Bern ist zwar nicht Chemnitz/Charlottesville/Ankara, aber hey, auch in der Hauptstadt ist Krise. Beispielsweise in und um die Reitschule, an so einem ganz normalen Samstagabend.
Drinnen, nach drei Stunden Krisenbeschwörung: ein knallrotes Gummiboot lehnt an der Wand, eben standen da noch vier Sänger im Frack drin und sangen ein letztes, trauriges Lied. Draussen nimmt sich die Polizei derweil von der Schütz was sie will. Freiraum und Tränensalven. Räuber und Poly. Sehnsucht nach dem Knall.
Und drinnen Karaoke mit Livemusik. Leave ’em burning and then you’re gone.