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Auch Jesus war ein Flüchtlingskind

Hugo Stamm am Samstag den 19. Dezember 2015
Hugo Stamm

Überwiegt das Misstrauen oder die Barmherzigkeit? Muslimische Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos am 9. Dezember 2015. Foto: Santi Palacios (Keystone)

Für viele strenggläubige Christen sind die Flüchtlinge aus islamischen Ländern eine doppelte Bedrohung. Einerseits haben sie Ressentiments, weil in einigen islamischen Ländern die Christen verfolgt und teilweise brutal ermordet werden. Auf der andern Seite befürchten sie, dass zugewanderte Muslime die christliche Kultur bedrängen und die Christen in die Minderheit versetzen könnten. Zwar beteuern freikirchliche Verbände und Organisationen unermüdlich, sie würden muslimischen Flüchtlingen mit christlicher Barmherzigkeit begegnen, doch viele Gläubige an der Basis sind mehr als nur skeptisch und haben Angst vor den Folgen der muslimischen Flüchtlingsströme. So neigen nicht wenige dazu, die Terrorakte in Verbindung mit dem Koran zu bringen und Muslime pauschal zu verdächtigen.

Dabei vergessen die frommen Christen gern, dass die Bibel – vor allem das Alte Testament – eine Ansammlung von Geschichten über Verfolgung, Flucht, Migration und Integration in fremden Kulturen ist. Betroffen waren damals die Israeliten, die teilweise ihres Glaubens wegen verfolgt wurden. Und es gab damals schon Wirtschaftsflüchtlinge, denn zu urchristlichen Zeiten mussten Gläubige schon aus wirtschaftlicher Not flüchten, um nicht an Hunger zu sterben.

Der bekannteste Flüchtling aller Zeiten wird in diesen Tagen gefeiert, wir zelebrieren Weihnachten zu seinen Ehren: Auch das Leben von Jesus war geprägt von Verfolgung und Flucht. Maria und Josef mussten flüchten, weil Herodes alle Neugeborenen in Bethlehem töten liess. Sein Tod am Kreuz war der letzte Akt einer religiösen Verfolgung. Auch Israel, das Volk Gottes, war getrieben von der Angst vor Verfolgung. Es floh vor der Unterdrückung nach Ägypten, wo es mehrere Hundert Jahre Asyl bekam. Diese Erfahrung fand unter anderem im Buch Mose ihren Niederschlag. Darin werden die Gläubigen explizit aufgefordert, Fremde zu lieben, denn sie seien selbst auch Fremde gewesen.

Die Bedrohung durch fremde Heilslehren war auch ein Urerlebnis des Volkes Gottes in Israel selbst. Immer wieder versuchten fremde Mächte, ihren Götzendienst zu kultivieren und den Gott Israels zu verdrängen. Nichts von diesem Geist der Bibel will der Baptistenprediger Franklin Graham wissen, einer der bekanntesten und einflussreichsten Prediger Amerikas. Der Sohn des berühmten Kirchenführers Billy Graham hat in diesen Tagen verkündet, Amerika solle einen Einreisestopp für alle Muslime erlassen. Damit eilt er dem polternden Haudegen und Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu Hilfe, der diese radikale Massnahme im Wahlkampf vertritt.

Graham beruft sich auf eine Umfrage, wonach acht Prozent der in den USA lebenden Muslime erklärt hätten, Selbstmordattentate und andere Gewaltakte im Namen des Islam seien manchmal oder oft gerechtfertigt. Graham und viele fromme Christen demonstrieren mit ihrem Generalverdacht gegenüber Muslimen, dass christliche Barmherzigkeit ausserhalb der Kirchenmauern ihre Bedeutung rasch verliert.

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758 Kommentare zu “Auch Jesus war ein Flüchtlingskind”

  1. Michael Bamberger sagt:

    @ Rodolfo

    “Sie klären auf und untergraben unser Vertrauen in die Mitmenschen.”

    Wenn Ihr Vertrauen in Ihre Mitmenschen durch Aufklärung untergraben wird, empfiehlt sich schleunigst eine Übersiedlung auf eine einsame Insel bei gleichzeitiger Sicherstellung, dass ein Herr Freitag ja nie den Weg zu Ihrer einsamen Insel findet.

  2. Ueli sagt:

    @Rodolfo
    “Vielleicht war ich halb taub nach dem ganzen Lärm”
    Geht mir genau so – habe mich gestern dummerweise auch kurz ins Getümmel gemischt. Fazit: Nix gewesen ausser Spesen. Kaputtes Trommelfell, Flecken auf Jacke und Hose. Aber am schlimmsten waren die Vollidioten (die meisten waren keine Kinder, sondern erwachsene “Männer”), die mit Raketen und Böllern in die Menge schossen, sogar Rauchbomben zündeten und ansonsten besoffen Leute anpöbelten und selfies von sich und dem nicht vorhanden Feuerwerk machten. Was sind das für Leute? Wie dumm und primitiv muss man sein um die Gesundheit von anderen Menschen so leichtfertig aufs Spiel zu setzen und sich noch “geil” dabei zu fühlen? Am Schluss war ich nur noch froh nach Hause gehen zu dürfen und nicht weiter darauf achten zu müssen, dass mir irgendein hirnloser 20 Jähriger ne Rakete ins Gesicht reinschiesst.

  3. Rodolfo sagt:

    @ Ueli
    Immerhin haben uns zwei Frauen, die wir vorgelassen haben, etwas von ihrem Champagner abgegeben, so dass wir (mit Verspätung, aber unsereins ist ja flexibel) auch noch auf das Neujahr anstossen konnten.

    @ Michael Bamberger
    Bei dem gereizten Ton, den Sie an den Tag legen, sobald man auch nur ein klein wenig am Lack Ihres “Saubermann-Images” kratzt, könnte ich auf die Idee kommen, bei Ihnen und “Rabbi Jussuf” handle es sich um ein und dieselbe Person…

  4. Ueli sagt:

    @Rodolfo
    Ja klar – gabs wohl gestern auch Verbrüderung und Champagnersolidarität – trotzdem ist mir während kriegsähnlichen unkontrollierten Böller- und Raketenattacken einfach nicht zum feiern, da ich nicht entspannt sein kann. Ich will ja nicht übertreiben – aber ich finds auch irgendwie seltsam, dass Menschen, die ansonsten zig Zusatzversicherungen abschliessen überhaupt kein Problem damit haben wenn eine Rakete etwa 3 cm neben ihrem Kopf losgeht und sich leichte Verbrennungen und ein Tinnitus einstellen. Sorry – aber gestern war ich mehr als einmal kurz davor mir so nen kleinen Idioten zu schnappen und ihm ne Abreibung zu verpassen, die er sobald nicht mehr vergessen würde.

  5. Rolf Müller sagt:

    @ Ueli
    Ich sagte auch zum Kollegen: “Jetzt gehe ich dann gleich rüber und sage denen, sie sollen Augenblicklich aufhören mit ihrem Radau. Gerade war ein Rakete flach in eine stehende Menschenmenge geschossen worden und mit lautem Knall explodiert.
    Realistischerweise liess ich das dann bleiben.
    Aber genauso läuft es doch, wenn so ein gewaltbereiter Mob in Aktion ist!
    Ich meine, das gestern war ja nur ein relativ harmloses “Müsterchen” für etwas wesentlich “ggfürchigeres”, das uns bald blühen könnte, wenn auch bei uns rechtsextreme Stosstrupps aufmarschieren und Zeitungen geschlossen werden…

  6. Michael Bamberger sagt:

    @ Rodolfo

    “…könnte ich auf die Idee kommen…”

    Ideen können oft recht hilfreich sein. Deshalb, und um ganz sicher zu sein, wäre Ihnen noch dringend zu raten, auf Ihrer einsamen Insel den Kopf ohne Unterbruch so tief wie möglich in den Sand zu stecken.

  7. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Rodolfo, 1. Januar 2016 um 13:46

    Aehnlichkeiten bestehen in der Tat – es waere daher nicht sonderlich erstaunlich, aber umso viel trauriger. Aber item, beide gehoeren wohlweislich nicht der Ballermann-Gang an, denen es um nichts anderes geht, als immerzu personen- statt sachbezogen Stellung zu beziehen. So tief haben sich beide, also weder MB sowie RJ noch nicht erniedrigen lassen.

    Daher moechte ich schon festhalten, was wir im Verlaufe des letzten Jahres an Gewichtigem haben festhalten koennen:
    1.
    Jegliche Wahrnehmung ist individuell – daher haben erst mal saemtliche Ansichten dasselbe Recht auf Gehoer
    2.
    Es ist nicht unbestritten, ‘per se’ von Analogien im Sinne einer gesetzesmaessigen universellen Grundannahme auszugehen (wobei diesbezueglich auf wichtige Folgefragen nicht eingegangen wurden und also absolut unbeantwortet bleiben (eine davon waere ja gerade die von MB erwaehnte Theorie von ‘occam’s razor’, die dann doch herhalten muss, um dies als Gesetzmaessigkeit saemtlicher natuerlicher Vorgaenge zu stipulieren). Was MB aber missachtet (und darauf auch keine Antwort gegeben hat: die Zurhandnahme solcher Techniken (KISS) soll allenfalls natuerliche Vorgaenge erklaeren, kann aber keineswegs hierzu herangezogen werden, um ‘uebernatuerliche’ Phaenomene erklaeren zu wollen (das ist ja der Sinn eines Religionsbloggs (Philipp Hübl’s Argumentation in allen Ehren…(bin aber auch mit Tetens Ansichten uneins))).
    PT hat diesbezueglich auf alle Faelle auch auf keine der Folgefragen Stellung bezogen – obwohl dies ein sehr gewichtiges Thema waere).

    3.
    Gedanken entstehen durch wiederholte Handlungen – ein aeusserst interessanter Ansatz! Hmmmm, wenn man dies etwas weiter denkt und z.B. beim Fische oder eben Katzen fuettern Gedanken macht (oder auch, wenn man sich selbst fuettert), dann kommt man um den Analogie-Gedanken als grundlegende (wenn auch nicht unbedingt universelle) Annahme einer saemtlichen natuerlichen(!) Vorkommnissen zugrundeliegende Gesetzmaessigkeit nicht umhin. Denkt man dann ein bisschen weiter, befinden sich z.B. die Ameisen oder Bienenvoelker auf einer aehnlichen Stufe wie die Menschheit, als sich diese dem Ackerbau anstelle des Sammler- resp. Jaegertums zuwendete.
    Denn unbestrittener Weise kommunizieren diese Tiere untereinander und koennten demzufolge in einigen Jahrtausenden statt taenzelnderweise eben via Hirn und Mundwerk kommunizieren. Die Ameisen praeparieren ungeniessbare Grashalme mit eigenem Speichel, um darauf einen speziellen Pilz als Nahrungsmittel zu zuechten. Termiten…..
    Einfach erstaunlich – Anwendung ‘occam’s razor’-Theorie durch die Natur! Durch und durch auf Analogien gebaut. Zudem baut ja unsere eigene Kultur auf ebensolchen Analogieschluessen (vom Periodensystem ueber die Elementarteilchenlehre bis hin zur Anwendung des LHC im CERN).

    Nun, das eroffnet ein riesiges Feld weiterer Fragen, dessen man sich in einem ernsthaften Religionsblog widmen sollte.

    Ich wuerde mich freuen, diesbezueglich mit Euch allen konstruktiv weiter arbeiten zu koennen…

    Dank gebuehrt diesbezueglich natuerlich in erster Linie Hugo Stamm, der mit seinen polarisierenden Anlasstexten solche Diskussionen erst ermoeglicht. Weniger schoen (wenn auch verstaendlich) sind das Aufkommen persoenlicher ‘Rachefeldzuege’ infolge des ‘Infrage Stellens’ eigener Ansichten mit entsprechender Abwehrhaltung. Andererseits ist es richtig, wenn sich was bewegt…

    So z.B.:
    Wie weit haben wir uns denn seit der ‘Aufklaerung’ wirklich persoenlich im innersten weiterentwickelt, wenn wir bedenken, dass ‘wir’ z.B. vor etwas mehr als 500 Jahren die Amazonas-Indianer mittels Glasperlen um sehr vieles Ihres eigenen Kultur- und Lebensrechtes gebracht und ‘uns’ selbst dabei diesen ‘Wilden’ gegenueber als ‘aufgeklaert und erlaucht’ gegeben haben, heute aber Apps en masse auf unsere Smartphones runterladen, weil diese ‘gratis’ und somit ‘anderen’ erlauben, sich frei inner- und ausserhalb unserer eigenen Kultur- und Lebensbereiche frei zu bedienen?
    > W.O. Wilson: ‘Steinzeit-Emotionen’, ‘mittelalterliche Institutionen’ mit Erwartungshaltung einer aufgeklaerten ‘Starwars-Gesellschaft’

    P.S.
    Ich weiss, dass dies auch vor der sog. Aufklaerung/Renaissance stattfand – es geht aber um unsere ‘inneren Ansichten und Meinungen/Taeuschungen’

    LET’S DANCE (besser als Kopf in den Sand stecken)! UND GUETS NEUS ALLERSIITS! 😉

  8. Pizpot Gargravarr sagt:

    @MB

    Bezgl. ‘occam’s razor’:
    Harald Lesch meinte ‘kuerzlich’, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die ‘Natur’ nach 13.8 Mia. Jahren sowas wie unseren wunderschoenen Planeten mit Atmosphaere, Klima und uns Menschen drauf hat produzieren koennen, 1 zu 1×10^37 betragen wuerde.

    !!! Damit will ich in keinster Weise irgendeine Anwesenheit irgendwelcher Gottheit postulieren, hier geht es einzig um die Frage der rechtmaessigen Anwendung des ‘occam’s razor’ in Bezug zu uebernatuerlichen Ereignissen !!!

    Zudem: ich hab’s selbst nie nachgerechnet…. 😉

  9. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Ueli

    Somit erhaelt Ihr Argument an Gewicht, dass das Universum kein Alter kennt…..

    Xenu!
    🙂

  10. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Pasionaria, 31. Dezember 2015 um 22:36

    Habe diesmal Ihr Posting gelesen, um etwas ueber Ihren Nickgebrauch in Erfahrung zu bringen….

    Sie missverstehen aber nach wie vor eines: zujubeln ist nicht gleich sachlich hinweisen, was unter dem anderen Nick auch haette gemacht sein koennen. Das hat mit Jubelei nix zu tun – sorry.

    Indem Sie nur 3 Worte von Alienus Elaborate lesen, deuten Sie aber erstaunlich gut deren Inhalte. Hoffentlich dringen diese auch bis zu Ihrem zentrierten Zentrum vor……

    Nein, Alienus’ Kommentare habe ich nicht gelesen – trotz Ihrer gegenteiligen Ueberzeugung, sorry.

    Um Missverstaendnissen vorzubeugen: ich lese nicht nie Ihre Kommentare. Ich lese Ihre, Alienus’ und BS/blaueFerri/Gwendolin/aka/aka/aka/aka/aka/…. Kommentare nicht, wenn diese an mich gerichtet sind oder Pisspot oder sonstwas Aehnliches/Daemliches drinsteht, weil es lediglich ein Auswurf Ihres/Alienus’/BS/aka/aka/aka… Bauchnabelparodie ist, die lediglich ein widerliches Ziel verfolgt.

    Ich hoffe, Ihr kriegt das dieses Jahr in den Griff.

  11. Rolf Müller sagt:

    @ Michel Bamberger
    Dass Sie mich gerne auf einer einsamen Insel sähen, glaube ich sofort.
    Aber ich bin nun mal hier in Ihrer Nähe und schreibe hie und da in diesem Blog, ob es Ihnen Passt, oder nicht.

    @ Pizpot Gargravarr
    Sie geben sich zwar offensichtlich grosse Mühe, aber ich verstehe wieder bei dem, was Sie sagen, wieder nur “Bahnhof”.
    Warum sollten die Ameisen ein Grosshirn entwickeln?
    Wir sind ja die mit dem Grosshirn, und ob sich dieses zusätzliche Organ wirklich bewährt, ist noch immer nicht endgültig klar geworden.
    Erst der weitere Verlauf der Evolutionsgeschichte wird zeigen, ob die Ameisen recht haben, oder wir, oder beide, ob eine Art “Mittelweg”, also der Chinesische Ameisenstaat menschlicher Prägung die Variante ist, welche sich langfristig durchsetzt.

  12. andersen sagt:

    @Pizpot Gavazarr

    Bei der Xenu Geschichte (78 Milionen Jahre), die ja von Hubbard stammt , liegt der Unterschied dar:
    Bei ein Mensch, die nicht Indoktriniert wurde, kommt es vor, als dies von ein schlechte Science-Fiction-Film stammt.

    Die Scientologen glauben ja nicht, sie wissen.
    Science war immer verdächtig, weil die Fantasie sich etwas anders vorstellt, als was vorhanden ist.
    Ein Fiction, die mit der Realität nicht mehr zu tun hat.
    Sie zahlen um die 600.000 Franken um der böse Xeno zu überwinden(das sind wir: die WOG’s), die Gegenwind macht.

    Der StarWars ist zur Zeit überall ein Verkaufsschlager, selbst beim Lego.

    Ich stehe lieber auf der Gegenwart.

  13. Pizpot Gargravarr sagt:

    Hallo Rodolfo

    Hier ging es um MBs Einwand, wonach ‘religioeses Denken’ auf (auch im Tierreich) vorhandenen ‘Ritualen’ beruhen und nicht etwa auf dem Denken an sich! Das ist ein aeusserst gewichtiger Einwand, ueber den offenbar in historisch-wissenschaftlichen Kreisen Einigkeit herrscht ( http://www.de.wikipedia.org/wiki/Wie_entsteht_Religion%3F (je nach Browser ‘www.’ nach Klick entfernen)). Auch wenn ich da v.a. bezueglich dem erwaehnten ‘Wahrheitsgehalt’ meine Vorbehalte anbringen wollte und durch ‘Hoffnung’ ersetzen wuerde, verbleibt die Idee gueltig, dass sich Gedanken aufgrund ueber Jahrtausende ‘eingeuebte’ immergleiche Handlung aus ebendiesen herausbilden. Das nennt man dann Emergenz. Das waere dann ein gaenzlich anderer Approach zum Denken (Bewusstsein ist dann nochmals ein anderes Kapitel) als diejenige Idee, dass das ‘Feinstoffliche’ (also Gefuehle, Bewusstsein, Denken,…) vor dem ‘Grobstofflichen’ (Materie) oder davon gar unabhaengig existent sein musste und dass sich Materie erst aufgrund einer entsprechenden (Informations-)Verdichtung hat manifestieren koennen.

    Als ‘Alt-Informatiker’ und ‘Alt-Verhaltenspsychologe’ ist es mir ein Anliegen, zwischen diesen zwei Standpunkten eine Bruecke schlagen zu koennen und vom Standpunkt des informatikers meinte ich noch keinen wirklich kausalen Zusammenhang zwischen Hirngroesse und -Leistung erkennen zu muessen (obwohl auch hier diesbezueglich gewichtige Argumente vorliegen).

    P.S.
    Es geht in keiner Weise darum, ob die Ameisen, Bienen oder wir ‘recht’ haben – recht hat bei uns wohl immer die Natur mit Ihrem ureigenen Prinzip. Andererseits kann davon ausgegangen werden, dass in Anbetracht einer anzunehmenden Analogienfolge d’r schnäller isch d’r gschwinder isch…

  14. andersen sagt:

    Korrektur

    Xenu.

    Nicht genug, die Scientologen müssen auch die Ausserirdischen von der böse Xenu befreien.
    Darum müssen sie ein Vertrag über eine Milliarden Jahre unterschrieben.

  15. Pizpot Gargravarr sagt:

    @andersen, 1. Januar 2016 um 16:18

    Bezgl. Xenu, Hamurapi, Schwindiworo, Habakukelikuk etc. tendiere ich zu Zardoz
    (Wusste nicht mal, dass Xenu tatsaechlich sowas sein soll – hatt’ gedacht, PanTau haette diese Namen frei erfunden…)

    HappyNewYear!

  16. Rolf Müller sagt:

    @ Pizpot Gargravarr
    Das “riecht” irgendwie nach einer Umkehrung der Tatsachen, wonach das “Sein” aus dem “Sein” folgt.
    Diese Überschätzung des “Geistigen” ist sehr verbreitet bei “Religiösen”, wobei diese gleichzeitig eine geringe Meinung von “Intellektueller Arbeit” haben.
    Was wir nicht kennen, das überschätzen wir entweder, oder wir unterschätzen es, wie wir “Intellektuellen” die “Gläubigen”.
    Tatsächlich sind entscheiden die Vorgänge im Hirn, wie wir die Wirklichkeit erleben und interpretieren.
    Ich glaube allerdings aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, dass die Prozesse im Gehirn bewusst steuerbar sind.
    Im Gegenteil: Versuche einer bewussten Steuerung rufen “Gegenkräfte” auf den Plan.
    Darum bin ich zum Schluss gekommen, dass es am besten ist, wenn ich die “geistigen Prozesse” einfach laufen lasse.
    Dann können sie spontan und der jeweiligen Situation gerecht werdend, tätig werden und von grossem Nutzen sein.

  17. Rolf Müller sagt:

    Wichtige Korrektur:
    Ich glaube allerdings aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, dass die GEISTIGEN Prozesse im Gehirn NICHT bewusst steuerbar sind.

  18. Pizpot Gargravarr sagt:

    Waassss????!!!!!

    Habe soeben was in wikipedia ueber Xenu gelesen! Gibt’s ja wirklich!!!

    Pan Tau – ich verlange eine Entschuldigung von Dir!!! Gaht’s no!

  19. Ueli sagt:

    @Rolf Müller
    Das müssen Sie nicht nur “glauben” – es ist sogar wissenschaftlich von a-z bewiesen, dass der “freie Wille” ein höchst fragwürdiges Konzept ist. Das allermeiste was in unserem Körper und unserem Hirn passiert ist auf unseren “Willen” schon mal überhaupt nicht angewiesen, da wir sonst ein bisschen “überfordert” wären.

  20. Ueli sagt:

    @Pizpot
    “Darauf kommt es an, in dem Scheine des Zeitlichen und Vorübergehenden die Substanz, die immanent, und das Ewige, das gegenwärtig ist, zu erkennen.” (G.W.F Hegel)

  21. Ueli sagt:

    @Rolf Müller
    Abgesehen davon: Was ist “Wille”? Könnte es sein, dass der “Wille” nicht einfach nachgeschaltet ist um uns die schmeichelnde Illusion zu vermitteln, dass wir in unserem Hirnkasten den grossen Diktator spielen dürfen?

  22. Mc Clean sagt:

    Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, sich selbst Pizpot zu nennen?

  23. Rolf Müller sagt:

    @ Ueli
    Ja vielleicht ist dieser “freie Wille” eine Art kleiner, innerer “Mini-Blocher”, der sich als “freier Wille” herausnimmt, über uns zu herrschen. Sein Regierungs-Sitz ist im Grosshirn.
    Aber er muss Rücksicht auf die Lobbyisten der Organe.
    Wenn die Blase “Voll, bitte sofort eine Brünzel-Gelegenheit aufsuchen!” meldet, muss diesen Interessen im Interesse des Ganzen Folge geleistet werden.
    Ansonsten sich peinliche Momente ergeben, welche die Interessen des Gesamtorganismus unterminieren.
    Jetzt höre ich mich schon an, wie Pizpot…

  24. Kristina sagt:

    @ Pasionaria 31. Dezember 2015 um 22:36
    Happy New Year.
    Deine Worte, der Ehre zuviel… Bedanke dich doch bei meiner Playlist und Genius und meiner neuen Muse. Myon!!!

  25. Ueli sagt:

    @Rolf Müller
    Ja – würde doch nur unsere Gesellschaft so funktionieren wie unser Körper und unser Gehirn. Wir hätten sicher ein paar weniger aufgeblasene Idioten, die uns sagen wollen wo`s langgeht. Aber eben – der Mensch lernt langsam und bewundert auch noch diejenigen, die sich von moderner Sklavenarbeit goldene Kloschüsseln und Autonummern für 3 Millionen Euro leisten. Habe mir vorher gerade eine ekelhafte Doku über Dubai und die abgefuckten, spiessigen Millionäre und Milliardäre reingezogen (nachdem ein Kumpel mir vorgeschwärmt hatte wie “geil” das sei) – der Abend ist für mich gelaufen – wir leben in einer scheiss Welt ob nun 2015 oder 2016 ist.

  26. Kristina sagt:

    @ Pizpot Gargravarr 1. Januar 2016 um 14:48
    Happy New Year.
    Das ist nicht nur angenehm zu lesen sondern auch noch Interessant. Würde ich jetzt an einem Kunstprojekt arbeiten, sagen wir mal ich nenne es tausendundeine Watsche, und würde rein hypothetisch betrachtet den Blogartikel von Hugo Stamm mit tausendundeinem Post als Kunstartefakt neu interpretieren, wäre dieser dein Post von heute Nachmittag sicher ein Highlight.
    Jetzt fehlt mir nur noch das Glossary zu deinen Analogien. Über Google und meine Eitelkeit habe ich schon geschrieben. Hübl, Tetens und PT? Egal. Ich weiss einfach dass übernatürliche und Phänomene irgendwie gar nicht zusammenpassen. Übernatürliches ist so diffus wie es ein Phänomen gar nicht sein kann. Das nimmst du ja mit deinen Sinnen wahr. In diesem Graubereich im Vorhof der Wissenschaft also nicht reproduzierbares Halbwissen. Wie das jetzt genau in 2016 ist, ist wohl die grosse Frage. Photonen brauchen keine Sinne. Und auch hier gibt es überhaupt nichts Unnatürliches. Na ja, ausser du hast dir Hörner in die Stirn implantieren lassen.

  27. Kristina sagt:

    @ Rolf Müller 1. Januar 2016 um 16:33
    Happy New Year.
    Indeed, grosser Nutzen. Ich finde nämlich keine andere Erklärung dass unser lieber O Bam A seine Playlist veröffentlichte als dein bewusst steuerbar.

  28. Kristina sagt:

    @ Rolf Müller 1. Januar 2016 um 16:35
    Vor zwei Minuten war es noch logisch. Jetzt widersprichst du dich. Gegenkräfte gäbe es demzufolge auch nicht.

  29. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Ueli, 1. Januar 2016 um 17:57

    “Darauf kommt es an, in dem Scheine des Zeitlichen und Vorübergehenden die Substanz, die immanent, und das Ewige, das gegenwärtig ist, zu erkennen.” (G.W.F Hegel)

    Sehr schoen. Solche Prozessphilosophien muenden in ein universell offenes System, das genau auch diesbezueglich die ‘Substanz’ als einen unabgeschlossenen Entwicklungsprozess sehen, innerhalb dessen eine immanente und gleichzeitig transzendente Kreativitaet als das ‘Werden der Urereignisse’ immerzu fuer unabgeschlossen gilt.

    Wieviele Rasselbanden haben Probleme damit?

    „Wozu die ‚Welt‘ da ist, wozu die ‚Menschheit‘ da ist, soll uns einstweilen gar nicht kümmern, es sei denn, dass wir uns einen Scherz machen wollen: denn die Vermessenheit des kleinen Menschengewürms ist nun einmal das Scherzhafteste und Heiterste auf der Erdenbühne; aber wozu du Einzelner da bist, das frage dich, und wenn es dir Keiner sagen kann, so versuche es nur einmal, den Sinn deines Daseins gleichsam a posteriori zu rechtfertigen, dadurch dass du dir selber einen Zweck, ein Ziel, ein ‚Dazu‘ vorsetzest, ein hohes und edles ‚Dazu‘. Gehe nur an ihm zu Grunde – ich weiss keinen besseren Lebenszweck als am Großen und Unmöglichen, animae magnae prodigus, zu Grunde zu gehen.“
    (Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben)

  30. Rolf Müller sagt:

    @ Kristina
    Bezüglich des “freien Willens” bin ich tatsächlich unschlüssig und widersprüchlich eingestellt.
    Es gibt eine Art körperlich-sinnliche Notwendigkeit, die sich aus dem Moment und dem freien Reagieren darauf ergibt.
    Andererseits sind da zugeflogene Gedanken und Konzepte, bei denen sehr schwer zu unterscheiden ist, ob das jetzt mit Zwang und Manipulation eingepflanzte Gedanken und Konzepte, oder freiwillig durch Immitation und Nachplappern übernommene Gedanken und Konzepte sind.
    Ein Gefühl von “freiem Willen” entsteht dann, wenn Freiwilligkeit und Arbeitsplan nahe beieinander sind.
    Das wiederum sind relativ seltene Konstellationen.
    Pensionierte wären im Prinzip ziemlich frei, schätzen es aber nicht, wenig gebraucht und alt zu sein.
    Mit dem “freien Willen” ist es wie mit der “Freiheit”.
    Das sind Wörter, kombiniert mit Phantasie und Wunschdenken.
    Sie haben was. Aber was ist das genau?

  31. Ueli sagt:

    @Pizpot
    Yes sir – Nicht auf den deus ex machina warten bis man grau wird, hoffen und auf der Kirchenbank oder sonst einer Bank rumrutschen. Frei nach Kant: Habe Mut dir deinen eigenen Sinn zu geben und je edler der Zweck desto besser. Haben es denn die alten Religionsgründer nicht auch so gemacht – nur ein bisschen weniger ehrlich mit sich und ihrer Um- und Nachwelt?

  32. Ueli sagt:

    @Rolf Müller
    “Sie haben was. Aber was ist das genau?”
    Nur menschliches, allzumenschliches.

  33. andersen sagt:

    Pizpot Gravazarr

    Der Nietzsche hat der Gott als Tod erklärt, ein hohe Selbstzerstörungskraft.
    Er hat das Leben nicht bejaht und hat mit das negative gefüttert und ist somit zur Grunde gegangen.
    Ich wünsche auch Ihnen ein happy new year und hoffe das sie irgendetwas macht, was Ihnen auch gut tut.
    Ich habe Sie nicht in dieser Blog gekränkt und hoffe, dass Sie Freude bekommen hier zum schreiben.

  34. Ueli sagt:

    @andersen
    Nicht Nietzsche hat Gott “für tot erklärt” (es handelt sich sich hier um eine Metapher!) – lesen Sie die Geschichte vom “tollen Menschen” aus der Fröhlichen Wissenschaft. Nietzsche hat das Leben sehr wohl bejaht – sonst hätte er wohl kaum in seinem Zarathustra den Gedanken der “ewigen Wiederkunft des gleichen” postuliert.

  35. Kristina sagt:

    @ Rolf Müller 1. Januar 2016 um 22:06
    Happy New Year.
    Also dein Inneres ist ja konditioniert. Durch die Sinne. Etwa so: wenn du etwas Saures auf der Zunge schmeckst weiss die Zunge von ganz alleine, dass es sauer ist (Spinnenbilder bei unter einjährigen Babies funktionieren noch besser. Jung lässt grüssen). Das noch bevor die Information, also der Impuls beim Gehirn angekommen ist. Ist der Mensch seine eigene Wolke bist du den ganzen Tag allen möglichen Impulsen ausgesetzt. Und merke, diese sind konditioniert, gefiltert oder gewachsen und werfen allerlei Schatten (The Rasmus In the Shadows passt ganz gut dazu).
    Was nicht bedeutet, dass du dich nicht frei fühlen kannst und darfst und nicht deinen freien Willen leben kannst. Herzensspiegel nicht vergessen. Interessant wird die Tatsache, dass ein Impuls aus dem Gehirn eine Maschine steuert. Das wäre doch auch viceversa möglich. Es ist auch ohne Photonen möglich dein Gehirn auf Reize reagieren zu lassen. Da reicht die Playlist. Da reicht ein Bild. Da reicht ein Wort.
    Ich denke aber der Mensch ist seine eigene Wolke. Das Gehirn ein Organ wie jedes andere auch. Mit seiner je eigenen Funktion. Denken tut der ganze Organismus. Synchron. Irreversibel.

  36. Kristina sagt:

    @ Ueli 1. Januar 2016 um 23:03
    Gott ist dann tot wenn es dir gelingt deinen Organismus so einzufrieren, dass es keinerlei Bewegung mehr gibt. In meiner Sprache nenne ich diese Wesen des öfteren Mumien. Ein besseres Wort habe ich noch nicht gefunden. Andere nennen es Nirwana.

  37. Kristina sagt:

    @Pizpot Gargravarr 1. Dezember 2016 21:20 & 21:10
    Ironic. Das fällt mir zum Leben ein.
    Da hilft auch die Gretchenfrage nicht weiter. Ich erinnere mich vage an das Bild auf dem Screen in der Ecke. Ich hörte ein paar Minuten zu und dachte mir, vergiss es und las die Zeitung.
    Dein besagter Post fiel mir schon früher auf. Aber ich dachte, ich rede lieber nicht über Dinge die ich nicht verstehe. Und lese weiter. Was nicht heisst dass ich das nicht irgendeines Tages kommentieren werde.

  38. hahaha sagt:

    wenn wir die ZEIT nicht hätten: Peymann oder Schweiger, Pegida oder pakistanischen Integratationsmampf….
    ach, das Leben ist so bunt! 2016
    ich finds Schund!
    kritzel, kritzel
    find ein Ritzel
    bin gefährlich und ein Störer
    solidarisch Weltverschwörer
    kurze Weil im Hochsicherheitstrakt
    Ächzeeen

  39. Rolf Müller sagt:

    @ Ueli und Kristina
    Ich glaube der menschliche Organismus in seiner ganzen Entwicklung vom Zweizeller hin zum Greis und dann zur sich zersetzenden Leiche gibt ein hervorragendes Modell dafür ab, wie sich auch die menschliche Gesellschaft entwickeln sollte und wie sie sich allem Anschein nach auch entwickelt.
    Da hatten wir also die “Indigenen Stammzellen” mit wenig spezialisierten AlleskönnerInnen, GeneralistInnen und Universal-Dilletanten. Diese entwickelten sich weiter, vernetzten sich erst lokal, dann regional und schliesslich global zu einer Art “Super-Organismus”, mit hoch spezialisierten Individuen, die nur noch zusammen mit allen anderen Individuen des Super-Organismus existieren konnten und die grösste Mühe bekundeten, eine “Überlebenswoche” bei den Pfadfindern, beim Militär, oder bei einer Reality-show durchzustehen.
    Wie im Organismus “Menschlicher Körper” bildeten sich auch im Super-Organismus “Welt-Gesellschaft” eine Art “Organe” heraus, also zum Beispiel Verwaltungszentren mit Unmengen an Grossrechnern, die an das “Grosshitn” erinnern, oder Gegenden mit viel Abfallverwertung, die an den Dickdarm erinnern.
    Wichtig für einen funktionierenden, gesunden Organismus ist, dass er jede einzelne Zelle gleich wichtig nimmt und dass er es schafft, jede einzelne Zelle des Organismus mit den Stoffen aus einer vollwertigen Ernährung versorgt.
    Denn sterben Zellen in grossem Umfang und nicht aufgrund eines natürlichen Todes ab, kann das zu Entzündungen und Blutvergiftungen führen, die den Super-Organismus als ganzes in Gefahr bringen können.
    Auch kann es im Zuge von Mangelernährung, Verstrahlung und Vergiftung zu Degenerationserscheinungen bei Zellen kommen, die vom Organismus nicht genügend versorgt wurden. Solche nicht genügend integrierte Zellen koppeln sich vom Gesamtorganismus ab und integrieren sich virtuell in einen phantasierten Schein-Organismus einer Utopie.
    Das sind dann die höchst gefährlichen Krebszellen, die zu Krebsgeschwüren anwachsen können, die sich im ganzen Organismus verteilen und Metastasen bilben können.
    Und so weiter.
    Als Menschheit befinden wir uns in einer Übergangs-Phase von Nationalen und Kontinentalen Vorstufen der Weltgemeinschaft.
    Es gibt immer noch starke Verbände innerhalb der verschiedenen Regional-Gesellschaften, die zurück wollen in die Zeiten der vielen Klein-Organismen, oder gar der Zweizeller vor ihrer Befruchtung.
    Solche nostalgische Gefühle sind zwar verständlich, ändern aber nichts daran, dass die Entwicklung mit den Glasfaser-Kabeln in die umgekehrte Richtung verläuft, nämlich nach vorne, in die Zukunft.

  40. Kristina sagt:

    @Myon
    741. Könntest ruhig mithelfen.

  41. Ueli sagt:

    @Kristina
    1. Das Christentum und sein Gott sind in Europa nur noch ein laues Lüftchen und das ist gut so.
    2. Wäre auch nur die Hälfte der Blogteilnehmer permanent so argumentfrei, selbstgerecht und geradezu lachhaft ungeblidet wie Andersen – wäre der Blog nur noch eine ungeniessbare Sauce Hollandaise mit Hörnli (eine “Spezialität unserer dänischen Köchin”).

  42. Rodolfo sagt:

    @ Ueli
    was hat Dir andersen gemacht, dass Du so auf sie los gehst?
    ich finde ihre meistens ins Ordinäre abdriftenden Sprüche unterhaltsam, machmal -vermutlich ungewollt- geradezu genial!

  43. olive sagt:

    @ Ueli
    2. Januar 2016 um 09:53
    “Wäre auch nur die Hälfte der Blogteilnehmer permanent so argumentfrei, selbstgerecht und geradezu lachhaft ungeblidet wie Andersen ”

    Hauptsache, Sie fühlen sich gut und besser.

  44. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Kristina, 2. Januar 2016 um 00:05

    …Ich hörte ein paar Minuten zu und dachte mir, vergiss es und las die Zeitung.

    Ja, war auch enttaeuscht, weshalb ich ja den Hinweis mit ‘Hübl und Tetens’ nur fuer denjenigen als klar erkenntlich so kryptisch stehen liess, weil es erklaert, woher MB ploetzlich das Argument des ‘occam’s razor’ aufgegriffen hat: Hübl hat dies in dieser Diskussion als eines der ihm gemaess valablen Argumentations-Elemente in den Raum geworfen, so dass Tags darauf der MB gefunden hat, er muesse dies jetzt mir unbedingt in zwei-, drei- oder vierfacher Manier unter die Nase reiben. Aber eben….

    Die ach so ueberzeugend trompetende Argumentation der sich so intelligent und gebildet daherkommenden, einzig der Lauterkeit(?) verpflichteten(??) atheistischen Agnostiker, die jede metaphysische Eventualitaet – und habe diese auch ‘nur’ einen psychologischen Wert fuers Individuum – schon a priori beschaemen wollen, ad absurdum zu fuehren, indem aufgezeigt wird, wie es ihrer eigenen Gedankenfindung an Kohaerenz fehlt, gehoert auch zum Mittel der Aufklaerung des modernen Menschen (Teile halt Alfred North Whiteheads Prozessphilosophie, deren metaphysischen Aspekte im symbolischen verbleiben).

  45. Pizpot Gargravarr sagt:

    @Ueli

    Als Hobby-Psychologe wissen Sie sicher Bescheid vom Wert der er-/gedachten ‘Substanzen’ und den geschriebenen Worten.

    Hmmm, bedienen wir uns wieder mal Nietzsche: Die in ‘Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile‘ aufgegriffenen Elemente lassen sich natuerlich nicht nur auf religioese Systeme anwenden. Bis zum durchgesetzten ‘Wille zur Macht‘ werden auch moralische, juristische, sozialpolitische und eben auch psychologische Gebiete abgedeckt.

    Du bist, was Du denkst.

  46. andersen sagt:

    Ueli

    Kochen ist ein Handwerk, die gelernt werden muss und ich kann Ihnen das gerne beibringen.
    Stellen Sie sich vor : Ein Teig sieht man ein Wenig an wie eine Freundin oder ein Freund an, sie wird geknetet und sie ist erst gut, wenn sie nicht mehr klebt.

  47. Alienus sagt:

    @Pizpot Gargravarr

    Nun, als ein Teilmitglied der Rasselbande der Typengattung B, im Quadranten der Erde und in der Zone TA im terrestrischen Zeitabschnitt 2016 warte ich immer noch mindestens 48 Stunden demütig und eingeschüchtert, um von Ihnen wenigstens EIN (!!!) sinnfälliges und einleuchtendes Argumentchen zu erhaschen.

    Mit verwunderten Äuglein liest man bei Ihnen mit voller Inbrunst von uns geforderten verbalen Sauberkeit, bin aber zutiefst erschüttert ob Ihrer befriedigungsempfundenen-trompetenden, ja sogar herausbrüllenden Siegerpose, dies dem himmlischen Chöre beim Jüngsten Gericht in ihrer Frohlockung nicht nachstehend, und lese den Verbaldünnpfiff, dass Sie sich auch an das eigene Gebot nicht halten und bin deshalb doch zutiefst erschüttert und habe deshalb meine Zurückhaltung verloren, einen Pizpot = Nachttopf, und wenn er auch noch mit dem unverdauten Verbalabscheidungen gefüllt ist, einfach einen Seichhaffen nicht nennen zu können.

    Tja, da ist es wieder. Sie wollen der Jäger der allerletzten Wahrheit sein, uns einfach vor und auf der wissenschaftlichen Nase herumtanzen, als Un- und Nichtwissende sowie Garnichtsverstehende darstellen, sind aber letztendlich der durch uns Gejagte und Opfer der eigenen Einfallt und Unerklärbarkeit.

    Schade.

    Ab 14.00 Uhr wird zurückgeschrieben.

  48. Rodolfo sagt:

    @ Pizpot
    Du bist was Du bist.
    Was Du darüber denkst, kannst Du für Dich behalten.

  49. Rodolfo sagt:

    @ andersen
    Genau so liebe ich Sie!
    Kneten Sie ruhig weiter.