Im Alter beginnt man sich bekanntlich für die Gastronomie zu interessieren. Und so schaut man sich all die Fernsehkoch-Formate an, behaltet von 112 Gramm Zucker sieben Gramm zurück, um diese in einem zweiten Kochvorgang wieder reinzustreuen, und freut sich, wenn wieder eine Speise gelungen ist.
Auswärts essen – vor allem in Bern – ist dann eine andere, schwierigere Sache. Abhilfe schaffen die heute im «Bund» beschriebenen «Lunchgate.ch» bzw. der Gastroführer «Aufgabeln in Bern». Eine andere Alternative ist aber der Essführer, der auf den bereits jetzt legendären Namen «Magenfahrplan» hört.
Der handliche, gratis erhältliche Führer lockt mit vielfarbigen Seiten in die Berner Gastronomieszene. Zudem appelliert der Prospekt mit Werbungen für Wellness-Betriebe an die Gesundheit, zeigt überbelichtete Bären und allerlei unterschätzte Restaurants wie das «Cowboys». Um aus dem Vorwort zu zitieren: «Wenn es darum geht, die besten Hotels, Restaurants und Bars von Bern kennen zu lernen, sind Sie mit der Lektüre des “Magenfahrplan” bestens ausgerüstet.»
Guten Appetit!
« Zur Übersicht
Nichts geht besser durch den Magen als Tipps von (realen) Freunden, Herr Sartorius. Und manchmal ein wenig Risiko.
Und der Magenfahrplandame wurde zünftig eingeschenkt, kommt man – leicht neidisch – nicht umhin “Viva!” zu rufen.
Der «Magenfahrplan» ist quasi das Hochrisikospiel unter den Gastroführern dieser Stadt. In dem Sinne, ein herzliches «Viva!» zu Ihnen, Herr Newfield.
Magenfahrplan! Um Gottes Willen! Nein, nein, keine Bilder, keine Bilder bitte!
ich vermisse in diesem magenfahrplan den landgasthof biberenbad.
übrigens, herr sartorius, für welche speise behalten sie im ersten kochvorgang 7 von 112 gramm zucker zurück, um sie dann im zweiten usw. usf.?
Da muss ich schnell den René Redzepi fragen, Herr Palermo. Moment.
sie kochen das nach? respekt!
apropos alter: vertami jung, dieser redzepti, wenn sie mich fragen. sofern ich richtig zurückrechne, war er 27, als er das noma übernommen hat. aber ok, gelassenheitt: genies müssen uns nicht aus der ruhe bringen.
oh, es hat zwei «t» zuviel, und der erste war nicht mal als wortspiel gedacht…
Das ist das Ziel für dieses Jahrzehnt, Herr Palermo, aber: ich brauche erst noch eine Mikrowaage, die 1 Gramm Salz für das Walnuss-Pulver abwägen kann. Und die zwanzig Zwiebelsorten für die «Onion Family». Wahrscheinlich ist es aber einfacher, mal dorthin zu fahren…
also die mikrowaage kriegen sie als diabetikerwaage kaschiert im lokalen fachhandel…
Die Waage ist in der Tat das kleinste Problem, Herr Palermo, wie mir der Blick in die zweite Bibel vor Augen geführt hat.
[…] Herr Sartorius diese Woche seinen Trash-Beitrag schon hatte, darf ich jetzt ran und Ihnen einen Anti-AKW-Song der «Rabiatisten» präsentieren, […]
Tami, endlich eine René Redzepi-Diskussion und ich lese nicht. Der kocht also recht gut, meine Herren. Nur so.
Ich kenne nur Davide Redzepi.
Der kann aber nicht kochen.
sie hatten schon mal das vergnügen, von herrn redzepi bekocht zu werden, herr der ama?
Yep, wir haben das Noma mit Odense-YB kombiniert. Also am ersten Tag einen 18-Gänger mit allem drum und dran und am nächsten Tag dann 1 labbriger Hot Dog inkl. furchtbares Spiel: perfekt!
eine höchst beeindruckende kombination, in der tat. himmel.