
Alternative Heilmethoden erfreuen sich grosser Beliebtheit: Ein Heiler behandelt einen Patienten mit Vibrationsenergie. Foto: AFP
Die Diagnose Krebs triff jedes Jahr rund 35’000 Schweizerinnen und Schweizer wie ein Keulenschlag. Plötzlich hängt das Leben an einem seidenen Faden, und der Tod wird zum ständigen Begleiter. In ihrer Verzweiflung suchen viele Patienten Hilfe bei alternativen Heilmethoden, Geistheilern, Reikimeistern und Naturärzten. Wie Angehörige berichten, tummeln sich darunter viele Scharlatane, die rasche Heilung versprechen und Patienten manchmal auch finanziell schamlos ausnützen. So entmutigend die Erkenntnis auch sein mag: Niemand kann mit alternativen oder «sanften» Methoden Krebs nachweisbar heilen.
Dies musste auch der Ehemann einer 47-jährigen Patientin erfahren. Ihr Arzt entdeckte bei ihr ein Knötchen in der linken Brust. Krebs! Die Frau stürzte in eine Krise. Eine Bekannte empfahl ihr die Germanische Heilkunde (früher Germanische Neue Medizin) des deutschen Arztes Geerd Hamer und vermittelte ihr zwei Therapeutinnen. Diese versprachen ihr baldige Genesung. Sie dürfe sich aber auf keinen Fall schulmedizinisch behandeln lassen, denn Chemotherapie und Bestrahlungen seien pures Gift und würden ihre Heilmethoden blockieren. Bei Krebs handle es sich nämlich nicht um bösartige und wuchernde Zellen, die Krankheit sei lediglich die Folge eines seelischen Konflikts, der gelöst werden müsse.
Ein Jahr lang verhielt sich der Knoten ruhig, die Patientin glaubte bereits an ihre Genesung. Doch dann platzte der Tumor. Die Frau litt unter starken Schmerzen und liess sich endlich in ein Spital einweisen. Die ganze Brust war vereitert, eine Operation unumgänglich. Eine Chemotherapie verweigerte sie aber weiterhin. Sie zerfiel körperlich und benötigte einen Rollstuhl. Die Schmerzen, die sich auf Arme und Schultern ausbreiteten, brachten sie fast um den Verstand. Diese seien Ausdruck der Genesung, behaupteten die Hamer-Therapeutinnen. Schmerzmittel durfte sie keine einnehmen.
Die Patientin liess sich von ihrem Mann zu einer Röntgenuntersuchung überreden. «Das Resultat war niederschmetternd», erinnert er sich. Am rechten Oberarm fehlte ein Teil des Knochens, das Schulterblatt war durchlöchert. Die Frau starb eine Woche später unter unsäglichen Qualen.
Seit die Esoterikwelle die westliche Welt erfasst hat, breitet sich der alternative Gesundheitsmarkt rasant aus. In der Schweiz werden mehrere Hundert Millionen Franken umgesetzt. Weit über 10’000 Geistheiler, Handaufleger, Reiki-Meister, alternative Therapeuten, Magnetopathen usw. kümmern sich um das körperliche und seelische Wohl der Leute, die an übersinnliche Phänomene und esoterische Ideen glauben. Patienten können unter rund 500 Heilmethoden auswählen. Allein zur Behandlung von Krebs gibt es 100 alternative Methoden. Eine Umfrage im Kantonsspital St. Gallen ergab, dass mehr als die Hälfte der Krebspatienten Hilfe bei Geistheilern und Heilpraktikern suchen. Eine andere Untersuchung mit 1500 Patienten kam zu einem ähnlichen Resultat.
Man darf nicht alle alternativen Methoden und Geistheiler in einen Topf werfen. Es gibt viele, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Entscheidend ist, dass sie eine schulmedizinische Abklärung und eine klare Diagnose verlangen. Bei Krebs sollten die Heiler darauf bestehen, dass die Patienten sich über die Behandlungsmethoden und deren Erfolgsaussichten bei Onkologen ins Bild setzen. Von keiner Seite darf Druck auf die Patienten aufgesetzt werden, sie sollen die Behandlungsmethode frei wählen können. Verspricht ein Heiler oder Handaufleger Heilung, muss er zu den Scharlatanen gezählt werden.
Die Gleichgültigkeit von Gesellschaft und Politik gegenüber geistheilenden Scharlatanen ist für viele Kranke fatal. Wir bräuchten dringend eine Art Konsumentenschutz im alternativmedizinischen Bereich.
Seltsam, wie viele Leute Partei ergreifen für den noch seltsameren Psychiater in Lüsslingen
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Drogentherapien-mit-Hunderten-von-Klienten/story/26861723
Bei Beckmann
ht tp://mediathek.daserste.de/Beckmann/Ich-mach-Dich-gesund-Scharlatane-und-/Das-Erste/Video?documentId=27239634&topRessort=tv&bcastId=26607604
geraten an einen ähnlichen Spinner und werden schwer krank.
@ hypatia
Ihre Logik in Ehren. Aber sind Sie selber schon einmal gestorben? Wissen Sie was echte Verzweiflung ist? Was es bedeutet den Tod auf Raten diagnostiziert zu bekommen? Oder etwa die Aussage “wir wissen nicht……”, ” es kann sein…..”, ” wir hoffen mit dieser Methode…” usw.. Es sind so XY % der Erkrankten mit dieser Therapie genesen…”.
Alles lautere Unsicherheiten. Dass neben der eigenen Unsicherheit der Wunsch zu Sterben aufkommt ist für mich verständlich. Es ist auch verständlich, dass ein aufmerksamer Begleiter hilfreich sein kann. Ohne Heilversprechen. Resp. wer Todkrank ist “weiss” das in aller Regel. Solche Leute spüren, dass ihr Leben definitiv und auf nur noch beschränkte Zeit endlich geworden ist.
Das mit der Logik gehört irgendwie nicht in den Zusammenhang. Auch wenn es logisch ist, dass wir mit dem Tod vor Augen leben seit wir geboren worden sind. Es ist noch mal was ganz anderes ihm ins Auge blicken zu müssen.
Ach, Samuel Widmer kommt bei “Beckmann ” auch vor.
Hugo Stamm
24. März 2015 um 09:28:
Sehr geehrter Herr Stamm, damit bin ich (fuer einmal) voll und ganz einverstanden mit Ihnen.
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@olive:
ARD, Beckmann, Samuel Widmer: seit Jahren weiss man, dass man diesem Typen keinen Millimeter trauen kann. Nur schon die angewandte Rhetorik (vieler Scharlatane im Generellen) muesste ja bei jedem normal Denkenden die Alarmglocken laeuten lassen. Insofern waere ja auch die rechtliche Handlungsfaehigkeit des Teilnehmers in Frage zu stellen….
Spaetestens wenn bei tatsaechlichem Leiden von ‘Heilern’ Substanzen angeboten werden, MUSS von Scharlatanerie ausgegangen werden. Wer da mitmacht, ist ja auch ein Stueck weit selber verantwortlich – handelt es sich bei uns ja um rechtlich handlungsfaehige Buerger. Und wenn darauf hingewiesen wird, dass illegale Substanzen verabreicht werden und man da mitmacht, stimmt doch schon grundsaetzlich was nicht.
Bei Telefonrechnungen von 94’000.00 Euros muesste man die Handlungsfaehigkeit der Telefonierenden in Frage stellen.
Deswegen aber die Alternativmedizin als solches in den Senf zu reiten, scheint mir schon fragelich (selbst nach der Lektuere des Artikels von Edzard Ernst in diesem Medium).
@ phil barbier
24. März 2015 um 11:37
Deswegen aber die Alternativmedizin als solches in den Senf zu reiten, scheint mir schon fragelich (selbst nach der Lektuere des Artikels von Edzard Ernst in diesem Medium).
Was haben Sie für Informationen, dass Sie diese Aussage machen?
Akupunktur z.B. hat offenbar einen Effekt, wenn auch einen schwachen, eher unspezifischen.
Aber bei der Homöopathie, Bachblüten, Anthroposophie gibt es keine Belege, dass sie wirken über den Placeboeffekt hinaus.
AstroTV und Samuel Widmer haben nichts mit Alternativmedizin zu tun.
Astro TV ist Abzocke, Widmer ist ein Scharlatan reinsten Wassers.
@Olive
http://www.youtube.com/watch?v=M17tuTL8wg8&list=PL7F03CE597597AD92
@Berni
danke
🙂
die kenne ich, soo guet
@olive
😉
@ Hugo Stamm
24. März 2015 um 09:28
Das tönt gut. Zusätzlich Bezahlung nur im Erfolgsfall, do. bei der Schulmedizin.
Sind Sie Christ?
@ olive
24. März 2015 um 13:43 ;
“…bei der Homöopathie, Bachblüten, Anthroposophie gibt es keine Belege.”
Das glaube ich Ihnen – allerdings beginne ich zu zweifeln, ob nur gut ist, was belegbar ist. Das aendert nichts an der Tatsache, dass wer ‘heilend’ im Gesundheitssektor taetig sein will, sich an die von HS erstellten Vorschlaege zwecks Konsumentenschutz halten sollte.
Denke aber, dass es fuer Ideen aus den Bereichen “Homöopathie, Bachblüten, Anthroposophie” zumindest im Coaching-Sektor genuegend gerechtfertigte Anwendungsmoeglichkeiten gibt. Zumindest sprechen selbst aus mir solche Erfahrungen.
olive
vielen Dank fuer Deine sehr kompetenten und interessanten Beitraege, voralem in diesem Blog. Deine berufliche Erfahrung im medizinisch-betreuerischen Bereich macht sich aufschlussreich bemerkbar.
Du bist echt eine Bereicherung……………………
(solange es sich nicht um die Sch_W_eizerische W_edienlandschaft handelt!!!) – nur so nebenbei, denn zuviel des Lobes ist fuer niemanden gut, selbst nicht fuer olive!
.
Ach, R.K. Moser
@ Hugo Stamm
“Sind Sie Christ?”
Ihre ewig gleiche Frage versteht sich ganz unter dem Motte, dass es wohl kein besseres Mittel gibt, die Sittenreinheit im Blog zu erhalten, als die moralisch-glaeubige Beichte des Blogautoren!!
Uebrigens fragen wir Sie auch nicht nach Ihrem ausgefallensten Hobby.
Naja- Jetzt wissen wir es (Mosers Hobbys): Ein Platte mit Sprung……..
Alienus
Ode auf die alternative Heilmethode
Was strahlt Dich an aus der Homoeopathie
nicht Bachblueten, nein es sind …. Globuli
Sollen versuessen Deinen Geist und Seele
selbst wenn dabei wissenschaftl. Nachweis fehle.
Auch Alienus kann denen nicht widerstehen,
und eignen sie sich auch nur beim taeglichen Dehnen.
Ich rat Dir an, garniere damit Kuchen und Torte
dann fehlt Dir Geld, dafuer Deinen Gaesten die Worte
Dabei bleiben alle garantiert gesund allemal
auch wenn der Geldbeutel nach dem Kauf eher schmal
Trotzdem: es leben die alternativen Potenzen und Drogen
fuehlst Dich gesund, (als Nebenwirkung) nur etwas….. betrogen
@Hugo Stamm
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mit Ihren Vorschlägen bin ich vollkommen einverstanden, hoffentlich wird endlich die Politik in diesem Bereich aktiv und arbeitet entsprechende Gesetze/Vorschriften aus.
@Lieber Herrn Hugo Stamm
Ich erinnere mich an der Prozess in Waldshut (D) -wo die Uriella freigesprochen wurde.
Die Uriella-die der Schulmedizin als Unfug bezeichnet haben und wo die 2 Todesfälle die in der Sekte passierte-die als zweifeln für die Angeklagten ausging.
Nach der Prozess hat die Fiat-Lux Sekte laut vor der Gerichtgebäude gesungen:
“Wir danken Dir Gott-Halleluja”.
Wie Zynisch.
Quelle: SRF 29.05.1996
Nives
Der Politik wird erst aktiv-wenn die Menschen es auch wollen.
Der Vorschlag von Herrn Hugo Stamm wäre schon lange fällig.
Die Politiker wollen aber nicht bestimmen-an was die einzelne Menschen glauben darf -sogar die Rosen im Garten dürfen die Menschen anbeten und der Kopf unter der Arm nehmen-wenn sie zu ein “Heiler” geht.
Der Film:
Bis nichts mehr bleibt-zeigt genau-wie wenig die Gerichte über Sekten und “Heiler” wissen.
@Hypatia
Demgegenüber muss aber dann auch klar sein, was kein Medikament und keine Therapie ist, nämlich der ganze Rest, der sonst noch auf dem Markt zu kaufen ist.
Wie soll das jedermann klar sein, wenn die Grenzen fliessend sind? Ein kleiner Teil der Alternativmedizin hat sogar Aufnahme in die obligatorische Grundversicherung gefunden (hoffentlich nur ein “temporäres Kuriosum” wie Sie es genannt haben), ein Teil wird über dieselben Kanäle vertrieben wie die “Schulmedizin”, z.B. über Apotheken oder über ausgebildete Mediziner, die sich auch als Homöopathen betätigen. Hinzu kommt die unreflektierte Berichterstattung gewisser Medien, erst gestern habe ich z.B. folgende Schlagzeile entdeckt:
Liest man den dazugehörigen Artikel, stellt man mit Staunen fest, dass die chinesische Medizin nur komplementär zu Schulmedizin angewandt wurde:
Der Konsument ist im Allgemeinen klug genug, entscheiden zu können, auf welchen Rat er hören sollte. Die, die es nicht für nötig erachten, auf diesen Rat zu hören, tragen den Schaden davon. Ja, und? Den haben sie allein zu verantworten. Dummheit tut manchmal tatsächlich weh…
Vom sozialdarwinistischen Standpunkt aus betrachtet, mögen Sie Recht haben. Nur teile ich diesen nicht und finde es gehört zur Verantwortung der “Klügeren”, die “Dümmeren” nicht einfach Betrügern zu überlassen. Im übrigen weise ich Sie einmal mehr daraufhin, dass auch ansonsten normal intelligente Menschen durch Erkrankungen in einem psychischen Ausnahmezustande geraten können, der sie irrationale Entscheidungen treffen lässt.
Der tragische Flugabsturz- die Gestern passierte.
Wie kann man überhaupt die Menschen trösten-die Angehörigen verloren haben?
Wenn man ein Mensch verliert-möchte man auch am liebsten selber Sterben.
Wichtig ist-dass jemand einfach da ist.
Das gilt besonderer Weise auch für Schwache und Schutzbedürftige-hier tragen wir alle die Verantwortung.
@ andersen
Niemand muss fliegen.
@ Nives
25. März 2015 um 08:37
“Liest man den dazugehörigen Artikel, stellt man mit Staunen fest, dass die chinesische Medizin nur komplementär zu Schulmedizin angewandt wurde:”
Das ist häufig so, dass z.B. erst längere Behandlungen mit Medikamenten erfolgt sind, wenn der Erfolg etwas auf sich warten lässt, spricht man diesen dann der am Schluss eingesetzen “Alternativen” zu.
Dass Akupunktur die Empfängsniswahrscheinlichkeit erhöht, wage ich zu bezweifeln, nach den Studien wirkt diese vor allem bei Schmerzen durch Endorphinausschüttung .
Sollte die Akupunktur gezielt auf die Empfängsnisfähigkeit einwirken, käme man auch ohne die ganze Technik aus.
Aber solche Aussagen bewirken eben , dass viele Leute daran glauben.
@Olive: Das ist häufig so, dass z.B. erst längere Behandlungen mit Medikamenten erfolgt sind, wenn der Erfolg etwas auf sich warten lässt, spricht man diesen dann der am Schluss eingesetzen “Alternativen” zu.
Dass man als Individuum diese Schlussfolgerung zieht, ist nachvollziehbar. Dass eine seriöse Zeitung eine solche Schlussfolgerung unkritisch weiter verbreitet, finde ich hingegen fragwürdig.
Man stelle sich mal vor.
Da hat einer schon ein bisschen Flugangst, steigt in eine Machine, sieht 2 Babys und eine komplette Schulklasse.
So einer verliert doch in dem Moment seine Flugangst weil er sich nicht vorstellen kann, dassl der Herrgott es zulassen wird, dass so ein Flugzeug abstürzen wird und alle Insassen ums Leben kommen.
Aber trotzdem ist es passiert.
In solchen Momenten verliere ich meinen Glauben.
Heute Abend 22.45 3sat
Delphinsommer
“Feinfühliger und beklemmender Ausstieg” aus der Sekte
@ Max
25. März 2015 um 13:01
Sie liegen falsch, wenn Sie einem “Gott” die Schuld für – egal was – zu schieben. Bei den einen ist der Zeitpunkt des Todes halt eben gekommen, bei den anderen wäre die Möglichkeit gegeben, eine innere Warnung zu vernehmen. Jeder Mensch hat die Intuition in sich, die ihn vor dieser Gefahr warnen würde. Nur haben eben die meisten Menschen die Fähigkeit verloren, diese “innere Stimme” zu hören (nicht zu verwechseln mit krankhaftem Stimmen hören. Man hört nicht wirklich eine Stimme, es sind Gedanken, die aus dem Unterbewusstsein aufsteigen, die man von den eigenen unterscheiden kann). Beim Verlust einer ganzen Schulklasse sind die Zusammenhänge nicht zu durchschauen, trotzdem ist die Phrase “dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat” falsch. In der Dualität sind Fehler, Unfälle und Verbrechen unvermeidbar und müssen nicht zwangsläufig im “Drehbuch” vorgesehen sein.
@ Leisetreter
25. März 2015 um 14:09
” Bei den einen ist der Zeitpunkt des Todes halt eben gekommen, bei den anderen wäre die Möglichkeit gegeben, eine innere Warnung zu vernehmen.”
Jetzt im Zusammenhang mit dem Flugzeug-Unglück: welche Möglichkeit hätte jemand mit intakter Fähigkeit , eine innere Stimme zu hören, in diesem Fall gehabt?
Gar nicht in den Flieger zu steigen? Zu spüren, dass er abstürzt?
Im Bezug auf diejenigen, deren “Zeit halt gekommen ist”, wären sie aus irgendeinem Grund nicht eingestiegen, wäre ihre Zeit halt noch nicht gekommen gewesen?
Diese “Schicksaldeutungen” sind irgendwie nicht stichhaltig.
Im anderen Blog hat jemand geschrieben:
Das ist auch eine “im Nachhinein-Deutung” , weil der Mensch für alles Erklärungen sucht.
Aber manchmal gibt es keine, befürchte ich.
@ olive
“Gar nicht in den Flieger zu steigen? Zu spüren, dass er abstürzt?”
Ja.- Aber auch die andere Möglichkeit ist gegeben: dass man durch etwas aufgehalten wird, oder wie die schwedischen Fussballer, unerwartet eine andere Entscheidung trifft.
“… wären sie aus irgendeinem Grund nicht eingestiegen, wäre ihre Zeit halt noch nicht gekommen gewesen?”
Mit “Zeit ist gekommen” ist keine exakte Frist gesetzt, niemand steht mit der Stoppuhr daneben. Der betreffende könnte in nächster Zeit einfach durch einen anderen Unfall sterben.
Scientology eröffnet in wenigen Wochen ein neues Super-Zentrum in Basel, eine sogenannte ideal org. Ein teurer Prunkbau mit 4600 m2 Nutzfläche. Dazu gab es diese Woche auf Télé Basel ein Streitgespräch zwischen Scientology-Sprecher Jürg Stettler und mir: http://www.telebasel.ch/de/tv-archiv/&id=367727071
@ olive
“Das ist auch eine “im Nachhinein-Deutung”, weil der Mensch für alles Erklärungen sucht.
Aber manchmal gibt es keine, befürchte ich.”
Wenn Sie am Ende des Lebens lieber die Frage stellen wollen “war das nun alles?” ist das Ihre Sache. Und die Wissenschaften, die von den Materialisten immer als das Mass aller Dinge genommen werden, leben davon, nach dem Sinn zu fragen. Hawking hätte sich ein Leben im Rollstuhl ersparen und einfach sterben können. Entgegen aller Prognosen der Aerzte lebt er nach Jahrzehnten immer noch, getrieben von den Fragen über die Entstehung der Materie. Es gibt ja auch genug Menschen, die nie nach einem Sinn fragen. Gunter Sachs zum Beispiel. Er beendete sein Leben mit einer Kugel, weil er einer (vermeintlichen, aber noch nicht nachgewiesenen) Krankheit ausweichen wollte. Sein Leben war dem Genuss gewidmet, eine Frage nach dem Sinn stellte er nicht. Jeder hat die Wahl!
@Leisetreter
“Ja.- ”
Man kann im Voraus spüren, dass ein Flieger abstürzt?
“Aber auch die andere Möglichkeit ist gegeben: dass man durch etwas aufgehalten wird, oder wie die schwedischen Fussballer, unerwartet eine andere Entscheidung trifft. ”
Aber die Fussballer sind doch nicht wegen einer inneren Stimme nicht eigestiegen. Das ist doch reiner Zufall.
“Hawking hätte sich ein Leben im Rollstuhl ersparen und einfach sterben können. Entgegen aller Prognosen der Aerzte lebt er nach Jahrzehnten immer noch, getrieben von den Fragen über die Entstehung der Materie.”
Die Prognosen der Ärzte richten sich nach Statistiken, bekannten Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen.
Das sind keine absoluten Prognosen.
“Sein Leben war dem Genuss gewidmet, eine Frage nach dem Sinn stellte er nicht. Jeder hat die Wahl!”
Ich denke, da tun Sie Guther Sachs unrecht.
Nach allem, was ich über ihn gelesen haben, war er zwar von vielen Medien für alle Zeiten als genussorientierter Playboy dargestellt, aber eben nicht nur. So konnte man erfahren, dass er auch ein durchaus ernsthafter Mensch war mit vielen Talenten und Interessen.
Ob er wirklich Alzheimer hatte, ist wohl nicht klar, und wenn er keine Diagnose hatte, wäre das tragisch, aber deshalb anzunehmen, dass er keine Fragen nach dem Sinn des Lebens stellte , ist nicht statthaft.
Jedenfalls könnte man seine Tat im Blog “würdevoller Tod” einordnen.
Oder denken Sie, weil er nicht mehr soviel Aussicht auf Genuss hatte, hätte er sich davon gemacht?
@ Streitgespräch: Stamm verso Scientology
Mit einer sechstelligen Summe die Unsterblichkeit zu kaufen ist ja noch dümmer, als sie sich von der Kirche (fast) gratis absegnen zu lassen.
Ich muss präzisieren:
Sachs hatte Angst vor einem unwürdigen Leben. Die Methode war nicht unbedingt würdevoll und zudem sehr riskant.
@ olive
Zu Gunter Sachs:
Aus einem Interview von 2006:
Haben Sie Angst vor dem Tod?
Nein. Wie alle Menschen hoffe ich, dass er schnell kommt. Lieber Formel 1 als SBB. Im Übrigen: Ich glaube nicht an ein zweites Leben und an die Transzendenz der Seele – so wenig wie die meisten meiner Freunde aus der Naturwissenschaft. Alles ist endlich. Warum sollten gerade wir unsterblich sein? Der Gedanke vom ewigen Leben wäre mir unbehaglich. (Tages-Anzeiger)
Dass er gebildet (Programmierer) war ist bekannt, ich habe sogar sein Buch gelesen, wo er mit selbst geschriebenem Programm der Frage nachforschte, ob an der Astrologie etwas dran ist. Aber kein Mensch erschiesst sich, der sich ernsthaft mit dem Sinn des Lebens beschäftigt hat. Und ob erschiessen ein würdiger Tod ist … immerhin mussten andere danach seinen Dreck einsammeln.
Leisetreter 25. März 2015 um 16:24
“Und die Wissenschaften […] leben davon, nach dem Sinn zu fragen”
Das finde ich eine überraschende Äußerung, da sonst den Wissenschaften eher nachgesagt wird, dass sie eben NICHT nach dem Sinn fragen (allenfalls die Sozial-/Geisteswissencshaften nach “Sinn” z.B. einer sozialen Handlung oder eines Textes, aber nicht nach “dem Sinn”). Und ich glaube persönlich auch, dass letzteres eher zutrifft. Zumindest, wenn mit “Sinn” so etwas wie “Sinn des Lebens” oder “Sinn der Welt” oder ein ähnlicher, metaphysisch zu klassifizierender Sinn gemeint ist. (Für manche ist dies auch das unterscheidende Merkmal zwischen Philosophie und Wissenschaft, dass erstere nach “Sinn” fragen “darf”, die letzteren nicht. Ich halte das nicht für so überzeugend, weil auch nicht alle Philosophie nach “Sinn” fragt).
Inwiefern jedenfalls würden Sie sagen, dass die Wissenschaften “nach dem Sinn fragen”?
@ Marcel Mertz
Genau das ging mir durch den Kopf, als ich das Wort Sinn benutzte, dass die Wissenschaft gerade dieses Wort nicht benutzen würde.
Wenn aber jemand ein Leben lang nach der Entstehung des Universums forscht (Urknall, Strings, Parallelwelten), dann muss doch eine Sinnfrage dahinter stecken. Himmelarsch, was ist denn das für eine Lebensweise, nie nach Sinn zu fragen? Das ist ja so dumm wie das, was man den Religiösen immer vorwirft, nämlich, dass sie nie nachdenken würden. Genau darum geht es doch, dass die Wissenschaft alles zerbröselt und nur im Detail herumstochert, statt alles in einem Gesamtzusammenhang zu sehen. So findet man logisch keinen Sinn im Ganzen.
@ Olive
Ihr Schreiben von 16:59 habe ich erst nach meinem um 17:10 gesehen.
Wenn Sie im Leben alles mit Zufall erklären wollen – das tut die Wissenschaft auch und widerspricht sich gleich selber – dann ist das Ihre feststehende Sichtweise und ich habe nicht das Bedürftnis, daran etwas zu ändern.
Ein kluger Mann hat mal gesagt: Wer nicht nach dem Sinn des Lebens fragt, vergeudet sein Leben.
Wenn man weiss, was er gemeint hat, stochert man nicht im Marsboden herum um dann zu sagen, es hat hier mal Wasser gegeben und das könnte Leben bedeutet haben. Wow, was für eine wichtige Lebenserkenntnis. Glauben die tatsächlich, die Erde sei der einzige Lebensraum im und ausserhalb des Universums?
@Leisetreter
nochmals zu Gunter Sachs:
er war studierter Mathematiker. Dass er nicht an ein Leben nach dem Tod glaubte, heisst nicht, dass er sich keine Gedanken über den Sinn seines Lebens machte.
Dass seine Methode, sich das Leben zu nehmen, nicht gerade die würdevollste war, sagte ich bereits.
Aber wissen wir, was ihn dazu bewog? Wissen Sie, was er für Gedanken hatte?
Für Sie ist es offenbar ein Qualitätsmerkmal, ob jemand gläubig ist und einen Sinn sucht “hinter” den Gegebenheiten.
Der Gesamtzusammenhang, im sinn von einem göttlichen Plan , wir wissen es alle nicht, ob es einen solchen gibt.
“dann ist das Ihre feststehende Sichtweise und ich habe nicht das Bedürftnis, daran etwas zu ändern.”
Nein, im Bezug auf das Leben und möglichen Sinn dahinter, habe ich keine feststehenden Überzeugungen.
Wie auch?
@Leisetreter
dass die Fussballmannschaft nicht aus Vorsehung nicht eingestiegen ist, sondern aus Zufall, das allerdings glaube ich.
www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html
zum Thema
Von Impfgegnern bis zu Geistheilern – alles nur Aberglaube?
@Pasionaria
Hier mein Blitzecho zu Deiner Ode.
.
Globuli
oder
Gebt mir doch lieber die Kugel
.
Ums Patientenheil gibt’s leider oft nen Kampf,
dies ist erbärmlich und auch ein arger Krampf.
Hie der Arzt, der wissenschaftliche Medicus,
da der Heiler, der selbstaufopfernde Salvatus.
Allzu viele rufen: Salvatus, gib uns Globuli,
Skeptiker aber wissen, dies ist „Vox populi“.
ht tp://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html
Mit einem gut argumentierenden Eckart von Hirschhausen
Leise Tritte sollen weiter schreiten…
@olive
Kenne einige Leute, die allesamt Respekt verdienen, die da der Meinung sind, dass Ihnen das Leben jahrzehntelang dermassen wundervoll zugelaechelt hat, sie sich eines (in ihren Augen) vergleichsweise muehsamen, sprich koerperlich laestigen. irgendwie “minder” zu nennenden Lebens nicht mehr erfreuen koennten und somit die Groesse aufzubringen bereit sind, diesem wundervollen Geschenk in aller Dankbarkeit Bescheidenheit solange noch ein Ende zu setzen, wie dies moeglich ist.
Sozusagen umd dem Zufall ein letztes, evt. unbedachtes Schnippchen schlagen…wen kuemmert’s…
Ganz rational.
P.S. Natuerlich handelt es sich um Menschen, die sich dies auch leisten koennen, da voll durchgebacken und mit Gewissen voll beladen….und zwar in allen Belangen.
@ phil barbier
25. März 2015 um 18:46
Sie sehen die “Berechtigung” nicht im Fall von starkem Leiden oder Alzheimer?
Da geht es doch nicht um Luxus o.ä., sondern um eine schwere Entscheidung.
Wenn jemand nicht leidet in irgendeiner Form, wird er es nicht tun wollen, Exit sagt ja, viele nehmen den Sienst nie in Anspruch, weil das Leiden nicht so gross ist oder es im Fall von Schmerzen gut im Griff zu behalten ist.
Das ist aber nicht immer der Fall.
Es ist ja meist so, dass es für den/die Betroffene/n weniger schwer ist aus dem Leben zu scheiden, als für die Angehörigen, Familie usw., die diesen Menschen verlieren, oder mit diesem Entscheid nicht gut weiter leben können.
Hier stellt sich für mich die Frage: “darf” dies jemand einfach so für sich entscheiden und es dann tun, durch Exit(auch ohne Exit) aus dem Leben zu gehen.
Wieviel Mitsprache(recht) gibt man denen, die von diesem Entscheid betroffenen und dadurch (vielleicht) verletzten Weiterlebenden?
@ ???
25. März 2015 um 19:38
Das ist bestimmt ein wichtiges Thema. Aber die Betroffene wird doch mit der Familie darüber sprechen. Die kann ja nicht wollen, dass er trotzdem weiter leiden muss.
Bei sonstigen Suiziden kann die Belastung für die Familie sehr gross sein, aber das ist eine andere Situation.
@ olive
25. März 2015 um 19:23
In der Tat sind wir mit der Diskussion um Guenter Sachs etwas vom Thema abgekommen. Mein Einwand bezog sich jedoch schon auf dieses von Leisetreter aufgegriffene Thema, welches Sie weiter verfolgt haben. Wie Menschen mit dem Thema Tod umgehen, sollte aber nicht allzusehr institutionalisiert werden – es ist und soll eine sehr persoenliche Abhandlung bleiben – Stichwort: Patientenverfuegung. Ja, es geht um eine schwere Entscheidung: Sein oder eben nicht mehr sein. Da sind vorausschauend und in aller Abgeklaertheit Vorbereitungen fuer den Fall zu treffen. Diese Abgeklaertheit soll man nicht geringschaetzen.
@???
Wichtig scheint mir diesbezueglich ???’s Einwand zu sein: Natuerlich geht es nicht ohne Miteinbezug des Umfeldes – und da ist mein Standpunkt rein subjektiv: wie schon erwaehnt, koennen die Menschen, auf die ich mich bezogen habe, sich diese ihre Ansicht leisten, weil sie die Frage schon vorher mit ihrer Umwelt abgestimmt haben.
Keine Frage: fuer die Verbliebenen ist die Last ungemein viel groesser. Aber auch bei dieser Frage driften wir etwas vom urspruenglichen Thema ab, das da hiess: Toedliche Heilmethoden. Der Fall ‘Ryke Geerd Hamer’ verursachte damals hohe Wellen und die Frage der Krebsursache verbleibt weiterhin ungeklaert. Wie von HS gefordert, duerften weder die eine noch die andere Partei einem Patienten ‘Heilung versprechen’. Der letztliche Entscheid bei diesem schweren Schicksal verbleibt immer beim Betroffenen – und dieser wird hoffentlich meistens aufgrund von Ab- und Aussprachen im persoenlichen Umfeld gefaellt.
Das von ‘Leisetreter’ aufgeworfene Thema betreffend ‘Sinn des Lebens’ ist da natuerlich grundsaetzlich und spiielt fuers jjeweilige Individuum eine, wenn nicht DIE, entscheidende Rolle. Wenn diese vom Betroffenen jedoch klar kommuniziert wird, kann auch das Umfeld besser mit dem schweren Schicksalsschlag weiterleben….hoffentlich.
olive
phil barbier
“Das ist bestimmt ein wichtiges Thema. Aber die Betroffene wird doch mit der Familie darüber sprechen. Die kann ja nicht wollen, dass er trotzdem weiter leiden muss.”
Von dem geht man aus, aus rationaler Sicht, aber was da noch Weiteres irrational oder gefühlsmässig läuft und ob man das kommunizieren darf/ kann/ will, sich das Recht nimmt, ist eine andere Frage. Mit dieser Uneinigkeit, wird der Angehörige allein gelassen, weil dieses “er oder sie soll nicht mehr leiden” oder “er oder sie möchte die prognostizierte unheilbare Krankheit nicht durchleben” “er oder sie soll dies nicht durchleiden müssen” ein sehr legitimer, starker Grund ist, dem zuzustimmen und schliesslich das Selbstbestimmungsrecht, dass er/sie “frühzeitig” geht und doch hinterlässt es/ kann es, ein Groll über einen Vater/Mutter usw., der/die alles selber bestimmen, alles unter Kontrolle haben “muss”, sich in einem anderen (beschränkten) Zustand nicht zumutet oder nicht zeigen will.
Dieser Input soll aber nicht heissen, dass jemand nicht das Recht hat, seinen Tod und sein Leben selber zu bestimmen, er sit vielmehr ein ? – was doch vielleicht einen Bezug zur selbstgewählten Heilmethode oder Nichtheilmethode herstellt (für Sie ph, damit ich nicht abweiche ::)
Leisetreter 25. März 2015 um 17:32
“Genau das ging mir durch den Kopf, als ich das Wort Sinn benutzte, dass die Wissenschaft gerade dieses Wort nicht benutzen würde.”
Nun ja, das ist jetzt zu generalisiert und ungenau ausgedrückt. “Sinn” ist wie gesagt z.B. ein Grundbegriff mancher soziologischer Theorien (v.a. solchen, die Max Weber folgen), usw. Der Punkt ist wohl eher der, dass Sinn nur im Rahmen menschlich-kultureller Leistungen zu finden ist, nicht aber in der Natur.
“Wenn aber jemand ein Leben lang nach der Entstehung des Universums forscht (Urknall, Strings, Parallelwelten), dann muss doch eine Sinnfrage dahinter stecken.”
Hier scheinen Sie mir “die Wissenschaft” mit “dem Wissenschaftler” zu verwechseln. Natürlich kann ein Wissenschaftler mit seiner Tätigkeit einen “tieferen Sinn” verbinden (dass er irgendeinen Sinn damit verbindet, ist trivial), also seine Forschung als Teil seines Lebenssinns oder so auffassen. (Ich habe aber meine ernsthaften Zweifel, dass das für alle gilt, die in der Wissenschaft tätig sind).
Der Punkt ist aber, dass das nicht für die Wissenschaft als Wissens- und Methodensystem gilt. Die sucht keinen solchen Sinn, und lässt ihn außen vor (d.h. nicht, dass er zwingend negiert werden muss, nur, dass er kein Forschungsgegenstand sein kann – bzw. nur deskriptiv, indem z.B. soziologisch erforscht wird, wie Menschen ihren Lebenssinn verstehen etc.). Etwas scherzhaft ausgedrückt: Zumindest werden Sie keine Förderung bei SNF, DFG, BMBF usw. erhalten, wenn Sie angeben, Ihre Forschungsfrage hätte damit zu tun, “den Sinn des Lebens” zu suchen …
Deshalb denke ich nach wie vor, dass es nicht zutrifft, zu sagen, “die Wissenschaften davon leben, nach dem Sinn zu fragen”. “Die Wissenschaft” lebt zwar v.a. davon, dass Fragen gestellt werden, kann (und evtl. auch: soll) nicht alle Fragen beantworten.
@Lieber Herrn Hugo Stamm
Betreffend Scientology
Was ist eigentlich der Grund, warum Mitglieder immer noch in dieser “Church”(Stettler nennt es jetzt ein Verein) Mitglied bleiben, obwohl ihre Org sich nicht verändert, keine oder kaum Clears produziert, keine oder kaum OT’s hervorgebracht werden, obwohl fast die Kursräume ständig leer sind, obwohl Scientologen im echten Leben kaum was Sinnvolles machen, ausser sich zu Tode arbeiten, obwohl die Mitglieder immer weniger werden, obwohl der eigene Weg die Brücke rauf ständig verändert wird, und somit das Ziel immer weiter rückt, obwohl man sie, wieder und wieder machen lässt, was sie schon getan und nochmals getan haben, obwohl einigen von ihnen seit Jahrzehnten sich nicht bewegen auf der Brücke, obwohl einige von ihnen behandelt wurde und werden, wie der letzte Dreck( Quelle Aussteigerberichte), und obwohl viele die es konnten finanziell ausgenommen wurden, wie eine Weihnachtsganz u.s.w u.s.w.
Es ist schwer zu glauben, dass man so ein Leben führen kann.