
Missionieren mit Jenseitskontakten und Esoterik. (Bild: Wikipedia)
Esoterisches und spirituelles Gedankengut ist längst salonfähig geworden und hat sich ins kollektive Bewusstsein eingegraben. Die seichten Medien bespielen das moderne Gesellschaftsritual regelmässig. Die «Glückspost» liefert beispielsweise in jeder Ausgabe zwei Seiten der esoterischen Salbaderei. Zunehmend finden spiritistische und okkulte Rituale den Weg in die Kirchen. So führte die reformierte Pfarrerin Renate von Ballmoos von der Prediger-Kirche in Zürich schamanische Kurse durch, und katholische Bildungsstätten locken das Publikum mit esoterischen Workshops an.
Doch nun überholt der katholische Treff für junge Erwachsene «Jenseits im Viadukt» in Zürich alle Institutionen auf der okkulten Spur: Er bot zu Allerheiligen Jenseitskontakte an. Und niemand in der katholischen Kirche schreit auf. Auch nicht der zuständige Bischof Vitus Huonder, der nichts von der Modernisierung der Kirche hält und sich als Hüter der reinen Lehre starkmacht. Lieber sperrt er Geistliche aus, die es wagen, homosexuelle Paare zu segnen. Dabei werden in der Bibel harte Strafen für jene angedroht, die sich dem Okkulten zuwenden.
So heisst es in im Alten Testament, jeder sei ein Gräuel für Gott, der die Toten befrage. Wer sich Totenbeschwörern und Wahrsagern zuwende, muss mit dem Tod rechnen.
Der katholische Treff hat kirchenferne junge Leute im Visier. Mit Jesus und der Bibel lassen sich diese nicht mehr ködern. Also versuchten es die Jenseits-Mitarbeiter mit esoterischem Brimborium. Der Erfolg hielt sich in Grenzen. Und so griff der katholische Treffpunkt in die ultimative okkulte Trickkiste: Er engagierte mit Alex Hurschler einen Hardcore-Esoteriker, der für die jungen Treff-Besucher Kontakte zu Toten herstellte.
Der Esoteriker entdeckte seine mediale Gabe, Kontakt zu Toten aufzunehmen, nach dem Tod seiner geliebten Schwester. Diese sei ihm erschienen und habe mit ihm gesprochen. Das erinnert an die Karriere von Uriella: Nach einem Sturz vom Pferd erschien ihr Jesus. Der innige Kontakt hält angeblich bis heute an.
Jenseitskontakte im «Jenseits» drängen sich zwar förmlich auf, doch junge Leute sind wohl das falsche Publikum. Die wenigsten haben verstorbene Angehörige, mit denen sie plaudern könnten. Das Ritual dürfte sie primär aus Neugier an einem okkulten Gruseln interessieren. Somit entpuppt sich die spiritistische Session als Missionsveranstaltung.
Da stellt sich die Frage, wie Jenseitskontakte funktionieren sollen. Wer an das Phänomen glaubt, kann geradeso gut die Überzeugung vertreten, die Erde sei eine Scheibe. Ein paar Fragen und Bemerkungen machen deutlich, dass das Ritual das Produkt von Sehnsucht, Einbildung und einer blühenden Fantasie ist.
Voraussetzung für einen Jenseitskontakt ist die Existenz einer Seele, die nach dem Tod weiterlebt. Bisher konnte niemand eine solche oder ein Leben nach dem Tod nachweisen. Falls es eine Seele gibt, müsste sie immateriell sein. Somit könnten sich Tote den Angehörigen kaum leiblich manifestieren. Das tun sie aber, wie Hurschler behauptet. Seine verstorbene Schwester sei plötzlich in seinem Zimmer gestanden.
Zu klären wäre weiter die Frage, wie Verstorbene aus dem Jenseits zur Erde dislozieren.
Offen ist auch die Frage, weshalb auch verstorbene Menschen mit einem langen Sündenregister den Hinterbliebenen erscheinen können. Denn nach biblischem Verständnis leben diese in einem Zwischenreich und warten auf das Jüngste Gericht. Bekommen sie ebenfalls Ausgang, um der Erde und ihren Angehörigen einen Besuch abzustatten?
Ungeklärt ist zudem, wie die Seelen der Verstorbenen kommunizieren können. Offenbar können sie sprechen, wie die Vermittler von Jenseitskontakten erklären. Das Erzeugen von Lauten ist ein physikalischer Vorgang, Seelen sind aber immateriell.
Unlogisch ist auch, weshalb nur wenige Leute Kontakt zu den Verstorbenen herstellen können. Esoteriker behaupten, es brauche dazu eine mediale Begabung. Eigentlich müsste man meinen, dass katholische Geistliche, die ihr Leben Gott weihen und in engem Kontakt zu ihm stehen, prädestiniert für Jenseitskontakte wären. Doch da ist nichts. Pfarrer und Bischöfe hüten sich, solche okkulte Rituale zu pflegen.
Sollte das Phänomen der Jenseitskontakte funktionieren, liesse es sich problemlos beweisen. Die Verstorbenen, die verschollen sind, müssten konkrete Angaben zum Standort ihrer Leiche machen können.
Das sind natürlich absurde Fragen und Bemerkungen. Aber sie demonstrieren, wie absurd der Glaube an Jenseitskontakte ist.
Der «Spiegel» nannte die Esoterik einst eine sanfte Verblödung. Analog dazu könnte man schliessen, die katholische Kirche trage beim Treffpunkt «Jenseits» zur Volksverdummung bei.
@ Kristiina
Ja ich glaube Jugend-Pädagogik gab’s auch früher schon.
Nur sagten ihr die Leute damals anders.
Sie sagten “Es paar a d’Oore isch nao nüüt ferloore!”
@Martell junior
Sie beleidigen (wenn auch “unterschwellig”) permanent ganze Religionsgemeinschaften, Nationen, Menschen mit anderer Hautfarbe u.s.w. Vielleicht sollten Sie noch mal das Kleingedruckte unter der Kommentarfunktion sich zu Gemüte führen. Desweiteren sollten Sie sich noch mal das Antirassismusgesetz der Eidgenossenschaft ganz genau durchlesen. Nur so als kleiner Tipp…
Zum patriotischen Senegalesen. Wir frugen ( Alienus! nicht: fragten) ihn, wieviel er dem Schweizerischen und dem senegalischen Fiskus denn von diesen 685 000 Schweizer Franken abliefern müsste: 67 %. Nun, wir wollen ja nicht diese schmarotzenden Staaten unterstützen. Nur ihn. Wir sind erfinderisch (undeutsch: innovativ) Wir wollen, dass er alles Wohlverdiente erhält. Der Rest ist Bankgeheimnis, von Eveline Widmer Schlumpf erfolgreich gebodigt. Wir sind aber bürgernahe Eidgenossen, die auch uns willkommene Gäste (wie diesen mohamedanischen, stark pigmentierten) vor dem konfiskatorischen Fiskus, hüben wie drüben, schützen wollen. Ansonsten gibt’s ja noch barter-trade, was EWS nicht kennt.
Ach, es ist schwer, die Eidgenossenschaf,t wie schon vor über 700 Jahren, zu verteidigen.
@ Karl Martell junior
Ich verstehe nicht ganz.
Sind die 865’000 Fr. ein Ersparnis, ein Vermögen, eine Pension, oder was?
Und wo ist hier das fünfstellige Firmen-Geschenk?
Und davon hätte er 67% abliefern müssen?
Tatsächlich ein happiger Betrag! Aber wem müsste er soviel Geld abliefern?
Den Senegalesischen Fiskus kenne ich nicht.
Ich stelle mir vor dass der Senegalesische Staat von einigen sehr reichen und einflussreichen Familien privatisiert und für ihre Zwecke …. wird.
An einen solchen Fiskus würde ich auch nichts abliefern wollen.
Beim Schweizerischen Staat ist die Sachlage komplizierter.
Der ist ja vergleichsweise demokratisch und macht viele sinnvolle Dinge.
Ich würde allerdings meinen Steuern gerne einen bestimmten Verwendungszweck, oder den Vermerk “ist nicht für Ueli Maurer” beifügen.
Die Art, wie Steuerhinterziehung zu beurteilen ist, hängt auch von der Art des Fiskus ab.
Mit einem Rechtsbürgerlich dominierten Staat nimmt auch die Unlust von Links-Grün zu und die Bereitschaft, Steuer-Schlupflöcher auszunutzen. Da aber Linke und Grüne meist wenig Einkommen und wenig Vermögen haben, können sie nicht so sehr von den existierenden Schlupflöchern profitieren, sondern müssen als Angestellte mit dem Lohnausweis alles bis auf den Franken genau ausweisen.
Die Rechtsbürgerlichen wiederum halten jede Art von Staat für einen “Räuberstaat”, auch den Staat, den sie selber dominieren. Also benutzen sie ihre Vormachtstellung dazu, sich selber und ihrer Klientel möglichst viele Steuerschlupflöcher zu organisieren. Die “Räuber” machen einen “Räuberstaat” und schimpfen dann über den “Räuberstaat”.
Schiziphren ist so was, oder “der Fünfer und das Weggli in Händen halten”.
Ich stelle mir vor dass der Senegalesische Staat von einigen sehr reichen und einflussreichen Familien privatisiert und für ihre Zwecke UMFUNKTIONIERT wird.
Martell….., der Schreckliche
Cc Herr Stamm
Vorweg: Sie geben mir keine Chance, Ihre aufreizenden Kommentare in Anstand und Freundlichkeit zu erwidern, da zu krass, abwertend und gepraegt von christlicher Naechsten’liebe’ des Mittelalters.
Alienus und Pan Tau haben mir den Gefallen getan, Ihre schwarz-braunen Fiktionen und Aeusserungen zu ‘sezieren’, in einer inhaltlich und rhetorischen Art und Weise, die meine (wahrscheinlich vorallem aber auch Ihre…) Kapazitaeten ueberschreiten. Danke an die beiden!
Sie meinen wohl, idealistisch zu wirken, dabei merken Sie nicht (immer weniger) wie Sie immer mehr (wenn dies noch moeglich ist) in den Sumpf des Nationalistischen und Sprachen-, sowie Glaubens-Rassistische abdriften. Es tut schon lange weh, mit Ihrer eidgenoessischen Beharrlichkeit (zu urschweizerisch: Stur- und Borniertheit) schmerzt es nun derart, dass es kaum bis gar nicht mehr auszuhalten ist.
Herr Stamm wird sich verstaendlicherweise kaum mehr Ihre tendenzioesen Texte antun, aber man sollte ihn darauf aufmerksam machen, dass gewisse und sich wiederholende, tiefst fremden- und glaubensfeindliche Ausdruecke nicht weiter tolerierbar sind.
Sicherlich entspricht Ihre Ausdrucksweise, die Sie zudem noch als besonders cool und vorallem intellektuell empfinden, Ihrer durch und durch menschenverachtenden, patriot_idio_tischen Gesinnung. Nur fuehlen Sie sich wohl auch noch geehrt, auf soviel Beachtung durch wirklich smarte Blogger hier zu stossen. Das wird Ihnen im Real Life wohl kaum passieren, deshalb sonnen Sie sich sogar noch darin.
Weder Gnade noch Frieden, sondern besonders Verstand und Menschlichkeit sei mit Ihnen – wenn es nicht schon zu spaet ist!
Man weiss ja, wenn die helvetische, in Heimarbeit produzierte Dampfwalze mal in Gang kommt, ist sie schwerlichzu bremsen.
@Pasionaria
Herrn Stamm zu Liebe verstumme ich. Wie von Ihnen erwünscht. Sie sind Siegerin.
@ Karl Martell junior
Und so können Sie sich wieder mal vor einer genauen Antwort drücken…
Raffiniertes Kerlchen! Wieder zurück steigen ins Dickicht und den nächsten Überaschungs-Angriff vorbereiten.
Lass Dich iiberraschen! (Rudi Carell)
Och nein nicht schon wieder!
@karl martell junior: Herrn Stamm zu Liebe verstumme ich.
wie rücksichtsvoll von ihnen. ihre märchenstunden waren wirklich nicht der hammer.
Gottesfuerchtiger Karl Martell junior
um 19.54h – gerne spreche ich Sie darauf mit Ihrem lueckenlosen, glanzvollen Namen an – zur Feier des Blogtages! Abschiede muessen zelebriert werden.
Schade, selbst beim Abschied haben Sie sich, trotz Ihres kuerzesten Beitraeges ueberhaupt, in Ihrer Wortwahl nochmals vergriffen:
“Sie sind Siegerin.” – Kein Zweifel darán, dass Sie Siegertypen (oder vermeintliche) moegen – da Sie dieses Gefuehl des Moegens mit mir sicherlich nicht teilen, passt es auch (und sowieso) nicht zu Pas.
In ‘unseren’ Auseinandersetzungen kam mir niemals je ein Gedanke an’s Siegen auf, nein, einen mitmenschlichen Funken in Ihnen auszuloesen und Ihre Gedanken nur schon zu UEBERSTEHEN waren meine Ziele……!! Ueberstanden habe ich es, der Funke hat leider nicht gezuendet – bei erzkonservativ-reaktionaeren Patri…oten ziemlich ueblich. Sie sind sich und Ihrer Xenophobie leider ‘Gottes’ treu geblieben.
Etwas Positives hatte Ihr Marschieren (unschweizerisch fuer Auftreten….) in diesem Blog wohl. Dank Alienus wurden mir einige geschichtliche und Etymologische Zusammenhaenge bewusst. Doch auch ein (unfreiwilliger) Verdienst von Ihnen…….. Geben Ihnen uebrigens all diese illustren Aufklaerungen wirklich nicht zu denken?
Zum Teufel, was fuer ein ‘Gott’ kann Sie auch nur galoppieren?
Adios, und halten Sie fuer Ihre Zukunft den ‘guetigen….. Gott’ und den Stammblog vor Augen
@?
Na, Heulsuse, ist Ihnen das Kartoffelhirn aufn Schwanz getreten?
@?
Na, Heulsuse, aber es bleibt die Frage: warum schreiben Sie denn hier, wenn es nach Ihrem Verständnis hier so böse Bloger gibt und Sie so schlecht behandelt werden?
Ueli
um 05.36h
“Wieso sind zu wenig Menschen vorhanden, die sich die Produkte leisten können?”
und
“Aber was hat sich an der Zusammensetzung des Kapitals in den letzten paar Jahrzehnten geändert und wer oder was ist dafür verantwortlich?”Nach einem Tag des feurigen, erloesenden Abschieds vom Nettosteuerzahler und Phobiepatrioten Martell, (unschweizerisch: dem Gott- und Fremdenfuerchtigen), bin ich nicht mehr in der Lage auf diese marxeuse Frage locker einzugehen. Waere aber eine ausgezeichnete Fragenstellung fuer einen HSG-Studenten im 3.ten Semester.
Was sehen Sie es selbst, wie wuerde es good old Karl sehen?
@?
Heulsuse, Sie tun mir nun wirklich leid, wie Sie Ihr problembeladenes Innerstes so zum Markte tragen.
Alienus
schon wach und nicht einmal den Heulesusen ein Taschentuch reichend,hm? Nicht wirklich freundlich.
Die edle deutsche Kartoffel solltest Du aber trotzdem nicht beleidigen, die hat es am allerletzten verdient.
War uebrigens Euer Solanum tuberosum maturus-Projekt erfolgreich?
Danke noch fuer Dein erhellendes Posting von gestern 8.58h – ich sehe schon, Dein Wissen kann nicht (nur) vom Lesen stammen, sondern sicherlich vom Nachdenken, Beleuchten und Interpretieren des Gelesenen. Zu deutsch. ein Plaesier!
.
@Pasionaria: Die edle deutsche Kartoffel
Die Kartoffel ist deutsch? Die stammt doch ganz woanders her und wurde von anderen Völkern kultiviert, bevor sie in Deutschland heimisch wurde.
ist schon armselig…die “Geshworenen” Pasionaria, Alenius, Solange haben mein post ZEITGLEICH gelsen..aber “sonst” fällt ihnen nichts dazu ein ausser einem Einzeiler , nichts oder Taschentuch…
Nun, wie so viele: Sie warten auf die Belohnung, weil sie sich der ganzes Leben geopfert hat.
Dann gehen sie auf der Strasse und schreien:
Wir sind die wahre Helden.
Darum können viele nicht ertragen, dass die Flüchtlinge ein wenig mehr in der Focus gestellt wird.
Wo bin ich, fragen sie? Ich bin doch der Nabel auf der Welt und warum soll ich mitbezahlen, wenn der Staat mich nicht zur Millionär gemacht haben.
Tja, oft leiden der Europa an Demenz und der Demenz wird die Menschen ins Unglück stürzen.
Viele Migranten kamen, weil die Menschen in Europa die Händen nicht schmutzig machen wollten.
Sie waren auch froh, dass sie nicht hungern müssen und die Familien hatte keine Perspektive.
Nun, jetzt wettet die viele Migranten sogar lautstark gegen Ausländer, dass alle Wirtschaftsflüchtlinge seien.
Genau das befremdet mich.
ff
meine Verletzung ist klar benannt. Ich habe die Desavouierungen (Nachkriegsenkel, Zweiklassengresellschaft Deutschland) im ersten Drittel “in der Welt” ganz gut übersprungen, bewältigt, unter die Füße gekriegt oder sie schichtweg nicht bemerkt (bzw. unbewußt) und das trotz HEIMATVERLUST und Vertreibung in der DNA….
FATAL war allerdings die Erfahrung und NICHTANERKENNUNG im religiösen, fundamentalistischen Lager! (zweites Drittel)
Woraus ich meine Konsquenzen ziehe bezüglich Umfeld, soziales Netzwerk, Assimilation, auch Integration….Stimmt., Es ist weitgehend der Konflikt, in einem Spagat jenes Eigene eben doch nicht ausreichend geschützt zu haben. (Allein Erkenntnis nützt nichts) Noch schlimmer: gewissermaßen “vom Höchsten” so in die Pfanne gehauen worden zu sein. So what?
Aber ich würde nun, im letzten Drittel, nicht mehr meine Jugendmaßstäbe (jenes Multikulti) walten lassen….sondern betrachte eben diffenrenzierender
Trübsal blasen…………
Ein wahres Sammelbecken.
Nun, das beste kommt ja noch…………deutsche Frau sucht Bauer…………
Unter der Motto: wir teilen uns der Mistgabel in der gute und in schlechten Zeiten.
Viel Glück, wenn das nicht zum Himmel stinken würde.
noch eine…
wahre Christin
andersen, haben Sie evtl. auch mal was zu sagen (vielleicht, weil SIe etwas verstanden haben) oder versuchen Sie sich nur als Trittbrettfahrerin?
@ Pasionaria
11. November 2015 um 23:36
“12 Monate Tragzeit sind uebrigens den so sympathischen, intelligenten Delfine vorbehalten. Vielleicht fehlen uns, Homo Sapiens die 3 Monate Entwicklungszeit, vorallem des Gehirns. Was einiges erklaeren wuerde.”
Deswegen kam ich drauf.
Intelligent sind Delfine schon, in ihrem Verhalten tatsächlich dem Menschen gar nicht so unähnlich was die Grausamkeit betrifft.
( Männer, richtig )
Ihr vermeintliches Lächeln bringt sicher viele Menschen darauf , sie seien nur freundlich.
Andererseits werden sie für Shows und Therapien missbraucht und in geschlossene Bassins gesteckt, was reine Tierquälerei ist.
Fachleute sagen, dass es genügend domestizierte Tiere gibt, die die therapeutischen ( wenn man dem so sagen will ) Aufgaben der Delfine ersetzen können und selbst für die ist es Stress. Wer mit Hunden bei Behinderten oder Alzheimer-Patienten arbeitet, weiss, dass man das nur ein paar wenige Stunden machen kann., dann brauchen die Hunde lägere Pausen.
Noch ein Letztes ( wie ich hoffe)zur WW:
Es sollte doch klar sein, dass ich Dinge in der WW erwähne, die ich gut finde im politischen Zusammenhang.
Das heisst aber weder, dass ich nur Dinge in der WW gut finde noch dass sie unsere Bibel ist.
Es gibt, ausser “Mein Pferd” keine derartige Schrift in unserem Haushalt.
Zu behauptem, die interessanten Artikel seien ein rares Gut in der WW zeugt einfach von Unkenntnis.
Aber ich habe gecheckt, dass die Abneigung so gross ist, dass ich sie tunlichst nicht mehr erwähnen werde.
Dass ich möglicherweise eine (teilweise ) andere Sicht habe als die meisten , die hier schreiben, was bedeutet das? Dass ich ganz sicher falsch liege?
Dass ich bis zu den Kniekehlen im braunen Sumpf stecke?
Dass es keinesfalls richtig ist, was ich denke? Dass ich mich kritklos habe einwickeln lassen von der rechten Meute?
Dass ich mich zuwenig einsetze im Kampf gegen die Nazis, damit es “nie wieder”? ( Es passiert zwar ständig, aber trotzdem, das ist der wichtigste Kampf, den ein Rechtschaffener zu führen hat )
Dass ihr alle recht habt?
Wahrscheinlich bedeutet es das.
Ich gehe in mich, mal sehen, was ich dort finde, wahrscheinlich Abgründe.
@Olive
Zu behauptem, die interessanten Artikel seien ein rares Gut in der WW zeugt einfach von Unkenntnis.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass andere Menschen eine andere Vorstellung von interessant haben als du? Der Rückgang der Abonennten spricht doch eine eindeutige Sprache.
Dass ich bis zu den Kniekehlen im braunen Sumpf stecke?
Also wirklich, so etwas habe ich nie geschrieben. Dort stecken doch nicht mal die Ränder deiner Zehennägel. Hingegen finde ich dich gelegentlich doch arg unkritisch, wenn es um populäre konservativen bis rechtspopulistische Ansichten geht.
Ein interessanter Film gibt es zur Zeit ins Kino.
“Heimatland”
Ein selbstkritischer Film, wo es zeigt, dass der Wolke nicht von draussen kommt, sondern das der Wolke hausgemacht ist.
@ Babylon
Differenzieren ist sicher gut, allerdings braucht das auch sehr viel Geduld.
Ich habe mal das Matterhorn gemalt.
Dabei bin ich unterhalb des Gornergrats über einem kleinen Seelein gesessen und habe mich mit der guten alten Aquarell-Technik vor gearbeitet, auf einem Zeichenblock von etwas grösser als A4.
Zuerst die hellsten Flecken und Punkte, dann die weniger hellen, bis zu den fast schwarzen Punkten und Flecken.
Die Stunden vergingen.
Die Sonne zog ihre Bahn, und mit der Zeit veränderten sich auch die Hell-Dunkel-Kontraste beim riesigen 3D-Original, das sich gross und erhaben in der Tiefe des Raumes vor meinen Augen präsentierte.
Es stand einfach da, ungerührt, unerschütterlich, atemberaubend.
Von Zeit zu Zeit hörte ich Felsbrocken in die Tiefe stürzen, oder es löste sich ein kleiner Schneerutsch an der seitlichen Felswand über dem Monte Rosa Gletscher.
Irgendwann, in der Mitte des Nachmittags (die Sonne schien mir jetzt direkt ins Gesicht) war meine Geduld zu Ende.
DER Berg war mir erstaunlich gut gelungen, ein Meisterwerk!
Aber das untere Drittel war “pfuschig” und “schludrig” gemalt, im Bemühen, das weisse Blatt zuzudecken.
Das war “Rodolfos Unvollendete”.
Ich hätte dieses Bild gerne wieder.
Aber im Liebestaumel hatte ich es an eine “linke” Frau verschenkt.
Unzuverlässig wie diese “Linken” nun mal sind, hat sie es irgendwo in ihrem Künstlerinnen-Chaos verloren, als ich sie mal auf das Bild und die beiden Ton-Skulpturen der Köpfe von Hatschepsut und Tut En Chamon (immerhin einige Kilo schwer) ansprach.
Auch die Tonköpfe hatte sie irgendwo verlegt…
@ olive
Die NZZ und die Weltwoche will ich Ihnen ja nicht wegnehmen.
Aber lesen Sie auch hin und wieder den Tages Anzeiger?
Ich bin ein solcher Fan, dieser Zeitung, dass ich ständig unbezahlte “Gratis-Werbung” mache!
Hier mein “Lesetipp des Tages” auch an die Anderen und andersen im speziellen:
Im heutigen Tages Anzeiger auf Seite 15 erschienen (Rubrik “Analyse und Debatte”):
“EU-Chefs als Bittsteller bei Afrikas Potentaten”
Migration. Europas Versuche, die Migration aus Afrika einzudämmen, sind gescheitert. Von Hans Brandt
Gleich daneben ist leider das abschreckende Blid von Jihadi John, dem britischen IS-Terroristen,
über dem Artikel “Das Ende des Henkers”
Das soll ein sehr grausamer sehr kaltherziger Mensch gewesen sein, der in seiner Jugend nie besonders aufgefallen sei.
Er sei immer ruhig, höflich und korrekt gewesen. Die Menschen aus seinem früheren Umfeld wunderten sich darüber, dass er eine Terroristen-“Laufbahn” eingeschlagen habe.
Als er nach Syrien reisen wollte, habe ihm sein Vater gesagt: “Hoffentlich stirbst Du, bevor Du in Syrien ankommst!”
Bei einem solchen Vater ist es kein Wunder, wenn “der Apfel nicht weit vom Stamm fällt”…
Die Wurzel des Übels sind dort zu suchen, wo die Misshandlungen an Kindern geschehen, die körperlichen und die seelischen Misshandlungen. Die körperlichen Misshandlungen sind wenigstens sichtbar. Die seelischen Misshandlungen aber sind irgendwie perfider, weil sie unsichtbar sind und ins Hirn eingebrannt sind, wie ein “Betriebs-System”.
Gestern hat der islamistische Terror erneut in Paris eingeschlagen.
Vielleicht verstehen wir so besser, was die (Kinder liebenden!) Menschen aus Syrien in die Flucht treibt!
Jetzt geht es auch bei uns los.
Die Gefahr ist, dass es zu einer Massenpanik kommt, wie in einem Hühnerstall, wo der Fuchs eingebrochen ist.
Wir müssen jetzt ruhig Blut bewahren und eingeübten Notfall-Szenarien folgen (wenn möglich ohne den Zivilschutz)!
ZUSAMMEN mit den Flüchtlingen dem Islamistischen Terror die Sirn bieten!
ZUSAMMEN mit den AfrikanerInnen den Korruptions-Sumpf trocken legen, die Demokratisierung voran treiben und den Multinationalen Konzernen, dem Handel und dem Finanz-System soziale- und ökologische Standards aufzwingen!
Wenn wir ZUSAMMENHALTEN, dann können wir’s schaffen und den Untergang der Menschheit aufhalten.
Dann werden die Landschaften von neuem erblühen in ihrer wunderbaren vielfältigen Pracht und die Kinder werden wieder unbeschwert spielen und lachen!
Mit diesem Ziel und mit dieser (Teil-)Realität vor Augen haben wir die Kraft zu einem dauerhaften Frieden, mit uns selbst und mit der Natur.
Jihadi John wurde mit beinahe 100%iger Wahrscheinlichkeit von einer “Drohne” erledigt,
und die Kurden haben den IS aus der Stadt Sinjar vertrieben.
Gut so*
Kristima
Das würde ich das erste ;al unterschreiben. Multiple choice fördert eher Umgenüügen und Lernfaulheit. Ein krasses Beispiel war für mich eine halbjährliche Uebergansprüfung die für 2 Lute im dritten Anlauf (!!!!!!) als Multiple choice durchgeführt wurde. Für einen Spitalberuf nota bene weil die Selektion sehr streng durchgeführt wurde wollte man das Grüppchen Auszubildende zusammenhalten. Die beiden hatten kein Gkück mit diesem Zufallsprinzip und sind herausgefault. Man muss sich das vorstellen, Leute mit einer Matura resp. einer eidg. dipl. Berufsausbildung. Und mit Genugtuung denke ich an einen unserer Lehrer der in dem, was heute als Mathematik in den Schulen bezeichnet wird, Pumkte vergab wenn der Lösungsweg gut war. Es gab dafür keine Bestnoten aber es wurde selbständiges Lernen und denken honoriert.
Tests als unterstützendes Element für z.B. Berufsberatung aber auf keinen Fall als ultimatives Instrumentarium. Zumal vieles abruf- und auswemdig lernbar ist. Bis hin zu Licenciatsarbeiten. So hat nämlich unser Physikunterricht funktioniert. Jener Lehrer hat über Jahrzehnte die gleichen schriftl. Arbeiten schreiben lassen. Wer jemanden gekannt hat der in den Fach gut war war gerettet zumal wir diese arbeiten nie zum daraus lernen zurück erhalten haben.
” ueli
Und was tun wir, wennwir wissen wer schuld daran ist????????????????
@ pasionaria
Und dann würde dieser HSG-Student erläutern was er in den Vorlesungen gehört hat? Nehmen Sie’s mir nicht übel aber Studenten sind intellektuelle Lehrlinge und noch nicht wirklich ernstzunehmen zumal ja auc noch nicht klar ist ob sie später wirklich abschliessen resp irgend eine Prüfung bestehen. (Ich kenne eine Zahnärztin die’s immer erst im dritten Anlauf geschafft hat und ergo 10 Jahre studiert hat…….ich würde sie niemandem empfehlen.) Es gab da mal einen bösen Song der durchaus auc seine Berechtigng hatte: …..wer hat sic in der Drehtür eingeklemmt? Der dumme Student……..
Es gibt auch ein paar Leute die ohne Studium durchaus kluge und begründete Aussagen zum Thema machen können.
Item, ich weissm dass sie ein patentiertes Rechthaben für sich in Anspruch nehmen, trotzdem teile ich Ihre Ansichten nicht immer.
@ rodolfo
Sie sind wohl noch sehr jung, oder?
© Babylon
Danke. Ich habe den Beitag markiert, kopiert, auf einem word-Dukument von “apple works” altmodisch eingefügt und gespeichert.
Ich find’s schade, dass ich frühere Beitäge von Ihnen nicht lesen konnte, weil sie bereits gelöscht worden waren.
Aber ich möchte dem “Schiedsrichter” nicht drein reden und nicht ständig gegen seine Entscheidungen und gelben und roten Karten reklamieren und aufbegehren!
Das ist doch einfach nur kindisch und hat doch keinen Zweck!
Im Interesse eines “fairen Spiels” macht “der Schiedsrichter” nur seinen Job.
Ohne Regeln, Anstand und Respekt geht es nicht!
Das gilt im Strassenverkehr, im Berufsleben, im Privatleben, bei einem Fussballspiel und in einem Bolg.
Auch ein Star-Fussballer wie Zinedine Zidane musste während einem Finalspiel vom Platz nachdem er dem italienischen Gegenspieler (war es Materazzi?) in der Art eines Schafbocks einen Kopfstoss verpasst hatte!
Sein grosser Name nützte ihm genauso wenig wie die “strafmildernden Umstände”, wonach er vor dem für Frankreich fatalen Kopfstoss von Materazzi (?) aufs übelste provoziert und aufgezogen worden war, mit Ehrverletzenden Zurufen, die der Schiedsrichter allerdings nicht hören konnte, weil der Ball gerade anderswo auf dem Spielfeld zirkulierte.
Da ich Kinder sehr gerne habe (ich mag ihre natürliche und direkte, noch nicht durch übermässige Er-ziehung und Ver-ziehung “verdorbene” und wirtschaftlich nutzbar gemachte Art!), habe ich auch meine Freude an “kindischen” Erwachsenen, allerdings auch mit einer gewissen Portion Vorsicht.
Bin ja selber oft “kindisch”…
@ Rodolfo
14. November 2015 um 10:57
Tages-Anzeiger
BZ
regelmässig
Berner Oberländer ( ab und zu )
Beobachter
online schnuppern:
FAZ
TAZ
Spon
Welt
Die Zeit
Achgut.com
(politisch wahrscheinlich nicht korrekt, aber dafür mit vielen Denkanstössen )
Blick überfliege ich, wann ich dazu komme
Bücher
und was ich sonst noch sehe
(politisch wahrscheinlich nicht korrekt, aber dafür mit vielen Denkanstössen )
“Das Totenhaus” Bernhard Aichner
“Du bist kein Nazi, weil du zu Pegida gehst” Joachim Raeder
“Der Schneegänger” Elisabeth Hermann
“Irrwege der modernen Dressur” Philippe Karl
aktuell
Warteliste:
“Das Ende der Geduld” Kirsten Heisig
“Freiheit für Raif Badawi” Ensaf Haider
“Religion denken” Holm Tetens
“Der Fluch der bösen Tat” Peter Scholl Latour
“Islam ist Barmherzigkeit” Mouhanad Khorchide
“Der Koran” Allah?
Die letzten zwei warten schon etwas länger, aber sie kommen noch dran.
@ Klara Brunner
Danke für dieses Kompliment!
Nachdem mir “Berni” mal gesagt hat, dass ich ihn an seinen Grossvater erinnere und mich vor einigen Tagen ein Mädchen gefragt hat, ob ich schon pensioniert sei, tut mir Ihre Unterstellung von Jugendlichkeit ausgesprochen gut!
Ja ich bin noch sehr jung (jung und aufgeschlossen im Geiste)!
Der Körper hat so seine Abnutzungs-bedingten Wehwehchen, funktioniert aber sonst noch tadellos!
Da ich im Gegensatz zu Helmut Schmith nie mit Rauchen angefangen habe und täglich einen Liter Bio-Rohmilch trinke (wie ein Riesen-Milchbuubi) kann ich mit einer Lebenserwartung von schätzungsweise 120 Jahren rechnen.
Somit befinde ich mich immer noch in der ersten Lebenshälfte.
Armes armes Paris!! Meine Gedankend sind bei dir.
@ olive
Sie haben tatsächlich auch “den Koran” gelesen?
Ja Ihre Aufzählung von Lesematerial ist sehr beeindruckend.
Alle Achtung! Hätte ich einen Hut, würd ich diesen jetzt ziehen.
Was würde der Italienische Freizeitgärtner dazu sagen?
“Viele Maderiale!
Wenne keine Maderiale, danne klii, Wenne fiile Maderiale, danne grosse!”
Ich würde noch etwas präzisieren:
“Wenne guute Maderiale, danne fili feini rotte Domatte!”
@Klara Brunner
Das mit der “Schuldfrage” im Kapitalismus war rhetorisch gemeint – ich als Marxist gehe freilich sowieso nicht davon aus, dass der Kapitalismus so reformierbar ist, dass wir bald noch irgendwas “kontrollieren” können. Schauen Sie sich die Nationalbanken von Europa, über Amerika, England bis Japan und China an – all ihre Munition haben sie verschossen und wissen nicht mehr wie sie die Zinsen wieder um ein Mü anheben können. Das ehemalige “Wirtschaftswunderland” China hat aber alle getoppt: 15.4 Billionen Dollar neue Liquidität für die Banken in 5 Jahren. Dagegen ist das QE der Amis mit 2.5 Billionen Dollar unter Bernanke und co geradezu ein Tropfen auf den heissen Stein.
@ Ueli
Je mehr wir kontrollieren wollen, desto unkontrollierbarer wird alles.
Vielleicht haben die AnarchistInnen und Hippies doch nicht so unrecht…
@zoe
Freilich werden von dieser abscheulichen Tat mal wieder nur die rechten Idioten, Militaristen und die Polizeitaatsverfechter profitieren. Es kann nicht genug wiederholt werden, dass es sich hier um 8 verwirrte Individuen handelt, die im Auftrag einer Terrororganisation namens IS (nicht eines Staates oder einer Religionsgemeinschaft) genahandelt haben.
Ich glaube kaum, dass mehr Bomben auf Syrien das Problem lösen werden – ganz im Gegenteil. Jeder Eingriff des Westens führte bis jetzt zu einem Fiasko: Afghanistan ist wieder Talibanhochburg und wird wie eh und je von Druglords regiert, Irak ist in die Hände vom IS gefallen, Syrien ist ein unübersichtliches Schlachtfeld auf dem sich die ganze Welt mittlerweile tummelt, Lybien ist eine Katastrophe, Ägypten ist wieder eine Militärdiktatur und schlimmer dran als unter Mubarak u.s.w. Was für eine scheiss Erfolgsbilanz.
@ Rodolfo alias Rolf Müller
14. November 2015 um 12:03
“Sie haben tatsächlich auch “den Koran” gelesen?”
Eben nicht, begonnen, nicht weiter gekommen, das gibts manchmal, werde es aber tun. Habe ich mir selbst als Pflichtlektüte auferlegt.
Wo finden Sie denn “feini roti Domatte?”
Seit Jahren warte ich immer auf den Sommer, wenn es die “Coeur de Boeuf” gibt und die “Berner Rosen”, weil mich all die marokkanischen Runden, die div. Rispentomaten etc. zur Verzweiflung, da ohne Gout und dafür undurchdringlich zäher Haut versehen.
Sie sind schön rot und halten ewig, was auch gut ist, da man sie nicht essen mag.
Zum Glück gibt es jetzt noch die Ochsenherzen, doppelt so teuer, aber dafür “Domatte”. Dafür muss ich aber ein Stück fahren
🙁
@Solange vom 14.11.2015 um 06.45
Aber Solange, hier geht es um ein Kartoffelprojekt, welche Pasionaria etwas ironisch anspricht.
Angesicht der Tatsache, dass die „südamerikanische“ Kartoffel bereits ca. 300 Jahr in den deutschen Töpfen heimisch is(s)t, kann man schon von deutschen Kartoffeln schreiben.
Denn im Vergleich dazu wird so manch ein Fremder in kürzester Zeit ein waschechter „Schweizer“. Gut Ding beim Wuchs braucht Weile, Geld jedoch ist ein extremer Beschleuniger.
@Pasionaria vom 14.11.2015 um 06.45
Nein, nein, die @Heulsuse meint, ich hätte ein Kartoffelhirn.
Was auch ja stimmt. Diese Heulsuse hat wie ein blindes Huhn sogar richtig getroffen: Kartoffeln im Kopf. Das Projekt wird von mind. 1 Jahr laufen, um eine Wachstumsperiode durch zu ziehen.
Aber ein neues Projekt zur Effizienzsteigerung einer Solartechnik wird vorbereitet. Es ist wie bei der Religion und der Esoterik: viele, leider allzu viele Versprechen und Erwartungen …… und dann beim Nachstochern?!?!
Aber durch den Stamm-Blog bin ich doch abgehärtet. Da haut es einen nicht sogleich um!
PS: Hatte doch die @Heulsuse mich als maskulinen Bloger gefragt (der Schrieb unterliegt dem Lagerschwund), ob ich auch geboren hätte……? 😉 Da muss man sich fragen, ob da jemand seine Waffeln durcheinander hat.
Meine Antwort hätte so ausfallen müssen:
Heulsuse, ist es zu Ihren Ohren vorgedrungen:
nie ist beim Knäblein je ein Knosp entsprungen.
@ olive
Ja das finde ich auch. Das mit den faden Tomaten ist ein ständiges Ärgernis!
Die besten Tomaten habe ich auf einer Insel bei Napoli gegessen, auf vulkanischem Boden wie Kartoffeln herum kriechend, mit sehr wenig Bodenwasser auskommen müssend, klein, rot und hoch aromatisch!
Was für ein Genuss! Und dazu der laue Wind vom Meer, salzig und mit dem würzigen Duft eines “Unkrauts” in der Luft, einer Art klebriges Salbei-Gewächs, das überall wächst, auch an den Rändern der staubigen Strässlein.
Auf die Frage einer Kundin, wie er so viele grosse, runde Tomaten ziehen könne, antwortete unser Lieferant (ein Bio-Ggmüesler) ganz unromantisch: “Mit Wasser.”
Viel Wasser gibt viele Tomaten, aber halt auch wässrige, fade Tomaten.
Da mögen sie noch so “aus der Region für die Region aus dem Treibhaus ganz in Ihrer Nähe” rot geerntet worden sein.
Sie bleiben halt das, was sie sind, nämlich nur “Schweizer Tomaten”, unter Plastik und mit eher wenig Sonnenwärme gewachsen.
Wegen dem Import-Schutz für Schweizer Tomaten können wir leider erst jetzt auf spanische- und italienische Tomaten zugreifen, jetzt wo auch im südlichen Europa die Freiland-Saison für mediterranes Gemüse zu Ende geht und die “Plastik-Saison” (wie im Schweizer Sommer) beginnt.
Im Winter sind Italienische und Spoanische Tomaten ähnlich fad, wässrig und oft von der Kraut- und Knollenfäule befallen, wie die Spätsommer-Tomaten in der Schweiz.
Wenn schon, dann gehen wir besser einen Schritt weiter, bis nach Marokko, wenn wir qualitativ gute Tomaten haben wollen.
Oder wir verzichten dann ganz auf frische Tomaten und warten wieder auf die Schweizerisch Neutralen…
So oder so: Guten Appetit!
Liebi Olive
Häsch nöd au en Gartä? Ochsehärz usem Garte schmöcked herrlich.
Wettsch äs Gschänk-Abo für sA-Bulletin vo mir?
Herzlich
M
🙂
Apropos Kartoffeln:
In Amerika gibt es auch Kartoffelsorten, die aus Europa kommen.
Das ist kein Witz.
Solange
“Die Kartoffel ist deutsch?”
Aber Solange….., wie kannst Du auch, gerade Du, die Heimat der jeweiligen heiligen Knollen-Schollenerzeugnisse resp. ansaessig-bodenstaendigen Eigenerzeugnisse anzweifeln? Auch wenn diese nur als Secondos erspriessen!
Fazit: Ironie und Sarkasmus helfen mir die Einfaeltigkeit gewisser Mitmenschen zu ertragen!
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Klara Brunner
um 11.24h
Wir haben Sie hier als die, welche den totalen Durchblick hat, schon beinahe vermisst.
Wieviel Jahre braucht es eigentlich noch, bis auch Sie nur ansatzweise einen Hauch von Ironie verstehen? Warum wohl waehlte ich ausgerechnet den HSG-Studenten. Mama-mia, Klara-Erna!
Auch haelt sich mein ‘Rechthaben’ in Grenzen, koennen Sie mich doch jederzeit zu jedem Thema mit Ihren stichhaltigen (Totschlag-) Argumenten ueberzeugen. Vorallem, wenn Sie jeweils ein reales Beispiel aus Ihrem Leben, Ihrer Familie, Ihrer Nachbarschaft, Ihres Bekanntenkreises, Ihrer Traumwelt oder Ihrer Zahnaerzteschaft erzaehlen.
Ich bin so etwas von glaeubig in Ihre Thesen und Ansichten, markante Klara.
Sehen Sie bitte unbedingt auch mein Fazit @ Solange
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olive
Ja, erinnere mich jetzt wieder an die, trotz allen negativen Erscheinungsformen, mir immer noch aeusserst sympathischen Delfine. Wie recht Du hast, diese freiheitsliebenden Saeuger sollten niemals durch Domestikation missbraucht werden. Die Weite der Ozeane kennend, werden sie in Gefangenschaft niemals gluecklich sein.
Zu Deinen etwas verworrenen Fragen:
“Dass ich möglicherweise eine (teilweise ) andere Sicht habe als die meisten , die hier schreiben, was bedeutet das?” – Dass Deine Gedanken von der WW sehr beeinflusst sind.
“Dass ich ganz sicher falsch liege?” – Wer weiss schon, was richtig und falsch ist.
“Dass ich bis zu den Kniekehlen im braunen Sumpf stecke?” – Quatsch mit (brauner) Sauce……
“Dass es keinesfalls richtig ist, was ich denke?” – Ebenso Quatsch, siehe oben.
“Dass ich mich kritiklos habe einwickeln lassen von der rechten Meute?” – Sicher nicht, eine olive laesst sich niemals einwickeln, hoechsten anlaecheln……
“Dass ich mich zuwenig einsetze im Kampf gegen die Nazis, damit es “nie wieder”? ( Es passiert zwar ständig, aber trotzdem, das ist der wichtigste Kampf, den ein Rechtschaffener zu führen hat)” – Wie kommst Du denn auf sowas?
“Dass ihr alle recht habt?” – Niemals, nur versuchen ‘wir’ vielleicht, die mitmenschliche Seite hoeher zu werten als die besorgniserregende.
Du endest Dein Schreiben mit “Ich gehe in mich, mal sehen, was ich dort finde, wahrscheinlich Abgründe.” – Solange Du selbst gehst und Dich nicht gehen laesst, ist dies niemals eine schlechte Idee.
Fazit: folge der Sonne und Du kommst an’s Ziel – folge einem Suenneli Du stuerzt in den Abgrund……..
Schoenen Sonntag, olive.
zoe
Du hast recht – da ist man nicht nur sprachlos, leider auch machtlos. Horror pur.
Zu hoffen ist, dass es sich gewisse Rechtspopulisten mit ihren Kommentaren nicht zu einfach machen.
Alienus
Was fuer krumme Gestalten – unschweizerisch: Schuhu – kreuzen in diesem Blog stets auf. Meist ungeniessbar, meist aber derart abgedreht, dass sie schon wieder amuesieren.
Zur Effizienz ist es wieder einmal Alberto, der die richtige Einstellung dazu hat:
“Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.” A. Einstein.
Diese Einstellung zu Eurem Projekt wird Dir sicherlich helfen.
P.S. Schreibst Du eigentlich Bloger absichtlich mit nur einem ‘g’ und warum? Ist mir schon oft aufgefallen.
Ironieverstaendnis
oder
Ironie die beste Medizis
Da ich die meisten (!) Blogger ja tu schaetzen
sie kaum (!) mit Zynismus moechte je verletzen.
Selbst Sarkasmus, mir oft ist zu bitter,
sanft moegen gehen unter die Haut, ironische Splitter.
Ist’s wiklich bald nur Alienus oder Bamberger,
die erkennen, wann echt, mein haltloser Aerger?
Macht auch nichts, Hauptsach ich kann ueberleben
in diesem Blog, wo’s geht um Glauben, Tod und Leben!
“Macht auch nichts, Hauptsach ich kann ueberleben
in diesem Blog, wo’s geht um Glauben, Tod und Leben!”
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über den
(und weise Skepsis Smoki’s)
Nun, bald schon sind es 10 Milliarden….
wer glaubt denn da an “blühende Landschaften”…
und wer will was wie entgegen setzen (ohne Verhaltensänderung und Abschaffung der gierigen Mentalität?)
hat sich gerade die Glyphosat-Lobby wieder ihren Sieg verschafft und verhilft durch unterwandernde Krebsgarantie etwas zur Dezimierung (Achtung Ironie!)
@ mawi
14. November 2015 um 18:44
Wettsch äs Gschänk-Abo für sA-Bulletin vo mir?
Sehr gern, obwohl ich nicht weiss, was das ist
🙂
Schöne Sunntig