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Der Papst vergibt den Sünderinnen

Blog-Redaktion am Samstag den 5. September 2015
Pope Francis delivers his homily during a Mass at Rio de Janeiro's Cathedral in Brazil, Saturday, July 27, 2013.  Pope Francis on Saturday challenged bishops from around the world to get out of their churches and preach, and to have the courage to go to the farthest margins of society to find the faithful. (AP Photo/Luca Zennaro, Pool)

Sein Akt der Barmherzigkeit offenbart auch ein Dilemma: Papst Franziskus. Foto: Luca Zennaro (AP)

Papst Franziskus zeigt ein Herz für Frauen, die abgetrieben haben. Seine Priester dürfen ein Jahr lang den Sünderinnen vergeben. Doch der Akt irritiert auch und wirft Fragen auf. Abtreibungen gehören aus christlicher Sicht zu den schweren Vergehen. Besonders die katholische Kirche und die Freikirchen kennen keine Gnade mit Frauen, die die Schwangerschaft abgebrochen haben. Für radikale Christen ist die Abtreibung eines Fötus Mord. Und somit eine Todsünde. Sie fragen nicht nach den Motiven. Ihr Bannstrahl trifft auch Frauen, die vergewaltigt wurden oder durch die Schwangerschaft am eigenen Leben gefährdet sind.

Alles Leben kommt von Gott, glauben sie. Wer es zerstört, pfuscht ihm ins Handwerk. Abtreibung ist für sie ein Akt wider die Schöpfung. Dabei berufen sie sich auf die Bibel. Nur: Weder das Alte noch das Neue Testament thematisieren den Schwangerschaftsabbruch. Nicht etwa, weil das Phänomen vor 2000 und mehr Jahren nicht bekannt gewesen wäre. Nein, auch damals wurde fleissig abgetrieben. Da strenggläubige Christen überzeugt sind, dass die Bibel von Gott inspiriert wurde, müssten sie zum Schluss kommen, dass er dem Schwangerschaftsabbruch keine grosse Bedeutung beimisst.

In ihrem Dilemma berufen sie sich auf das 6. Gebot, wonach der Mensch nicht töten soll. Doch das Töten ist besonders im Alten Testament ein sehr relativer Begriff. Denn Gott befiehlt seinem auserwählten Volk an diversen Stellen nicht weniger als das Töten. Die Ketzer sollen getötet werden. Auch ihre Kinder. Und generell alle Feinde des Volkes Israel.
In der Bibel wird auch nirgends die Frage erörtert, ob ungeborenes Leben mit dem Leben von ausgereiften Menschen gleichgesetzt werden könne. Hingegen heisst es, das Menschsein sei mit der Atmung und einer lebendigen Seele verknüpft. Die Bibel bewertet also den Fötus nicht als vollwertigen Menschen.

Noch mehr: Verschiedene Aussagen in der Bibel lassen den Schluss zu, dass es in bestimmten Lebenssituationen besser sei, nicht geboren worden zu sein.

Es mutet deshalb willkürlich an, wenn die katholische Kirche respektive der Papst bestimmen, wie schwer eine Abtreibung wiegt. Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass dieses Urteil in die göttliche Kompetenz fällt. Ausserdem ist die zeitliche Beschränkung der Vergebung ein Ablass, der Ungerechtigkeiten schafft. Was ist mit den Millionen Frauen, die vorher abgetrieben haben? Und was mit den Millionen, die es in Zukunft tun werden? Bleibt ihnen beim Jüngsten Gericht das Paradies verwehrt, weil sie zum falschen Zeitpunkt geboren wurden? Oder weil sie die Botschaft von der Vergebung nicht gehört haben? Solche Fragen zeigen die verstörend irritierenden oder irrationalen Aspekte und Widersprüche vieler Glaubensbereiche auf und lassen auch manche Gläubige ratlos zurück. Was der Papst als Akt der Barmherzigkeit versteht, offenbart auch ein Dilemma.​

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86 Kommentare zu “Der Papst vergibt den Sünderinnen”

  1. olive sagt:

    @ Häfliger
    6. September 2015 um 20:35

    Gerne.
    Finde es auch faszinierend, dass wir quasi drei Gehirne haben sollen.
    Das mit dem Bauchhirn als wichtiger Sitz des Fühlens meine ich auch zu spüren. Wenn man Angst hat, spürt man die sofort im Bauch, bevor etwas anderes geschieht.
    ja, die zwei Kilo Bakterien lassen sich intern wohl schlecht abduschen
    🙂

  2. Bernhard Schlegel sagt:

    Olive

    Machen Sie mal einen Einlauf… Nein, bloss ein Scherz. Die Bakterien sind schon am richtigen Ort.

  3. Michael Bamberger sagt:

    Im Codex Iuris Canonici (CIC, lat. für „Kodex des kanonischen Rechtes“), dem Gesetzbuch des Kirchenrechts der katholischen Kirche ist zu lesen:

    “Can. 1398 – Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu.”

    Was man hingegen im CIC vergeblich sucht, ist die Strafe der Exkommunikation von Mördern (mit der Ausnahme solcher, die Päpste umbringen!), von Folterern, von Vergewaltigern und selbstverständlich auch von klerikalen und nicht-klerikalen Kinderschändern.

    Erwähnenswert ist hierzu übrigens, dass katholische Zeitgenossen wie Adolf Hitler, Heinrich Himmler oder Josef Mengele weder zu Lebzeiten noch posthum exkommuniziert wurden. Gleiches gilt auch für Figuren wie z.B. Franco, Pinochet oder der immer noch lebende Robert Mugabe und viele andere.

  4. Bernhard Schlegel sagt:

    “Can. 1398 – Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu.”

    Michael Bamberger: “Was man hingegen im CIC vergeblich sucht, ist die Strafe der Exkommunikation von Mördern (mit der Ausnahme solcher, die Päpste umbringen!), von Folterern, von Vergewaltigern und selbstverständlich auch von klerikalen und nicht-klerikalen Kinderschändern.”

    Es steht geschrieben, wer mit einem Mann wie mit einer Frau … Das ist ja auch schon sehr undeutlich formuliert. Okay, beim Oralverkehr noch einigermassen verständlich in der Hinsicht der Erläuterung. Hinterher (sic!) wirds schwieriger den Kontext zu überblicken. Und eben: Warum steht da nirgends, wenn ein Erwachsener mit einem Kinde… Oder wenn ein Hirte mit seinem Schafe… Ich meine, Gottes Wort sollte klar formuliert sein und alle Lebensaspekte miteinbeziehen, so krank sie den auch sein mögen. Wohlverstanden: Bei normalem homosexuellen Begehren ist nun wirklich nichts verkehrt. Eine Spielart der Evolution. Aber wenn alte Säcke nach Kindern geifern, das müsste doch im Buch der Bücher Erwähnung finden!!!

    Aber kein Bischoff, kein Papst kann mir da eine Stelle zeigen. Erbärmlicher Schunken.

  5. Bernhard Schlegel sagt:

    Erbärmlicher Schunken. Erbärmliche Schurken…

  6. Michael Bamberger sagt:

    @ Bernhard Schlegel

    “Erbärmlicher Schurken. Erbärmliche Schurken…”

    Ja, dem ist, wie es die jüngste Vergangenheit aufzeigt, leider so.

  7. Bernhard Schlegel sagt:

    Michael Bamberger

    Wenn ein Mann bei einem Mann wie bei einer Frau liegt…

    Eigentlich propagiert das NT damit Analsex.

    Wie steht die katholische Kirche dazu?

    Keiner weiss es. Ja, wahrscheinlich will es kaum jemand wissen.

    Aber ja: Sie propagiert es. Und sie tut es so chauvinistisch, dass man kotzen möchte.

  8. Bernhard Schlegel sagt:

    Das AT

    Sorry

    Aber Huonder hat sich als NT-Erlöster darauf berufen. Darum habe ich das durcheinandergebracht.

  9. Bernhard Schlegel sagt:

    Um es deutlich zu sagen: Indirekt aber klar empfiehlt Levitikus das Weib in den Arsch zu vögeln, in der Hauptsache. Für des Mannes Befriedigung. Natürlich würde das Levitikus nie so konkret beschreiben. Darum im rosa Licht: Wenn ein Mann beim Manne liegt WIE!!! bei der Frau…

    Aber das rosa Licht bringt auch hier alles zu Tage.

    Alle Heuchelei! Na ja, fast.

  10. Bernhard Schlegel sagt:

    Und purer Sexismus!

    Okay, dass war es im Moment von mir. Bin gepannt auf andere Stimmen.

  11. Bernhard Schlegel sagt:

    Eine Frau muss wohl sehr baff dastehen, jetzt.

    Hoffentlich jetzt.

    Nur Nutzhülle “männdlicher” Triebe vor Gott?

    Vagina für Befruchtung (mehret Euch), Mund und Anus für alles andere.

    Der gläublige Mann ist eine klägliche Figur. Je höher er in diesem Glauben steigt, desto kläglicher. Ihr “Unberührten” hattet alle Zeit der Welt. Alles Mitgefühl, allen Respekt.

    Nun ist die Geduld am Ende.
    Geht arbeiten, geht wie wir Normalos den Weg Fremdes uns gleich zu machen.

    Niemand glaubt Euch auch nur ein Wort.

  12. Bernhard Schlegel sagt:

    Der Mensch, der an die Kirche noch glaubt verwirkt sein Leben.

    Er vergeudet es.

    Das Leben spielt nur hier, hier spielt es auch mit Deinen sterblichen Resten und baut sie vielleicht neu auf. Es gibt nur Diesseits, jenseits sind Menschen, die auf Macht bauen, nicht auf Dasein.

  13. Bernhard Schlegel sagt:

    Das Jenseits will das Diesseits auslöschen. Aber das Jenseits ist nur ein kranker Gedanke des Diesseits. Eine kranke Übersteigerung entstanden dadurch, dass wir die Wirklichkeit in unseren Köpfen noch nicht verstehen können. Wahrscheinlich nie verstehen können.

    Aber… Vielleicht… Doch ein wenig mehr.

  14. Bernhard Schlegel sagt:

    Und dieses kleine mehr… Dieser wirkliche Zauber. Dafür lohnt sich jedes Leben, vorallem, wenn es die ganze Palette jenes Lebens dafür einsetzen kann: Von der Wiege bis zum schlohweissen Haar oder auch nur den tiefen Runzeln im Gesicht.

  15. Bernhard Schlegel sagt:

    Lebt! Eines Tages will Euch Mutter Natur zurück. Sie hat Euch von Anfang an zum Fressen gern. Aber Euch gewährt sie eine Zeit. Diese Zeit. Damit ihr mit der Zeit spielt. Sie verschönert, verbessert, was weiss ich, damit ihr Euch erfreut an der Zeit, die ihr habt. Die Natur will Filet. Wahrscheinlich. Aber sie frisst alles Leben sehr schnell restlos auf. Wie die Thais. Die essen auch fast alles. Oder richtig hungrige Menschen. Die essen auch Menschen um im Dasein zu bleiben (Flugiabsturz in den Anden).
    Hauptsache: Hauptsache! Denkt selber. Dann werdet Ihr immerhin geistige Huft.

    Die Natur wird uns alle wieder fressen. Aber sie hat uns auch erzeugt (ziemlich geil war das).

    Gute Nacht, all Ihr Appetithäppchen des Lebens!

    Macht das Beste aus Euch! 😉

  16. Bernhard Schlegel sagt:

    Schon mal darüber nachgedacht, dass Levitikus an keiner Stelle schreibt: Wenn eine Frau bei einer Frau liegt wie bei einem Manne… etc. ? Kein Wort auch darüber, was den männlichen Chauvinismus dieser Gammelschrift einmal mehr bestätigt.

  17. Bernhard Schlegel sagt:

    Zu Zeiten von Levitikus und leider auch später, war es wohl verpöhnt, wenn eine Frau verging vor Lust und Lauten im Nachbarszelt. Aber dem ollen Bärtigen hat man augenzwinkernd einen Klapps gegeben, wenn er in der Nacht aufgebrüllt hat wie ein Gorilla.

    Ja, ja Huonder und Co. So war das damals wohl und da wollt ihr wieder zurück, samt IS und Konsorten.

    Shame on You!

  18. Bernhard Schlegel sagt:

    Im christlichen und konservativen Lager hat der obligatorische Sexualkunde-Unterricht im Kindergarten keine Chance. Das zeigt eine Umfrage der Wahlplattform Vimentis unter den National- und Ständeratskandidaten.

    91 Prozent der SVPler dagegen
    So lehnen bei der SVP 91 Prozent der Kandidaten einen alters- und stufengerechten Sexualkunde im Kindergarten ab, bei der EVP sind es 84 Prozent.

    Auch in der CVP ist die Ablehnung mit knapp der Hälfte relativ hoch – allerdings sind bei den Christdemokraten in dieser Frage 17 Prozent unentschlossen. Immerhin jeder Dritte ist für das Obligatorium. Eine relative Mehrheit findet sich mit knapp der Hälfte Befürworter bei der BDP.

    In den übrigen Parteien hingegen finden sich teilweise deutliche Mehrheiten. Liberal zeigen sich auf bürgerlicher Seite die FDP, wo knapp mehr als die Hälfte für das Obligatorium ist. Bei der GLP sind es bereits 69 Prozent.

    Den eigentlichen Gegenpol zur ablehnenden SVP bildet das rot-grüne Lager mit einer massiven Zustimmung von jeweils 89 Prozent bei SP- und grünen Kandidaten.

    Romands stärker dafür
    In der Umfrage findet sich ein spannender sprachregionaler Aspekt: In sämtlichen Bundesratsparteien ist die Zustimmung der welschen Kandidaten höher als bei ihren deutschsprachigen Kollegen.

    Massiv sind die Unterschiede in FDP und CVP: Drei Viertel der französischsprachigen Freisinnigen sind für das Obligatorium, in der Deutschschweiz sind es nur 45 Prozent. Bei der CVP sind es 51 Prozent zu 27 Prozent Zustimmung.

    Konservativer als die Deutschschweizer zeigen sich im Gegenzug die französischsprachigen Kandidaten von GLP und EVP.

    Stärkere Zustimmung bei Frauen
    Die geschlechterspezifischen Unterschiede dagegen halten sich in Grenzen. Bei SP, Grünen und FDP befürworten Frauen den Sexualkundeunterricht etwas stärker als Männer. Bei EVP und SVP ist die Zustimmung der Frauen gar doppelt so hoch als bei den Männern.

    Bei GLP, BDP und CVP ist die Zustimmung der Männer leicht höher als jene der Frauen.

    Volksinitiative zurückgezogen
    Fast hätte sich auch das Stimmvolk direkt zum Sexualkundeunterricht äussern können. Allerdings mit umgestellter Fragestellung: Die Initiative wollte den Sexualkunde-Unterricht im Kindergarten explizit verbieten. Allerdings hat das Initiativkomitee die Volksinitiative vor gut zwei Monaten zurückgezogen.

    Blick

    Fazit: Frauen wollen mehr Aufklärung. Altbackene olle Wüstengorillas sträuben sich dagegen. Da sollte endlich ein Aufschrei erfolgen. Von männlichen Trockennasenaffen, die nicht mehr hirngewaschen sind.

  19. Bernhard Schlegel sagt:

    @ echte Gorillas

    Ich weiss, ihr könnt das nicht lesen, aber vielleicht kommt mein Gefühl für Euch rüber. Ich wollte Euch keinesfalls schlecht reden, wenn ich Kirchenfundis und SVPler durch Euch kennzeichne. Für jene Affen gibt es eigentlich nur die Bezeichnung Machos im Quadrat. Auch denke ich, dass ihr Gorillas vieles besser macht als Affen meiner Art. Also sorry, Leute, kommt nicht mehr vor, der Vergleich. Wünsche Euch allen Frieden.

  20. Cheshire Cat sagt:

    Wieso vergeben wir? Damit die Seele Ruhe findet.

    Es geht ja wieder so ein Unwort um. Ich dachte wirklich, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft nicht mehr diskriminiert werden. Ich bin jetzt wieder ein Stück gelehrter, seit ich wieder einmal als Bastard bezeichnet wurde – also nur, wenn man es genau nimmt, gell. Ein Wort, das ich nur im Zusammenhang mit Rassehunden kannte.

    @bernie’s
    Wie alt bist du? Reicht es für die Inkarnation von Hundertwasser? Haben sie den Baum schon gefällt?

  21. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Deutschland – “Schlagartig rückte Pater Klaus Mertes Anfang 2010 ins Licht der Öffentlichkeit, als er den jahrzehntelang währenden sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der katholischen Kirche publik machte. Dabei stellte sich der damalige Leiter des Berliner Jesuitengymnasiums Canisius vorbehaltlos auf die Seite der Opfer, statt vor seine verdächtigten Kirchenbrüder. Zur Erinnerung: Nachdem drei ehemalige Canisius-Schüler ihm ihre schockierenden Missbrauchserlebnisse geschildert hatten, wandte sich Mertes an Hunderte Absolventen des Kollegs und entschuldigte sich. Dank gab es von der Amtskirche nicht, der Theologe wurde als Netzbeschmutzer geschnitten und beschimpft. Wer aus Loyalität widerspricht, muss damit rechnen, dass er stigmatisiert wird, sagt Klaus Mertes.” (8.9.15)

    http://www.derwesten.de/politik/wenn-widerspruch-ausdruck-von-loyalitaet-ist-aimp-id11069434.html#plx1736866839

  22. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Honduras / USA – “The trial is set to begin of a US priest accused of sexually abusing children in Central America. The Rev Joseph Maurizio Jr, from Pennsylvania, was charged last year with possession of child sex abuse materials, engaging in sexual relations with a minor and transmitting funds to or from the US with the intent to promote carrying on an unlawful activity. The 70-year-old priest, who traveled annually to Honduras between 2004 and 2009 to provide support for homeless boys and for missionary trips, is accused of molesting young boys who lived in an orphanage during this time. Investigators referred to Mr Maurizio’s conduct as “sexual tourism”.” (8.9.15)

    http://www.independent.co.uk/news/world/americas/catholic-priest-accused-of-child-sex-abuse-tourism-in-central-america-set-to-go-on-trial-10491412.html

  23. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Scotland – “If Satan were ever to consider deploying a PR strategy to gloss over all his crimes and misdemeanours he could do worse than contact one of his oldest adversaries, the Catholic church in Scotland. For more than two decades now, the church has been revealed to have been exhibiting behaviours and conduct that would have led to a full public inquiry and suspension of its activities pending the outcome. Yet, following decades of child sex abuse by several of its priests, and subsequent cover-up by its hierarchy, it has managed to escape proper scrutiny and any degree of accountability. I suppose we should all be grateful for the McLellan report into safeguarding practices in the Catholic church that was published last month; it reminded us what a whitewash looks like.” (5.9.15)

    http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/sep/06/catholic-church-scotland-sexual-abuse-mclellan-report

  24. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    UK – “Another church sex scandal has rocked UK as former Church of England bishop pleaded guilty to sex abuse charges. Peter Ball, the former bishop of Lewes and Gloucester admitted sexually abusing 18 young men decades after his victims first complained. According to media reports, Ball, 83, pleaded guilty to two counts of indecent assault relating to two young men and one charge of misconduct in public office, which relates to the sexual abuse of 16 young men over a period of 15 years from 1977-1992.” (8.9.15)

    http://www.presstv.ir/Detail/2015/09/08/428301/Sex-Sandal-church-England-

  25. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Belgique – “L’abbé Jean George suspendu à Antoing – On lui reproche d’avoir échangé des messages “tendancieux” avec un adolescent sur Facebook.” (8.9.15)

    http://www.5minutes.rtl.lu/grande-region/belgique/704731.html

  26. Pasionaria sagt:

    Im Grunde genommen ist der sicherlich gut gemeinte paepstliche Akt der Verzeihung eine edle Geste. Bedenkt man aber, dass beim Verzeihen der/die ‘SuenderIn’ erniedrigt und geschwaecht wird, der Verzeihende sich dabei selbst staerkt und erhoeht. Hm!

    Dabei sind wir alle – einschliesslich el papo – kleine Suenderlein (und wollen es auch bleiben).

  27. Hypatia sagt:

    Michael Bamberger am 9. September 2015 um 14:13 Alltägliches:

    “If Satan were ever to consider deploying a PR strategy to gloss over all his crimes and misdemeanours he could do worse than contact one of his oldest adversaries, the Catholic church in Scotland.”

    Als ob der nicht schon längst die Scheinheiligkeit seiner treuesten Diener durchschaut hätte!

  28. Bernhard Schlegel sagt:

    Pasionaria: “Im Grunde genommen ist der sicherlich gut gemeinte paepstliche Akt der Verzeihung eine edle Geste. Bedenkt man aber, dass beim Verzeihen der/die ‘SuenderIn’ erniedrigt und geschwaecht wird, der Verzeihende sich dabei selbst staerkt und erhoeht. Hm!”

    Die Frage ist eben: Wer verzeiht? Jemand der in die Schuldfrage involviert ist oder jemand, der sich anmasst alles vergeben zu können, weil er “Gottes” Willen kennt? Ich wünsche jeder Frau, die sich für eine Abtreibung entschlossen hat und nachher von Schuldgefühlen geplagt wird die Kraft, sich selbst zu vergeben. Ins Reine zu kommen mit einem unumkehrbaren Entschluss.

  29. Häfliger sagt:

    Ein braver Mann kam nach seinem Tod in den Himmel.
    Zum Mittagessen erhielt er von Petrus ein nature
    Joghurt !
    Der Mann sah, dass in der Hölle feine St. Gallerbratwürste serviert wurden.
    Am zweiten Tag gab es im Himmel zum Mittagessen wieder ein Joghurt! Diesmal Erdbeer –
    In der Hölle wurden Schnitzel mit Pommes gemampft!
    Der brave Mann würgte sein Joghurt runter – Als Petrus kam um den Joghurtbecher abzuservieren , da platzte dem Himmelsbürger der Kragen , er schimpfte : ” seit ich hier bin gibt es Joghurt zum Essen , in der Hölle gibt es Fleischfestivals!”
    Da sagte Petrus : ” leider, aber nur für uns Zwei lohnt es sich nicht zu kochen! “

  30. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Deutschland – “Unter dem Eindruck der Missbrauchsskandale hat die katholische Kirche in Deutschland einen Dialog mit den Gläubigen angestoßen. Das Ergebnis ist ernüchternd.” (11.9.15)

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/katholische-kirche-und-glaeubige-aneinander-vorbeigeredet-1.2644154

  31. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    USA – “A lawsuit has been filed against a former Geneva priest who is accused of sexually abusing a boy when he was between the ages of 5 and 7 years old in the 1970s while he served at St. Rita’s of Cascia in Aurora, according to the Survivors Network of Those Abused by Priests (SNAP).” (10.9.15)

    http://www.patch.com/illinois/geneva/former-geneva-priest-faces-sex-abuse-charges-0

  32. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    USA – “Ongoing child sex abuse in Catholic church casts shadow on pope’s US visit The ‘people’s pope’ has made moves to address the abuse problem, but for people who have been involved with cases in local US dioceses it’s not enough” (10.9.15)

    http://www.theguardian.com/us-news/2015/sep/10/pope-francis-us-visit-catholic-sex-abuse

  33. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    Vatican – “L’archevêque présumé pédophile que le Vatican ne jugera pas pénalement – Après bien des tergiversations, le Vatican voulait juger pénalement l’ancien nonce apostolique pour les accusations de pédophilie qui pesait sur lui: il n’en sera rien, «Son Excellence Mgr Jozef Wesolowski» est mort devant sa télévision dans la résidence qui l’accueillait au Vatican, avant que son procès pénal n’ait pu réellement commencer. Les associations de victimes des abus de prêtres sont aigres” (29.8.15)

    http://www.letemps.ch/Page/Uuid/23861aac-4e8c-11e5-81d9-3af08ac280c8/Larchev%C3%AAque_pr%C3%A9sum%C3%A9_p%C3%A9dophile_que_le_Vatican_ne_jugera_pas_p%C3%A9nalement

  34. Michael Bamberger sagt:

    Alltägliches:

    USA – “l’Eglise catholique éclaboussée par un nouveau scandale de pédophilie – Un nouveau scandale de pédophilie éclabousse le clergé américain. Un archevêché, duquel deux évêques avaient été limogés par le pape pour n’avoir pas dénoncé un prêtre soupçonné de pédophilie, a démis de leurs fonctions deux prêtres soupçonnés d’agressions sexuelles sur mineurs.” (3.9.15)

    http://www.lemonde.fr/religions/article/2015/09/03/etats-unis-l-eglise-eclaboussee-par-un-nouveau-scandale-de-pedophilie_4745328_1653130.html#4Do30QJJIbqP8cgG.99

  35. Klara Brunner sagt:

    @ bernhard schlegel

    Na ja, ein wenig verfänglich ist die Aktion schon, aber immerhin doch auch in seiner Form zurkunftsweisend? Sehe ich so. Verzeihen kann was Schönes, wohltuendes sein für beide Seiten, fragt sich halt inwiefern es das touch von Erniedrigung beinhaltet. Ich versuche das in diesem Fall nicht so zu sehen. In jedem Fall aber scheint mir z.B. Mediation zwischen Opfer und Täter ein sehr anspruchsvolles Vorgehen. Das fehlt mir irgendwie, dieses sich am runden Tisch treffen und miteinander darüber reden können. Obwohl ich natürlich weiss, dass das ein Unding von einem Wunsch von mir ist. Aber eben, in anderen Fällen erwartet man sowas von den Leuten.

    @ häfliger

    Den gibt als Variante

    Ein vorbildlicher Christ kam nach seinem Tod in den Himmel. Dort war Tagesprogramm Harfespielen, Hosianna singen und Manna essen. Der Christ beklagte sich so ein wenig bei Petrus und Petrus legte ihm das alternative Freizeitprogramm vor. Lies Dir was aus, was Dir Spass machen würde. Der Christ wählte aus Neugier einen Wochenendaufenthalt in der Hölle. Und wie erstaunt war er, was dort geboten wurde. Tolle Unterkunft, phänomenal gute Verpflegung, Bedienung nur vom Besten und die Weiber..!!!

    Nach einigen Wochenenden fragte er Petrus ob es nicht möglcih wäre definitiv nach da untern zu zügeln. Petrus meinte, doch, das ginge durchaus, aber er solle sich das sehr gut überlegen. Da brauche ich nicht zu überlegen, meinte der Christ, das ist, was ich unter einem tollen Leben verstehe und mir immer gewünscht habe. Also zog er um. Die Ernüchterung folgte auf den Schritt. Er bekam eine alte und böse Vettel zugeordnet, fast keine Haare mehr auf dem Kopf dafür nörglerisch vom Feinsten. Essen gabs in der Suppenküche wo sich jeder die besten Happen wegzuschnappen versuchte, überhapt, eine sehr fragwürdige Gesellschaft, nix wie vorher. Wiederum beklagte sich der Christ, diesmal beim Teufel und der meinte, du bist aber schön naiv, das war doch das Touristenprogramm und du bist jetzt Insasse, nicht mehr Tourist.

  36. Häfliger sagt:

    @ Klara Brunner

    Reingefallen auf des Teufels List – der Arme , so gemein.
    Hätte er keinen Flüchtlingsstatus beantragen können in der Hölle?
    Dann ist das Joghurtmenü tröstlich und wenigstens gesund – Und wenn zwischen den Mahlzeiten gesungen und musiziert wird, ist der Himmel definitiv die bessere Wahl !
    Danke für die Warnung – ich werde bestimmt nicht auf den ” Tourismus ” reinfallen!