Viele halten das Dead End, das dreistöckige Haus beim Henkerbrünnli, einfach nur für eine zwielichtige Spelunke, in die man einkehrt, wenn alles andere bereits geschlossen hat. Der traurige Vorfall, der sich kürzlich vor den Dead-End-Toren ereignet hat (das Mutterschiff hat hier darüber berichtet) und bei dem ein Mitarbeiter ums Leben kam, dürfte bei einigen die Vorurteile noch verstärkt haben.
Weniger bekannt ist, dass das Dead End auch eine Notschlafstelle und eine Gassenküche beherbergt und somit eine wichtige soziale Funktion in der Stadt Bern übernimmt. Frau Feuz hat im Sommer 2016 mit ihrem Aufnahmegerät einen Tag und eine Nacht im Dead End verbracht. Im Audio-Feature «Saufen für die Obdachlosen» kommen BetreiberInnen des Dead Ends zu Wort sowie Menschen, welche sich in der Gassenküche verköstigen oder im Sleeper übernachten. Und natürlich dürfen auch die zum Teil nicht mehr ganz so artikulationsstarken Partyraketen der frühen Morgenstunden nicht fehlen.
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