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Stadt- und Landbrachen

Roland Fischer am Donnerstag den 19. Januar 2017

Auch schon über zehn Jahre her: 2005 sorgte das ETH Studio Basel (unter anderem Jacques Herzog und Pierre de Meuron) für einige Aufregung mit ihrem grossangelegten «städtebaulichen Portrait» der Schweiz. Vor allem mit der unverhohlenen Bezeichnung von «alpinen Brachen» machten sich die Stararchitekten keine Freunde und zementierten das Bild des hochnäsigen, auf urbane Räume gebuchten Architekten.

Und heute? Sind wir offenbar im postalpinen Zeitalter angekommen. Das suggeriert jedenfalls eine Ausstellung, die von der Berner Designerin Valerie Notter de Rabanal mitgestaltet worden ist. Derzeit in Samedan zu Gast, portraitiert PostAlpin Handwerksbetriebe, die in wirtschaftlichen Randregionen – vor allem in Graubünden, aber auch Bern ist vertreten – dem Abschwung trotzen.

Brachen? Potential! scheinen sich diese Betriebe zu sagen. Die raumplanerische Diskussion um Stadt und Land ist jedenfalls noch lange nicht vorbei.

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