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#BernNotBrooklyn

Gisela Feuz am Sonntag den 13. August 2017

Bern ist zwar nicht Brooklyn, aber hey, auch in der Hauptstadt ist mächtig was los, zum Beispiel wenn im dritten UG einer Industriehalle im Warmbächliareal der Trailer zu einem neuen Film gedreht wird.

Dass der Film «Heidiland» so rein gar nichts mit Swissness am Hut hat, macht spätestens der Untertitel klar: «They fucked with the wrong Heidi». Entsprungen ist das rabiate Heide der Phantasie des Berner Filmregisseurs Johannes Hartmann, der für seine derbe Heimatfilmparodie keinen geringeren als Tero Kaukomaa («Iron Sky», ja genau, Nazis auf dem Mond und so) und Valentin Greutert («One Way Trip 3D») an Bord holen konnte. Eine dystopische Horror-Angelegenheit solls werden, dieses Heidliland, in welcher sich die Schweiz hinter dicken Grenzmauern vor der Aussenwelt verschanzt hat, und eine Miliz-Armee dafür sorgt, dass niemand ins vermeintliche Paradies gerät, der die falschen Fragen stellt.

Und das Heidi? Die tritt Vertretern dieser Miliz-Armee so richtig in die Eier. Und in diverse andere Körperteile, und zwar bis das Kunstblut nur so spritzt. Es mache schon ziemlich viel Spass so viele Typen in Nazi-Uniformen zu verdreschen, sagt Schauspielerin Jessy Moravec, und grinst breit. Noch breiter grinst Special-Effect-Mann Daniel Steffen, der wahrscheinlich mehrer Badewannen Kunstblut angerührt hat für den dreitägigen Teaser-Dreh. Für die Produktion des eigentlichen Filmes, die im besten Fall nächstes Jahr beginnt, wird Steffen dann wohl einen Tanklaster anmieten müssen.

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