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Zonen der öffentlichen Übertragung

Milena Krstic am Sonntag den 15. Juni 2014

Public Viewing. Ein ulkiger Begriff, wahlweise zu ergänzen mit «Zone». Jetzt, da die Fussball-Weltmeisterschaft stattfindet, ist die ganze Stadt zu einer Zone der öffentlichen Übertragung geworden; kein Beizli zu klein, Public Viewing Zone zu sein. Eine charmante Variante dieser Form der kollektiven Anteilnahme an einem «identitätsstiftenden Grossereignis» (ja, Wikipedia) gab es gestern Abend bei der Reitschule zu sehen:Public Viewing Cafete

Dort, wo die mit Mosaiksteinen besetzte Treppe in das kleine, verrauchte Lokal namens Cafete hineinführt, war es installiert, dieses Fernsehgerät aus einem gefühlten früheren Jahrhundert. Zu den Worten eines Französisch sprechenden Kommentators flitzten die Spieler über das Miniature-Feld. Diese Szenerie gab ein hübsches Bild ab; ein so ganz anderes als im Rest dieser öffentlichen Übertragungszone, zu der Bern geworden ist – und noch ein Weilchen bleiben wird.

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