Bis Ende August präsentiert Ihnen KSB persönliche Sommerhits der Kultur-Prominenz.
Heute mit einem Gastbeitrag Pamela Méndez. Die im Aargau geborene und in Bern lebende Musikerin hat vor vier Jahren ihr Debut veröffentlicht und ist in der Haupstadt bekannt als eine der abenteuerfreudigsten Sängerinnen.
Letzten Sommer war ich in Paris im Zentrum einquartiert, um herauszufinden, ob da noch was an Aussage in mir drin ist. Eine Aussage, die dann in Form eines 2. Albums heraus könnte. Da hatte ich gute zwei Jahre Kopflastigkeit hinter mir. Da ging es mir darum, all diese Überlegungen über die Menschheit zu Musik zu machen. Mit der Zeit fand ich heraus, dass ich die Themen im Körper spüren muss.
Ich wohnte im 4. Stock, mit aristokratischem Blick in den Hofgarten. Um das Ganze zu untermalen, stieg ich zu Beginn einer kreativen Session (rituell!!!) in mein einziges Paar Stöckel-Schuhe (die ich nie öffentlich tragen würde) und fing an, zum Song «Keep On Lovin’ Me» meinen Booty zu shaken.
Ich kann nicht sagen, dass The Whispers daran Schuld sind. Aber nach ein paar Monaten, so gegen Herbst, war klar: Das, was da entsteht, finde ich sehr gut. Oder sagen wir es so: It makes me shake. Trotz Kapitalismuskritik und Existentialismus. Und ich würde sagen, dass wir das Neujahr in den Sommer verlegen und The Whispers als Inspiration für eine neue Herangehensweise an die Sachen, auch die allgemeinen, nehmen. Dann wird das Leben auf jeden Fall geschmackvoller.
Pamela Méndez ist Mitbegründerin des UNA Festivals, das unter anderem in der Grossen Halle der Reitschule stattfindet. Am Mittwoch, 19. August, um 21 Uhr, präsentiert sie dort Lieder ihres zweiten Albums «Little Universe», das nächstes Jahr erscheinen wird.
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