«Ich musste vorhin weinen, das ist mir im Kino schon lange nicht mehr passiert!», erklärte mir meine Kinofreundin. «Warum denn und bei welcher Szene?», wollte ich wissen, während ich meinen Renner (Tigra) von der Kette befreite. «Am Schluss», erklärt sie, «dort wo die zwei Buben xxxxxxxx» (an dieser Stelle sei mal nicht zuviel über den Ausgang des Filmes verraten). «Mmhmm» nickte ich etwas nachdenklich…
Nachdenklich deshalb, weil ich mir nicht sicher bin, ob Babel nun ein guter oder eben doch ein schlechter Film ist. Cate Blanchett und Brad Pitt spielen ihre Nebenrollen solide (wobei das Gesicht von Cate eigentlich gar nie zu sehen ist).
Aber sonst?
Gefallen haben mir vor allem die Altersspuren von Brad. Ja, Sie lesen richtig, der Mann kommt in die Jahre und das tut ihm verdammt gut. Auch schön anzusehen: Die Rolle des betrunkenen und rebellischen Mexikaners, gespielt von Gael Garcia Bernal (La mala educacion, Diarios de motocicleta u.a). Und: Die Teilnehmer der organisierten Touri-Reise sind wunderbar und wohl sehr authentisch dargestellt.
Aber sonst?
« Zur Übersicht
Ich tendiere zu: Schlechtem Film. Bin jedenfalls sehr enttäuscht. Es ist zwar gut gespielt, schön gefilmt, aber keine wirkliche Geschichte, kein Inhalt… Was hat zum Beispiel die Geschichte in Japan mit derjenigen in Mexiko zu tun?
Also ich empfehle den Film nicht weiter.
wer besetzt denn ihrer meinung nach die hauptorollen herr gabarell? ich finde der film lebt gerade von all den verschiedenen kleinen rollen und bin froh, dass der film nicht auf die “stars” zugeschrieben ist.
mexico hat insofern mit japan zu tun, als dass japan mit marokko zu tun hat und marokko wiederum mit mexiko und…
und sonst… es ist ein film über verschiedene kulturen und mentalitäten, über vorurteile und vorschnelle urteile, über ein widersprüchliche justiz, über die liebe und über vieles mehr….
mich hat dieser film sehr bewegt und ich würde ihn unbedingt weiterempfehlen
Wer etwas hirnt, kommt, wie ich zum Schluss: ein Meisterwerk.