
Signal Gottes und Ausdruck seiner Nähe: Emotionen an einem freikirchlichen Kongress in Nürnberg. Foto: Awakening Europe
Menschen sehnen sich seit je nach starken Gefühlen, viele machen förmlich Jagd nach ihnen. Was im ersten Moment negativ klingen mag, macht aus psychologischer Sicht durchaus Sinn. Grosse Emotionen lassen uns lebendig fühlen und spenden Lebensenergie.
Unsere Vorahnen hatten ähnliche Bedürfnisse, ihre besonderen Emotionen beschränkten sich aber meist auf Liebe und Sexualität. Heute bietet uns die Erlebnisindustrie eine grosse Vielfalt von Angeboten, die eine Adrenalindusche auslösen.
Die wohl stärksten Gefühle können religiöse Rituale bewirken. Euphorie und Ekstase sind in radikalen Gemeinschaften keine Seltenheit, ausgelöst von Hoffnung, Sehnsucht und massensuggestiven Elementen. Gottesdienste in den Landeskirchen lösen hingegen keine euphorischen Gefühle aus. Die Rituale sind bedächtig und frei von Überraschungen. Es überrascht deshalb nicht, dass vorwiegend ältere Menschen in der Kirche anzutreffen sind.
Anders in vielen Sekten und radikalen Glaubensgemeinschaften, die virtuos auf der Klaviatur der starken Emotionen spielen. Bei Gottesdiensten in charismatischen Freikirchen entladen sich regelmässig emotionale Gewitter. Die intensiven Gefühle interpretieren sie gern als Signal Gottes und Ausdruck seiner Nähe. Was psychologisch und hirnphysiologisch erklärbar ist, werten sie als religiöses Phänomen.
Gläubige, die von ihren Emotionen mitgerissen werden, zahlen aber oft einen hohen Preis. Um religiöse Gefühle ungestört ekstatisch ausleben zu können, muss man den Kopf an der Garderobe der Kirche, des Tempels oder des Meditationszentrums abgeben. Vernunft und Verstand wären Spielverderber. Wer die Rituale mit einem kritischen Geist verfolgt, verfällt nicht in eine Euphorie, weil er Widersprüche wahrnimmt, wie sie in solchen Gemeinschaften immer wieder auftreten. Es braucht oft eine emotionale Regression, um sich bedingungslos der suggestiven Atmosphäre hinzugeben.
Ein Beispiel dafür ist der Kongress Awakening Europe (Europa wacht auf) vom vergangenen Wochenende in Nürnberg, an dem 25’000 freikirchlich-charismatische Christen teilnahmen. Die Berichte dazu sind geprägt von überwältigenden Emotionen. Noch nie habe es einen so grossen Hunger nach dem Evangelium gegeben, sagten die Veranstalter. Tausende von Menschen hätten ihr Leben Jesus gegeben. Die Vision, dass sich das Evangelium wie ein Feuer von Nürnberg über ganz Europa ausbreite, scheine sich zu erfüllen. Der Kongress wird als der Start für eine neue Jesusbewegung in Europa gepriesen. Das brennende Herz für Jesus dürfe nicht wieder erkalten, forderte eine Referentin. Die Christen in Europa sollen sich wach küssen lassen von Gott.
Würde ein Pfarrer einer Landeskirche solche Sätze und Bilder in seine Predigt einbauen, würden die Gläubigen den Kopf schütteln. In radikalen Glaubensgemeinschaften sind sie hingegen Teil des Systems.
obwohl mich das inzwischen ebenso KALT lassen könnte, wenn Zuschreibungen wie “Pegida” kommen..[.meine Kinder sind nicht mehr mit den Spitzen dieser NIEDERSTEN deutschen und -Ähem…verseuchten- “Bildungs-und Sozialpolitik” in Berührung gekommen (auch wenn sie jetzt das Ausmaß dieserVersäumnis-Katastrophe doch in der Startphase ihres Unabhängigwerdens zu spüren bekommen….auch die ehemals Pamphlet-in-die-Runde-schmeiß-Methoden-“-und Schikane-Lehrer” sind Teil im Puzzle der Weichenstellung und des Hinderniswettlaufes, sprich Felsblöcke vor die Füße werfen…dafür sitzen sie selbst heute – weißhaarig – am PP = Pensionierten-Pool ) ]
ich finds richtig, was hier steht:
h ttp://www.idea.de/medien/detail/konservative-werden-an-den-rechten-rand-gerueckt-91651.html
Weltweites Netz
Wer also laut Rülpsen und Furzen kann und die Beine breit macht ist somit gut in Deutschland intrigiert.
Weil die Wahrheit ist:
Es gibt auch viele deutsche Familien, die durch Generationen von Hartz4 lebt.
Es wurde die Kinder so beigebracht, kein wunder also, dass Deutschland Arbeitskräfte von draussen braucht.
Jeder Chef pflegt das selbe zu Sagen:
Nicht woher du kommst, sondern wie du arbeitest, ist entscheidend.
Männer = die als die “Problemlöser” Sozialisierten (und unter dem Druck des Erfolgsprinzips der Politik der letzten Jahr/Zehnte) –
leider wirken sie oft in die falsche Richtung. Gerade haben sich wieder zwei Väter in D “exponiert” und haben ihre Familien umgebracht….(und dann sich selbst)
Ein Troll und Narr, wer da nach Zusammenhängen sucht und nicht linear im weltweiten “Netz”?
wer sich so borniert wie Sie auf Kosten des Kindergroßziehens anderer Leute (= als Privatleistung) rumfläzt, soll gefälligst NOCH MEHR ARBEITEN und Höchststeuern zahlen! 🙁
@ Weltweites Netz
Guter “nickname”! Gefällt mir!
Ist das die “Internationale der Nationalisten”?
Der “hässliche Deutsche” war gestern.
Bereits drängt sich der “hässliche Brite” in den Vordergrund:
Premier Cameron sagte während einer Stellungnahme sinngemäss ganz empört:
“Da versuchen doch tatsächlich Flüchtlinge, illegal nach England einzureisen!
So eine Frechheit! We are abolutely not amused!”
Wie oft sind die Briten schon ungefragt in andere Länder eingedrungen und haben dort ihr elitäres “Teetrinker-Geschlürfe” inszeniert? In der Kolonialgeschichte wimmelt es nur so von englischen Sklaventreibern, Grossgrundbesitzern und Strippenziehern von Marionettenrégimes!
Und aus schlechtem Gewissen gegenüber den im 2.Weltkrieg beinahe ausgerotteten Juden haben die Alliierten den Ueberlebenden unter ihnen Isralel geschenkt. Dabei ging vergessen, dass da, wo Israel gegründet wurde, bereits Menschen lebten, die sich zu den sogenannten “Palästinensern” zählten.
Auch nach den Unabhängigkeits-Erklärungen der ehemaligen Kolonien ging die Imperiale Einmischung weiter, nur machte man das jetzt noch raffinierter und verdeckt, und man operierte vorzugsweise mit der Technik der “Verschuldungsfalle in Zusammenarbeit mit lokalen Marionettenrégimes”.
Wir haben das in unseren Diskussionen über die “Griechenland-Krise”, die ja nur die Spitze eines Eisbergs ist, eingehend analysiert und debattiert, müssen das also nicht noch einmal wiederholen.
Also, der “hässliche Brite” übertrumpft heute den “hässlichen Deutschen”.
Den “hässlichen Oesterreicher” und den “hässlichen (rechtsextremen) Ungarn” kennen wir bereits.
In Ungarn machen sie Jagd auf Roma.
Auch diese Freizeit-Beschäftigung von Nazis kennen wir leider zur Genüge aus der Vergangenheit.
Dann zeigt sich auch der “hässliche Schweizer” immer unverfrohrener.
Lange hat er “neutral” abgewartet, um zu sondieren, wie die allgemeine Stimmung ist, was man sich gerade noch erlauben konnte und was nicht.
Jetzt, wo ganz Europa immer hässlicher wird, darf sich auch der “Schweizer Garten-Giftzwerg” dem aufgebrachten, Rechtsbürgerlichen “Fakel-Lynchmob” anschliessen.
Was haben wir noch?
Den “hässlichen Türken”! Ja der ist wirklich hässlich!
Und der “hässliche Russe” grölt und prasst schon seit einigen Jahren in St.Moritz, in einer Art, wie es nur neureiche Widschweine tun können.
Der “hässliche Russe” kämpft aktuell gegen den “hässlichen Ukrainer” und versucht sich -weil politisch und ökonomisch isoliert- dem “hässlichen Chinesen” anzubiedern.
Und die Hässlichsten aller Hässlichsten tragen fädige Bärte und morden und brandschatzen für den “Islamischen Staat”.
Werden wir Menschen tatsächlich immer hässlicher?
Vom Standpunkt eines Schimpansen aus gesehen müssen wir an irgendeiner Krankheit leiden, mit einem solchen Haarausfall…
Die Krankheit heisst “Grosshirn-Intelligenz” und scheint Segen und Fluch zu sein für das Menschlichste aller Tiere.
Wenn ich mich im alltäglichen Leben umschaue, beobachte ich beruhigenderweise das “Gegenteil von Hässlich”.
Letzte Woche habe ich meinen Sohn und meine Mutter auf dem Flughafen Zürich verabschiedet.
Sie sind für eine Reise nach Japan geflogen.
Ich war fasziniert und begeistert von den kunterbunten Menschen aus aller Welt, die auf dem Flughafen anzutreffen waren!
Und, ja, ich erspähte einen einzigen hässlichen Islamisten mit seiner Burka tragenden Frau.
Sicherheitshalber nahmen wir unseren Kaffe einen Stock tiefer…
Aber es ist nichts passiert.
Alienus
3.8. um 21.03h
Cc Fuerchtegott Habluetzel > FH genannt
Fortsetzung zu Deinen Ausfuehrungen @ FH betr. die eidgenoessischen Eidgenossen und deren grossen innereidgenoessischen Verdienste, und was sie trotzdem, aber vorallem DANK dem Ausland und den Auslaendern ist.
Viele Wirtschaftszweige, besonders eidgenoessische Vorzeigefirmener bluehten dank Fremden….. Davon nur zwei Bespiele, die mir so auf die Schnelle in den Sinn kommen:
Schon im 19. Jahrhundert dank der Einwanderung und Verbindung des Englaenders Charles Brown mit dem Deutschen W. Boveri wurde Baden und seine Einwohner aus dem Tiefschlaf erweckt, spaeter mit einem weiteren Fremden, der schwedischen ASEA entstanden weltweit bekannte, geschaetzte Praezisionsprodukte und Projekte, die weltweit ueber 100’000 Menschen Arbeit verschaffen.
Dann der Aufschwung der Uhrenindustrie, die total in der Krise verharrte, durch einen weiteren Auslaender > Nicolas G. Hayek, der aus dem Libanon** stammte.
Die Schweiz ohne Auslaender ist wie ein Alphorn ohne Horn, eine Guitarre ohne Saiten, ein Alienus ohne Goettin Verbalia Vokabularia oder ein FH ohne seine ganz spezielle ‘Christliche Naechstenliebe’ und sein Gottesdienst!
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Fuerchtegott Habluetzel
** Noch ein Hinweis betreffend Ihrer einmal mehr abschaetzigen Beurteilung einer Herkunft (Sie wuerden es > Rasse nennen), den Libanesen. Die „World Countries Award” ist dieses Jahr nicht Ihrer Meinung. Der Libanon wurde wie folgt beurteilt:
Das netteste Volk der Welt: die Libanesen
Die lustigsten und intelligentesten (!) Menschen der Welt: die Libanesen.
Die erfolgreichsten Unternehmer (!) in AFRIKA: die Libanesen
Da ich selbst den Libanon schon mehrmals bereist habe, kann ich neben der beispielhaften Gastfreundschaft, dem guten Essen u.v.m. obigem nur zustimmen.
Die Vermutung liegt nahe, dass Ihnen FH, eine huebsche Libanesin einmal einen Korb verabreicht hat oder sich weigerte, sich in Ihren Gottesdienst abschleppen zu lassen, was Sie bis heute nicht verkarften konnten.
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Solange
Je laenger unser Furchtegott Habluetzel uns (mehr oder weniger) amuesiert, je mehr kann er Dich aus dem Busche klopfen. Wirklich, erbaulich-loeblich (!)-witzige Kommentare.
@Pasionaria: Die Vermutung liegt nahe, dass Ihnen FH, eine huebsche Libanesin einmal einen Korb verabreicht hat oder sich weigerte, sich in Ihren Gottesdienst abschleppen zu lassen, was Sie bis heute nicht verkarften konnten.
Da Fürchtegott Halbpürzel wohl nie aussah wie George Clooney, penetrat frömmelt und bestimmt ausserordentlich geizig ist (s. Wettschulden), würde das nicht erstaunen. Wobei ich hinter seinen primitiven Ressentiments weniger persönliche Enttäuschungen vermute, sondern den Konsum einschlägiger Schmudelblättchen und -bücher (T. Sarrazin).
Bei deiner Aufzählung hast du die libanesischen Dichter/Schriftsteller vergessen, der bekannteste dürfte Khalil Gibran sein. Und gutes Essen ist eine Tiefstapelei, eine der besten Küchen der Welt dürfte es besser treffen.
@Pasionaria
Na, das „Nestle“ wollte man/frau nicht vergessen. Und Sulzer, und Geberit und und und.
Aber die aller-aller-größte Einfuhr eines fremdländischen Ausländers war der schwäbisch-deutsche Vorfahre des Christoph Blocher. Für uns im Reich damals der beste Austrieb, äh Export.
PS: Möchte am 05.08.15 ne kleine Parabel zu „tipptopp“ schreiben, da ich bisher mich mit neuen Anbautechniken mit Kartoffeln rumschlagen durfte. Frei nach der Devise: „Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“. Mein Leitspruch zum Projekt: „Die schlausten Bauern haben die frühesten Kartoffeln“.
Werde für FH ein schönes und einsames Plätzchen aufm Kartoffelfeld im Schwäbischen, so mit nem Blick nach Helvetien, für ne patriotische Verlochete suchen!
Er ist und bleibt halt doch ein Siech. 😉
Alienus
4. August 2015 um 21:38
“Na, das „Nestle“ wollte man/frau nicht vergessen.”
Nestlé vergesse ich noch so gerne und mit Absicht, jedenfalls den Mammut-Konzern der letzten 40 Jahre Unter vielem anderen waren sie mit ihrer agressiven Verkaufsstrategie fuer den Tod von Tausenden von Kleinkindern in Entwicklungslaendern verantwortlich.
Dazu Wiki: In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden Nestlé und andere Unternehmen für ihre Vermarktung von Säuglingsnahrung in Entwicklungsländern kritisiert. Ihnen wurde vorgeworfen, aggressive Verkaufsmethoden anzuwenden, etwa Verkaufspersonal als Krankenschwestern zu verkleiden und Gratismuster zu verteilen, deren Verwendung bei damit einhergehender Einstellung des Stillens zum Versiegen der Muttermilch führt. Damit würden Mütter dauerhaft von den teuren Produkten abhängig gemacht, die aber für Teile der Bevölkerung unerschwinglich sind, zudem würden gesundheitliche Schäden und Tod von Säuglingen durch Zubereitung mit verschmutztem Wasser in Kauf genommen,”
Nicht zu vergessen, dass 2007 Aktionäre und verantwortliche Manager des Nestlé-Konzerns von der Stiftung Ethik & Ökonomie (ethecon) mit dem Negativpreis Black Planet Award für «herausragende Verantwortung bei Zerstörung und Ruin unseres Blauen Planeten hin zu einem Schwarzen Planeten» ausgezeichnet wurden.
Kaum von ungefaehr!
Also ein solches Unternehmen zu zitieren, damit wuerde ich hoechstens noch einen Gottesfuerchtigen H. mit falschem eidgenoessischen ‘Stolz’, wie so oft, erfuellen.
Das tue ich mir nicht auch noch an.
“Möchte am 05.08.15 ne kleine Parabel zu „tipptopp“ schreiben, da ich bisher mich mit neuen Anbautechniken mit Kartoffeln rumschlagen durfte.”
Solltest Du Dich im Rahmen dieses Projektes mit den Urspruengen der ‘papá’ eingehender befassen, muesstest Du Dich direkt auf ‘meinen’ Kontinent absetzen kommen.
Jedenfalls dieses Nachtschattengewaechs in Deinen innovativen ‘Haenden’, da kann ja eigentlich nichts schief gehen – nehmen wir mal an > alles tipptopp!
Bottled Life
Nestlé und “sein” Wasser
http://www.youtube.com/watch?v=vp5dUdHPuxA
Hier der ganze Film
http://www.veoh.com/watch/v698666479DekfFas
Pasionaria
Nein, nein, Pasionaria, nicht die Herkunft sondern eine neue Verarbeitungstechnik für Frühkartoffel ist die Intension.
Nun, mit dem tipptopp gibt es so gewisse Verwirrungen. Schaut man genauer hin, tauchen verschiedenartige Entwicklungsstränge auf. Für mich habe ich die etwas stärker orientierte sprachlich-mathematische Linie favorisiert. Hier ne Instantfassung.
Denn dar engl. Begriff „tip“ für Trinkgeld hat mich bestätigt. Verfolgt man diese Entwicklung in der Zeit zurück, kommt man zu der Rechentechnik des sog. „Rechnen auf Linien“. Dabei werden sog. Rechenpfennige (münzähnliche dünne Plättchen) auf einem Rechenbrett in einem bestimmten System angeordnet, wobei man recht schnell und extrem sicher die grundmathematischen Vorgänge durchführen kann. ((Eine sehr tolle Sache: Rechnen ohne Computer!!!)) Und hier liegt m. E. auch eine wesentliche Quelle zum tipptopp. Denn wenn man die gesamthafte Rechenoperation durchgeführt hat, wurden die Rechenpfennige oft aufeinander getürmt, um diese dann abzuzählen und in reales Geld umzusetzen.
War der Käufer nach dem Warenerhalt und der Rechenoperation seines Preises gesamthaft zufrieden, so hat er eventl. noch einige Rechenpfennige auf den entsprechenden Haufen aufgelegt. Und hier ist die Lösung. Denn man legt noch etwas an den Rechenpfennigen oder realem Geld auf die obere Spitze oder berührt den oberen Punkt, um durch dieses „antippen“ dem Dienstleistungserbringer noch einiges an Trinkgeld (engl. tip) zu geben. Die sprachliche Quelle von tippen ist auch eine für dippen, bei welchen man einen Gegenstand an oder in eine andere Sache sanft hinführt oder berührt.
Den Begriff „top“ findet man auch im vorengl.- niederdt.-altgerm. Sprachbereich und dieser lässt sich bis in die indogerm. Ursprünge verfolgen. Es ist also wesentlich älter als der hier gebrauchte Begriff. ((Es empfiehlt sich, die engl. Bezeichnungen nicht immer als die vermeintliche Urquelle zu betrachten sondern in den meisten Fällen als eine Zwischenstation der sprachlichen Entwicklung.))
Es ist hierbei der obere Bereich einer nach oben orientierten Gegebenheit gemeint. Wie z. B. der Mast / Baum eines Schiffes, die Spitze (im weitestem Sinne auch „Ort, Platz, Punkt uäm“) eines Berges oder die Oberfläche der Erde. Wie so schön im griech. Topographie (Erdoberflächendarstellung) zu sehen oder auch Topologie (Ort- oder Platzlehre).
Fazit: Diese Zusammensetzung „tipptopp“ meint also, dass irgendein Gegenstand, Vorgang oder Ablauf sowie ein Mensch eine sehr gute oder gar überdurchschnittliche Qualität oder Leistung vollbracht hat. Auf diese bereits hohen Spitze wird noch etwas hinzu getan oder es wird dort daraufgesetzt. Also ist es eine besondere Leistung, die sogar die höchste Spitzenleistung überragt.
Hoffe, diese allerkürzeste Erklärung ist trotzdem tipptopp.
Hugo Stamm schreibt: “Die intensiven Gefühle interpretieren sie gern als Signal Gottes und Ausdruck seiner Nähe. Was psychologisch und hirnphysiologisch erklärbar ist, werten sie als religiöses Phänomen.” Auch aus einer “reflexiv-kritischen und aufgeklärten spirituellen Perspektive” ist es m.e. sehr wichtig, dass Praktizierende eines spirituellen Weges (Yoga, Meditation, Gebet, Kontemplation usw.) gegenüber ihren Erfahrungen eine kritische Haltung einnehmen und sich nicht bspw. von selbstbezogenen Gefühlen wegtragen lassen. Deshalb wird in vielen prämodernen religiösen Systemen die Begleitung einer kundigen Führung im “Glaubensleben” empfohlen. Die “intensiven Gefühle” auf die Hugo Stamm oben hinweist, wie jegliche anderen “weltlichen” Gefühle können aber von der Neurologie nicht erklärt werden. Die Neurologie kann erklären, was auf hirnphysiologischer Ebene passiert wenn Hugo Stamm bspw. seine Kinder liebt, nicht aber weshalb er sie liebt und vor allem nicht wer es ist, der die Gefühle als solche erlebt (die Frage des Bewusstseins ist und bleibt ein grosses Rätsel!). Genau so ist es m.E. mit spirituellen Gefühlen und Erlebnissen. Die Hirnforschung kann aufzeigen, was auf neurologischer Ebene passiert, wenn Menschen bspw. in tiefere Meditationsstufen eintauchen. Es ist aber nicht zwingend als “aufgeklärt spiritueller Mensch” die reduktionistisch-materialistische Schlussfolgerung zu ziehen, die besagt, dass sämtliche Bewusstseinszustände Ausdruck neurologischer Prozesse sind und mit dem Ende von diesen (Hirntod) Bewusstsein aufhört.
Alienus
Wiederum eine ueberzeugende und buendige Erklaerung – hab vielen Dank – einfach TIPTOP.
Das einzige, das ich nicht verstehe, warum muessen wir im Deutschen zwei mal ein ‘p’ anhaengen?
Viel logischer waere, es beim Englischen zu belassen, wie so oft.
Deine zutreffende Aussage “(Es empfiehlt sich, die engl. Bezeichnungen nicht immer als die vermeintliche Urquelle zu betrachten sondern in den meisten Fällen als eine Zwischenstation der sprachlichen Entwicklung.)” brauchst Du uebrigens nicht in Klammern setzen, die trifft sehr oft zu, ist das Englische auch nicht ur-ur-alt.
Das Wort ‘Tourismus’ durchlief z.B. auch manche Stationen: urspruenglich von Latein – ueber das Franzoesische – dann dem Englischen bis hin zum Spanischen. Davon gaebe es noch viele Beispiele.
Da ja, meines Wissens (bitte korrigiere mich), das Englische auf germanische Dialekte zurueckzufuehren ist und sich auf der Insel dann weiter entwickelte. Das Deutsche (resp. die vielen ‘Deutsche’) seinerseits entwickelte sich unter grossem Einfluss des Franzoesischen und Lateins.
Kann man dies so in ganz, ganz groben Zuegen sagen, Sir Etymalienus?
Bitte vernachlaessige Deine Neuen Kartoffeln wegen dem, fuer einige schwerverdaulichen, Stammblogs ja nicht. Die Deutschen sind ja – Achtung Stigma – die Kartoffelnation Europas, gar weltweit? Die brauchen Deine/Eure Studien dringendst.
uns genügen Bio-Linda
und die Vermarktung im Einzelhandel kann man sich (neben den zwei Millionen überflüssigen Produkten und den mit TTIP dazu kommnenden weiteren 20 Millionen ) gleich mit schenken, seit er (der Einzelhandel) durch Sozen (Schröder) versaut worden ist (Nahles denkt nicht dran, die arbeitsrechtlichen Zustände “vor” wieder herzustellen) Als Dumpingbranche ganz oben. Als Luschenministerium ebenfalls ganz oben: die Landwirtschaft und Verbraucher.
@Pasionaria vom 05.08.2015 um 22.54
Zitierungen aus dem Regelwerken:
– Regel für Wörter mit doppelten Konsonanten: „Wird der betonte Vokal in einem Wort kurz gesprochen, so wird der folgende Konsonant verdoppelt.
Beim dt. „tipp“ ist „i“ kurz gesprochen, dann wird mit „zwei p“ geschrieben.
Wird hingegen der betonte Vokal lang gesprochen, so wird der folgende Konsonant nicht verdoppelt.
Beispiel: Schaf (Schaaaaf) – laaaang, jedoch schaffen (schaffen) – kurz.
Um die Sache mit dem Englisch zu benennen, hier ne Zitierung vom Schweizer Frederick Bodmer aus seinem etwas ältlichen Werk „Die Sprachen der Welt“, die nicht von allen Sprachlern für gut empfunden wurden. Aber es ist ein supergutes Buch im Bezug zur Didaktik, Beispielen und ist auch eine extrem feine Einstiegshilfe in solch eine Materie:
„….. Die Grundlage des engl. Wortschatzes ….. geht auf eine Mischung von Dialekten zurück, die dem Friesischem am nächsten verwandt sind. Diese Dialekte wurden von germ. Stämmen, den Angeln, Sachsen und Jüten, gesprochen, die zwischen 400 und 700 n. Chr. in England …. niederließen.“ Das moderne Englisch ist nicht älter als 400 / 500 Jahre.
Meinte, die Belgier seien DIE Kartoffel-Nation wegen ihrer Fritten.
“Es ist aber nicht zwingend als “aufgeklärt spiritueller Mensch” die reduktionistisch-materialistische Schlussfolgerung zu ziehen, die besagt, dass sämtliche Bewusstseinszustände Ausdruck neurologischer Prozesse sind und mit dem Ende von diesen (Hirntod) Bewusstsein aufhört.”
?
Egal, was das für ein Meier ist, aber das Ende neurologischer Prozesse ist zwingend das Ende des entsprechenden Bewusstseins, jedenfalls sofern einer nur ein Hirn besitzt (…).
Der Schreiber solls nicht persönlich nehmen, was er jetzt da noch so alles von mir zu hören bekommt, aber eins mal vorweg und so fett unterstrichen, dass ihm nicht nur Hören sondern auch Sehen vergehen mag: Ich habe Lügen satt, die sich als nicht zwingende Schlussfolgerung darstellen, wo doch logisch betrachtet gilt: A = B (Bewusstsein ist neurologische Prozesse) und falls B nicht ist, bliebe da möglichwerweise A…
Soll sich das Bewusstsein “Hocus Pocus” doch im posthumen Kollektiv wiederfinden, als verehrter Ahne oder als berühmter Schriftsteller (oder sonst bei Herostratos nachlesen wie man das sonst auch so anstellen kann …) – mehr als zynisch ist, kann keine Reaktion sein – und unsterblich allenfalls mein Name (dabei freue ich mich schon auf den Non-REM-Schlaf von heute Nacht. Der ist nicht nur erholsamer als der mit Traum: Ich komm’ dabei auch nicht auf so abstruse Gedanken).
So, also: Gute Nacht, Herr Sebastian Meier
@Florian
Vielen Dank für das Prinzip!
🙂
@Pasionaria
Chapeau Madame, Sie kennen nun mittlerweile Umgangsformen. Beinahe begänne ich, Sie, mit Fräulein Pasionaria anzuschreiben. Was auch immer —.Sie verwechseln den Kilimandscharo mit dem Radetzki Marsch,. sprich mein Angebot mit einer Wette zu verwechseln. Ich, Nettosteuerzahler und Aktionär der Schweizerischen Nationalbank, zahlte keinen Rappen an die Rettung der UBS. Wieviel bezahlten Sie? In Heller und Kopeken?
8)
😀
Rabbi, Dis Smäili laht mi grad chli lache….
🙂