Die beste und schönste Band im Line-Up des Festi’Neuch hat gestern Abend gespielt: Die jungen Parisiens von Feu! Chatterton.
Wer jetzt denkt, dass da ein Ausrufezeichen falsch gesetzt wurde: Nein, nein, das ist dort genau richtig. Wer die Kunst des Chansons so elegant ins Heute rettet, der hat ein Anrecht auf diese Extravaganz. Chanteuse Zaz, ja, sie hat das auch gut gemeistert, aber Feu! Chatterton garnieren mit Synthes und schlagen Brücken zum Jazz und New Wave, während sie auch schon mal ins Psychedelische driften.
Gestern haben sie ein magisches Konzert am Festi’Neuch gespielt, bejubelt von einem Publikum, das ihre Texte mitsang. Frontmonsieur Arthur schrie, flehte, und sein Wesen, es steckt fest irgendwo zwischen dem eines älteren Herren und dem eines jungen Dandy. Herrlich, poetisch war das und moi, je dois pratiquer mon Français, damit ich die schönen Texte besser übersetzen kann. Mon dieu.
Das Festi’Neuch dauert bis am Sonntag. Und Feu! Chatterton spielen nochmal in der Schweiz, nämlich am 24. Juli am Paléo.
« Zur Übersicht