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Jahresbericht der anderen Art

Gisela Feuz am Freitag den 18. Mai 2018

Das Naturhistorische Museum Bern hat sich wieder einmal selber übertroffen mit seinem Jahresbericht (siehe unten). Und ausserdem liefert es eine Steilvorlage, wie man einen popeligen Freitagnachmittag im Büro möglichst sinnvoll verplempern kann: indem man sich alle alten Creature-Comforts-Episoden zu Gemüte führt. Sagt Ihnen nichts?

Ab 1989 kombinierten findige Köpfe von Aardmann Animations Zootiere aus Knete mit den Stimmen von Menschen, welche über ihr Zuhause sprachen, so dass es aussah, als würden die Tiere über ihre Lebensumstände befragt. Richtig grosses Stop-Motion-Kino ist das. Das Personal bestand aus einem depressiven Gorilla, einem brasilianischen Puma und einem Nilpferd, die sich ständig über das kalte Wetter, fehlenden Platz und mangelnde Freiheit beklagten. Auf der anderen Seite rühmte das Gürteltier die Sicherheit der Unterkunft und Familie Polarbär legte sowohl die Vor- als auch die Nachteile in Bezug auf das Wohlergehen von Tieren in Gefangenschaft dar. So wirds wohl auch im richtigen Zoo sein: Einige Tieren kommen besser mit ihren Lebensumständen klar als andere.

Die tierischen Protagonisten im Jahresbericht des Naturhistorischen Museums dürfte das alles wenig kümmern, die haben ja bereits das Zeitliche gesegnet. Theoretisch. Praktisch auch. Allerdings werden sie nun  in «Büsu 4» partiell zum Leben erweckt. Grossartig ist das. Aber schauen Sie doch selber.

Den detaillierten Jahresbericht das Naturhistorischen Museums gibts hier.

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