Die Krstic im Auftrag vom Urs: Bern ist zwar nicht Zürich, aber hey, auch in der Geldstadt ist manchmal mächtig was los. Beispielsweise, wenn für die Machtlosen ein Zeichen gesetzt wird. Wie gestern und vorgestern auf dem besetzten Platzspitz.
Diese Stadt, grösster Bunker privater Vermögen weltweit – Weltstadt?
Dies gebührte Anstand, Rücksicht auf die Schwächsten.
Doch Zureich geht schon lange auf Abstand – beispielhaft auf diesem Platz – spitzt sich die Lage zu.
Anfang 90er gegen die offene Szene im Park: Zerschlagen, vertrieben, Zäune hoch, basta.
Heuer gegen die Mittellosesten auf der Flucht: Die neuste Verschärfung der Asylgesetzte griff «versuchsweise» erstmals in Turicum.
Der Platzspitz ein Mahnmal – für diese Logik: Repression greift immer, weil sie meistens die Mittellosen trifft.
Zwei Tage hat man dort nun gezeltet, vernetzt, musiziert und diskutiert.
Namhaftes auf der Bühne: ALL XS, die JEANS, BIG ZIS, der Luchs, GÖLDIN & BIT – schönes Bekennungsspielen.
Einen Tropfen Solidarität in diesen Ozean an reaktionären Idealen von Grenzen gepisst.
Was bleibt? Was erster Dinge bleiben muss: “Parc sans Frontières” – ein Denk-mal.
Und jetzt denkt mal.
Posten Sie Ihr Foto/Video auf irgendeiner digitalen sozialen Plattform mit dem Zusatz #BernNotBrooklyn. KSB wählt unter den Fotos das leckerste aus und veröffentlicht es sonntags pünktlich zum Katerfrühstück irgendwann dann, wenn jemand von uns aufgestanden ist.