2000 Jahre lang hatten die christlichen Kirchen die Deutungshoheit zu zentralen Fragen des Lebens. Das Credo: Gott hat es gegeben, Gott wird es nehmen. Eine biologische Sichtweise war tabu, dass nämlich das Leben von der Zeugung abhängt und wohl eher von Trieben als von Gott gesteuert wird. Man denke nur an die vielen zufälligen Aspekte, die den Geschlechtsverkehr begleiten können.
Aufklärung und Menschenrechte haben die Gewichte in der jüngeren Zeit verschoben und dem Individuum die geistige Autonomie und Selbstbestimmung zugesprochen. Damit geriet das christliche Fundament bedrohlich ins Wanken. Verfassungen und Gesetze kümmern sich nämlich nicht um die metaphysische Frage, ob Gott bei Geburt und Tod seine Finger im Spiel hat.
Für strenggläubige Christen ist dies ein Bedeutungsverlust, für manche gar eine narzisstische Kränkung. Sie interpretieren den Suizid als schwere Sünde. Die katholische Kirche verbannte Selbst«mörder» bis in die 1980er-Jahre von den Friedhöfen, weil sie angeblich Gott ins Handwerk pfuschten.
Der Zeitgeist zwang selbst die katholische Kirche, auch menschliche Aspekte eines Suizids zu berücksichtigen. Davon sind Gläubige aus dem traditionalistisch-katholischen und freikirchlichen Umfeld noch weit entfernt. In ihrer fundamentalistischen Sichtweise ist die Aufweichung von religiösen Grundsätzen und Dogmen des Teufels.
Dieser scheint in ihren Augen die christliche Welt immer mehr zu verführen, was sie als klassisches Anzeichen für die bevorstehende Apokalypse interpretieren. Dazu gehört auch der Zulauf zu den Sterbehilfeorganisationen. Dass beispielsweise Exit im letzten Jahr 13’413 Neueintritte verzeichnete, werten viele Gläubige als religiöse Dekadenz. Insgesamt zählt Exit heute 86’000 Mitglieder. In ein paar Jahren wird die Organisation voraussichtlich mehr Mitglieder haben als alle Freikirchen zusammen.
Heute wagen es strenggläubige Christen kaum mehr, religiöse Argumente gegen Sterbehilfeorganisationen vorzubringen, und schieben ethische Gründe vor: Es sei unwürdig, sich von Sterbebegleitern ins Jenseits befördern zu lassen. Ausserdem gebe es keinen Grund mehr für einen Suizid, könne doch die Palliativmedizin alle Schmerzen lindern.
Das sind Scheinargumente. Es ist wohl würdiger, im Beisein von Angehörigen den Giftbecher zu trinken, statt sich eine Kugel in den Kopf zu schiessen und möglicherweise als Krüppel weiterzuleben. Ausserdem kann die Palliativmedizin nicht alle Schmerzen lindern. Es sei denn, Krebspatienten bekommen so hohe Dosen an Morphinpräparaten, dass sie sediert «hinübergleiten». So übernehmen Ärzte zwangsläufig die Funktion von Sterbebegleitern. Auch dies ist für christliche Hardliner verwerflich, ethisch aber sinnvoll.
Also ich habe mal bei Exit angefragt, wie das mit dem Bilanzsuizid ist. Denn gibt es nur ab einem gewissen Alter, so ca. 75 bis 80.
Dass mit 50 schon einer Bilanz zieht und zum Ergebniss kommt, dass es genug ist, überfordert die Kirchensteuer zahlenden Exit-Mitarbeiter.
@ Winston Kirchekrank
Was verstehen Sie unter Bilanzsuizid? Einigermassen gesund wird kaum jemand auch mir 75 oder 80 aus dem Leben scheiden. Da spielen mit Sicherheit Alterskrankheiten eine Rolle die ziemlich einschneidende Wirkung haben. Wer dann z.B. im Altersheim sehr eingeschränkt lebt, kann schon zum Schluss kommen er möchte seinem Leben ein Ende setzen. Es gab zwei solche Fälle die in die Medien kamen weil das Altersheim da nicht mitspielen wollte. Ich meine mich zu erinnern es hätte dann einen Kompromiss gegeben.
EXIT leistet nur Beihilfe unter bestimmten Bedingungen. Das hat eine Sterbebegleiterin hier im blog schon einmal ausformuliert.
(oot)
auf Platzhalterin Niejahr
z.B. Nr.7
h ttp://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/5vor8-deutschland-reformen-kindergeld-familienpolitik
@ Klara Brunner
19. März 2015 um 22:53
Ein Bilanzsuizid ist, wenn man Bilanz zieht und findet, dass man nun genug erlebt hat. Mit dem Alter hat das nichts zu tun.
Gemäss den Exit-Regeln für Suizidbegleitung genügt es, wenn die Situation für den Sterbewilligen unerträglich ist, der Sterbewillige also selbst entscheidet, ob er aus dem Leben scheiden will, oder nicht. In der Tat hält sich Exit dann nicht an diese von Exit aufgestellte Regel. Exit ist nicht verlässlich.
@ Winston Kirchekrank
19. März 2015 um 19:45
“Dass mit 50 schon einer Bilanz zieht und zum Ergebniss kommt, dass es genug ist, überfordert die Kirchensteuer zahlenden Exit-Mitarbeiter.
Exit ist nicht verlässlich”
Sie finden also, Exit sollte in jedem Fall einfach dabei sein, bei der Komplexität der Probelamtik?
Winston Kirchekrank 20. März 2015 um 08:36
Ich sehe nicht, wo EXIT hier gegen die eigenen Regeln verstösst. So steht bspw. auf der EXIT-Website (h ttp://www.exit.ch/freitodbegleitung/bedingungen/):
“EXIT begleitet daher einzig Menschen mit hoffnungsloser Prognose oder mit unerträglichen Beschwerden oder mit unzumutbarer Behinderung”
Das einzige, was in dem von Ihnen vorgebrachten Fall überhaupt denkbarerweise anwendbar wäre, wären “unerträgliche Beschwerden”, was aber dann wohl psychische Beschwerden sein müssten. Doch dazu schreibt die Website weiter: “EXIT hilft in seltenen, sehr sorgfältig abgeklärten Fällen auch bei psychischen Leiden (wenige Male pro Jahr). Die Voraussetzungen sind aber hoch und umfassen u.a. zwei unabhängige (fach-)ärztliche Gutachten sowie möglicherweise eine Beurteilung der Ethikkommission von EXIT.”
Es muss also eine psychische Erkrankung vorliegen, die zu unerträglichen Beschwerden (oder evtl. auch unzumutbarer Behinderung) führt. Einfach nur zu sagen “Ich habe genug erlebt, ich will nicht mehr” (gleichgültig, wie rational und selbstbestimmt diese Bilanz möglicherweise ist), genügt *gerade nach den Regeln von EXIT* nicht.
Daher halte ich Ihre Kritik an EXIT diesbezüglich für unbegründet.
Die Religiösen waren wieder mal ungehorsam, denn der HERR hat das Antlitz der Sonne verdunkelt als Zeichen seines Unmutes.
@Marcel Mertz 19. März 2015 um 08:13
danke für die literaturhinweise. jedoch:
im internet herrscht krieg, ein informationskrieg. siehe dazu auch:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/EU-ruestet-sich-fuer-Informationskrieg-mit-Putin/story/28895575
künstliche intelligenz (ai_ki) ist in diesem krieg eine wesentliche, ja sogar eine entscheidende, waffe. eine tatsache die noch nicht ins bewusstsein der bevölkerung eingedrungen ist. da schlafen nicht nur die ethiker sondern auch die journalisten (als kleiner ging hugostamms bein), politiker und juristen (wo ist jefferstamm?).
die ganze internetüberwachung und sammelwut der nachrichtendienste ist nur dank ai_ki möglich und sinnvoll. edward joseph snowden versuchte zwar die bevölkerung etwas wachzurütteln. nach einer kurzen welle der entrüstung scheint nun das schlafbedürfnis zu überwiegen.
die datensammlungen sind dabei nur eine seite der münze, die andere bezweckt die bevölkerung zu beeinflussen. totalitäre staaten und organisationen werden bestimmt keine skrupel dabei empfinden die ai_ki waffe zum überwachen und steuern ihrer untergebenen einzusetzen.
bei volksabstimmungen werden seit jeher pr-agenturen (und zeitungen) eingesetzt um das resultat zu beeinflussen. in der gedruckten version ist jedoch der absender und daraus auch die absicht erkennbar. im anonymen internet fehlt diese information. da stellt sich nun doch die frage:
kann ein, im russisch chinesischen grenz-gebiet stationierter, ai_ki computer eine schweizerische volksabstimmung beeinflussen und gewinnen?
nobody, ein körperloser bitstring.
Müller
Nun-alle sind doch Sünder.
Seit Adam und Eva hat sich nichts geändert.
Und wenn ich meinem Sünden beichten soll- dann werde ihr ganz blass.
Mertz
Nun-bei so viel Werbung über Sterbehilfe-kommt mich nur der Zitat von Martin Luther in Sinn:
“Auch wenn ein Vogelschwamm über die Ohren fliegt-achte immer darauf-dass sie kein Nest im Kopf baut”
andersen 20. März 2015 um 15:01
“Nun-bei so viel Werbung über Sterbehilfe- […]”
Worauf beziehen Sie sich? Wo habe ich Werbung (?) gemacht? Oder was genau wollen Sie sagen (Merke: ich bin nicht der erste, der Sie das fragt)?
@anderson
Nein Atheisten können keine Sünder sein egal welcher Religion. Wenn man mich bezüglich meiner Sünden in denselben Topf wie die Christen werfen würde, dann müsste man mich gleichzeitig auch in den Topf mit den muslimischen, buddhistischen, jainistischen, zoroastrischen, jüdischen, bahai, hinduistischen usw. Sündern werfen. Und sie verstehen sicher dass es schon enorme Probleme verursachen würde gleichzeitig ein christlicher und muslimischer Sünder zu sein. Nicht zu sprechen dass alle Christen in der muslimischen Hölle landen und umgekehrt. Denn ein Christ ist ja in Bezug auf Allah und der Muslim in Bezug auf Jahwe ein Atheist. Der prinzipielle Unterschied zwischen Atheisten und Gläubigen liesse sich, wenn sie recht haben, mathematisch ausdrücken: Der Gläubige kommt in n-1 Höllen, der Atheist in n Höllen, wobei n die Anzahl Religionen ist. Gibt es weltweit 667 Religionen dann schmort der Christ in 666 Höllen, der Atheist hingegen in 667. Aus dieser Sicht kann man sich das ganze Frohlocken, Anbeten und Unterwerfen grad sparen, der Aufwand lohnt sich schlicht nicht für nur eine Hölle weniger… ob sich das die Götter überlegt haben? Und den Trick evtl. in mehreren Religionen Mitglied zu sein, um sich ein n-2 oder n-3 herauszuholen, können sie gleich vergessen. Wenn etwas Götter sauer macht, dann das! Dann geht ab nach ganz ganz ganz unten…
Winston Kirchekrank am19. März 2015 um 19:45
“Also ich habe mal bei Exit angefragt, wie das mit dem Bilanzsuizid ist. Denn gibt es nur ab einem gewissen Alter, so ca. 75 bis 80.
Dass mit 50 schon einer Bilanz zieht und zum Ergebniss kommt, dass es genug ist, überfordert die Kirchensteuer zahlenden Exit-Mitarbeiter.”
Winston Kirchekrank am 20. März 2015 um 08:36 @ Klara Brunner am 19. März 2015 um 22:53
“Ein Bilanzsuizid ist, wenn man Bilanz zieht und findet, dass man nun genug erlebt hat. Mit dem Alter hat das nichts zu tun.
Gemäss den Exit-Regeln für Suizidbegleitung genügt es, wenn die Situation für den Sterbewilligen unerträglich ist, der Sterbewillige also selbst entscheidet, ob er aus dem Leben scheiden will, oder nicht. In der Tat hält sich Exit dann nicht an diese von Exit aufgestellte Regel.”
Wenn einer mit 50 Bilanz zieht und findet, ein Weiterleben hat keinen Sinn mehr,der kann sich natürlich jederzeit umbringen. Ich wüsste nicht, warum man dafür noch andere Leute mitverantwortlich machen müsste, dass man dann endlich gehen kann aus diesem “abgeschlossenen” Leben.
Die Frage ist, ob man überhaupt ein soweit gesundes und unbehindertes Leben mit 50 aus vernünftigen Gründen für abgeschlossen erklären kann. Ich bezweifle das. Wenn aber jemand dieser Meinung wäre, so müsste er auch die Konsequenzen, die sich aus einem solchen Gedanken ergeben, alleine tragen.
Marcel Mertz
anderson ““Auch wenn ein Vogelschwamm über die Ohren fliegt-achte immer darauf-dass sie kein Nest im Kopf baut””
anderson verdient mildernde Umstaende, und bitte beruecksichtigen Sie, dass diese mehr als offensichtlich die Erfahrung machen musste, dass der genannte Vogelschwarm nicht ein Nest auf ihrem Kopf baute, sondern sehr wahrscehinlich deren Exkretion dorthin platzierten……
Ihre profunden Anmerkungen sind stets sehr geschaetzt, danke.
@ Hypatia
20. März 2015 um 17:28
Nein Hypatia. Dazu ist Exit da. Um einem zu helfen.
@ olive
20. März 2015 um 08:45
Ja. Exit muss helfen. Tut es aber nicht.
@ Marcel Mertz
20. März 2015 um 09:14
Sie wissen nicht alles: Gemäss den auf A4-Blättern geschriebenen Regeln bestimmt der Sterbewillige, was unerträgliche Beschwerden sind. Zitat: “…Hierbei entscheidend jedoch ist, dass die sterbewillige Person darüber entscheidet, was für sie unerträglich oder unzumutbar ist…”. Gemäss Aussagen des christlichen Exit-Büros wird dies aber nicht so gehandhabt, sondern ganz anders: Exit entscheidet und nicht der Sterbewillige.
Do. für den Bilanzsuizid. Der wurde meines Wissens an der letzten GV angenommen, wird aber nur in hohem Alter gewährt.
Kirchekrank: Exit muss gar nichts! Ihre merkwürdigen Vermischungen von Anklagen und Forderungen an eine Sterbehilfeorganisation, die anscheinend ungefragt jeden, der ‘mal anruft’, in den Tod befördern soll, hören sich für meine Begriffe einfach nur trollig an. Sie haben mit einer Diskussion nichts zu tun. Exit ist strengstens darauf bedacht (muss strengstens darauf bedacht sein!), dass nur, wer sich klar und mehrfach für einen Freitod entschieden hat und ein letztlich zum Tode führendes Leiden hat (im Falle des Altersfreitodes ‘reichen’ Altersleiden aus), mit Exit aus dem Leben gehen kann. Exit ist keine staatliche Sterbehilfeorganisation, sondern ein von Mitgliedern getragener Verein – in dem Christen, Nichtchristen, Kirchensteuerzahler, Agnostiker und Atheisten sind. Ihre Vorwürfe gehen komplett an der Sache vorbei.
@ Carolina
21. März 2015 um 13:06
Ich bin seit mehreren Jahren Exit-Mitglied und war mit Exit wegen der Suizidfrage in Kontakt.
Sie hören sich querulatorisch an, wenn Sie mir unterstellen, ich hätte einfach ein wenig dort angerufen.
Als Exit-Mitglied sollte man sich sowieso bei Exit genau informieren, wie es denn läuft mit der Freitodhilfe. Und wenn man dann noch Widersprüche aufdeckt, sollten die Widersprüche von Exit eigentlich beseitigt werden. Meinen Sie nicht auch?
@Winston Kirchekrank: Ja. Exit muss helfen. Tut es aber nicht.
Exit muss nur für die Fälle Hilfe gewähren, für die Hilfe angeboten wird. Ein Blick auf die website genügt, um festzustellen, dass dieses Angebot eingeschränkt ist
@ Nives
21. März 2015 um 14:11
Gemäss der Exit-Broschüre “Informationen zur Freitodbegleitung” definiert der/die Sterbewillige, was unerträgliche Beschwerden oder eine unzumutbare Behinderung sind.
De Facto ist es dann aber so, dass bei konkreter Anfrage dann mit der Begründung abgewimmelt wird, die Beschwerden seien nicht unerträglich. Die Sterbehilfe wird also willkürlich und gegen die Exit-Statuten (Art. 2) verweigert.
Exit macht also nicht das, was sie versprechen.
Verlangen Sie doch die Broschüre und lesen es selbst.
‘Also ich habe mal bei Exit angefragt, wie das mit dem Bilanzsuizid ist. Denn gibt es nur ab einem gewissen Alter, so ca. 75 bis 80.
Dass mit 50 schon einer Bilanz zieht und zum Ergebniss kommt, dass es genug ist, überfordert die Kirchensteuer zahlenden Exit-Mitarbeiter.’
Kirchekrank: das haben Sie am 19.3. geschrieben. ‘Querulatorisch’ gebe ich Ihnen also gerade zurück. Ansonsten: ich weiss von keinem einzigen Fall, in dem Mitarbeiter von Exit AM TELEFON jemandem das Leiden abgesprochen haben. Aber auch hier: der Ton macht die Musik. Sollten Sie mit dieser seltsamen Mischung aus, wie schon gesagt, Anklage und Forderung wirklich bei Exit angerufen haben, kann ich mehr als verstehen, dass die Mitarbeiter sich – sagen wir es vorsichtig – sehr, sehr zurückhaltend gezeigt haben.
@ Carolina
21. März 2015 um 19:08
Irgendein Problem haben Sie tatsächlich.
Ich habe doch geschrieben, dass Exit schreibt, dass eine Freitodbegleitung erhält, wer an unzumutbaren Beschwerden leidet, und dass der Sterbewillige das “unzumutbar” selbst definieren kann. Wenn man sich dann bei Exit meldet und sich darauf beruft, will Exit plötzlich nichts mehr davon wissen und verweigert die Freitodbegleitung, obwohl Exit diese Aussagen schriftlich gemacht hat und immer noch macht.
Verstehen Sie es jetzt? Schwierig ist es nicht.
Von Patient zu Konsument. Oder ist’s umgekehrt?
Also ich bin erst 51 Jahre alt geworden und hab mich letztes Jahr bei der Dignitas gemeldet, nachdem mir die Ärzte versicherten nichts mehr für mich tun können. Bin selber als Krankenschwester viele Jahre tätig gewesen und hatte mich auch gewundert, das man sogar mit Morphium die Schmerzen nicht beruhigen konnte, inzwischen hab ich leider persönlich die Erfahrung machen müssen. Zum Schluss steht man alleine mit dem Problem da, auf der Palliativ kann man nur bis 3 Wochen bleiben, in die Hospiz ist es ganz schwer reinzukommen, zuhause 24 Stundenpflege und Betreuung zu organisieren fast unmöglich, bin jetzt im Pflegeheim und hab enorme Kosten die ich selbst tragen muss. Als ich zuletzt in der Klinik gewesen bin und die Ärzte versuchten mich loszuwerden, weil sie nichts mehr tun können und es auch nicht gerne haben, wenn jemand in der Klnik stirbt, hab ich denen die Mitgliedschaft bei Dignitas mitgeteilt. Prompt haben die mir in Entlassungsbericht Depression mit Suizidgefärdung eingetragen und Dignitas verlangt jetzt eine Bescheinigung vom Psychiater wegen diesen Eintrag, aber kein Psychiater wird einfach so Bescheinigung ausstellen, man muss erst man einige Monate Therapie machen. Er müsste bescheinigen, dass ich noch bei vollem Verstand bin und frei entscheiden kann ob ich Sterben will. Also viele Auflangen sind zu erfühlen bevor man Sterben darf bei Dignitas und jeder Schwerkranke hat auch Depression reaktiv auf die schwere Grunderkrankung. Und die Sterbehilfe ist ganz schön teuer,ich hab inzwischen über 5000 euro an Dignitas gezahlt und bekomme immer noch keine Hilfe. Es ist ja schon fast einfacher das Nembutal online bestellen und sich selbst ins Jenseits begleiten.