Die Biennale ist ja jetzt definitiv weg vom Fenster. Auso. Gab es neben der Biennale ein anderes interdisziplinäres Festival in der Stadt und ich habe es verpasst? Klar, es ist ja nicht immer alles rund gelaufen, aber die Biennale, die gab’s.
- Die Ateliervergabe im PROGR verläuft nach Sparten.
- Das Kulturbüro in Bern will bei meiner Anmeldung unbedingt wissen, welcher Sparte ich als Künstlerin denn zuzuordnen sei.
- Die KulturStadtBern selbst hat ihre Kommissionen in vier Sparten aufgeteilt. Hörspiele, Videoproduktionen und allerlei ähnlich Dazwischenfallendes muss also durch mehrere Gremien, oder wird vielleicht eher hin und her geschoben weil es nirgendwo hinein passt.
- Es gibt kein Haus, und nur wenige alternative Initiativen, die einen Schwerpunkt auf Interdisziplinarität setzen.
- Wir leben in einer Zeit, in der sogar die HKB-Abgänger_innen vor allem lernen, sich nicht auf eine Disziplin festzulegen, sondern immer die Form zu suchen, die zum Inhalt passt. Das kann von Fotografie über Aktion bis hin zum Popsong reichen.
Ich erkenne da eine leichte strukturelle Verschiebung, die einfach noch nicht überall angekommen ist. Vielleicht wäre es an der Zeit (2015 ist ja jetzt schon eine Weile), dass die Abteilung Kulturelles uns verrät, was sie mit folgendem Versprechen anzufangen gedenkt? Ich finde ja, dass interdisziplinäre Projekte sich weiterhin gut machen würden in der Kulturstadt Bern.
Für die drei Schwerpunkte «Zeitgenössische Kultur», «Koordinierte Vielfalt» und «Kulturelle Teilhabe» ist ein Kredit vorgesehen, mit dem einzelne Projekte grosszügig unterstützt werden können. Budgetiert ist ein Betrag von 250’000 Franken pro Jahr, der gemeinsam von Kommissionen und Abteilung verwaltet werden soll. Wer für welche Projekte Unterstützung erhalten kann, wird im Verlauf des Jahres 2015 gemeinsam von Kommissionen und Abteilung konzipiert und transparent in Merkblättern festgehalten werden.
Zitat von hier: kulturstadtbern_zeitung_N°3
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Hallo Miko, du hast einfach nur recht.