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Le Mans

Daniel Gaberell am Samstag den 14. Juli 2007

LogoKinoBegleitungHeute mit: Kathrin W. und Thomas E.

Progr Openairkino, die Stuhlreihen sind halb besetzt, Sternenhimmel.

Steve McQueen ist Mitfavorit zum Gewinn des 24-Stunden-Rennens in Le Mans im Jahre 1970. Geredet wird kaum, es wird eigentlich nur gefahren. Laut, schnell, männerhaft. Der Film wirkt auch dokumentarisch.

Steve McQueenPause
Kathrin: «Dieser Film ist eine ziemliche Anstrengung.»
Thomas: «Das passt mir noch, diese Lederjägglis und Rollchrägelers.»

Geredet wird immer noch nicht. In der Zwischenzeit hat es in Le Mans zu Regnen begonnen. Eine schöne Fahrer-Witwe, die nie lächelt, macht sich während den Rennpausen auf eine melancholische Art und Weise an Steve McQueen heran. Irgendwann baut er einen Unfall, hat Glück im Unglück, fährt zum Schluss noch zwei Runden in einem anderen Wagen und wird zweiter. Die Fahrer-Witwe lächelt zwar noch immer nicht, gibt sich zum Schluss aber immerhin monalisahaft.

Kathrin (in der Zwischenzeit wieder aufgewacht): «Ist das ein schlechter Film!»
Thomas: «Der Rennsport ist etwas vom Schlimmsten auf der Welt, dies aber war ein Prima-Filmli.»

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6 Kommentare zu “Le Mans”

  1. Herr Gnos sagt:

    ich war am donnerstag da. es lief: «tom horn» mit steve mcqueen in der hauptrolle. ein langsam erzählter western ohne diese verklärung des westens der usa. der rhythmus war ungewohnt, weil extrem 70er-jahre. zudem wurden die figuren nur oberflächlich gezeigt. es ist schon unglaublich, wie stark sich das filmemachen verändert hat.

    «tom horn» war trotzdem ein besuch wert. wegen steve mcqueen, linda evans (ja, die von «dynasty!) und den landschaftsaufnahmen von wyoming, die zum beispiel jene von «brokeback mountain» in den schatten stellen, weil sie so schön unpathetisch gefilmt sind.

  2. quartierdiva sagt:

    iiiii, brokeback mountain – ich fand den schrecklich. ich bin ja ein sehr gelassener mensch, aber der film hat mich derart aufgeregt, dass ich in der pause gegangen bin.

  3. Hennes P. sagt:

    @Fearless Freak: Das habe ich mir auch gedacht. Dieser Rufus mag ja ein grauenhaft arroganter Mensch sein, seine Musik ist aber zweifellos grauenhaft gut. Das müsste ein Kritiker eigentlich trennen können.

    Und der Vergleich mit Sven Epiney hinkt (obwohl ich sehr gelacht habe): Sven ist vielleicht ein Schnösel, aber er ist nun wirklich alles andere als arrogant.

  4. newfield sagt:

    herr Kissling bringt den abend grossartig auf den punkt.

    und herr Hebeisen kann ganz klar origineller (das Rufus-konzert habe ich nicht gesehen).

  5. zuffi sagt:

    Ich war am Wainwright-Konzert. Seltsamerweise habe ich es ziemlich genau umgekehrt gehört als der werte Ane. Ich fand’s immer dann am besten, wenn er alleine auf der Bühne war. Die Band, vor allem der Bläsersatz, war nicht immer über alle Zweifel erhaben (ich meine das nicht technisch oder so. Es geht mehr um was sie gespielt haben). Vor allem der eine Gitarrist hat öfters mal mit für meinen Geschmack sehr unguten Klängen ins Geschehen eingegriffen.
    Ich fand’s jetzt auch nicht das Hammerkonzert, habe von Wainwright schon bessere gehört. Was wohl daran liegt, dass er viele Songs des neuen Albums gespielt hat. Für meinen Geschmack ist diese neue CD nicht sehr gelungen, ich mag die beiden “Want”-Alben und “Poses” weit besser.
    Klar ist jedenfalls, dass Wainwright stimmlich einfach unglaublich ist und einige Songs im Köcher hat, die andere nie im Leben hinkriegen werden. Und als arrogant habe ich ihn noch nie empfunden.
    Und sein etwas seltsamer Kleidungsgeschmack sollte eigentlich nichts zur Bewertung des Konzertes beitragen…

    Den ersten Teil des Abends fand ich nicht so schlecht. Vor allem einige Raphelson-Songs waren wirklich wunderbar. Etwas komisch waren die (zu) vielen Gastauftritte. Lieber etwas weniger, dafür die dann länger.

    Und noch zu Lambchop: Ich hatte bis zu den 2 letzten Songs dauernd gegen das Wegdösen zu kämpfen. Für mich viel zu gleichförmig, alle Songs tönten wie alle anderen. Bis dann eben, leider erst kurz vor Schluss, der Moment des Abends geschah und ich wirklich mitgerissen wurde.

    ALles in allem ein etwas durchzogener Abend, der wohl viel grossartiger hätte ausfallen können. Aber schön war’s alleweil.

  6. Adi Zehnder sagt:

    Le Mans

    Um diesen Film zu lieben und zu verstehen, muss man mindestens 50 sein! Sonst ist er aus der heutigen Zeit höchstens lächerlich, denn sowohl Tricks wie Kameraführung sind Steinzeit. Aber die 70er sind subtil zu spüren.