gast.

Der Bender-und-Co.-Melodienschöpfer

Benedikt Sartorius am Dienstag den 18. November 2008

An diesem Abend hätte ich Ihnen gerne und schlicht die bewegten Opening-Credits von Matt Groenings Futurama in dieses Blog reingestellt. Allein, der Rechteinhaber hat die betreffenden Videos entfernt und so nehmen wir denn Vorlieb mit der Urversion der munter-psychedelischen Melodie.

Diese stammt von Pierre Henry, der am Mittwoch das Saint Ghetto-Festival in der Dampfzentrale mit zwei seiner späten elektro-akustischen Kompositionen eröffnen wird. Und natürlich haben die mit der hier vorgenommenen Reduzierung des Werks auf den alten Schlager «Psyché Rock» nicht viel zu tun. Ich bin gespannt.

Kulturbeutel 47/08

Benedikt Sartorius am Montag den 17. November 2008

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Festival Saint Ghetto in der Dampfzentrale. Da tritt unter anderem der alte Klangsammler Pierre Henry auf, es werden auch die lieben Lapin Machin, die gefeierten Westschweizer Larytta wie auch die Diven Hermine und Brigitte Fontaine zu hören sein. Viel zu entdecken allemal, vom Mittwoch bis Sonntag.

Herr Gnos empfiehlt:
Das Konzert von Stinky Lou & The Goon Mat With Lord Bennardo aus dem schönen Belgien. Die meist als Trio unterwegs seiende Band ist die Quintessenz allen Swamp-Blues-Trashs. Ein Gitarrist, Schlagzeuger und Sänger in Personalunion, ein Waschzuberbass-Spieler und ein junger Wilder an der Mundharmonika – Sie werden es nicht bereuen. Mit von der Partie diesen Samstag im Wasserwerk sind The Noisy Boys sowie die DJs Pistolero Pepe und H Boogaloo.

Kulturbeutel 46/08

Frau Götti am Montag den 10. November 2008

Achtung, Achtung: Heute ist KSB-Zügeltag. Ab 18.00 Uhr kriegt das Kulturblog Ihres Vertrauens die neuen Adressen kulturstattbern.derbund.ch wie auch kulturblog.derbund.ch. Die bisherigen Heimadressen bleiben gültig, eine Weiterleitung wird Sie ans Ziel führen.

Frau Götti empfiehlt:
zweimal Kino: Erstens das lesbisch-schwule Filmfestival “Queersicht”, das am Donnerstag mit dem spanischen Film Spinnin’ beginnt. Und zweitens das Festival Culturescapes, das den ganzen November läuft und sich dieses Jahr dem türkischen Kulturschaffen widmet. Brisant dabei, dass die Türkei versuchte, das Festival zu zensurieren, wie der “Tagi” aufdeckte. Die Kinos Stadtkino Basel, Xenix Zürich und Kunstmuseum Bern weigerten sich aber, den Film Gitmek aus ihrem Programm zu streichen. Im Kino Kunstmuseum läuft er am Samstag, 22. November, und am Sonntag, 23. November. Am Samstag in Anwesenheit des Regisseurs Hüseyin Karabey und der Schauspielerin Ayca Damgaci.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Mike Skinner alias The Streets im Fri-Son Fribourg am Donnerstag. Der Herr ist auf der neuen Platte «Everything Is Borrowed» endgültig kein Geezer mehr, doch als eskapistischer Poet macht er ebenfalls eine überaus gute Falle. Weiter im Konzertprogramm, bereits am Dienstag im Bad Bonn, sind die bittersüssen Chairlift aus Brooklyn zu finden.

Kulturbeutel 45/08

Benedikt Sartorius am Montag den 3. November 2008

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Theaterstück Bullet Rain der Truppe poe:son, ein Theaterprojekt über unberechenbare Formen des Unterdrückten nach Motiven des Romans «Die Glut» von Sandor Marai, Mi 5. bis Sa 8. November im Tojo – obwohl sie es noch nicht gesehen hat, denn sie findet die SchauspielerInnen gut. Und die betörende Becky Lee – obwohl das Wort «betörend» in Kritiken womöglich etwas inflationär gebraucht wird, aber zu Becky Lee fällt ihr nichts Treffenderes ein. Im Sous Soul, Fr 7. November.

Frau Feuz empfiehlt
sich am Mittwoch The Datsuns im ISC anzuhören. Die Herren aus Neuseeland spielen Garagen Rumpel-Rock mit einem ordentlichen 70er Jahre Einschlag. Mit im Gepäck wird das soeben erschienene dritte Album Head Stunts sein. Das wird laut, hart und wild, jawohl! Im Vorprogramm tut übrigens ein Pferd aus dem Hause Voodoo Rhythm mit: Movie Star Junkies.
Sanftere Töne schlagen I am Kloot am Donnerstag an. Das Trio aus Manchester spielt wunderbar melancholischen Indiepop und stellt im ISC sein viertes Album Moolah Rouge vor. Verpassen verboten!

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Am Mittwoch den Meistergitarristen Bill Frisell mit seinem Buster-Keaton-Trio in der Turnhalle, am Freitag den alten Spacemen3-Hypnose-Gitarrentüftler Sonic Boom mit seiner neuen Band Spectrum wie auch die Gebrüder Roy & The Devil’s Motorcycle im Dachstock.

Zärtlichkeit und Gewalt im Münster

christian pauli am Freitag den 31. Oktober 2008

Derweil mir hier und jetzt eine kräftige Prise Rock’n’Roll in die gute Stube dröhnt, versuche ich mein inneres Ohr in die Altstadt zu richten. In der hiesigen Kathedrale erklingen ab heute Freitag bis Sonntag ungewöhnliche Klänge. Zum einen ist dies für die meisten Menschen ungewöhnlich, weil diese Klänge frei und vor aller Öffentlichkeit improvisiert werden. Zum anderen ist es der heilige Ort, der das Festival zoom in zum überraschenden Kleinod im Berner Festivalreigen macht.

Der Berner Christian Kobi, ein undogmatischer und umtriebiger Musiker, ist der Organisator des Festivals «zoom in», das bereits zum fünften Mal stattfindet. Klein, aber gross, scheint das Motto. Das knapp gehaltene Programm kann sich in diesem riesigen Raum wunderbar entfalten.

Hisato Higuchi Ich empfehle zum heurigen Lauschen im Münster: Das Bieler Duo (strøm) mit seinen elektronischen Hörwanderungen. Die New Yorker Akkordeonistin Andrea Parkins mit dem Lausanner Klarinettisten Laurent Bruttin und Kontrabassisten Dragos Tara. Ganz besonders gespannt bin ich auf den jungen Japaner Hisato Higuchi mit elektrischer Gitarre und Stimme. Auch wenn dieser mir unbekannte Higuchi nur ein Epigone des unvergleichlichen und unnahbaren Keiji Haino sein sollte, erwarte ich etwas wahrhaftig Ungewöhnliches. Nur in Japan kommen sich Zärtlichkeit und Gewalt so nah. Aber vorhören Sie selber.