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MY YOU MUSIC

Gisela Feuz am Donnerstag den 25. August 2016

Es sei unglaublich, was dieser Dimitri de Perrot für eine Sample-Sammlung habe. Riiiesig sei sie, Festplatten voll mit Alltagsgeschräuschen habe de Perrot in den letzten 20 Jahren angesammelt. Er muss es wissen, der Berner Schlagzeuger Julian Sartorius, der voller Ehrfurcht und Enthusiasmus die Sample-Bibliothek des Dimitri de Perrot beschreibt, denn schliesslich hat sich Sartorius für das Stück Myousic in dessen Klang-Fundus bedient.

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Zwei Klang-Nerds vor dem Herrn: Dimitri de Perrot und Julian Sartorius

In Myousic stecken die drei Worte «My» «You» und «Music» drin, womit denn auch das Grundthema für de Perrots Stück veranschaulicht wird. «Mich interessiert die Frage, wo und wie Wahrnehmung stattfindet», sagt der Autodidakt. «Ist das Realität, was draussen passiert? Oder das, was in unserem Inneren abläuft? In diesem Sinne braucht es ja immer zwei, damit etwas Drittes passieren kann und genau das ist die Idee des Titels Myousic», sagt de Perrot.

Elementarer Bestandteil von Myousic ist denn auch das Publikum. Zu erwarten ist nicht ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr übernimmt der Klang das Erzählen. Dabei kommen einerseits 24 im Raum verteilte Lautsprecher zum Zuge, andererseits wird mittendrin Julian Sartorius am Schlagzeug sitzen und Akustisches und Samples aus de Perrots umfangreicher Klang-Bibliothek beisteuern. Weil das Ganze live passiert, kann Sartorius so auch auf das Publikum reagieren und dessen Verhalten spiegeln. Somit entsteht genau das, was de Perrot mit seiner Klanginstallation auch beabsichtigt: Aus zwei wird drei oder eben My You Music.

Unsere Frau Krstic hat sich Myousic bereits in Luzern angeschaut. Mehr dazu hier. Sie möchten es ihr gleichtun und am Freitag 2. September in der Dampfzentrale mit von der Partie sein? Nichts einfach als das: KSB verlost Tickets für Myousic. Schreiben Sie einfach unten in die Kommentare, welches Ihr Lieblingsgeräusch ist und warum. Teilnahmeschluss morgen Freitag 12 Uhr.

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7 Kommentare zu “MY YOU MUSIC”

  1. Pascal sagt:

    Das Kullern der Steine wenn man unterwasser über den Aareboden fliegt. Nichts ist so Entspannung, so Sommer, so Bern.

  2. Mats sagt:

    Bravo Pascal, das ist nicht zu toppen. Auch durch mein anerkennendes Raunen nicht. Tickets für Pascal!

  3. Frau Feuz sagt:

    Da haben Sie die Latte tatsächlich hoch gelegt, werter Herr Pascal. Aber lassen Sie sich davon nicht einschüchtern, werte Leserschaft, wir haben ja nicht nur ein Ticket zum Verlosen!

    KSB-Kücken Schwab, kopieren Sie doch mal eben noch ein paar von diesen Tickets. Schwarzweiss reicht. Vorne und hinten gleich. Sowieso dann finster in dieser Dampfzentrale. Betrug? JA UND?!

  4. Thomas sagt:

    Das Gluckern in deinem warmen Bauch, während wir am Festivalfeuer sitzen und ich dein glasklares Lachen höre mit verschlossenen Augen und dem heissen Flackern auf meinem Gesicht

  5. Stefan sagt:

    Bei andächtiger Stille tief versunken ins Lagerfeuer blicken und dem beruhigenden Knistern des Holzes zuhören. Ein Sinnbild für die Endlichkeit des Lebens.

  6. Mirko Schwab sagt:

    Das Wiehern der KSB-Kopiermaschine, ein Glas selbstgebrannten Schnaps’ in der Hand und ein stolzkriminelles Lächeln auf den Lippen. Gerne, Frau Feuz – ich druck Ihnen noch gleich die Vorlage für den neuen Dachstock-Stempel mit und bring Kaffee in die Teppichetage, bon?

  7. Frau Feuz sagt:

    Himmelsack, das ist jetzt aber schwierig. Also gut, wir machens so: Herr Pascal, für ihren Killer-Beitrag bekommen Sie zwei Karten, die Herren Thomas und Stefan je eine. KSB gratuliert und wünscht viel Vergnügen heute Abend!
    .. unnd Schwab krieg im Übrigen eins hinter die Ohren, weil er bei der Arbeit säuft.