22. Oktober 2007. Christoph Blocher klopft an die Himmelspforte. Im Türspion huscht ein Schatten vorbei.
„Wer bist Du?“, ertönt es aus der Gegensprechanlage.
„Ich bin der Boss der SVP.“ Petrus öffnet das Tor einen Spalt und mustert Blocher misstrauisch.
„Warum begehrst Du Einlass? Du bist ja noch voll im Saft.“
„Die Bundesversammlung hat mir gestern den Schuh gegeben, heisst. abgewählt. Die Linken und Netten haben Angst vor mir.“
„Herrgott, kennst Du eine SVP?“, fragt Petrus in Richtung Himmelsthron.
Aus dem Hintergrund erschallt eine tiefe Stimme: „Das ist doch die Spirituelle Vaterlands Partei des Gurus Blocher.“
„Ist der koscher?“, fragt Petrus.
„Gurus eigentlich nie, doch der Blocher hat immer so schön gesungen in der Kirche. Den können wir im Chor der Cherubinen bestens gebrauchen.“
„Kannst Du mir sagen, weshalb Gott Dich einen Guru nennt?“, fragt Petrus Blocher.
„Vermutlich, weil ich der Führer der SVP war.“
„Haben Dich denn Deine Anhänger als Heilsbringer verehrt?“
„Verehrt schon, aber Heilsbringer? Ich glaube nicht.“
„Das sagen alle Gurus, die bei uns anklopfen. Hast Du eine Heilslehre verkündet?“
„Nicht direkt, wir hatten nur ein Parteiprogramm.“
„Versprach es die Erlösung von den irdischen Leiden?“
„Schon, schliesslich haben die Kommunisten und Sozialisten das Volk mit Abgaben und Reglementen geknebelt.“
„Dann gab es bei Deiner SVP auch Rituale und soziale Kontrollen?“
„Wenn Du Wahlen gewinnen willst, brauchst Du schon Schlachtrufe, Arbeitspläne und Einsatzbrigaden, die den Mitgliedern auf die Finger schauen und ihre Arbeit kontrollieren. Sonst hast Du bald einen Hühnerstall wie bei den Grünen.“
„Und wie stets mit dem Geld? Finanzieren die Mitglieder Deine Sekte?“
„Die Reichen werden schon zur Kasse gebeten. Schliesslich ist das Missionieren neuer Mitglieder teuer, und die Wahl- und Abstimmungskämpfe kosten ein Vermögen.“
„Und ihr tanzt auch um das goldene Kalb?“
„Goldenes Kalb? Oh, das ist eine gute Idee. Kannst Du mir Dein Handy geben? Ich will meinen Parteichef Ueli Maurer telefonieren, er soll unser Wahlkampfziege Zottel mit Goldfarbe besprayen.“
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@elefant
Dein Beitrag vom 7.02. 11:48 gefällt mir.
Es sollte wirklich mal differenziert werden zwischen Begriffen „Sozialismus“, „Sozialdemokratie“, „Kommunismus“, „Planwirtschaft“, „Marktwirtschaft“, „soziale Marktwirtschaft“ (die SVP spricht monoton, und einige BlocherBlogger auch, stets von „Sozialismus“ und meinen ein halluzinatorisches Trugbild). Und vielleicht gibt es noch viele andere Wirtschaftsformen und somit kommt ich zu
@rg
Glaubst du nicht, dass es Grenzen des Wachstums gibt, dass es auch im Wirtschaften Krebsgeschwür geben kann? Die Ressourcen sind schliesslich begrenzt. Und muss alles Denkmögliche verwirklicht werden? Ist Einschränkung – in welcher Form auch immer – nicht auch eine Tugend? Optimum nicht Maximum ist doch das Stichwort!
Ich möchte daran erinnern, dass die Schweiz immer sich stark an Deutschland angelehnt hat. Die Deutschen bedienen sich eigentlich der SVP, um in unserem Land ihre Politik durchzusetzen.
Zum heutigen Fussballspiel Deutschland gegen die Schweiz:
Die Schweiz war mehr oder weniger das letzte Land, das 1942 in Deutschland ein Fussballspiel ausgetragen hat. Alle umliegenden Ländern waren entweder besetzt oder haben sich freiwillig Deutschland angeschlossen. Aber die Schweiz war neutral etwa (was man unter Neutralität auch verstehen mag……..).
rg 2007-02-07 13:22:11
Bin zwar nicht gefragt, möchte aber doch eine Rechenaufgabe in Auftrag geben: Wieviele Pullis gibt’s für D. Vasellas Gehalt? Wie und wo will er sie tragen
@Daniel
Was für den Einen eine Grenze ist, ist für den Anderen eine Herausforderung. Diese Gegensätze in Einklang zu bringen wird einfacher je kleiner die Community ist. Sie sehen ich habe nicht viel übrig für grosse Staaten oder die EU, obwohl MEIN LEBEN durch die EU einfacher gemacht wird.
Hier ein Beispiel. Ich bin ein Nichtraucher. In meinem Haus wird nicht geraucht. Ich will aber nicht dass es ein EU Gesetz oder sonst ein Gesetz gegen das Rauchen gibt obwohl es vieles FÜR MICH einfacher machen würde.
@QQck
Zu Ihrer Rechenaufgabe. Ich schlage Ihnen eine Leseaufgabe vor. Bitte lesen Sie doch noch mal meinen Beitrag, dann sehen Sie was ein Steuerzahler der keinen Pulli möchte/braucht sonst noch mit dem Geld machen könnte. Lesen ist viel einfacher als rechnen.
rg
Was ist es nun: Chuzpe? Wahlkalkül? Reaktionärer Grössenwahn? SVP-Landesobmann Ueli Maurers Rede an der Parteiversammlung hatte den schmissigen Titel «Mehr SVP – mehr Schweiz». Das lernten wir schon in der Schule: gleiche Begriffe links und rechts von einem Gleichheitszeichen kann man streichen. Was bleibt: SVP = Schweiz.
Wahlkalkül ist es sicher. Seine Frauen und Mannen hören es gerne: Sie verkörpern die Schweiz. Und je mehr sich für die SVP entscheiden, um so schweizeriger wird sie. Chuzpe, Mut also, gehört auch dazu, so etwas zu behaupten. SVP = Schweiz.
Alles, was nicht SVP ist, ist nicht Schweiz. 561 817 Frauen und Mannen haben bei den Nationalratswahlen 2003 für die SVP gestimmt. Keine andere Partei konnte so viele Stimmen auf sich vereinigen. Nur: Von jenen, die gestimmt haben, entschieden sich drei von vier nicht für die SVP. Von jenen, die stimmen durften, weiss die SVP einen von neun hinter sich. Und von jenen, die in der Schweiz leben, einen von vierzehn.
Bemüht man die Gleichung, sind alle, die nicht für die SVP sind, gegen die Schweiz. Was nun? Alle ausbürgern, die keinen rassenreinen Stammbaum haben, der bis 1291 zurückreicht? Sie bei Brot und Wasser in Zottels Stall sperren – man ist ja sozial, nur schmarotzen liegt nicht drin?
SVP = Schweiz ist schlecht kaschierter reaktionärer Grössenwahn. Ludwig dem Vierzehnten, dem legendären Sonnenkönig, wird der Satz zugeschrieben: «Der Staat bin ich.» Ludwig schaffte es knapp ins 18. Jahrhundert. Was geblieben ist: Der französische Monarch gilt als prägendes Beispiel für den Absolutismus.
Monarchie ist auf Deutsch übersetzt die Alleinherrschaft. Eben: SVP = Schweiz. Willkommen im 20. Jahrhundet, Roi Ueli. – Übrigens: Wie geht das jetzt schon wieder mit der Demokratie …?
rg:
welcome back, überhaupt…
es geht mir nicht so sehr um die tatsache, dass eine schweiz mit mehr erhaltener historischer bausubstanz unbedingt eine bessere schweiz wäre.
es ging mir vor allem um den begriff der heimatmüdigkeit, mit welchem die svp vor jahren die befürworter eines ewr-beitritts schlechtmachte.
die schweiz hat als einziges land in europa den zweiten weltkrieg mehr oder weniger unbeschadet überstanden, bemüht sich aber seit jahrzehnten, dies in vergessenheit geraten zu lassen. anders kann ich mir nicht erklären, dass derart panisch überbaut wird, was zu überbauen ist, und abgerissen, was nicht genug rendite bringt.
es ist einfach so jammerschade um die uralten schönheiten. das wollte ich sagen. und vielleicht noch, dass eine partei, die derart laut “schweiz” und “tradition” schreit wie die svp, sich merkwürdigerweise aus vielen exponenten des überbauerlagers zusammensetzt.
da muss ich schon gar keinen giezendanner erwähnen, der in den alpen eine formel eins-strecke wünscht… so wertvoll ist den leuten das einzigartige an diesem land, wenn es dran geht, es in frankenbeträge umzurechnen…
naja, und den talibanvergleich will ich unter alten bekannten mal nicht sooo krumm nehmen. trotzdem muss ich dem missverständnis vorbeugen, als liebhaber alter bausubstanz und intakter natur hätte ich automatisch den wunsch, das frauenstimmrecht abzuschaffen und das verdingbubenwesen wieder einzuführen 🙂
dass arbeitslosenkassen aus steuergeldern unterstützt werden müssen, ist der tatsache geschuldet, dass sie nicht für eine globalisierte wirtschaft entworfen wurden.
und: nicht alles geld, das im wirtschaftskreislauf verbleibt, wird in neue arbeitsplätze investiert.
kanalbauer:
vor zwölf stunden hätte ich über deinen beitrag über die deutsche steuerung der svp gemeint, das sei der grösste schwachsinn, den ich hier bisher zu lesen bekommen habe.
seit ich heute im blog der svp die beiträge zum thema “deutsche auf dem schweizer arbeitsmarkt” gelesen habe, urteile ich da etwas milder… allerdings muss ich fragen, ob die romandie in deinen augen zur schweiz gehört, und falls ja, ob du dort auch eine orientierung an deutschland ausmachen kannst.
ansonsten lass dich dahingehend aufklären, dass eine svp in deutschland gute chancen hätte… in einem oder zwei bundesländern die 5%-hürde zu nehmen. mehr aber auch nicht.
die deutschen, und das sind etwa zehn mal mehr leute, als es schweizer gibt, mögen ein recht behämmertes völkchen sein: das würde ich nie leugnen, im gegenteil, das würde ich aus langjähriger erfahrung unterschreiben. aber so klatsch im kopf sind sie nun auch nicht, dass sie ausgerechnet via svp einfluss auf die schweiz nehmen wollten.
dir zuliebe will ich auch über fussball schreiben… die letzte deutsche mannschaft, die ich als fan(!) erlebte, war geprägt von den namen fischer, rummenigge, allofs, förster, briegel, magath, stielike… tu dir nur mal das halbfinale deutschland-frankreich der wm 1982 an: der fallrückzieher vom fischer… und das wahnsinnstor vom rummenigge… in der verlängerung, wohlgemerkt! auch toni “vollproll” schumachers vollkontaktintervention gegen battiston ist mir im gedächtnis… genauso wie dann im finale, beim stande von 0:3 gegen ein haushoch überlegenes italien, jener sturmlauf von paule breitner: der startete bereits im zustand der totalen erschöpfung, rannte das halbe feld runter – und krachte gegen die torumrandung, weil er zum ausweichen oder bremsen zu groggy war. ich weiss leider nicht mehr, ob die szene auch zum anschlusstreffer geführt hatte.
was ich sagen will: nicht zu sehr an den deutschen orientieren!
die kehrseite war nämlich jenes denkwürdige skandalspiel der vorrunde, als österreich mal wieder von beitrittsgelüsten geritten wurde: ein riesenteam von 22 hochbezahlten mistkerlen gewann da mit 1:0 gegen eine abwesende algerische mannschaft.
letzten sommer, als die deutschen sich für einen kurzen augenblick von sechs wochen selbst vergassen und selbst ihr fussballspiel plötzlich momente von ansehnlichkeit zeigte, fragte der blick:
“müssen wir die deutschen jetzt gernhaben?”
auf so eine plumpe frage gehört plump geantwortet, und da sich niemand beizeiten dazu bequemt hatte, will ich es hier nachholen:
jawoll, müsst ihr, sonst gibt’s krieg, ihr halbmenschen!
daraus folgt: heute abend gibts auf die kappe, und ihr sagt brav danke!
@bg
Tut mir leid, aber Sie verstehen es einfach nicht. Haben Sie wirklich das Gefühl wir hätten eine Million Missbraucher im Lande? Auf welchem Planeten leben Sie denn? Die Zwerge wohnen im Zwergenland, die Schweizer im Schweizerland.
Der Elefant
Deine schonungslose Offenlegung der hypokriten SVP öffnet hoffentlich vielen die Augen. Unter dem Deckmantel eines romantisierenden und geschichtsverfälschenden Begriffs von Heimat verfolgt sie die Interessen eines eiskalten Wirtschaftsbetonismus. „Freisinn“ wie man das in unserer Gegend nannte und was wenig mit der FDP zu tun hat. Rechtsnationaler Freisinn, müsste ich hinzufügen.
Eine Vision für die SVP für das nächste Quartal:
Szenario 1:
Den Bau von Minaretten kann man nicht verhindern, also empfiehl die Beratungsfirma für östliche Belange, die Minarette zu fördern, die örtlichen Mullah’s schrittweise heimlich einzubürgern und die Minarette so zu übernehmen. (Verwendung siehe Szenario 3)
Szenario 2:
Sollte Christoph Blocher als Bundesrat nicht mehr gewählt werden, so existiert ein Geheimpapier, das nach gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen die Wahl von Herrn Dr.Blocher zum nächsten Papst empfiehlt, die einzige akzeptable Lösung aus seiner Sicht mit echten Aufstiegs- bzw. Auffahrtschancen.
Ein Indiz dafür war seine Reise in die Türkei kurz vor dem amtierenden Papst Benedikt. Er hat sich sehr wahrscheinlich erkundigt, ob Benedikt eventuell einbehalten wird, nach seinen viel diskutierten Aeusserungen und ob damit der Posten bald vakant sein werde.
Es bestehen auch schon Szenarien für eine gesicherte Wahl in der sixtienischen Kapelle und über die Rauchfarbe wird verhandelt.
Geködert werden die Kardinäle durch eine Lockerung des Zölibates und der neue Chef wird tapfer vorausgehen, denn er ist ja schon verheiratet.
Der Petersdom soll an einen ägyptischen Kopten verkauft werden, der ein Wellness- und Spa Center einrichten wird, mit echten Gladiatoren-Schaukämpfen im Kollosseum. Als Gladiatoren werden Linke und Nette aus der Schweiz eingesetzt, die man zu Hause nicht mehr benötigt.
Der neue Papst residiert mit seiner Frau im Mystery-Park in Interlaken.
Die Mitglieder der AUNS werden in der Schweizergarde eingegliedert und durch Alphornbläser und Fahnenschwinger ergänzt.
Die Herren Mörgeli und Schlüer werden zu Kardinälen ernannt.
Kardinal Mörgeli wird Leiter der Glaubenskongregation.
Kardinal Schlüer wird Grossinquisitor.
Herr Maurer wird ebenfalls befördert.
Pater Roland Trauffer wird persönlicher Sekretär des neuen Papstes
Auf der kleinen Scheidegg werden für alle ledigen Kardinäle Sexualkundeseminare veranstaltet mit einer abschliessenden Besteigung der Jungfrau, bevor sie das Zertifikat zur Eheschliessung erhalten.
Szenario 3:
Was machen wir mit den Minaretten ?
In Ems wird die Produktion von lautlosen fliegenden Teppichen gestartet und eine päpstliche Fluggesellschaft gegründet. Der Flughafen Zürich wird geschlossen und die Skyguide übernimmt die Minarette zur Regelung des Flugverkehrs unter Leitung von Rita Furrer.
Schöne Aussichten !
@der elefant
Ich weiss schon wie Du es gemeint hast. 😉
Ich bin sicher Du kannst mir dafür
“und: nicht alles geld, das im wirtschaftskreislauf verbleibt, wird in neue arbeitsplätze investiert. “
ein Beispiel geben, ausser natürlich Du meinst damit, dass ein Teil diese Geldes gebraucht wird um Arbeitsplätze zu erhalten.
rg
@ bailage
deine szenarien unterstütze ich sofort!!! wo soll ich mich melden? danke, für den beitrag:-)
apropos mörgeli:
weil der name schon wieder fällt, fällt mir auch grad ein, dass ich heute wieder an seinem arbeitsplatz vorbei gekommen bin. und da frag ich mich jeweils immer wieder: who the fuck cares about medical history???!!!!
jetzt mal ehrlich; proffesur am medizinhistorischen institut!! und sowas getraut sich über sozialschmarozer zu wettern!! ich frag mich, wieviel der herr mörgeli da verdient und welche wirtschaftlichen nutzen seine diss und habi der schweiz eingebracht haben?
bin zu faul zum nachsehen, aber wahrscheinlich hat er erstaunliches über die quatres humores zu tage gefördert.
der typ ist einfach nur lächerlich.
ich schenke allen svp sympatisanten viele viele kuscheltücher 🙂 allen andern natürlich auch :-))
ohh bitte bis zum schluss lesen es ist so gut…
Es war einmal eine Familie mit dem Vater Tim, der Mutter Maggy, dem Sohn John und der Tochter Lucy – sie lebten vor langer Zeit und waren sehr glücklich. Warum waren sie so glücklich? Zu der Zeit, zu der sie lebten, war alles ganz anders. Zu jener Zeit bekam jedes Kind bei seiner Geburt ein kleines, weiches Kuscheltuch-Beutelchen. In dem Beutelchen war, wann immer man hineingriff, ein schönes, warmes Kuscheltuch.
Alle Leute mochten diese Kuscheltücher sehr gerne. Wenn man ein Kuscheltuch hatte, dann fühlte man sich gleich ganz warm und kuschelig. Leute, die nicht jeden Tag ihr Kuscheltuch bekamen, wurden schnell krank, begannen wie ein alter Apfel einzutrocknen und schließlich mussten sie sterben. Aber damals war es ganz einfach, warme Kuscheltücher zu bekommen. Wenn man eines brauchte, dann ging man zu einem anderen Menschen und sagte: „Ich möchte gerne ein warmes Kuscheltuch haben!“
Der andere griff dann in sein Beutelchen und zog ein Tüchlein hervor, so groß wie eine Mädchenhand. Kaum erblickte das kleine Tuch das Tageslicht, begann es zu lächeln und verwandelte sich in ein großes, weiches und warmes Kuscheltuch. Der eine legte es dem anderen dann auf die Schulter, auf den Kopf oder in den Schoß,
und schon schmiegte es sich an und verschmolz mit dem Körper. Das war ein ganz wunderbares Gefühl! So erbaten sich die Leute häufig ein Kuscheltuch voneinander, und jeder gab gerne, – es gab sie ja in Hülle und Fülle. So lebten sie alle glücklich und ihnen war wohl.
Eines Morgens stand eine böse Hexe mitten im Dorf! Sie war böse geworden, weil niemand ihre Salben, ihre Pillen und Mixturen kaufen wollte. Die böse Hexe aber war schlau und dachte sich einen niederträchtigen Plan aus. Als Maggy gerade mit ihrer Tochter auf der Wiese beim Haus spielte, schlich sich die Hexe zu Tim und flüsterte ihm ins Ohr: „Sieh nur Tim, was Maggy macht! Sieh nur, sie gibt all die schönen Kuscheltücher der kleinen Lucy. Wenn sie so weitermacht, dann wird bald keines mehr für dich übrig bleiben, weil sie sie alle der kleinen Lucy gegeben hat!“
Tim war erstaunt. Er schaute die Hexe an und sprach: „Soll das heißen, dass das Kuscheltuch-Beutelchen eines Tages leer sein könnte? Ist denn nicht immer, wenn man hineinlangt, ein neues, warmes Kuscheltuch darin?“
Da sprach die Hexe: „Oh nein, keineswegs! Wenn sie ausgehen, dann ist keines mehr da. Das letzte wird das letzte sein!“ – sprach’s, schwang sich auf ihren Besen und flog davon. Ihr Kichern und Triumphgeheul ließ noch lange Zeit die Luft erzittern.
Die Worte der Hexe begannen sich in Tims Herz einzufressen und wann immer Maggy jemand anderem ein warmes Kuscheltuch gab, sah er es mit scheelem Blick. Er begann sich Sorgen zu machen, weil er die warmen Kuscheltücher seiner Frau so gerne mochte und nicht auf sie verzichten wollte. Er fand es nicht recht, dass Maggy alle ihre warmen Kuscheltücher den Kindern und sogar Fremden im Dorf gab. Immer wenn er das sah, begann er zu klagen und weil Maggy ihn sehr liebte, wurde sie sparsamer mit ihren Kuscheltüchern und hob sie für ihn auf.
Als die Kinder das sahen, dachten sie bei sich: „Mit warmen Kuscheltüchern muss man sparsam sein! Man darf sie nicht bei jeder beliebigen Gelegenheit verschenken!“
So wurden auch die Kinder sparsamer mit ihren Kuscheltüchern. Von nun an beobachteten sie ihre Eltern misstrauisch und wenn sie fanden, dass ihre Eltern zu viele Tüchlein an andere Leute gaben, dann klagten und schimpften sie und wenn sie selbst einmal großzügig waren, dann hatten sie gleich ein schlechtes Gewissen. Obwohl sie immer, wenn sie in das Beutelchen griffen, ein neues, schönes und warmes Kuscheltuch haben konnten, griffen sie immer seltener in das Beutelchen.
Sie wurden geiziger und geiziger. Nach kurzer Zeit begannen die Leute zu frieren und sich ungemütlich zu fühlen. Sie begannen zu frösteln und zu verschrumpeln und einige von ihnen starben sogar, weil sie schon so lange kein warmes Kuscheltuch mehr bekommen hatten. So gingen immer mehr Menschen zum Haus der Hexe und kauften Salben und Pillen und kleine Fläschchen mit Elixier, obgleich sie schnell merkten, dass das Zeug wenig half.
Das Leben im Dorf wurde immer elender und beschwerlicher. Als die Hexe sah, dass immer mehr Menschen starben, erdachte sie einen neuen Plan, denn sie wollte ja nicht, dass die Leute alle sterben – wer hätte sonst noch ihre Salben und Pillen und Elixiere gekauft? Sie gab also allen Leuten noch ein zweites Beutelchen. Die waren den alten Beutelchen ganz ähnlich, nur – sie waren kalt, und wenn man hineingriff, so fand man darin kalte Nesselfetzen. Von diesen kalten Nesselfetzen wurde den Menschen nicht mehr warm und wohlig, sondern kühl; sie bekamen eine unangenehme Gänsehaut davon. Die kalten Nesselfetzen hinderten sie zwar am Schrumpeln und Sterben, aber ihnen wurde kalt und schauderhaft zumute.
Sprach nun einer seinen Nachbarn an und bat um ein warmes Kuscheltuch, dann dachte der Nachbar bei sich, dass er keine hergeben mochte und sprach: „Ein warmes Kuscheltuch kann ich dir nicht geben, aber möchtest du nicht einen meiner kalten Nesselfetzen?“ So standen sie oft beieinander, dachten in ihrem Innersten an die warmen Kuscheltücher und gaben sich schließlich die kalten Nesselfetzen. So starben nur noch wenige Menschen, aber die meisten waren unglücklich, kalt und frostig geworden.
Seitdem die Hexe im Dorf aufgetaucht war und die warmen Kuscheltücher immer seltener geworden waren, wurde das Leben immer beschwerlicher und komplizierter. Die warmen Kuscheltücher, die es vormals so reichlich gab wie die Luft zum Atmen, wurden nun teuer gehandelt. Die Leute taten alles Mögliche, um eines zu bekommen. Früher hatten sie einfach beieinander gestanden, zu dritt, zu viert, zu fünft und keiner hatte darauf geachtet, wer wem ein Kuscheltuch gab.
Aber nun begannen sie die Kuscheltücher einzuteilen. Es gab nicht mehr jeder jedem, sondern sie schlossen sich zu Paaren zusammen, die sich nur noch gegenseitig mit den Kuscheltüchern versorgten. Vergaß jemand diese neue Regel und gab ein echtes Kuscheltuch an jemand anderen, dann bekam er schnell ein schlechtes Gewissen, weil er ja wusste, dass „sein“ Partner nun Mangel leiden musste. All die Menschen, die keinen anderen für sich finden konnten, mussten ihre warmen Kuscheltücher für teueres Geld kaufen und dafür lange Stunden hart arbeiten.
Einige wenige Menschen im Dorf wurden als etwas „Besonderes“ angesehen und berühmt. Ihnen gab man viele Kuscheltücher und sie mussten sie nicht zurückgeben. Diese Leute sammelten die Kuscheltücher und verkauften sie an weniger berühmte Menschen, die sie zum Überleben ja brauchten.
In der allgemeinen Not geschah es, dass einige Leute die kalten Nesseltücher färbten und ihnen das Aussehen von warmen Kuscheltüchern gaben. Die falschen Kuscheltücher kamen in Umlauf und brachten neue Not über die Menschen.
So geschah es zum Beispiel, dass sich zwei Menschen begegneten und in liebevoller Absicht mit den – falschen – Kuscheltüchern beschenkten; danach fühlten sie sich dann ganz elend. Die Menschen wussten schließlich gar nicht mehr, woran sie waren. Sie konnten die falschen von den echten Kuscheltüchern nicht unterscheiden und wurden unsicher.
Das einst so schöne Leben im Dorf war eine rechte Last geworden und alles nur, weil die böse Hexe sie glauben gemacht hatte, dass die schönen warmen Kuscheltücher eines Tages ausgehen könnten.
Vor nicht all zu langer Zeit erschien in dem Dorf eine junge Frau. Sie war im Sternzeichen des Wassermannes geboren und fiel allen auf, weil sie Blumen im Haar trug und oft sehr fröhlich über die Wiesen des Dorfes hüpfte.
Sie kümmerte sich nicht um die böse Hexe und war mit ihren warmen Kuscheltüchern ganz freizügig. Sie gab sie jedem – ja, man musste sie noch nicht einmal darum bitten. Die Bewohner des Dorfes nannten sie „die Blumenfrau“ und verachteten sie, weil sie die Kinder dazu verleitete, mit den Kuscheltüchern verschwenderisch umzugehen.
Die Kinder mochten die Blumenfrau sehr gerne. Sie fühlten sich wohl in ihrer Nähe und geizten nicht mehr mit ihren Tüchlein.
Die Erwachsenen des Dorfes taten sich zusammen und machten ein Gesetz, das die Kinder davor bewahren sollte, die warmen Kuscheltücher zu vergeuden. Das Gesetz verbot den unkontrollierten Verkehr mit Kuscheltüchern und bedrohte all die mit Strafe, die ohne eine besondere Erlaubnis Kuscheltücher hervorzogen. Aber viele Kinder hielten
sich nicht daran. Sie waren weiterhin freizügig und scherten sich nicht um das Gesetz. Weil es so viele Kinder gab, fast so viele wie Erwachsene, sah es so aus, als ob die Kinder ihre eigenen Gesetze machten.
Wie es nun weitergeht? Das ist schwer zu sagen. Werden die Eltern ihre unfolgsamen Kinder unter ihr Gesetz zwingen?
Werden sie sich der Blumenfrau anschließen und zusammen mit ihren Kindern wieder so freizügig leben wie in alten Tagen?
aus Steiner, Claude:
„Wie man Lebenspläne verändert. Die Arbeit mit Skripts in der Transaktionsanalyse.“
Paderborn 1982 – Original 1969
kuscheltuch
Wie die Geschichte weitergeht? – Die Erwachsenen werden die Blumenfrau kreuzigen und keines der Kinder will die Blumenfrau noch gekannt haben, sie alle werden sie verleugnen, aber am dritten Tag wird die Blumenfrau wiedererscheinen und den Kindern, die ihre Lügen bereuen, wird die Blumenfrau erscheinen. Und die Kinder werden von dieser Erscheinung überwältigt, sodass sie nicht aufhören werden, echte Kuscheltücher zu verteilen und werden selbst zu Blumenkindern der Blumenfrau.
äs isch so zum gähne hugo, ich känn di lingge jetzt 20 jahr und ehrlich gseit:schriibet und träumet wiiter. mini schtimm chömmeder nüme über, ussert ihr gönd emal all zäme zum gwoifför.aber das würd ja mal öppis andere, gälled.so wie ihr usgsehnd und eu verhaltet so sind er au.tschüssli
Blocher wird doch von vielen gewählt, weil immer mehr Leute *nicht* Links wählen wollen.
Gehen wir in die Zeit vom II. Weltkrieg zurück. Dann wäre Blocher wohl noch *links* Politiker gewesen.
Blocher erscheint so weit rechts, weil die Schweiz soweit links ist.
So ist das.
“Wir wollen die neuen EU Länder Hautnah spüren.”
Das bedeutet: Seit Januar 2007:
Plus 10, 20 Millionen Muslime. Graits franko.
*Ironie-ON*
Ja, wir spüren euch!
Wir spüren die Linke und deren aktiven Zusammenarbeit mit den Mohammedanern!
Wir “spüren” die Bomben, die Toten schweizer Staatsangehörigen, die von ihren Muslimischen Ehemännern auf offener Strasse totgeprügelt wurden.
*Ironie-OFF*
Wir spüren euch!!! – Und wir haben alle genug.
Ihr Linken, ihr seid doch mit dem rechten Auge blind. Darum sind für euch alle Leute gleich. Alles und alle sind gleich. Und die, die nicht gleich sind, werden gleich gemacht oder entfernt.
Kennen wir das nicht von irgend wo her?!
Es ist eine reine Zweckdienlichkeit der Linken Politik. Aber lasst euch nicht täuschen.
Man beachte, wie sich der Islam die Nazi-Ideologie zu Nutzen macht.
Die Nazi-Ideologie multipliziert sich im Islam.
Siehe z.B. http://myblog.de/politicallyincorrect/art/4680250/
Und wer bietet den fruchtbaren Boden dazu? Die Linken! (=SP, Grüne, etc.)
Man beachte, auch Hitler wurde politisch, demokratisch mehrheitlich korrekt gewählt. Der Boden, der vorbereitet wurde, entstand aus dem Chaos der Linken.
Was wir von Hr. Blocher sehen und hören, ist *nichts*.
Erst wenn die Linken die Oberhand haben, wird der Boden für die wirklich Rechts-Nazi-Ideologie geebnet.
http://www.akte-islam.de/3.html
http://www.politicallyincorrect.de/
F ….. wie … vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie palavern – oberschwach und bireweich. Eigentlich rassistisch und nicht Blog-tauglich!
Do you want to be one of the radiant one among all the guests of a joyful bridesmaid dresses.
Guru Blocher im Himmel | Hugo Stamm Jimmy Choo Heel http://www.coldeat.com/