Begegnet den Bastarden auf Augenhöhe, muss sich Barcelonas Regierung gedacht haben. Aber als sie mit ihrem Spruch
ankam, da widmeten sich die Rebellen wieder der Poesie.
Die Wände blieben nämlich blank. Auf den Asphalt schrieben sie
Auf Katalanisch
«El mar és la meva terra»
«Das Meer ist mein Land.»
Es war eine kalte Neujahrswoche in Barca.
Es heisst BarNa, nicht Barca. Barca, das ist das Fussballteam.
Auch in Barna ist es Winter. Die Touristen sind überall.
Im Park Güell muss neu Eintritt bezahlt werden.
Nix Vicky, Cristina, Barcelona.
Einkassieren tut das neu rekrutierte Personal. Es ist schlecht gelaunt.
No, señor, einmal draussen, können Sie da nicht mehr herein. Ihr Eintritt gilt nur einmalig.
Das japanische Paar ist erzürnt. Der Mann zieht seine Frau zurück aufs Gelände.
Die Parkwächterin kocht vor Wut.
Scheiss Touristen!
Welcome to Barna.
Die Revolution klingt schöner auf Spanisch (und wahrscheinlich noch schöner auf Katalanisch).
Estamos en contra del capitalismo.
Hausbesetzen ist das neue Wohnen.
Weshalb soll ich bezahlen für ein Dach über dem Kopf? Ist es nicht ein Menschenrecht?
Stimmt eigentlich. Viele Häuser stehen sowieso leer.
Die meisten Okupas werden von der Polizei aufgelöst.
Andere etablieren sich.
In einer wird sogar ein Musikstudio eingerichtet.
Pero somos consumistas.
Und was geit ds Bärn?
Nuu drü eis, oder so.
Show me what you got, Bern.
Anderswo ist es anders, aber besser?
Weiss nid.
witerlafere…