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Berner Initiativen: videokunst.ch

Roland Fischer am Mittwoch den 26. September 2018

Videokunst hat ein Luxusproblem. Wo das eigene Werk ausstellen? Auf youtube, auf vimeo, auf irgend sonst einem obskuren Videoportal? Öffentlichkeit ist also kein Problem, Sichtbarkeit allerdings schon. Von Wertschätzung ganz zu schweigen.

Gut gibt es Plattformen wie videokunst.ch – eine Initiative der Berner Kunst-Tausendsassas Carola Ertle und Günther Ketterer -, die dem (Schweizer) Videokunstschaffen eine Heimat geben. Und einen Aufmerksamkeitsrahmen, wie er im digitalen Dorf nirgends wirklich zu finden ist. Man kann die ausgewählten Werke auf der Webseite (das heisst im eigenen Browswerfenster) anschauen, oder man kann sie im Showroom im Progr betrachten, das macht dann noch viel mehr Freude.

videokunst.ch hat auch noch ein Schaufenster im Bienzgut – und seit neuestem auch eines in Zürich, im Houdini-Kino. Zu sehen ist auf allen Screens derzeit eine wunderbare Arbeit von BiglerWeibel: «Im Nebensinn von Dagmar und Doris». Ein ebenso ungereimtes wie visuell sinnreiches Neben- und MIteinander von Dagmar/Doris/Jasmin/Nicole.

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