Herr Gnos stellt fest:
Dass das kulturelle Programm in Bern wieder etwas an Kontur gewinnt. Im Bistrot Marzer können Sie von Dienstag bis Donnerstag jeweils um 21 Uhr das Jazztrio Malcolm Braff (Piano), Bänz Oester (Bass) und Yaya Quatarra (Perkussion) besuchen. Und im Innenhof der Reitschule tauft die Berner Punk-Band Tight Finks diesen Freitag ihr neues Album «A Handful Of Cheap Tricks».
Benedikt Sartorius empfiehlt:
Einen Besuch des Ninja-Tune-Abends im Bad Bonn Düdingen am Dienstag mit Daedelus. Am Donnerstag geht es weiter im Dachstock der Reithalle mit der unglaublichen Garage-Soul-Band The Dirtbombs und am Freitag führt der No-Wave-Gitarrist Rhys Chatham ein Stück für fünf Gitarristen mit Berner Musikern in der Dampfzentrale auf.
Herr Pauli ist vegetarisch gestimmt:
In Fribourg beginnt morgen Dienstag das unvergleichliche Festival Belluard-Bollwerk International (bis am 5. Juli). Ein Beispiel aus dem entdeckungsträchtigen Programm: Am Freitag, 27. Juni, spielt das Wiener Gemüseorchester auf Instrumenten, die aus – eh – Gemüse gemacht sind. A propos: Das Brockenhaus Sauerkraut in Bümpliz feiert am Samstag, 27. Juni, Abschied von seinen Räumlichkeiten, die bald geschliffen werden.
dann noch eine vorwarnung in eigener sache:
Und hier noch was für Samstag:
Falls jemand heute Abend in die Dampfzentrale zu diesem Oel-Film geht, hätte ich gerne Bericht! Der Regisseur des Films war mal mein Schulschwarm, mit etwa 15. Hoffe doch sehr, dass aus dem was vernünftiges geworden ist, kann aber leider nicht selber hin um mich davon zu überzeugen.
Oh Orishas! Davon hätte ich auch gern Bericht, werter Herr Pwei!
Wollen Sie dem Spektakel am Samstag nicht vor Ort beiwohnen, Frau Pergoletti?
Orishas?
Zum Glück muss ich nicht dort sein, sondern darf aus Reportagegründen im Osten diesen Scientologen treffen. (Und den Herrn Stahlberger werd ich auch endlich sehen.)
Ich weile ab Morgen wieder in Deutschland, werter Pwei, darum wird das nix am Samstag.
Und was haben Sie gegen die Orishas, Herr Sartorius? Muss zwar zugeben, dass ich die Combo seit Jahren nicht mehr verfolge, aber ihre CD a lo cubano fand ich dazumal einen absoluten Knüller und höre sie heute noch gern.
Natürlich habe ich nichts gegen die Orishas, werte signora, da ich sie nicht einmal kenne, ha.
Die kürzlich erhaltene Pressemitteilung zu ihrem neuen Album tönt dann aber doch nicht so gut. Gut, das macht eigentlich keine aus den Häusern der Musikindustrie, aber lesen Sie selbst:
Mit ihrem vierten Longplayer “Cosita Buena” haben die drei sympathischen Kubaner von Orishas ihr nächstes Meisterwerk lanciert. Bei den 12 Albumtracks spürt man, dass das Trio sich ein wenig von dem starken Einfluss kubanischer Musiktradition gelöst hat. Der Sound der Orishas hat sich quasi verselbstständigt. Sie klingen nun noch griffiger, geradliniger und deutlich internationaler.
Okay furchtbar, aber da können “die drei sympathischen Kubaner” wohl echt nicht viel dafür. Hören Sie sich a lo cubano mal an, lieber Herr Sartorius! Ein Meilenstein! (Oder grännen Sie weiterhin zu Coldplay in den Spiegel, hihi;-)
Coldplay? Nie gehört.
Zum Glück hat es neben den Orishas noch genug andere Bands. Ich freue mich besonders auf Santogold und Dirty Pretty Things.
Ich kann Herrn Sartorius nur beipflichten, werte Frau Pergoletti…das von ihnen erwähnte Album a lo cubano war wirklich toll, was danach folgte..naja, Sie wissen schon!
Nein, wusste ich eben nicht,werter Herr Schapo, habe die Band völlig aus den Augen verloren. Schade!
Aber diese Dirty Pretty Things klingen ganz gut! Oder täusche ich mich da auch?
Auch bei den Dirty Pretty Things (also The Libertines ohne Pete Doherty) bin ich ein schlechter Kunde, werte Signora, da ich die überhaupt nicht verfolgt habe.
Apropos Sunjam:
Absage von Crystal Castles – INFADELS als Ersatz!
Crystal Castles haben ihren für 28.6. geplanten Auftritt am SunJam Festival aus logistischen Gründen leider absagen müssen. Wie uns die Band mitgeteilt hat, „…it is just going to be too complicated. We can not run the risk of missing Glastonbury..”.
Die Festivalleitung ist davon überrascht worden und bedauert diese Absage ausserordentlich. Als Ersatz verpflichteten die Organisatoren INFADELS (UK). Das Quintett aus London hat sein brandneues Album „Universe in Reverse“ im Gepäck und bringt mit seinem Elektro-Rock’n’Roll aus aktuellen Clubsounds und Punkfunk mit Sicherheit auch noch den letzten Tanzmuffel zum schweisstreibenden Abrocken.