Der extra eingezogene Boden im grossen Saal des Kunstmuseums Thun knarrt und ächzt, wenn man aufs Meer zuschreitet. Denn es ist eben doch da, das weite Wasser – trotz des Ausstellungstitels, der keck behauptet: Ich muss nicht ans Meer.
Die Wellen in Zimouns grosser Installation ziehen geduldig von einem Ufer zum anderen. Und tun das zwar mit einem Rascheln statt einem Rauschen, aber man kann sich genausogut verlieren in der simplen Bewegung. Hin und her. Auf und Ab.
Jedes Meer ist ja eigentlich ein grosser See. Und jeder See ein kleines Meer.
Ansonsten ist das eine sehr eigenartige Ausstellung. Was nicht unbedingt schlecht sein muss.
In «Rosinen» picken wir einzelne Werke, Konzerte, Darbietungen oder was auch immer aus einem grösseren Ganzen heraus. Und lassen den ganzen Rest einfach mal ganz bewusst beiseite.
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