Jesses, wie die Zeit vergeht. Im Januar 2008 war es, als ich mich aufgrund des eindringlichen Appels der werten Signora in die Cappella begab für den Erstkontakt mit Manuel Stahlberger und seiner Band. Vier Jahre und viele Konzerte später ist mir dieser Ostschweizer so richtig fest ans Herz gewachsen – weil seine Musik superprima ist, weil er gleichenteils sowohl überraschend und aber auch erwartbar dichtet, weil er hinterhältige Comics zeichnet und ganz einfach weil er ein feiner Mensch ist.
All dies kam vorgestern Abend in der «Backstube» bei Stahlbergers erstem Solokonzert auf Stadtberner Boden zum Tragen: seine Menschlichkeit, seine Bescheidenheit, die Musikalität und die versierte Texterei. Das erste Soloprogramm Stahlbergers heisst «Innerorts» und ist ein Sammelsurium aus Liedfragmenten, Textentwürfen, Bandhits, neuen Songs, wiederbelebtem Material, gezeichnetem Cabaret und herzlicher Bösartigkeit.
Es war ein spezieller Abend gestern in der «Backstube». Zunächst einmal für mich persönlich, weil ich das erste Mal überhaupt da war nach sage und schreibe 30 Veranstaltungen daselbst. Dann weil es das 31. und letzte Konzert war, das Herbert und «Mama Zuppa» Katja weit hinter dem Loryplatz organisiert haben. Und schliesslich weil abgemacht war, dass dies – nach 469 Beiträgen und 2335 Kommentaren, so meine persönliche Bilanz – mein letzter offizieller Artikel für «KulturStattBern» wird.
Somit verabschiede ich mich hier und heute von der hoch geschätzten LeserInnenschaft dieses Blogs sowie von meinen Kolleginnen und Kollegen, die die «KulturStattBern» zu dem gemacht haben, was sie heute ist: Eine unverzichtbare, besonnene und euphorische Stimme im teilweise etwas ausgetrockneten medialen Diskurs dieser unserer üppigen Kulturstadt.
Ciao e arrivederci e grazie! Schön wars mit Ihnen allen! Hebet Sorg zueinander. Man trifft, liest, spricht, schreibt und hört sich hier oder anderswo.

Auf Wiedersehen! (Bild Manuel Gnos)
Und är isch – immer wieder online, immer wieder offline …
Merci Herr Gnos, and good luck.
vielen dank, herr gnos! ich hoffe, sie bleiben uns zumindest kommentiererweise erhalten. aber legen sie sich bitte nicht so ein blödes pseudonym zu, sonst erkennnen wir sie nicht mehr.
und weil sie’s sind:
Jetzt können Sie endlich auch schamlos rumpöbeln in den Kommentarspalten und diesen Sartorius fertig machen, meneer Gnos! Prima so und danke!
Auf dieses Rumpöbeln würde auch ich mich freuen, Herr JimBobIII. In dem Sinn: Vielen Dank, Herr Gnos, auch von meiner Seite!