Yallah Kulturbürger*innen! Damit hätten Sie nicht gerechnet, als Sie eben Ihren ABO+-Tagespass gelöst haben: Gastautorin Jessica Jurassica nimmt Sie mit auf eine kleine Tour de Lowlife, Mittelstandsverwahrlosung shady side up. Eine Einführung.
Schon krass, was sich mit unserem bodenlosen Ta-mère-dia-Budget alles anstellen lässt. Jetzt gönnen wir uns schon die zweite Gastautorin nach Frau Papst. Wobei, es geht hier um Balance. Oder wie hat Nick Cave so schön gesagt: An Sonntagen sei er zuerst in die Kirche gesessen, bevor er sich alsdann einen Schuss implementiert hat. A little bit of good, a little bit of bad. Ab nächster Woche also kommentiert hier das Internetphänomen Jessica Jurassica den Berner Zeitgeist und Sie fragen sich mit Recht: Who dat girl? Who she is?
Sie dominiert auf Twitterlänge, denn das asozialmediale Bermudadreieck aus Instagram, Facebook und Twitter ist ihr natürliches Habitat. Durch die verdreckte Linse ihres Drogendealer-Natels schiesst sie ungemütliche Kleinode des kleinstädtischen Abfucks, zwitschert von entgleisten Süchten, psychotischen Fantasien und dem Leben im digitalisierten Alltags-Sexismus. Sie fordert mehr Kokain für Frauen und fragt sich, ob sie wohl der eigenen Bubble entfliehen könnte, indem sie einfach mal einen Polizisten vögeln tät. Alltagsfragen also.
Sie dominiert auf Twitterlänge, denn 280 Zeichen müssen reichen. True talk: Haben Sie letzthin auch die «Republik» abonniert und sich auf ihrem Smartphone durch einen textgewordenen Frontalunterricht gescrollt? Solange, bis Sie nicht mehr sicher waren, ob Sie noch lesen oder schon wegdämmernd ihr Telefon mit dem Zeigefinger befriedigen?
Mit Blick aufs Partielle und Fick auf Normcore der Deutschen Rechtschreibung forscht Jessica Jurassica für KSB nach subjektiven Wahrheiten über ein gottloses Leben zwischen Internethass, Drogenverherrlichung, Menstruationsbeschwerden und den Mauern dieser Sandst1stadt.
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Disclaimer: Falls Sie sich über die zunehmende Sittenverrohung im Kellergeschoss des Mutterhauses aufregen sollten – they are way beyond.
[…] Abständen aus dem bernischen Prekariat berichtet. Zur Erinnerung: Rockboy Schwab hat hier ausführlich […]