Ja, auch Volkstum kann heute Guerilla sein (wie die BZ findet). So richtig widerständig wollte einem das gestern allerdings nicht vorkommen, an der Bolligenstrasse, das Sägemehlrund und die standesgemäss aus Paletten und Dachlatten improvisierten Tribünen. Hipsterschwingthing würde man es vielleicht nennen, wenn es in Bern denn richtige Hipster gäbe. So war es einfach ein sehr gemütlicher Samstagnachmittag und -abend zwischen Autobahn und Tramdepot, mit ein paar richtig Bösen im Zentrum und einer Nähe zum Geschehen, die tatsächlich eine Ahnung davon vermittelte, was da an Emotionen steckt im Nationalsport: Wenn er andere aufs Kreuz legen kann, dann packt er gern zu, der Schweizer (und die Schweizerin natürlich auch, es kämpften auch ein paar böse Frauen).
Und weil alles ganz wie auf dem Land war, gab es für den Obenaus-Schwinger auch nicht einfach nur Ruhm und Ehre, sondern einen echten Läbigpreis, für den sich hoffentlich dann ein Plätzchen im Garten finden wird: