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Kultur in der (Best-)Besetzung

Christian Zellweger am Donnerstag den 21. April 2016

dsrjr

Trotz allen guten Vorsätzen, die Abhängigkeit von sozialen Plattformen klein zu halten, hab ich gemerkt, dass sich meine Veranstaltungsagenda immer mehr auf Facebook verlagert. Was man da aber schön sehen kann: Dass sich meine «Interessiert»-Sternchen und «Going»-Zusagen in Sachen Musik in letzter Zeit stark auf den Dachstock konzentrieren. Und das sollte man doch mal honorieren. Die Fusstapfen von Sabine Rette waren nicht klein – aber Kathy Flück scheint sich darin ganz wohl zu fühlen.

Was sagt also der Blick auf den Konzert-Kalender? Da wären etwa Dinosaur Jr. in Originalbesetzung, für Nostalgiker und Zuspätgeborene, am 11. Juni. Am 18. Juni dann schon Erobique, ein Disco-Slacker vor dem Herrn. Am 12. Juli dann: Sun Kil Moon. Auch wenn sich Mark Kozelek desöfteren als nicht sehr sympathischer Zeitgenossen gebart und ein klassicher Fall von «Your fave is problematic» darstellt. Vielleicht gibt es neben der Musik auch eine eigene Publikumsbeschimpfung für den Dachstock. Am 14. September kommt dann Jochen Distelmeyer, Hamburger Schüler, Blumfeld-Sänger und Britney-Coverer in die Reitschule. Und schliesslich, hier bleibt noch etwas mehr Zeit zur Vorfreude: Die Swans, Ende Oktober.

Und das alles nach Konzerten von Acid Arab, Angel Haze, Sophie Hunger, Wire, Talib Kewli, The Sonics, Sinkane, Götz Widmann, DJ Krush. Nein, ich glaub nicht, dass das die Lieblingsbands von Erich Hess und Nils Fiechter sind. Aber diese Stadt ohne diesen Ort…aber wem sag ich das.

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Ein Kommentar zu “Kultur in der (Best-)Besetzung”

  1. johnny leoni sagt:

    in der tat sehr schön wie in letzter zeit lauter schöne dachstock-bestätigungen eintrudeln. allerdings muss man leider auch sagen, dass es im dachstock seit dem abgang von sabine bisweilen arg proviniziell zugeht – jemand wie götz widmann erinnert doch eher an das booking der kufa lyss.

    vor einigen wochen wars auch schlimm, zuerst ein tolles set von mira & chris schwarzwälder, aber dann lässt man das closing einen -sorry- komplett untalentierten no name-dj (amaro) machen, der sonst zurecht nur im dead end aufzulegen scheint. es gibt doch soviele talente in bern! klar, den teenies ists eh egal wer da vorne steht, aber es gibt auch leute die wegen der musik an deine clubnacht gehen.