Logo

Wir suchen Rat!

Manuel Gnos am Dienstag den 5. Juni 2007

Blick auf die Bad-Bonn-Kilbi. (Bild adi)In Anbetracht des wirklich spitzenmässigen Preises haben wir uns für den heutigen Wettbewerb folgende Frage ausgedacht: Sagen Sie uns, welche Band wir an der diesjährigen Bad-Bonn-Kilbi warum unbedingt gehört haben müssen! Oder wahlweise: Welche Band sollten wir unter allen Umständen meiden?

Sie haben Zeit bis um 15 Uhr und dürfen in den Kommentaren so viele Versuche starten, wie Ihnen beliebt. Da wir zwei Tickets zu verschenken haben, wird es auch zwei GewinnerInnen geben. Greifen Sie also in die Tasten! [Und bedenken Sie: Wir sind wie immer bestechlich.]

« Zur Übersicht

41 Kommentare zu “Wir suchen Rat!”

  1. Jean de la Bière sagt:

    Gehen Sie unbedingt Speck schauen, denn Speck passt immer. Zu Bier, zu Brot, als Gugelhopf oder auch einfach nur so.

  2. signora pergoletti die ausser konkurrenz ist sagt:

    Gehen Sie Oxbow schauen und erzählen Sie uns dann, wie Sie mit den Attacken auf Ihre Schamgrenze zurecht kamen, die der absolut wahnsinnige Sänger dieser absolut wahnsinnigen Band auf der Bühne entblättert. Was durchaus wörtlich zu verstehen ist.

    Hat die jemand in der Reitschule gesehen, vor ca. 5 Jahren? Ein unvergessliches Erlebnis! Oder den Sänger mit Steamboat Switzerland am Taktlos Festival? Er brachte auch diese Klientel massenweise zum rauslaufen, mit hochroten Ohren. Der böse schwarze Mann. Recht interessant. Nach diesem Konzert dachte ich, dass heutzutag Peinlichkeit eigentlich am besten funktioniert als Provokation.

    Und schauen Sie No means No, weil Kult und ihre Platte “Wrong” auch heute noch zu meinen Favoriten gehört.

  3. SvonHetz sagt:

    Glauben Sie, dass Sie morgen noch Tickets für den Freitag erhalten. Weil wirklich sehen muss man natürlich Nomeansno, diese alten kanadischen Säcke. Die waren schon immer meine Lieblingsband und dass sie in ihrem hohen Alter nochmals ein neues Album gemacht haben, gibt mir Hoffnung, dass ich’s dann auch mal noch zu was bringe im hohen Alter.

  4. SvonHetz sagt:

    Oh, Signora Pergoletti, Sie haben Geschmack!

    Wobei man nebst “Wrong” auch “0+2=1” und “Dance of the Headless Bourgeoisie” zu Favoriten küren dürfte.

  5. Pwei sagt:

    Schauen Sie sich Baschi, Avril Lavigne und Plüsch am Gurtenfestival an. Damit Sie sich kräftig ärgern und im Jahr darauf rechtzeitig Tickets für die ausverkaufte Bad Bonn Chilbi poschten.

  6. Herr Gnos sagt:

    den teufel werd ich tun. ich geh doch nicht ans gurtenfestival. muss nämlich an der alternativveranstaltung dazu bierkisten in der gegend rumschleppen. nämlich.

    und für die diesjährige kilbi hab ich natürlich schon einen dreitagespass. aber da ich so einiges aus dem programm nicht kenne, suche ich mit ihrer hilfe nach etwas orientierung.

  7. Fearless Freak sagt:

    Candie Hank! Da sein super fantastisches Album “Groucho Running” das Amiga- mit dem heutigen Clubzeitalter kurzschliesst und vor allem die listigste und lustigste Musik enthält, die man sich überhaupt wünschen kann.

  8. good bonn sagt:

    Keinesfalls verpassen sollte man die YOUNG GODS, schrieb doch der Gnos höchst selbst:

    *bauchpinsel*

    “Es gibt Konzerte, zu denen sollte man kaum etwas sagen, denn jedes Wort zu viel wäre ein Hohn für das, was wirklich geschah. Eines dieser Konzerte ist der Auftritt der Young Gods von gestern Abend in der Turnhalle des Progr.”

    Pollen geplagt musste ich damals verzichten, leiden, allein, einsam zu Hause!! (daher meiden Sie POLLUX!) Bereits am verzweifeln sagte ich mir: “Shit, WHAT’S WRONG WITH US, NOMEANSNO und so ISIS halt einfach!” Ich kam drüber weg. Aber jetzt, jetzt will ich sie sehen, umsverrecke! Bringt mich zu den Göttern, bitteeee!

  9. Pwei sagt:

    Hrr Gnos, Sie doch nicht, sie sind natürlich dispensiert. Wir wollen am Gartenfestival schliesslich auch was trinken.

  10. Herr Gnos sagt:

    Die «Jungen Götter ausgesteckt» waren grossartig! Sie kommen damit in die Top Ten der besten Konzerte, die ich gesehen hab. (Und dies, nachdem ich von den letzten beiden Konzerten doch eher enttäuscht gewesen war, da sich dieses Industrial-Ding etwas totgelaufen hatte.)

    sie sollten schon genau lesen und umfassend zitieren, wenn sie sich hier eine chance auf eines der tickets ausrechnen wollen, herr good bonn. die young gods fand ich nämlich in letzter zeit nur wirklich gut, wenn sie akustisch gespielt haben. an der kilbi wird das leider nicht der fall sein.

  11. shouteuse sagt:

    Also: grundsätzlich ist die Kilbi eines der Besten Festivals der Schweiz und deswegen muss man da grundsätzlich einfach hingehen!
    Auf keinen Fall verpassen sollte man “NOMEANSNO”! Grossartige alte Herren die locker als meine Papis durchgehen könnten und rocken wie die Sau- das muss man einfach sehen! Kommt dazu dass der Sound unverkennbar eigenständig und sehr tanzbar ist!!!! Am selben Abend dann einfach nach NOMEANSNO vor der Bühne stehen bleiben und auf ISIS warten: unglaublich schöne, harte, feine, grosse Klänge!
    Falls es zu kalt wird lohnt sich nach NOMEANSNO auch der Besuch im BadBonn drinn, dort gibts KRUGER, die sind hart laut und yeeehaaaa…
    Und unbedingt eine Entdeckung Wert sind OVERDRIVE AM EXPLOSION und SPECK!
    Ach: wie kann man Sie den bestechen? Ich würde es dann also versuchen….

  12. Fearless Freak sagt:

    Flying! Sehr zutrauliche und verschlafene Musik, bevor ein verstimmtes Saloon-Klavier in den noisy Keller absackt und die zarte Folkwelt wie eine Eierschale zerbrechen lässt, (ihr superbes Album heisst denn auch “Just-One-Second-Ago-Broken Eggshell”). Der vermeintliche Festivalstar!

  13. @u sagt:

    zwar längst kein geheimtip mehr, aber umso mehr freuen darf man sich auf COCOROSIE. die beiden schwestern sierra und bianca casady leben in ihrer eignen traumwelt – wunderbar verspielte, märchenhafte musik.
    Auch NOMEANSNO gilt es nicht zu verpassen, wie mir ein gestandener nostalgischer punk im weissweinrausch versicherte.
    Und noch dies: LAPIN MACHIN. weil so wunderschöne ohren und weil ich denke, dass diese pariser band auch etwas trashige leichtigkeit ins bad bringen wird.

  14. Herr Gnos sagt:

    hmmmm, cocorosie. ein schwieriger fall. ist das nicht einfach noch eine frauenband, die irgendwie nach björk tönt?

  15. björk sagt:

    nene, Herr Gnos, eher so mit quietschenden gartentörchen und so. nett, aber nervt ziemlich rasch.

  16. good bonn sagt:

    werter gnos, im sinne des dualismus, muss ich sagen, dass sie ihre kritik überbewerten.good gods, bad gods – good bonn, bad bonn. sollte man sie deshalb meiden, oder sollte man gerade deshalb hingehen. und würde ein unplugged-set wirklich an die kilbi passen? hat sich industrial totgelaufen? fragen über fragen. doch um antworten zu finden, MUSS ICH DABEI SEIN!

  17. @u sagt:

    einfache fälle gibts auf dem gurten.
    und tönt nicht eher björk auf “volta” wie cocorosie?

  18. @u sagt:

    einfache fälle gibts auf dem gurten.
    und tönt nicht eher björk auf “volta” wie cocorosie?

  19. Herr Gnos sagt:

    @ björk: auf jeden fall nimmt es mich wunder, wie cocorosie live rüberkommen. auf konserve vermögen sie mich nicht restlos zu überzeugen.

    @ good bonn: das wär tatsächlich eine überschätzung der eigenen worte, wenn ich sie von einem besuch der jungen götter abhalten würde. was ich sagen wollte: die beiden letzten young-gods-auftritte in originalbesetzung waren für mich eine herbe enttäuschung…

    @ @u: ich verweigere mich der björk seit einiger zeit. deshalb kann ich da nicht mitreden.

  20. LogBobIV sagt:

    Auf keinen Fall Mike Patton, weil [er] wie jedes Jahr an der Kilbi auftaucht, […] ein bisschen rumbrüllt und blöde Sprüche reisst.

    Auf jeden Fall die Giant Robots, weil die sind wirklich gross.

    [eckige klammern enthalten eingriffe der redaktion.]

  21. rahzel sagt:

    two years ago i performed with mike at the kilbi. the festival is f******* lovely, but mike, i tell you, this guy is f******* crazy!! give me a tic and i’ll try to keep him cool. if not – don’t go there.

  22. Herr Gnos sagt:

    lieber logbobIV, wollen sie ihren kommentar gleich selbst umformulieren? ansonsten muss ich ihn in kürze löschen. solche beschimpfungen dulden wir hier nicht. auch wenn ich zugeben muss, dass ich mike pattons auftritt mit fantômas vor ein paar jahren im fri-son äusserst befremdend fand.

  23. Herr Gnos sagt:

    so, wie sie sicher gemerkt haben, ist die zeit um, weshalb ich jetzt gleich damit beginne, die sieger zu benennen:

    die gratiseintritte gehen an fearless freak und @u! der freak gewinnt, weil er ein weiteres mal in diesem blog mit seinen fundierten kenntnissen überzeugte. @u erhält ein ticket, weil er sich von ohren betören lässt.

    herr jean de la bière erhält von mir eine wurst spendiert, weil er meinen appetit angeregt hat, und good bonn das eine oder andere bier, damit wir die debatte unter würdigen umständen weiterführen können.

    darf ich die gewinner bitten, sich so rasch wie möglich an manuelpunktgnosättderbundpunktch zu wenden? sie erhalten dann weitere instruktionen.

    und jetzt bleibt mir noch dies: herzliche gratulation!

  24. quartierdiva sagt:

    wie schon von haruki murakami beschrieben, können die ohren ein durchschnittliches mädchen in eine schönheit verwandeln und den protagonisten derart betören, dass er immer auf der suche nach dem mädchen mit den hinreissenden ohren ist. so geschehen in “die wilde schafsjagd” und fortgesetzt in “tanz mit dem schafsmann” – oh ja, ohren können betören.

  25. Herr Gnos sagt:

    sie können meine gedanken lesen, verehrte quartierdiva: genau wegen murakamis roman habe ich diesem @u das ticket zugelost. wer auf so schöne geschichten bezug nimmt, hat es redlich verdient. [wobei ich nicht garantieren kann, dass dieser @u das buch auch tatsächlich gelesen hat. das wär dann der haken an der ganzen sache…]

  26. humphrey sagt:

    schau mir in die ohren, kleines

  27. quartierdiva sagt:

    lieber herr gnos, schon der name sollte einem aufhorchen lassen, was für ohren da gemeint sein könnten – lapin machin ;-) eh ja, aber vielleicht hat ja der herr murakami neben den schafen auch noch ein spezielle verbindung zu hasen und dann geht das irgendwie über sieben wege wieder auf.

    aber sie haben recht – eine soo schöne geschichte!

  28. Herr Gnos sagt:

    schafe, hasen – hauptsache, man kann es essen.

  29. quartierdiva sagt:

    @ humphrey: können sie mir weiterhelfen? in der deutschen fassung sagen sie “ich schau dir in die augen, kleines” in der englischen fassung klingt es aber eher wie ein beschützendes “he’s looking at you, kid” – da sie ja zu weinen beginnt. was ist richtig? weiss das jemand?

  30. quartierdiva sagt:

    schafe, hasen – hauptsache, man kann es essen. jetzt hab ich hunger, herr gnos.

  31. no tip(p?) sagt:

    Donnerstag, vier Uhr, die erste Band auf dem Chilbigelände, einige Leute sind schon da, die meisten nicht, die Musik verliert sich irgendwie ein bisschen, weil der Staubboden noch zu sehen ist, weil es noch viel Wind und viel leeren Raum zwischen den vereinzelten Grüppchen von Menschen hat. Das erste Bier in der Hand, verloren auf dem Gelände herumstehen, den Tönen lauschend und vielleicht treffen sie, ich mein ins Herz, ich mein die Töne – und vielleicht auch nicht, dann gehn Sie, ich mein Sie Herr Gnos, halt zum ersten der fünf Essensstände, weil ja eh alle durchgegessen werden sollten (weil enorm lecker) an so einem Abend, und setzen sich auf die WC-Wagentreppe und geniessen noch die letzten Sonnenstrahlen und freuen sich auf die nächste Band und beobachten die schrägen und nicht-schrägen Menschen, die alle wegen der Musik kommen und stehen und die sich alle auf etwas freuen, weil sie hier sind und man sich an der Chilbi meist in dieser Vorfreudstimmung befindet, etwas zu entdecken, ein Ton, ein Songtextfetzen, eine Stimme…..
    Kurz, werter Herr Gnos, was ich sagen will, schlagen Sie die Tipps in den Wind, gehen Sie einfach und entdecken Sie, weil es doch auf die Stimmung ankommt, in der die Musik gelost und gesehen (die Bands) wird und weil die Chilbi einfach wirklich der Ort ist, wo man in Stimmung versetzt wird – in welche auch immer, melancholisch, freudig, rockig – schlecht sicher nicht…….

  32. Jean de la Bière sagt:

    @quartierdiva: Humphrey sagt «Here’s looking at you, kid.» In der deutschen Synchronisation heisst das dann «Ich seh dir in die Augen, Kleines.» Was Bogey allerdings nicht sagt, ist «Schau mir in die Augen, Kleines.» Das ist eine Erfindung, die sich hartnäckig hält.

  33. quartierdiva sagt:

    @ jean de la bière: danke schön. auch die schönste aller aufforderungen “play it again sam” kommt nicht vor. der war von woody allen. ich hatte immer auf diesen satz gewartet und er ist nie gekommen – dabei hätte ihn die bergmann sicherlich wunderschön gesagt…

  34. klimbim sagt:

    also. alles so wahnsinnig colle musiktipps, mit so wahnsinnig wichtigen leuten, die man morgen wieder vergessen hat. ich finde ganz unspektakulär aber deswegen super: blonde redhead. wegen denen lohnt sich das festival. die sind trocken genug, dass ich mich morgen noch daran erinnern kann. und als ausklang nach all den superwichtigen und erwähnenswerten… ich finde die abschlussband immer am wichtigsten, weil mir dabei die erinnerung an ein festival eingebrannt wird. blonde redhead sind deswegen der ultimative tipp. die können das.

  35. Metallarbeiter sagt:

    Bin zwar etwas spät dran, hatte Schicht bis jetzt im Metallwerk. Erstaunlich, dass noch niemand den wahren Grund für eine Pilgerreise an den Schüfenensee genannt hat. Der lautet natürlich: Celtic Frost! Nach 16 Jahren sind die Pioniere des toten Metalls zurück – und wie. Wie genau, lesen sie am Donnerstag in einer Berner Qualitätszeitung. Tom G. Warrior gibt da Auskunft.

  36. Rezensent sagt:

    Im ganzen Film wird nie jemand aufgefordert, jemandem in die Augen zu schauen. Die Produzenten der deutschen Synchro-Fassung beschlossen damals, da sie auf der Originaltonspur „Here’s looking at You, kid“ (eine Abwandlung des Trinkspruchs: „Here’s to Your good luck“, sagt man) zu hören glaubten, Rick sagen zu lassen: „Ich schau Dir in die Augen, Kleines“. Wenn immer ich Casablanca im Original sehe, höre ich Bogart nuscheln: „He’s looking at You, kid“, und verstehe es als Aufforderung an Ingrid Bergmann, ihre Tränen zu verbergen, da die ergreifende Abschiedsszene von Victor Laszlo, der auf der Gangway wartet, beobachtet wird. Im Originalscript fehlt der Satz vollständig, alle Beteiligten sind tot und jeder Rezensent wird bei der Überzeugung bleiben, daß seine Sichtweise die richtige ist. Ich auch…

  37. JimBobIII sagt:

    Lieber Herr Gnos, ich möchte hier im nachhinein doch noch ganz klar stellen das ich nicht LogBobIV bin, war oder je sein werde. Vielen dank. Ein billiger Namenklau ist das!

  38. Herr Gnos sagt:

    guten morgen, lieber jimbobIII. machen sie sich keine sorgen: keine sekunde bin ich davon ausgegangen, dass sie LogBobIV sein könnten. das vokabular, das dieser zeitgenosse verwendet hat, können sie jeweils ganz elegant umschiffen.

  39. signora pergoletti sagt:

    @u: Habe nach längerer Björk-Abstinenz eben “Volta” gekauft. Hervorragend! Und Sie klingt gar nicht wie Cocorosie, finde ich. Sondern viel viel schwerer. Auch verspielt, aber viel weniger lieblich!

  40. @u sagt:

    werte frau pergoletti, sie haben natürlich vollkommen recht, dass björk sehr viel schwerer klingt als cocorosie. es war mehr eine anspielung darauf, dass sie auch den wunderbaren antony zu hilfe nimmt und vor allem wollte ich betonen, dass cocorosie nicht nur björk-abklatsch sind.

  41. yasmin sagt:

    “Puts Marie” aus biel würd ich gerne gehört und vorallem gesehen gewusst haben.