Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 07/18

Milena Krstic am Montag den 12. Februar 2018

Die Krstic zitiert:
«Sag mir nicht, du kannst nicht singen». So heisst der Spielfilm der Berner Schauspielerin Sabine Timoteo. Es ist ihr erstes Werk als Regisseurin und feiert am Samstag, um 11 Uhr, Premiere im Kino Rex. Es geht um Claire und Carla, um Tod und Wiedergeburt. Am Sonntag wird der Streifen noch einmal gezeigt, um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Trailer habe ich keinen gefunden, aber die Filmstill-Fotos lassen auf einen poetischen, sorgfältig produzierten Film schliessen. Ich bin gespannt.

Schwab wirtschaftet mit den Cousinen und Cousins:
Die KSB-Gang rückt teilweise aus zum literarischen Diskussionsplausch im Gränni! Emanuel Bundi, Marguerite Meyer, Geneva Moser, Anna Papst, Bongoboi Urs und ich lesen Texte und reden uns um Kopf u. Kragen. Jessica Jurassica und Lisa Christ moderieren. Es geht um Sexismus. «Lass über diesdas reden, über #metoo, das Patriarchat, schlechten Sex und gute Vorbilder. Über Macht, Ntre und Nrtr, deine Mutter und wie wir leben wollen. Sechs Gäste von den Extrempolen des genderfluiden Kontinuums bringen Selbstgeschriebenes, dann wird diskutiert. Es gibt Wein.»

Vielleicht sollte ich mal noch einen Text schreiben.

Fischer empfiehlt:
Ein undogmatischer Dogmatiker: Trummer hat sich feste Regeln auferlegt beim Schreiben seines neuen Albums, um sie live dann doch wieder über den Haufen zu werfen. Davon überzeugen kann man sich an der Plattentaufe in der Dampfzentrale, am Samstag.

Der Urs wirtschaftet höchstens mit Vetterli empfiehlt:
Veranstalten ist immer auch mal hart und aber auch hart prätentiös und meistens je aufgeblasener, desto kleiner der Eigenfinanzierungsgrad. Darum gilt gerade diesen Bühnen Respekt, welche auch mal richtig was auf eigene Pelle riskieren.
Zum Beispiel der schon im Lenz zu stehen scheinenden INTERNATIONALE SPARDRUCK CLUB, reisst er doch kurzerhand in einer stinknormalen Februarwoche ein dreitägiges, internationales Festival an. Mit Namen wie: PEACH PIT, GUS DAPPERTON, EGOPUSHER, TRIO HEINZ HERBERT, MAVI PHOENIX und ÚLFUR ÚLFUR. Von Röhrenjeans über Wollpulli bis hin zu Hoodie alles vertreten – und ich zieh meinen filzigen Bogart.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Samstag sind in der Turnhalle des Progr die Icon Poeten am Start. Das Spiel funktioniert so, dass jeweils drei Minuten Zeit zur Verfügung stehen, um mit fünf zufällig gewürfelten Icons eine Geschichte zusammenzustifeln. Das ist lustig, für die Beteiligten allerdings auch ordeli adrenalinig. Frau Feuz weiss es, die tut nämlich mit zusammen mit Patti Basler, Raphael Urweider und Paul Steinmann. Am Anschluss pilgern Sie dann ins Punto hinauf, dort bieten J&L Defer musikalischen Eskapismus in Form von feingliedrig-experimentellem Frickel-Rock.

Kulturbeutel 06/18

Milena Krstic am Montag den 5. Februar 2018

Die Krstic empfiehlt:
Dass sich die Geige sehr wohl auch im experimentellen Jazz gut macht, beweist die Bernerin Laura Schuler auf ihrem Album «Kronikor». Darauf verbindet sie Sperriges mit Sinnlichem und lässt die Geige so erklingen, wie sie üblicherweise nicht zu hören ist. Am Donnerstag tauft sie gemeinsam mit ihrer Band das Album im BeJazz Club.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Dienstag sind im ISC «Präzisionsschrottverwerter» zu Gast, sprich: Eine aus der deutschen Metropole Hoyerswerda stammende Punk-Kombo mit dem klingenden Namen Pisse. Dank Songtexten wie «Ich bin der schönste Mann in der Nervenheilanstalt» sind die Mannen hoch gehandelte Anwärter für den Pulitzer-Preis. Oder auch nicht. Am Donnerstag gehen Sie dann zur fantastischen Madame Ariane von Graffenried ins Tojo der Reitschule, wo die Spoken-Word-Poetin Texte aus ihrem neusten Werk «Babylon» vorträgt. Und am Freitag läuft im Kino Rex  Fraktus, ein Dokumentarfilm über die Urväter des deutschen Techno. Oder auch nicht.

Der Urs empfiehlt:
IDLES

«The best way to scare a Tory is to read and get rich!»
Am Donnerstag im Stall.
Pflichtlektüre.

Fischer empfiehlt:
Das Mutterschiff hat sich des Gewalts-Films von Dieter Fahrer schon ausführlich anlässlich der Solothurn-Premiere angenommen, nun kommt er auch in die Berner Kinos. Am Mittwoch ist Vorpremiere, die Crew wird da sein und es wird wohl einiges zu Diskutieren geben.

Kulturbeutel 05/18

Milena Krstic am Montag den 29. Januar 2018

Die Krstic empfiehlt:
Wenn der eigene Körper die einzige Waffe ist, dann muss das unweigerlich in einem Nahkampf enden. So geschieht es jedenfalls im Tanzstück #Gladiatoren der Berner Kompanie Éolienne danse. In einem halbstündigen Ringen müssen sich die Tänzerinnen, noch frisch bedeckt vom Geburtsschleim, ihren Platz in der Welt erobern. Die Premiere findet heute um 19.30 Uhr im Alten Tramdepot Burgernziel statt und ist Teil des BETA Stage Festivals, das Kollege Fischer im letzten Beutel schon empfohlen hat. Weitere Vorstellungen: Dienstag und Mittwoch.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Freitag gehen Sie selbstverständlich zur Plattentaufe unserer bezaubernden Frau Krstic alias Milena Patagônia in der Dampfzentrale. Am Samstag ist Tag der offenen Clubtüre, beste Gelegenheit also, selber hinter Clubkulissen zu schauen. Samstagnacht sind im Dachstock dann die Dead Brothers zu Gast, die besten und schönsten Rock-Noir-Begräbniskapellisten überhaupt.

Der Urs empfiehlt:
Dieser Gränni – schüttelt sich langsam aber sicher so richtig den Latour vom Buckel, am Samstag mit dem einzig wahren Tonband-Label der Siedlung: Tóxicoder Blog berichtete.
Analoge Sounds durch und durch, diesmal aber ohne Kassetten und dafür direkt vom Synth und gegen Spätnacht ab Schellack Vinyl.
Dresscode empfehl ich shirt marin, ebenso zeitlos wie classy und eigentlich perfekt für jeden Selbstentwurf – you dig?

Fischer empfiehlt:
Einmal rund ums Mittelmeer, mit dem Schweizer Schul- und Volkskino. Eine Perle aus dem Lichtspiel-Archiv am Mittwoch, der Stummfilm Autour de la Méditerranée von C. A. Schläpfer aus dem Jahr 1926.

Kulturbeutel 04/18

Milena Krstic am Montag den 22. Januar 2018

Die Krstic empfiehlt:
An der HKB wird nächste Woche eine Riesenkiste gefahren: Sie heisst L’europe Sauvage und ist eine neu interpretierte Version von «Les Indes galantes», einer Barockoper des französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau (ja, ich hab zuerst auch Russeau gelesen). Ein «Musiktheaterstationendrama» hat man sich im Galgenfeld ausgdacht. Ich bin gespannt. Donnerstag, Freitag und Samstag an der industriell-futuristischen Ostermundigenstrasse 103. Jeweils ab 19 Uhr.

Schwab empfiehlt:
Dunkles Licht und wilde Klänge, von findigen Elektronik-Enthusiasten mit Verve an den Schwarm gebracht. Es frickeln bis zur Klimax: End Of Void, Angelo Repetto (Nkelo fka) und Sturm & Drang. Im Punto. Am nächsten Tag baden Sie die Schattenseite der Euphorie ganz gemütlich im Schwob-Haus aus. Es ist Puce – Kleider, Tand und Handwerkszeug, Mucke, Kaffee, Kuchen.

Fischer empfiehlt:
Bern bekommt ein neues, aus der (Raum)Not geborenes Tanzfestival: BETA Stage. Weil der Berner Tanzszene ein exklusiv dem Tanz gewidmetes Lokal vermisst (Dampfzentrale?), feiert sie sich – zusammen mit internationalen Gästen – eben kurzerhand mit zahlreichen Shows an diversen Pop-Up Venues in der Stadt. Am Donnerstag ist Eröffnungsfest im Gaskessel.

Der Urs empfiehlt:
Gray Chalk schlägt zum ersten Mal den Atlas auf und blättert sich für uns durch unerhörte Klanglandschaften.
Empfiehlt sich vor allem zur Kalibrierung des eigenen sonoren Unterbewussten, welches ständig und unmerklich durch überproduzierte Hintergrundmukke aus dem Äther zugemüllt wird. So, it’s a cure.
Am Mittwoch im Kapitel – ab den Neunen.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Mittwoch gehen Sie ins Kino der Reitschule, weil dort wird der Tim Burton Klassiker «Pee-Wee’s Big Adventure» gezeigt. Oder aber Sie gehen gleichentags in die Turnhalle, dort sind Les Simons am Werk, alias Schlagzeugwunder Simon Baumann, Tastenwunder Simon Ho und Klariettenwunder Hans Koch. Ab Freitag überprüft der Club 111 im Schlachthaus Theater im Stück «Remake 68 – Ideen und ihre Leichen», was vom Spirit der Blumenkinder heute noch übrig geblieben ist.

Kulturbeutel 03/18

Gisela Feuz am Montag den 15. Januar 2018

Frau Feuz empfiehlt:
Am Donnerstag feiert der Heimorgel-Gott Mambo Kurt seinen Bühnen-Geburtstag im ISC. Seit sage und schreibe 20 Jahre treibt der deutsche Alleinunterhalter sein lustiges Unwesen und hat es damit auf die richtig grossen Bühnen dieser Welt geschafft. Mambo wird nebst Samba- und Bossa-Nova-Hits bestimmt auch die eine oder andere Anekdote zum besten geben am Donnerstag, schliesslich reist er mit neuem Buch im Gepäck. Am Freitag lohnt sich ein Besuch im Kino Rex. Dort zeigt Philipp Hartmann seinen Film «66 Kinos». Der Titel ist Programm: Hartmann ist quer durch Deutschland gereist und hat Lichtspielstätten unterschiedlichster Natur porträtiert. Sein Film ist nicht nur eine Hommage an die Institution Kino, sondern vor allem auch an dessen Betreiber*innen, die mit viel Herzblut zur Sache gehen.

Fischer empfiehlt:
An der HKB wird nicht nur Kunst gelehrt, es wird auch geforscht – jeden zweiten Mittwoch kann man dazu mehr erfahren. Zum Beispiel über Fakes der sehr analogen Art: gefälschte Handschriften. Der FSP Materialität in Kunst und Kultur lädt diese Woche den Forensiker Peter W. Pfefferli ein, für einen Vortrag über die Möglichkeiten und Grenzen der Urkunden- und Schriftuntersuchung.

Der Urs empfiehlt:
Tour de Loohr meine lieben Spezl. Überall im Quartier gibts diesen Samstag also feinen wīn, bior, spil und sang! Vor allem aber, lasst uns netzwerken und zusammen vorwärtsdenken – wir alle sind schliesslich Bern.

Die Krstic empfiehlt:
Bern war ihre Wahlheimatstadt. Sie hat einst ein Harmonium aus den Fluten der Aare gerettet und mit genau diesem sperrigen Teil tanzt sie hier wieder an: Am Donnerstag im schönsten Foyer Berns nämlich, in dem des Kino Rex. Lilith Becker ist Nero Friktschn Feuerherdt und besingt die verlorenen Seelen der hohen See, mit Akkordeon, Nussschschalschuhen, Ach und Krach. Das ist Punk auf kleinem Terrain, hinter dem sich ein immenser Kosmos auftut.

Schwab empfiehlt:
Natürlich auch die Tour De Lorraine – und nebst mittelalterlicher Verlustierung mit wîn und bior eben auch ein breites Spektrum an Fragestellungen: Müssen wir die Demokratie neu erfinden? Wo zur hellia ist die Zoobar? Und: Hats noch Bändeli? Ebenfalls am Samstag zelebrieren Fischer und seine IT-Gang übrigens auch die Lösung für fast alles. Irgendwo zwischen Silikontal und Cyberpunk-Alkoholismus ist der ernstgemeinte Spass zu verorten. Schauen Sie mal hier: <a href=”https://www.buero.io/”>Solutionsb&uuml;ro</a> oder dann eben vor Ort an der Effingerstrasse.

Kulturbeutel 2/18

Roland Fischer am Montag den 8. Januar 2018

Fischer empfiehlt:
Das Galerienwochenende kommenden Samstag und Sonntag. Ein Spaziergang durch die Stadt und eine Entdeckungstour durch Keller und unbekannte Ecken. Und dabei erst noch gratis Kunst zu sehen bekommen. Kann man eigentlich jedes Wochenende machen, aber das nächste bietet sich nun mal besonders an. Und einen schönen Spezialanlass gibt es noch dazu, am Samstag zeigt videokunst.ch late night im REX «The Human Crater».

Der Urs empfiehlt:
Knallt euch am Mittwoch in den Gränni, wenn ihr noch Platz kriegt, zu Stoykova und Repetto. Das sind WOLFMAN aus Zürich, und sicher das relevanteste Berner Booking dieser Woche.

Frau Feuz empfiehlt:
Am Wochenende feiert das Schlachthaus Theater seinen 20. Geburtstag und zwar mit der Performance-Truppe Gob Squad, die in ihrem Stück «Dancing About» Themen wie Verschiedenheit und Identität ergründen. Im Anschluss gibts dann Sause mit DJanes Sister Knister & Kami Katze. Am Samstag ist ausserdem  Timmermahn, der charmansteste Geschichtenerzähler der Nation, im ONO zu Gast, der ganz bestimmt ein Erzählspektakel sondergleichen abliefern wird.

Schwab empfiehlt:
Auch am Donnerstag gibts schönen Berner Drifter-Pop: Namaka und Howald (Herz-Emotikon!) werden von Bruder Magnus in die Krypta an der Rathausgasse 63 gebeten – das Les Amis macht Thursday Le Grand! Für Freitag dann reservieren Sie sich ebenfalls diesen schicken Teo-Jakob-Showroom am Bollwerk 39. Sebastian Lötscher ist zweifelsohne einer der verrücktesten Geiger dieser Stadt, dem Teufel vom Karren gefallen ja. Und er spannt mit dem Pianisten Oliver Deutsch zusammen für eine Soirée grossartiger Musik aus dem Repertoire des französischen Impressionismus. Ein schönes und wichtiges Wagnis also – zumal für eine mit grosser Wahrscheinlichkeit mal wieder in der kollektiven Verrohung endenden Freitagnacht. Viel Liebe für alldies.

Die Krstic empfiehlt:
Im Schwobhaus, der gediegensten Kunst-WG Berns, gastiert heute Studio Mondial. Dort sorgen sie für Live-Radio mit ausgewählten Sounds aus dem Feld der experimentellen Musik. Mit dabei: Michi Zaugg und Heiko. Ab 19 Uhr gibts Apéro, ab 20 Uhr dann Radio.

 

1/18 Kulturbeutel

Milena Krstic am Mittwoch den 3. Januar 2018

Die Krstic empfiehlt:
Die guten alten Zeiten? Alt sind sie, aber gut nicht unbedingt: Das weiss, wer sich in die Amerikanische Old Time Liedtradition vertieft hat, so wie der Schaffhauser Gitarrist Urs Vögeli. Seine Leidenschaft gilt der amerikanischen Wurzelmusik, die beschreibt, was während der Grossen Depression in den 30ern abging. Lausige Kost in der Unterkunft (‘Hungry Hash House’) und das um Gnade bettelnde Knoxville Girl. Gemeinsam mit seiner Band Ghost Town hat er die Traditionals neu interpretiert, was sich am Sonntag in der Turnhalle des Progrs nachhören lässt. Unbedingt hingehen, auch, weil Sissy Fox Joana Aderi Ghost Towns Stimme ist und für elektroakustische Effekte sorgt.

Fischer empfiehlt:
2018 startet gleich zweimal mit unbequemer Kunst, in der Sattelkammer (wo es sowieso mehr Ausstellungen geben soll, hört man sagen) und im Riverside. Einmal geht es um 3 Städte, 3 Maler, 3 radikale Positionen, das andere Mal um Dunkelheiten und anderen Mist. Weil:
Désolée, ici c’est pas réussite
Ici c’est tiède et sombre.

Der Urs empfiehlt:
Das Freiburger Musikkollektiv «FREI» kuratiert am Samstag einen Abend voller experimenteller Musik im Bonn, zwischen Noise und Musique-Concrète, klingt nach Spass.
Und – break your habits zum Jahresbeginn. Einkaufen an der Tanke, statt im angestammten Bioladen. Mehr dazu bis Ende Woche, auf diesem Kanal.

 

Kulturbeutel 52/17

Milena Krstic am Dienstag den 26. Dezember 2017

Die Krstic empfiehlt:
Eine Premiere so kurz vor Jahresende, das nenne ich Einsatz. Peng Palast! zeigt am Donnerstag die erste Aufführung von «Die Asozialen – Ein Endzeitwestern». Es geht um linke Strassenrückeroberungsfantasien und konservative Werterhaltungsfantastereien. Ziemlich grosse Kiste mit illustrem Line-Up, aber sehen Sie selbst und gehen Sie hin.

Fischer empfiehlt:
Nicht viel zu tun zwischen den Jahren und grauenhaftes Wetter? Ab ins Kino! Zum Beispiel weiterhin in die laufende Slapstick-Retrospektive im Rex, da kann man heute in die Ferien mit Monsieur Hulot oder am Freitag auf einen Chemietrip der sehr schrägen Art mit dem Nutty Professor Jerry Lewis. Oder aber man feiert mit den Comedy-Allstars Silvester, in der Cinematte, weil manche mögen es ja heiss.

Frau Feuz empfiehlt:
Heute Abend spielt der gefallene Engel höchstpersönlich alias DJ Reverend Beat-Man in der Bar der Toten Tiere im Naturhistorischen Museum «Slow Dance» oder wie er er nennt «your end of the year soundtrack to bring you in the mood to kiss, shag, f***, love, flirt, 69». Ähem. Und weil der 30. der neue Silvester ist, gehen Sie dann in die Mattebrennerei zu King Automatic oder zu Slam & Howie ins Rössli und bleiben am 31. daheim, weil dann eh überall viel zu viel Rambazamba ist.

Kulturbeutel 51/17

Mirko Schwab am Montag den 18. Dezember 2017

Mirko Schwab empfiehlt:
Halten Sie sich den Mittwochabend frei. Fragen Sie nach der Zoo-Bar und nicht warum. Gerüchteweise wird Geschichte geschrieben.

Die Krstic empfiehlt:
Nachdem Sie der Geschichtsschreibung beigewohnt haben, gönnen Sie sich einen Abend später Erholung bei ‘New Tracks and Songs’, einem Abend mit fein selektierter Musik von Tonspuren und Norient. Ab 21 Uhr im Progr Atelier 361.

L’ours empfiehlt:
Aha, Gerüchte Schwab! Die wachsen bekanntlich ja im Gehen, und manch eine munkelt auch, dass am Donnerstagabend im neuen Layup Store an der Monbijoustrasse eines der seltenen HOT-JAM-DJ-Team Sets gespielt wird – and they may be the best in town, as the rumor goes…

Fischer empfiehlt:
Falls Sie den Weg zur Zoo-Bar im Café Kairo erfragt haben: Holen Sie da schon mal ein Ticket für den nächsten Abend – und am besten gleich noch eins für Sonntag abend. Am Donnerstag kommt Johannes Dullin vorbei, bei dem das Publikum lacht und oft gar nicht weiss warum, wie es heisst. Und am Sonntag feiert man dann mit Copy & Paste bis in die Morgenstunden. Ganz passend zum Fest, das ansonsten ja wieder ganz gleich wie letztes Jahr über die Bühne gehen wird.

Kulturbeutel 50/17

Gisela Feuz am Montag den 11. Dezember 2017

Frau Feuz empfiehlt:
Am Dienstag gehts im Dachstock bretthart zur Sache, Wolves In The Throne Room sind zu Besuch, die eine Mischung aus Black Metal, Postrock und Ambient fabrizieren. Am Mittwoch kommen im Schlachthaus Theater Berner Musizierende aus den unterschiedlichen Sparten zusammen, um Geld zu sammeln zugunsten einer lokalen Oranisation. Nebst den Feet Peals von Tätschmeister Patrik Zeller sind diese Jahr auch Ariane von Graffenried, Sandra Künzi, Simon Hari und Dennis Schwabenland mit von der Partie. Am Freitag statten Sie der Dampfzentrale einen Besuch ab: Simon Ho und Michael Fehr spielen ihr fantastisches Album «Bruxelles», im zweiten Teil des Abends performed das Duo KiKu aus Lausanne zusammen mit Blixa Bargeld (ja, DER Blixa Bargeld) und dem New-Yorker-Rapper Black Cracker.

l’orso empfiehlt:
Zeitgenössische elektronische Musik im Sukkulentenhaus des Botanischen Gartens am Sonntag, das ist ADV3NT 2017, eine Veranstaltungsreihe mit therapeutischer Wirkung, denn nichts lässt einen die spätjährliche Hektik besser ertragen, als schräge Klänge zwischen Kakteen und Wolfsmilchgewächsen, glaubt mir und gönnt euch das.
Wer sein sonores Wellness jedocht lieber in dunklen Räumen und im Rauch pflegt, der bewege seine kältestarren Glieder am Samstag in den Raum am Terrassenweg. Dort gibts rauen Beton-Blues von HELL’S KITCHENETTE und das garantiert einiges an Seelenwärme.

Fischer empfiehlt:
In die Dampfere schon am Donnerstag, da gibt es das neue Stück von Unplush zu sehen, es wird dem Vernehmen nach um suizidale Delphine und um Poolputzroboter gehen. Und es wird mehr geboten als einfach ein Tanzstück, der Abend markiert auch gleich den Start von Unplush invites, einem neuen Format der Tanzkompanie, die parallel zu ihren laufenden Projekten immer wieder Events mit Installationen, Performances und DJ/Live Sets kuratieren wir

Die Krstic empfiehlt
die charmante Lücke beim Bollwerk, das Gränni nämlich. Dort spielt am Donnerstag Sir Howald, der Mann mit den Wundergeräten.

Djingis Schwab empfiehlt:
Dito die Krstic, ein Lieblingsgitarrist dieser Howald und nur mit Arztzeugnis verpassbar. Schon heute fragen wir uns einmal mehr ja where the hell?! und tanzen zu den Wüstenboys von Songhoy BluesSie erinnern sich.