Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 16/09

Gisela Feuz am Montag den 13. April 2009

Frau Feuz empfiehlt:
Bereits zum 9. Mal werden dieses Jahr die Schwedischen Nächte im ISC durchgeführt und im Rahmen dieser Reihe fliegen heuer Hellsongs aus Göteborg nach Bern, um am Mittwoch ihren Einstand im ISC zu geben. Das Singer/Songwriter-Trio spielt mit Akustikgitarre, Keyboard, Geige, Cello und zarter Frauenstimme ausschliesslich Klassiker von Slayer, AC/DC, Metallica, Iron Maiden und anderen Metalgrössen nach, produziert also quasi Lounge-Metal. Man darf gespannt sein auf das Publikum.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Stück nach einem Hörspiel des nicht unbegabten Schnösels Michael Stauffer «Burn Out», über Burn Out. Weil die Plakate so toll und die Mitwirkenden so interessant sind (Guderian/ Guggenbühl/ Murray/ Omlin/ Glatthard/ Kalker/ Rath, sowie Kostümbildnerin Sarah Bachmann und Bühnenbildner Beni Küng). Mittwoch 15. und Freitag 17. bis Sonntag 19. April im Schlachthaus.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Zweimal KulturStattFribourg: Da rappt am Freitag im Fri-Son der bewunderte Busdriver in Hochgeschwindigkeit, und der Ur-Antifolk schrammt am Dienstag im Bad Bonn mit Schwervon, die sich den Abend mit Usaisamonster teilen. Schliesslich sagen wir dreimal ja zu KulturStattBern: Erstens zum Herrn Stahlberger, wie gewohnt am Donnerstag im Kairo, zweitens zum Extremsportler Sarbach, am Freitag in der selben Lokalität in der Lorraine und ein drittes ja, ja, geradezu ein JA! zu Steven Bernsteins Sex Mob, der in der Sonntags-Turnhalle seinen Amok-Agenten-New-York-Downtown-Jazz zünden wird.

Herr Gnos empfiehlt (verspätet):
Solange La Frange am Freitag im Bonsoir. Zunächst als Electro-Rock-Trio, dann als DJ-Team. In beidem sind die Westschweizer höchst erbaulich.

Kulturbeutel 15/09

Benedikt Sartorius am Montag den 6. April 2009

Frau Feuz empfiehlt:
Das einmalige Reunion-Konzert der Never Evers am Samstag im Dachstock. Lange Zeit ist es ruhig geblieben um die vier Herren aus Zürich, doch nun haben sie sich für zwei Konzerte (eines in Zürich, eines in Bern) wieder zusammengetan und werden mit ihrem Garage-Surf-Rock die Röcke der Mädchen bestimmt zum Fliegen bringen. Im Vorprogramm darf sich übrigens die charmante Rumpel-Truppe The Jackets aus Bern austoben.

Frau Kretz empfiehlt:
Die Plattentaufe von Gus McGregor am Mittwoch bei Bee-Flat in der Turnhalle. Den in Bern lebenden englischen Singer/Songwriter hörte ich vor ein paar Wochen am Open Mic «The Bridge» und war sehr angetan.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Den Karfreitag im Bad Bonn mit den Lo-Fi-Meisterformationen Cheveu & Tyvek sowie den Ostersonntag mit dem eigensinnigen Vera Kappeler Trio in der Progr-Turnhalle. Und natürlich bis auf weiteres den Stahlberger am Donnerstag im Kairo.

Herr Gnos empfiehlt:
Die strassenerprobten Dandies von Puts Marie am Car-Frei-Tag in der Thuner Café/Bar Mokka. Ihr Mix aus Funk, Alternative Rock, Selbstgebasteltem und Halodri-Liedern überzeugt. Oder Sie verlegen sich gleich über Ostern nach Zürich ins Helsinki, weil dort Admiral James T. & The Bell Garden Four (Donnerstag), Sarbach (Freitag), Stahlberger & Band (Samstag) sowie das sehr geschätzte und leider vorgestern Samstag wohnzimmer-verhinderte Aad Hollander Trio From Hell (Sonntag) ein Turbopropwochenende bestreiten.

Kulturbeutel 14/09

Benedikt Sartorius am Montag den 30. März 2009

Herr Sartorius empfiehlt:
Einen geruhsamen 1. April im Bad Bonn. Die Amerikanerin Simone White veröffentlicht auf Honest Jon’s und damit auf einem der lieben Labels des Tippgebers. Eröffnen wird den Liederabend der Neuseelandberner Delaney Davidson.

Herr Gnos empfiehlt:
Für den Donnerstag das ISC. Als Support spielt daselbst das Schaffhauser Lo Fat Orchestra, ein Elektro-Trio der wilden Art, das keine Angst hat vor einem live gespielten, verzerrten Bass und billigen Keybordklängen. Die drei Jungs eröffnen den Abend für die Wave-Pop-Combo Antennas, die ihrerseits die diesjährige Ausgabe der Svenska Nätter im ISC beginnen.

Signora Pergoletti:
Bleibt treu und unerbittlich und empfiehlt Stahlberger am Donnerstag im Café Kairo. Und: kaufen Sie sich daselbst auch gleich eine CD, die ist in den Berner CD-Shops nämlich ausverkauft.

Kulturbeutel 13/09

Gisela Feuz am Montag den 23. März 2009

Frau Feuz empfiehlt:
Sich das DJ-Set der Broken Hearts zu Gemüte zu führen und zwar am Freitag im Bonsoir. Die beiden Damen aus London mischen 60er-Jahre-Clap-your-hands-Rock mit Black Soul und machen dabei auch optisch eine einwandfreie Figur, schneidern sie sich doch für jeden Auftritt extra ein Outfit im Stile der Goldenen Zwanziger zusammen, welches dann auch nur einmal getragen wird.

Herr Sartorius empfiehlt:
Einerseits einen Ausflug ins Bad Bonn, wo bereits heute Abend die verwunschen schönen 2 Foot Yard sowie Kaki King aufspielen werden und am Samstag den Besuch des Kreuz zu Solothurn, wo mit Disco Doom die famoseste Rockband des Landes zu sehen ist. Andererseits spielt aber die grosse Big Zis auf, im Bonsoir, die natürlich nicht nur alles darf, sondern auch alles kann.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Matto Kämpf am Donnerstag. Ariane von Graffenried am Donnerstag. Manuel Stahlberger am Donnerstag. Und das alles im Café Kairo um 20.30 Uhr. Thema: St. Gallen. Oder eben: Wieso… St. Gallen.

Herr Gnos empfiehlt:
Die Voodoo-Rhythm-Cajun-Rock’n’Roll-Rosinen Mama Rosin aus Genf und der soeben aus dem fernen Ausland zurückgekehrte, auferstandene Dead Brother Delaney Davidson. Sie alle spielen am Donnerstag im ISC, Türöffnung ist um 21 Uhr, Konzertbeginn bestimmt nicht unmittelbar danach. Getauft wird das zweite Mama-Rosin-Album «Brule Lentement».

Herr Pauli empfiehlt:
Tanz und Performance, in der Fassung des hoch gehandelten Yan Duyvendack. Der in Genf lebende Holländer zeigt am Donnerstag und Freitag in der Dampfzentrale das Stück «Made in Paradise». «Kann man das Thema Islam ansprechen, ohne dass alles gleich in die Luft springt?», fragte sich Duyvendack und reiste nach Kairo.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Die Performance «Blessure» von Yann Marussich, ebenfalls am «Festival Romandie» am Samstag in der Dampfzentrale. Der Körperkünstler Marussich ist für ziemlich abgefahrene, äusserst intensive Auftritte bekannt. So schaffte er es zum Beispiel in «Bleu Remix», vor den Augen des Publikums live blauen Schweiss zu schwitzen. Haben Sie eine Idee, wie das gehen könnte? Was muss man einnehmen, um tiefblau zu Schwitzen?

Kulturbeutel 12/09

Gisela Feuz am Montag den 16. März 2009

Frau Feuz empfiehlt:
Das Konzert von Electric Six am Donnerstag im ISC. Die sechs «I’ve got something to put in you»-Herren aus Detroit im Staate Michigan lassen live definitiv nichts anbrennen und hauen dem Publikum eine Mischung aus Disko, Funk, Metal und Electro um die Ohren. «Danger, danger, high voltage»!!

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Für furchtlose Königinnen der Nacht die Österreicherin Anja Plaschg alias Soap & Skin im Freitags-Fri-Son, für HipHop-FreundInnen den Rapper Infinite Livez mitsamt den Elektronikern Stade und Joy Frempong am Donnerstag in der Dampfzentrale sowie für Lauffreudige den Besuch der Museumsnacht am Freitag.

Herr Gnos empfiehlt:
Am Donnerstag einen Ausflug ins Fri-Son, wo der verschrobene kanadische Barde Vic Chesnutt seine leidend intonierten Lieder vortragen wird. Die Musik ist klar im Folk-Genre anzusiedeln, Einflüsse gibt es aber auch aus dem Country- und dem Punk-Bereich. Dann am Samstag ist der Gang in den Dachstock angezeigt: Dortselbst taufen die Kummerbuben ihren Zweitling «Schattehang».

Herr Pauli empfiehlt:

Die rot-grünen Regierungen verantworten das Aus für das fortschrittlichste Schulssystem der Stadt. Protestieren Sie gegen die widersinnige Schliessung der Oberschule Lorraine! Am Donnerstag, ab 17:00, auf dem Schulhausplatz Lorraine, Live-Auftritte von Pedro Lenz und Beatman.

Frau Kretz empfiehlt:
Gehen Sie im Schlachthaus das Stück «Kim Jong Il – der ewige Sohn» der jungen Zürcher Gruppe Fax an Max unter der Regie von Manuel Bürgin schauen, weil diese neue Formation viel Potenzial birgt.

Signora Pergoletti empfiehlt
Die Woche des Gehirns 2009. Mit Vorträgen zu abenteuerlichen Themen wie «Gehirnprothesen», und aber auch «Glück», «Sprache», sowie «Angeboren oder Anerworben?» Zudem mit dem Film Le Scaphandre et le Papillon von Julian Schnabel und – für alle, die sie vergangenen Mai verpasst haben – der Aufführung der Theaterproduktion Cervelle und Gloria. Von Montag bis Samstag, Eintritt frei (z.T. Kollekte).

Kulturbeutel 11/09

Gisela Feuz am Montag den 9. März 2009

Frau Feuz empfiehlt
die EP-Taufe von Must Have Been Tokyo im Bonsoir Club, welcher an diesem Abend auch gleich eröffnet wird. Das wären dann ja quasi zwei Fliegen auf einen Streich. Abergläubige bleiben an diesem Abend allerdings besser zu Hause, der 13. fällt nämlich wieder einmal auf einen Freitag.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Den deutschen Elektrominimalisten Pantha du Prince, am Dienstag im Freiburger Fri-Son. Dieser hat die Hauptband des Abends, nämlich das grosse Animal Collective, auch schon geremixt. Gehen Sie hin. Unbedingt.

Herr Pauli empfiehlt
sich diese Woche einmal dies zu Gemüte zu führen.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Die Lesung mit Serhij Zhadan, Jurij Andruchowytsch, Pedro Lenz und Raphael Urweider. Weil Anarchy in the UKR von Zhadan etwas vom schönsten ist, was sie in den letzten Jahren gelesen hat, ganz unübertrieben! Der ganze Abend einmal mehr ein Herren-Treff, die (kreischenden?) Damen auf die Tribüne verbannt, aber das kennt man ja vom Literaturbetrieb: unbeirrbar altmodisch. Am Samstag 14. um 20 Uhr in der Reihe sprachFORM im Schlachthaus.

Frau Kretz empfiehlt:
Am 12. März um 20.30 in den Vidmarhallen im 2. Stock dem Theaterprojekt “Nachtmährchen” von Noo Steffen beizuwohnen und zu sehen, was Berns jüngeste Theaterhoffnung in Berlin schon alles gelernt hat.

Kulturbeutel 10/09

Grazia Pergoletti am Montag den 2. März 2009

Signora Pergoletti empfiehlt:
Die Tanztheaterproduktion Rock and Roll ist hier zum stehen von Kumpane. Weil die Kombination Tina Beyeler, Andri Beyeler und Tomas Schweigen durchaus Grund genug ist, es wieder einmal mit Tanztheater zu versuchen! Mittwoch, Freitag und Samstag um 20.30 Uhr im Tojo.

Frau Kretz empfiehlt:
Dass Sie sich am Samstag dreiteilen. So können Sie um 20 Uhr im Progr die neuste «audiovisuelle Polyphonie» von pulp.noir (mit dem nicht sehr aussagekräftigen Titel: Projekt 5) sehen, um 22 Uhr im Kairo den neusten Kurzfilm von Matto Kämpf «Im Seich» schauen und trotzdem um 20.30 Uhr in der Mühle Hünziken der Taufe von Trummers neusten Album beiwohnen.

Frau Feuz empfiehlt:
Die Rock’n’Stompin Crypt-Style-Hop-Disko mit den DJs Pistolero Pepe und Isabelle Hell am Donnerstag im Wohnzimmer: Wunderbar tanzbares Gerumpel aus der Garage in charmantem Ambiente. Oder dann King Dean am Samstag in der Piazza Bar am Hirschengraben: Indierock aus Bern in einer Bar, von der Frau Feuz bis anhin gar nicht wusste, dass sie existiert. (Und das will etwas heissen.)

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Yo! Majesty im Dachstock am Samstag. Weit entfernt von der Komfortzone tanzen und rappen sich die beiden Lesben und Christinnen Shunda K und Jwl. B. den Teufel aus dem Leib. Furchtlos und lustvoll.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Gehen Sie am Mittwoch an die Quiz-Show von und mit Lars Lucky. «Mitmachen, mitlachen, super Gewinnsachen!» Und das mit den sensationellen Preisen stimmt, ich muss es ja wissen (hüstel..). Im Café Kairo um 20.35 Uhr.

Herr Gnos empfiehlt:
Am Dienstag einen Besuch im Freiburger Nouveau Monde, wo Elysian Fields auftreten. Sängerin Jennifer Charles erschaffte im Projekt Lovage zusammen mit Mike Patton das grandios zweideutige Album «Music to Make Love to Your Old Lady By». Ihre Rock-Noir-Band Elysian Fields ist eindeutiger, aber nicht minder betörend. Hier eines der zauberhaften Konzerte zum Mitnehmen:

Kulturbeutel 09/09

Benedikt Sartorius am Montag den 23. Februar 2009

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Andrej Tarkovskijs «Der Spiegel», weil ihm «Stalker» des selben Regisseurs sehr beeindruckt hat und er diesen Klassiker nicht auslassen möchte. Heute Abend, im Kino Kunstmuseum um halb neun. Weiter laufen im Zyklus: «Solaris» und «Nostalghia», auch diese Woche.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Die Lesung von Daniel Kehlmann aus seinem neuen Roman «Ruhm: ein Roman in neun Geschichten», am Dienstag im Schlachthaus in der Reihe sprachFORM – vergangene Woche war im TV ein recht anregendes Gespräch mit dem Autor zu sehen.

Frau Kretz empfiehlt:
Die Lesung von Sebastian 23 im Ono am Mittwoch: intelligente und äusserst abwechslungsreiche Slam Poetry. Und wenn Sie nicht raus in den Schnee wollen oder Grippe haben, dann seien Sie wenigstens online.

Frau Feuz empfiehlt
das Rabe-Fest von Donnerstag bis Samstag im Gaskessel Bern. Berns Alternativ-Radio lässt sich nicht lumpen und hat musikalisch einiges zu bieten: God is an Astronaut, Lahar, Smith & Smart, Skeewiff, Patent Ochsner und allen voran A Human werden nebst vielen anderen am kommenden Wochenende Bern beehren.

Kulturbeutel 08/09

Gisela Feuz am Montag den 16. Februar 2009

Frau Feuz empfiehlt:
Einmal mehr eine Voodoo-Rhythm-Benefiz-Veranstaltung und zwar diejenige vom Donnerstag im ISC. Der Voodoo-Chef Reverend Beat-Man wird dort höchstpersönlich in bekannter Manier ins Mikrophon brüllen. Daneben bestreiten Zeno Tornado & The Boney Google Brothers sowie Robin & Cyril von Mama Rosin das Programm. Zum Abschluss gibts ein DJ-Set von der Church of Herpes. Halleluja!

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Den Popperfektionisten Max Tundra im Bad Bonn, am Samstag. Amiga-Gameboy-Melodieschnipsel und kontinuierlich mutierende hyperaktiven Rhythmen für die Psycho-Lounge und die Prog-Disco. Dann aber auch: Den Progr vom Mittwoch bis am Samstag. Dort tritt zuerst im regulären Bee-Flat-Programm die Tschechin Iva Bittová mit ihrer Geige auf, vom Donnerstag bis am Sonntag verwandelt sich die Turnhalle in die honorige Jazzwerkstatt. Wir bleiben dran.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Den Film mit dem Titel, der an reife Früchtchen denken lässt: Übriggebliebene Ausgereifte Haltungen – Die Goldenen Zitronen. Am Donnerstag, 19. Februar, um 20 Uhr im Cinématte, in der Reihe «Song and Dance Men». Durch alle Zeit hindurch und mit allen Widersprüchen würdevoll, schlau und sexy geblieben: die gut gekleideten Herren aus Hamburg.

Herr Gnos empfiehlt:
Mal wieder etwas Eigenes, weil die anderen Tipps bereits gebracht wurden (Voodoo-Rhythm-Benefiz im ISC) oder ausverkauft sind (Sophie Hunger im Bierhübeli). Aber nicht nur deshalb zwingt sich der Hinweis auf das Konzert von Lonna Kelley und Grey Mole im Café Kairo auf. Frau Kelley nämlich ist bis heute Montag zusammen mit Howe Gelb auf Europatournee. Ihre zauberhafte Stimme erinnert an Cat Power und aber auch PJ Harvey. Zusammen mit der Luzerner Band Grey Mole kreiert sie Lieder im Schnittbereich von Americana, Jazz und Westerngitarren. Diesen Freitag.

Frau Kretz empfiehlt:
«Tag der Dachse» am 18., 20.,21.2. im Schlachthaus, weil Schweizer Autorentheater nie so eigenwillig ist, wie wenn es Jens Nielsen schreibt.

Kulturbeutel 07/09

Manuel Gnos am Montag den 9. Februar 2009

Herr Gnos empfiehlt:
Michael von der Heide. Zu diesem Herrn schrieb ich Ende Juli 2008 folgende Sätze: «Ein wahrer Entertainer, in der Tat! Charmant und fröhlich auf der Bühne. Für mich passten seine Lieder aber nicht auf den Bundesplatz – weshalb ich hier verspreche, ihn bei nächster Gelegenheit an einem stilgerechteren Ort besuchen zu gehen.» Leider werde ich es nicht an sein Konzert vom nächsten Samstag im Berner Sous-Soul schaffen (obwohl es stilgerechter wohl nicht geht). Allen FreundInnen des kultivierten Popsongs aber lege ich den Besuch sehr ans Herzen.

Frau Feuz empfiehlt
von den zahlreichen «Save Voodoo Rhythm!»-Veranstaltungen alle zusammen zu besuchen. Insbesondere sollte allerdings diejenige vom Freitag im Dachstock nicht verpasst werden, weil sich dort neben bekannten Garage-Grössen wie The Seniles oder The Monsters auch die Rap-Lümmel von Allschwil Posse austoben dürfen.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Man mag ihn oder man mag ihn nicht: Herrn Jürg Halter. Wer ihn mag, der gehe nächsten Sonntagabend ans Bee-Flat Konzert in die Turnhalle im PROGR. Dort ist er zu bewundern, zusammen mit Philipp Schaufelberger (g), Vera Kappeler (p, harmonium) und Julian Sartorius (d). Alle andern können sich ja den «Tatort» anschauen.

Signora Pergoletti empfiehlt
zweimal Theater zum Thema Finanzkrise: Im Tojo Freitag und Samstag 20.30 Uhr, Sonntag 19 Uhr «Genossenschaft jetzt!» von KMUProduktionen – ein ausgezeichnetes und cleveres Trüppchen! Und das eigene natürlich: «Finanzblätz Schweiz» mit dem Theater Club 111 im Schlachthaus, Mittwoch bis Samstag 20.30 Uhr, Reservation empfohlen.

Frau Kretz empfiehlt:
Rennen Sie am Freitag in Ihren Lieblings-CD-Laden und kaufen Sie sich Trummers Neue mit dem Titel «Dr ganz Wäg zrügg». Vielleicht befinden Sie sich mal während längerer Zeit im Ausland. Trummers Musik taugt dann gut als Heimweh-Soundtrack.

Herr Sartorius empfiehlt:
Leila am Freitag im Fri-Son. Wohl kaum ein Liederabend für die Leuts, die die Iranerin fälschlicherweise in die Trip-Hop-Schublade stecken, eher schon ein DJ-Gemetzel. Jedenfalls: Wir werden sehen, welche Klänge die Björk- und Aphex-Twin-Weggefährtin ihrem Kabelsalat entlockt.