Zickenkrieg gestern im Rex: Da hatte es ein Regisseur mit zwei Diven zu tun, und zwei Diven auf einer Bühne, das ist eine Diva zu viel (oder eine Bühne zu wenig, je nachdem). Schöne Variante von Tanztheater: Einen Ort zu okkupieren, wo normalerweise nichts von der Sorte vorgesehen ist. Die Berner Compagnie T42 hat so ein lustig gemischtes Publikum gefunden – ein geladenes, das dem Geschehen sozusagen routiniert folgte (vom Foyer hinein in den grossen Kinosaal) sowie ein zufälliges, das staunend wartete, bis es die Sitzreihen beziehen konnte. Diese dienten dem wilden Vierergespann nämlich zunächst als sehr viel interessantere Bühne als die leere Tribüne vorne, als inspierender Hindernisparcours.
Und die Diven? Jagten sich bis zuletzt. Und zerfleischten sich dann, sehr handfest.
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