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Affen: ohne Chef!

Miko Hucko am Freitag den 23. Januar 2015

Der Bonobo (Bon ohne Boss), die Alternativwährung für Bern, wurde also gestern Abend im Holzlabor ganz unten hinten in der Lorraine lanciert. Rauschende Feste sind anders – aber ein rauschendes Fest wäre hier wahrscheinlich gar nicht angebracht gewesen.

Mit Feuer draussen, Musik (exzellent, aber ein bisschen untergegangen: Heidi Moll am Bass), etwas Poetry-Slam und einer, nein zwei Tischbomben voller Minibonobos wurde der Abend abgerundet. Den Redner_innen war die Nervosität um die Geburt ihrer Währung sichtlich anzumerken. Dabei kann sich der Bonobo durchaus sehen lassen:

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Ich gebe zu, auf meinem Handy sah das Bild schärfer aus. Item. Die Schärfe des Designs jedenfalls liegt in seiner Nähe zum Schweizer Franken: Hochformat! Und endlich wieder rote Zehnernötli und – Achtung – ein blauer 25er. Schick! und ja, die Bonobos sind fälschungssicher, sie leuchten im Schwarzlicht (unsere neue Partywährung?) und haben, wenn gültig, alle so ein Glizerkleberli drauf.

Jetzt, die grosse Frage: Was bringt uns der Bonobo? Geld ist Geld ist Geld. Aber den Haken, den tollen, über den wurde nie geredet, sondern der verbirgt sich irgendwo ganz unten bei den FAQ der Website:

Der Verein sitzt auf den ganzen Schweizer Franken, welche in Form von Bonobo im Umlauf sind. Was geschieht damit?

Wir entziehen das Geld dem wachstumsfördernden Kreislauf und werden teilnehmenden Betrieben zinslose Darlehen gewähren können. Im ersten Jahr (Probejahr) wird allerdings auf Darlehen verzichtet, um eine genügende Liquidität zu garantieren.

Yes! Also doch Kapitalvernichtung. Darum: fleissig CHF in Bonobos wechseln (1:1 der Kurs), damit wir über das Probejahr hinweg kommen.

Bonobos: 5 davon gibt’s zum Tour de Lorraine Ticket am Samstag dazu. Sonst können sie ab da im Q-Laden gewechselt werden.

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