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Die lustigste Platte der Welt

Benedikt Sartorius am Sonntag den 15. Februar 2009

Das Cover (Bild: adi)«Madder than Mad’s Alfred E. Newman»: Das ist «Paul’s Boutique», das zweite reguläre Album der Beastie Boys. Als Sampling noch kein Delikt war, legten Adrock, MCA und Mike D nach einer dreijährigen Zwangsveröffentlichungspause eine Platte vor, die vom «Fight For Your Right»-Rüpelsound ihres ersten Albums meilenweit entfernt war, besser, die das eigene pubertäre Rüpelimage auf lustigste Art karikierte.

«Paul’s Boutique» ist ein einziges Name-Dropping durch das Yuppie-New-York der Endachtziger, eine Hommage an ihre Heimatstadt, weit kraftvoller als die Post-9-11-Platte «To The 5 Boroughs», ein Sample-Hopping durch die ganze Popgeschichte, magistral zusammengesetzt von den Dust Brothers, die neun Jahre später für das typähnliche Beck-Album «Odelay» verantwortlich zeichneten.

Wieso ich das alles schreibe? Zum zwanzigsten Geburi von «Paul’s Boutique» ist das Album in einer aufgemotzten Version erschienen, die gestern in zwei Berner Plattenläden gesichtet wurde. Und diese Platte ist definitiv nicht nur für «all the swiss girls».

Für Beastie-Boysologen: http://paulsboutique.info/ (von hier)

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4 Kommentare zu “Die lustigste Platte der Welt”

  1. cello palermo sagt:

    sorry, ich kann mir’s nicht verklemmen: hier die karikatur vor der karikatur. hätten sie damals zehn rappen drauf gewettet, dass die bueben einmal tibet befreien wollen?

  2. Herr Sartorius sagt:

    Mittlerweile wünschte ich mir bei den drei Buben wieder ein bisschen mehr von diesem pubertären Furor, Herr Palermo.

  3. häck sagt:

    Yo! Ich weiss, was bei mir läuft den ganzen Tag!

    Wobei ich muss sagen, «To The 5 Boroughs» finde ich grad so gut wie Paul’s Boutique. Vielleicht erwachsener, aber nicht minder kraftvoll.

  4. Val der Ama sagt:

    Tami, ein Beitrag über die beste Band ever und ich verpasse. Tami. Aber danke, wenn auch reichlich spät.