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Wahre Worte

Manuel Gnos am Freitag den 14. Juli 2006

Sänger Endo Anaconda von Stiller Has. (Bild: zvg)Gestern im «Bund» hat der Endo Anaconda (aka Andreas Flückiger) wahre Worte gesprochen: «Ein Grossanlass kommt wohl nicht ohne Sponsoren aus. Ich finde es scheinheilig, wenn man der Kultur vorwirft, dass sie gesponsert wird.»

In eine ähnliche Richtung geht die Aussage von Konzertveranstalter und Good-News-Boss André Béchir im «Magazin» vom letzten Samstag: «Rock ist skandalträchtig und gilt nicht als Kultur, sondern bloss als billiger Kommerz.»

Zugegeben, auch ich habe früher den Heavy-Metal-Posern vorgeworfen, kommerzielle Musik zu machen. Aber – wie man es dieser Tage wieder oft hört – zum Beispiel dem Jazzfestival Montreux vorzuwerfen, kommerziell zu sein, hat etwas Absurdes. Was sich nicht rechnet, wird nicht überleben. Auch in der Kultur nicht.

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