Gestern, in der Cinématte, viel Publikum für den Dok-Streifen «The Devil & Daniel Johnston» von Jeff Feuerzeig. KulturStattBern-Leser Fearless Freak hat löblicherweise darauf aufermerksam gemacht. Berührende und lustige Wiederbegegnung mit Daniel Johnston, einem ausserordentlichen Musiker und auch sonst Wahnsinnskünstler.
Mag mich erinnern, dass mir vor zwanzig Jahren im feuchten Keller des damaligen Plattengeschäftes Q-Tips, wo ich gearbeitet habe, das spassige und schräge Cover einer Platte von Jad Fair & Daniel Johnston ein paar Mal durch die Finger ging. Ob ich mir die Platte angehört habe, weiss ich nicht mehr. Verkauft haben wir sie, glaube ich, auch nie. Gestern auf jeden Fall habe ich mir subito ein altes Album von Johnston bei iTunes bestellt. So geht das heute.
Das Lustigste gestern war übrigens Gastreferent Albert Kuhn und seine Versprecher. Er machte aus einem Engel den Engels, und aus dem Beck ein Becks. Irgendwie ganz passend.
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Sehr schöner Beitrag, Herr Pauli. Für mich war Daniel Johnston gestern keine Wiederbegegnung, sondern eine Entdeckung. Darum folge ich sogleich Ihren Spuren und düse in den iTunes-Shop.
Q-TIP RAPGOTT!
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Äh, sorry, zu früh gefreut. Kommt davon, wenn man nur das Fettgedruckte liest.
Mein Auftritt hat auf mich selbst irritierend gewirkt, ich weiss immer noch nicht, hab ich das absichtlich gemacht, oder nicht. Weil zur Johnston-Ästhetik hätts ja gepasst, aber zum Zuhören…? Die Idee, einfach das zu nehmen, was ich schon mal wo geschrieben hab, ist gut, aber dann doch nicht gut genug, um das Zeug vorher nochmal durchzulesen. Irgendwann habe ich mir vor versammelten Publikum selbst die Hand vors Gesicht gehalten, weiss der Teufel – der kam ja oft genug vor an dem Abend – warum. Das war allerdings grosse Vortragskunst, das muss ich mir zugestehen. Prost auf die Revolution.
Bei mir steht die Fair/Johnston-Platte auf 50,000,000,000,000,000,000,000 Watts Records jedenfalls im Regal, gekauft im Q-Tips 1989, würkli…hmm, das Cover finde ich aber weder spassig noch schräg, sondern eher schlicht für Männer aus settigen Verhältnissen.
ist es das hier?

Nein, meine sieht/sah so aus:
ist das jimbobIII da links?
Ist er nicht, fühle mich aber trotzdem sehr wohl mit dem Vergleich, lieber Herr Gnos. Viel cooler als Jad fair geht glaub einfach nicht.