Logo

Adieu Woodrock

Gisela Feuz am Dienstag den 7. Mai 2013

Ja, man habe schon auch ein Zeichen setzen wollen, erklärt die gute Seele vom Woodrock Festival Nick Werren. Das kleine aber feine Open Air auf der Moosegg im wunderschönen Emmental feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiliäum und diese 20. Ausgabe soll zugleich die letzte sein. Überholt seien sie, erklärt Werren, die Konkurrenz von zahlreichen anderen grossen und kleinen kommerziell orientierten Open Airs sei zu gross geworden, da könne und möge man nicht mehr mithalten. Oder wie es der Woodrock-Wirt auf den Punkt gebracht hat: «Vor 20 Jahr hets chönne Chatze hagle, d’Lüt si geng no cho. Wes hüt äs chlises Rägeli git, chunnt ke Sou me.»

Für die allerletzte Woodrock-Ausgabe wird’s im beschaulichen Emmental ein Stelldichein der Berner Musikszene geben: von Fiji über die Kummerbuben, Chica Torpedo, Tomazobi, Trummer, Frau Feuz’ Monofones, Bubi eifach bis hin zu den unsäglichen YB-Rabauken Mani Porno wird alles live zu erleben sein. Die Herren aus der Abteilung Sprechgesang Greis, Baze und Diens haben sich gar für eine exklusive Zusammenarbeit zusammengetan, auf die man gespannt sein darf. Generell wird dem Publikum wohl die eine oder andere Überraschung serviert werden, so haben diverse Bands musikalische Gäste eingeladen und offenbar wird bereits heimlich an Tanzchoreographien, Pyroshows und Flitzer-Einlagen herumgefeilt.

Man sei definitiv furchtbar traurig über diese Beerdigung, erklärt Nick Werren. Aber schlussendlich sei es die einzig sinnvolle Konsequenz, die man ziehen könne. In diesem Sinne: Adieu Woodrock, es war schön mit dir. Auf dass es dir im Open Air-Himmel gut ergehen möge!

Wer dem Woodrock Festival die letzte Ehre erweisen will, der kann dies vom 4. bis am 6. Juli auf der wunderschönen Moosegg im Emmental tun. Das gesamte Programm findet sich hier, die Benützung des Vorverkaufs wird wärmstens empfohlen und Nein, Backstage-Tickets wird es gemäss Werren keine geben.

« Zur Übersicht

2 Kommentare zu “Adieu Woodrock”

  1. Gerda Meier sagt:

    ja ja der Nick wie man ihn kennt… wenns zweni Batzeli gibt, dann beerdigt man schonmal ein Kind…

  2. Da scheint einiges nicht ganz korrekt zu laufen. Ich sage nur, wenn man wirklich will, dann wird es das
    Woodrock auch in Zukunft geben. Da bringt diese Ausrede nichts wegen dem Regen. Das Woodrock war
    nicht allzu schlecht besucht in den letzten Jahren. Und fürher hatte man halt auch etwas besser Bands auf dem Hoger! Dies scheint halt nicht mehr erste Priorität zu sein. Ja nun, tanzen wir den letzten Tanz bei den Füchsen…