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Soll die Polizei mit Hellsehern arbeiten?

Hugo Stamm am Freitag den 11. Oktober 2013
Eine Hellseherin hält einen Pendel über die Hand einer Kundin, 9. Januar 2006. (Keystone/Sandro Campardo)

Eine Hellseherin hält einen Pendel über die Hand einer Kundin, 9. Januar 2006. (Keystone/Sandro Campardo)

Eine Dissertation sorgt für Aufregung. So sehr, dass der «Blick» sie als Frontaufmacher den Lesern präsentiert. Im Fokus ist natürlich nicht die Doktorarbeit, sondern der Verfasser Umberto Pajarola. Der Mann mit den Doktorwürden ist Zürcher Staatsanwalt und beschreibt in seiner Arbeit alternative Ermittlungsmethoden, zum Beispiel der Einsatz von Hellsehern.

Der Titel der Dissertation aus dem Jahr 2007 lautet «Gewalt im Verhör zur Rettung von Menschen». Pajarola geht beispielsweise der Frage nach, ob man auf einen Entführer Druck machen darf, der das Versteck seines Opfers nicht preisgeben will. Dass «harte Methoden» wie Folter oder Nötigung nicht zugelassen sind, ergibt sich allein schon aus der Rechtsgrundlage. Deshalb fragte sich Pajarola, ob es gewaltfreie Methoden gebe, Vermisste oder Entführte ausfindig zu machen.

Der heutige Staatsanwalt thematisierte auf rund 20 Seiten seiner Dissertation alternative Methoden wie Telepathie, Hellsehen, Psychometrie, Medialität und Pendeln. Laut «Blick» gleichen Pajarolas Ausführungen einem Plädoyer fürs Übersinnliche. So schrieb Pajarola, es erscheine «beinahe zynisch, paranormale Fähigkeiten nicht einzusetzen, weil ihr Nutzen wissenschaftlich nicht bewiesen ist».

Der Jurist macht sich in seiner Arbeit sogar konkrete Gedanken über eine Hellsichtigen-Spezialeinheit, die der Polizei zur Verfügung stehen könnte.

«Im Zentrum steht der Aufbau einer festen Partnerschaft, in welcher ein Medium oder ein Team von Medien der Polizei ständig zur Verfügung steht, durch diese rekrutiert, getestet und ausgebildet wird.» Pajarola empfiehlt sogar «eine Ausbildung von Polizisten in paranormalen Fähigkeiten». Der Staatsanwalt betont, dass paranormale Methoden sich nur auf ganz spezielle Fälle beziehen würden, in denen unmittelbar Menschenleben gerettet werden könnten. Zum Beispiel bei einer tickenden Bombe oder einer Kindsentführung.

Pajarola hat offensichtlich einen Hang zu spirituellen und esoterischen Ideen. Wie Oberstaatsanwalt Andreas Brunner mir versicherte, wendet der Staatsanwalt die in der Dissertation empfohlenen Methoden aber nicht an. Diese gehörten allenfalls in die Hände der Polizei und nicht der Staatsanwaltschaft.

Hat hier der «Blick» ein paar Aussagen aus einer Dissertation aufgebauscht oder muss vor Ideen gewarnt werden, die esoterische oder übersinnliche Methoden in der Polizeiarbeit propagieren?

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375 Kommentare zu “Soll die Polizei mit Hellsehern arbeiten?”

  1. Carl Dal Pund sagt:

    Das Vorzensurrohr ist wiedermal verstopft….

  2. hm sagt:

    “Einstein ist ja leider Tod.

    Vielleicht nach der Einstein gibt es der Zweistein.
    Die Welt ist ja so gespannt.”

    Rosen ist auch tot, Podolsky ebenso.
    Vielleicht gibts halt mal keine Rosen – und kein Tor.
    Ich jedenfalls bin nicht gespannt, was es zu sehen geben soll.

  3. hm sagt:

    “Einstein ist ja leider Tod.

    Vielleicht nach der Einstein gibt es der Zweistein.
    Die Welt ist ja so gespannt.”

    Rosen ist auch tot, Podolsky ebenso.
    Vielleicht gibts halt mal keine Rosen – und kein Tor.
    Ich jedenfalls bin nicht gespannt, was es zu sehen geben soll.

  4. heidi reiff sagt:

    auch nicht mutter thersa aus dem Punjab……..

  5. hm sagt:

    @ heidi reiff
    Bei mir war auch schon solches Zeugs im Briefkasten. Das hat i.Ü. auch nichts mit schwarzer Magie zu tun, sondern mit Werbung.
    Der Kassensturz bringt regelmässig Sendungen darüber. Informieren ie sich!

  6. heidi reiff sagt:

    Theresa aus dem Punjab , ja ich habe einen lab top, da werde ich ununterbrochen gegängelt mit so Reklame zbsp. erleben sie neues Wohlbefinden, das WC das sie mit wasser reinigt, sowie ich informiert, gibt es ja menschen, die ihren eigenen urin saufen, ist einfach nicht mein Ding,ist Wohlbefinden , meine Blase funktiionier tnoch gut, auch mein Darm

  7. andersen sagt:

    heidi reiff sagt:

    Meine Blase funktioniert noch gut, auch mein Darm.
    Das freut mich für Sie, das ist doch ein Erkenntnis des Tages, auch das Ihre Arme genau die Länge hat, dass Sie Ihren eigene Hintern putzen kann, ohne fremde Hilfe.
    Das ist doch das Ziel, vielleicht können Sie auch in der Zukunft auch ohne die Dramas , die Sie unaufgebrochen selber produziert Leben kann.
    Die Energie, die damit freigesetzt wird, kann man somit fast Berge versetzen.
    Erklimme der Mount Everest vor dem Mittagsessen.

    Viel Spass!

  8. Alienus sagt:

    @Pasioanria

    Laboriere nun etwas am Sud für die Melange zu der Beantwortung Ihrer Frage.

    Zu Ihren Fragen hätte ich nun auch eine Frage, warum Sie immerzu solche Fragen stellen, obwohl vermutet werden kann, dass Sie diese Fragen sich selber beantworten könnten und diese Fragen als solche nicht nötig sind?

    Kurzzeitig ist mir einmal ein klitzekleiner und wirklich winziger hellseherischer Ansatz des Verdachtes gekommen, dass bei diesen Fragen ein Zipfelchen von Sadismus da herauslugen könnte!

  9. andersen sagt:

    Naja, die gewisse Pasionaria ist vielleicht etwas wie ein letzte Aufbäumen der Gottlosigkeit, die inzwischen Out ist?

  10. Carl Dal Pund sagt:

    @ heidi reiff:

    Mein Antwort an sie betreffend religioeser Hirnwaesche und deren saekulare Abwehr steckt leider noch immer im Vorzensurrohr..

    Obwohl keine Mitkommentatorinnen beleidigt, sondern nur wasserpredigende und weintrinkende KK-Politikerinnen, die sich vom Volk zwar waehlen, aber nicht in die todsuendigen Lotterbetten blicken lassen wollen, kritisiert wurden….

  11. heidi reiff sagt:

    das leben ist eine Baustelle, ich bin politisch nicht tätig, als Kind war es Pflicht, an den öffentl. Schulen den Religionsunterricht zu besuchen, ich hatte da noch glück, der Vikar damals hat uns im Reli Krimis vorgelesen anstatt Bibelverse, ich hatte einfach, das Gefühl, er hatte so ein normales Gerechtigkeitsgefühl, wenn er sich mal einmischte im Pausenhof, hat er immer das weisse krägchen entfernt, bevor er sich einmischte, als Kids idealisieren wir doch unsere Vorbilder, das ist doch normal, ich kann noch schmunzeln im hier und jetzt, eine Nonne hat uns mal das Vater unser mit einem lineal beigebracht, sie hat einfach so den takt ich glaube längst nicht mehr an die Urgeschichte von Adam und Eva………

  12. Alienus sagt:

    @Pasioanria

    Der erneute Versuch einer Erlösung erfolgt aus einer Melange von Albert Einstein und den Brüdern Grimm

    Teil 1.)
    Die Antwort ist deshalb so schwierig, da Ihre Frage eine gewisse Problematik in sich birgt! Dies ist die Stelle, in welcher Sie fragen, „wenn … nebeneinander an die „gleiche“ Wand hängt, …“. Diese Frage muss man m. E. fast schon als ein Paradoxon bezeichnen. Denn wenn Sie die Frage solcherart als an die „gleiche“ Wand stellen, ist ein logischer Zusammenhang für eine schlüssige Antwort unter den derzeitig gültigen Bedingungen nicht möglich. Weil in unserer erdgebundenen Lage, Masse, Erdrotationsgeschwindigkeit, Gravitation und Erdzeit u.v.m. diese beispielhaften 3 Uhren nebeneinander nicht an einer „gleichen“, sondern ausschließlich an einer „selben“ Wand hängen können! In diesem scheinbar winzigen sprachlichen Unterschied ist die gemeinte und auch sehr gemeine sowie nur scheinbar vernachlässigbare Problematik verortet. Somit spielt sich Ihr Beispiel unter den jetzig uns bekannten Bedingungen ab. Denn „gleich“ ist hier „identisch“ und „selbe“ ist die gleichzeitige „Verfügbarkeit“ der Wand für die Uhren mit den dann jeweiligen eigenen Aufhängungsorten.

    Begründung:
    Da augenscheinlich (und meiner nachgeschobenen Interpretation nach) Ihre Beschreibung während der unserigen und jetzigen Erdzeit erfolgt, also mit den physikalischen Parametern wie oben beschrieben, können sich die nebeneinander hängenden Uhren nicht an der „gleichen“ Wand befinden. Denn tatsächlich hat jede Uhr unter unseren jetzigen Bedingungen ihren jeweiligen eigenen und somit auch separaten Platz an der „selben“ Wand, bei einer Voraussetzung der Gleichzeitigkeit der erdgebundenen Parameter, weil diese Uhren nur nebeneinander aufgehängt sein können. Würde dies nicht so sein, würden all diese Uhren mit ihren jeweiligen „gleichen“ Massen, Formen, Arten, Eigengeschwindigkeit und Auflageflächen u.a.m. sich auf der „gleichen“ Wand befinden können. Somit könnten ansonsten alle Uhren unter bestimmten Bedingungen außerhalb unserer örtlichen und jetzigen Gegebenheit zusammen und zeitlich hintereinander folgend sowie auf einer (!) „gleichen“ Aufhängefläche auf der „gleichen“ Wand hängen. Diese Konstellation der „gleichen Art und Weise“ ist jedoch in unserer ujnd auch hier gemeinten Erdzeit und auf unserer Erdoberfläche ohne besondere Phänomene, Tricks oder Zauberkunststücke so nicht möglich.
    Das hier hat sicherlich den Anschein einer Haarspalterei mit der folgenden Zerlegung in molekulare und atomare Strukturen der Physik, der Sprache und den jeweiligen zugehörigen Sinninhalten. Würde Ihr ursprünglicher Text jedoch so stehen bleiben, würde er somit ein Paradoxon beinhalten!

    Lösung: Es gilt mein Schreiben vom 18.10.2013 um 09.22 Uhr

    Ergebnis: In unserer hier gültigen Gegebenheit mit den zuvor genannten und auch hier wirkenden Parametern ist ein „gleich_zeitiges“ und „gleich_ortiges“ Ereignis nicht möglich!

    Jedoch im folgenden Teil 2.) sieht es etwas anders aus.

    Fazit: . Einsteins Physik trifft Grimms Märchen. Ergebnis: Physikalische Märchen oder märchenhafte Physik. Herrlich, oder? Da sage noch einer Physik sei sooooooo langweilig.

  13. Pasionaria sagt:

    Alienus
    Jetzt müssen Sie mir aber doch einmal verraten, was Sie mit Physik oder mit Märchen (Politik und Religion) ev. beruflich verbindet. Es wird mir immer eindeutiger, beinahe bildhaft.

    Sie versuchen mir den Unterschied zwischen ‘gleich’ und ‘das selbe’ zu illustrieren, kann man(n) durchaus, siehe Ihr Bemühen.
    Aber wie würden Sie dies in Französisch und Englisch tun? Dort gibt es meiner Ansicht nach nur einen Ausdruck:
    Fr. > le/la même
    E > the same

    …..aber auch Wände mit Uhren!

  14. Alienus sagt:

    @Pasionaria 23.10.2013 um 22.47 Uhr

    Nun, Pasionaria, Sie werden sich hoffentlich freuen, wenn ich Ihnen andeute, dass m. E. in den beiden Sprachen auch mit „selbe und gleich“ selbe Unterschiede und gleiche Differenzierungsproblemchen gibt. Aber wir können hier eine verbale Atomspaltung durchführen.

    1.) Geht man vom dt. „selbe“ in den gemeinschaftlichen sprachlichen Ursprung zurück, gelangt man mit dessen schwachen Beugung über mittelhochdt. „der selbe“, mittelniederdt. „de selve“ zum altgerman. „selva“ hin zur urgerman. Grundform „selba“ zurück. Daneben wurde zusätzlich eine Form mit einer starken Beugung verwendet, welche als Variante bei den nördlichen und gotischen Germanen (mit einer identischen sinninhaltlichen Bedeutung) wie folgend lautete: „sa sama“ und auch „þata silbo“! Dieses „sama / same“ ist über die Angeln, Sachsen und Friesen auf die britischen Inseln gelangt und hat sich dann von der übrigen Sprachenentwicklung in Mitteleuropa getrennt, wobei es sich auch in den nordischen Sprachen erhalten hat.

    >>> Durch „selbe“ wird der Inhalt derselben Identität uäm. einer Sache oder eines Dinges ausgedrückt!

    2.) Geht man hingegen vom dt. „gleich“ aus auch in den gemeins. sprachl. Ursprung über mittelhochdt. „gelîch, gelîche, glîch, gelich“ und dem althochdt. „galîh, gilîh, gelîh“ zurück, gelangt man zum altgerm. „gelîc“ in der Bedeutung von selber Gestallt haben, vom Einheitlichen seiend. Hier kann man auch die Quelle der Ableitung das engl. „like“ erkennen. Den franz. Begriff für von identisch, gleichwertig seiend würde ich mit „égal“ für „gleich“ ansetzen. Diese Ableitung konnte ich z. Z. nicht schlüssig herstellen, aber über das lat. „aequalis“ für „von gleicher Art und Weise“ kann man auch hier zumindest eine indoeurop. Abstammung unterstellen und somit einen gemeinsamen sprachlichen Ursprung postulieren.

    >>> Durch „gleich“ wird die Qualität dergleichen Art, Abstammung uäm. ausgedrückt!

    Fazit: So, nun haben wir wieder leere Seiten des „Totes-Wissen-Blogs“ gefüllt.

    Zu Ihrer Frage wegen meiner Tätigkeit gebe ich Ihnen 3 Antworten frei. Da es in vielen Blogs sympathischerweise öfters lustig zugeht, werden bei der Beantwortung die Regeln das Spiels mit „Warm und Kalt“ durchgeführt.

    Können Sie die Antwort nicht erbringen werde ich mich von diesem Blog komplett zurückziehen und Ihre Seele wird im ewigen Fegefeuer des Nichtwissens verharren! Lassen Sie Ihre beinahe bildhafte und vorhandene blumenreiche Phantasie sprühen und blühen!

    😉

  15. Pasionaria sagt:

    Alienus
    ich gebe mich geschlagen und habe eingesehen: man kann die ‘gleiche’ Einstellung haben, dabei jedoch nicht unbedingt ‘derselben’ Ansichht sein……

    Nein, so weit lasse ich es nicht kommen, dass Sie uns mangels meiner Berufsdeutung verloren gehen könnten. Wäre ein Jammer. Es könnte nämlich von Pauker (Lehrer) über Controller bis zu Animationsdesigner möglich sein.
    Wie gesagt, ich will Ihre Blog-Diaspora niemals auf’s Spiel setzen, auch die Mitblogger werden mir dafür dankbar sein!

    Alienus, der Blogwirbelwind
    seine Postings scharf tun beizen,
    gottesfürchtig gern tut reizen,
    aufzeigt, wer die Narren sind!
    Deshalbe bleib uns wohl erhalten,
    es braucht dringendst solch Gestalten!!

  16. Alienus sagt:

    @Pasionaria

    Sie haben mich überzeugt. Werde nicht in die Diaspora gehen, denn dort ist der eine Platz durch unseren Protzen-Franzl aus Limburgo belegt. Wenigstens für zwei Monde.
    Drum ein neues Spiel. Es gilt die Warm-Kalt-Regel und zusätzlich zur Auflockerung der Einsatz mit den drei Hütchen

    Hütchenspiel mit Pasionaria
    .

    Warm und Kalt sind unsere Spiele,
    Regeln gibt’s da doch nicht viele.

    Ein Hütchen sollte man mal heben,
    und nicht an falschen Ideen kleben.

    Pasionaria hat sich leicht erschreckt,
    weil man keine Lösung da entdeckt.

    Hier gilt das Spiel von warm und kälter.
    Falsch? Versuchen’s wir noch mal später.

    Null Grad Kelvin ist’s bei diesem Spiel,
    die andre Richtung führt zum Ziel.

    Und das war nur der erste Streich,
    und der zweite folgt sogleich.

  17. Pasionaria sagt:

    Alienus

    Es gibt einen Beruf – deine Biographie
    Verhilft Dein Nick zum Erraten wohl nie –
    Da hauset ein Typus , von schlauem Witze belebt,
    der mutig sich gegen das weltlich/religiöse Establishment erhebt,
    Und jeden Tag emsig in Worten vollbringt,
    Die anderswo nur mit Unredlichkeit erzwingt. –
    Jetzt such ich die Lösung unter Hütchen eins, zwei,
    Nach dem WE dann der Schlüssel in drei,
    In eins zwei drei endlich die Antwort
    Dann zeigt sich des Rätsels verborgener Ort…..

    Schönes Wochenende,
    der Spielernatur ich sende….

    P.S. Sorry, beim Dichten geht das > Du einfacher, hoffentlich nichts hypatetisches dagegen!

  18. Alienus sagt:

    @Pasionaria

    Mit so nem Nick fühlt man sich in der Fremde als ein Fremder unter lauter Fremden.
    Nein, nein, es bilden sich auch keine hypatische Reaktionen.

    Der zweite Versuch
    .
    Unter’m Hütchen Nummer zwei,
    keine Lösung war dabei.

    Das war der zweite Streich,
    und der letzte folgt sogleich?

  19. andersen sagt:

    Der Wolf im Schafpelz , die auf die Rotkäppchen wartet(Raw Meet), das ist Scientology.

    Im Evangelium heisst es , dass man keine Lampe anzündet, um sie hinter eine Tür zu stellen, sondern, damit sie das Haus erleuchtet.

  20. Pasionaria sagt:

    Alienus

    Hütchen drei – was ist darunter,
    rate weiter frisch und munter.

    Jetzt hab ich’s und wie
    Alienus bewegst sich in der -logie,
    nein, kein religiöser Demagoge
    sondern ganz klar: Etimologe

    Und stimmt es nicht
    keine Blogwelt zusammenbricht.
    Verrätst Du’s uns oder nein,
    lässt Du P. weiter im Dunkeln sein.

    Jedenfalls, wenn der Fremde A. im Stammblog schreibt,
    damit er unbekannt und ungestört bleibt.

  21. Hypatia sagt:

    8. Versuch

    Alienus sagt: 27. Oktober 2013 um 20:39 @Nada 25.10.2013 um 19.56 Uhr

    h ttp://nl.wikipedia.org/wiki/Geuzen_(Tachtigjarige_Oorlog):

    “Met de term geuzen werden aanvankelijk Nederlandse edelen, tegenstanders van de Spaanse koning Filips II aangeduid. Later verwees de term specifiek naar de strijders die te land (Bosgeuzen, soms ook wilde geuzen) of te water (Watergeuzen) de Spanjaarden bevochten.

    Het woord geus is afgeleid van het Franse gueux. Dat woord betekent armoedzaaier of schooier, maar het kreeg een positieve betekenis voor al wie in die tijden niet Spaansgezind was. De oorsprong van de benaming ‘geus’ ligt bij een uitspraak van Karel van Berlaymont: Ce ne sont que des gueux (vertaling: Het zijn slechts bedelaars). Hij wilde daarmee aan de landvoogdes Margaretha van Parma duidelijk maken dat zij zich niet hoefde in te laten met de in het Eedverbond der Edelen verenigde aristocratie, die onder leiding van Hendrik van Brederode haar op 5 april 1566 een smeekschrift aanbood. De tegenstanders van de Spanjaarden, in het begin voornamelijk calvinisten, namen het scheldwoord over en veranderden het daarmee van een pejoratieve in een positieve benaming.”

    “Die Gegner der Spanier, anfangs vor allem Calvinisten, uebernahmen das Schimpfwort und seine anfangs pejorative Bezeichnung aenderten sie in eine positive als die “die gegen die Spanier kaempfen”. Soweit die Ergaenzung zu Ihren Ausfuehrungen.

  22. Alienus sagt:

    @Pasionaria
    Die (teilweise) Erlösung
    .

    Die Lösung − eins, zwei und drei
    ist leider wieder nicht dabei.

    Mach ich der Etymologie die Lobby,
    ist diese doch nur ein lüttes Hobby.

    Bin religiös kein großer Demagoge,
    beruflich bin ich eher Technologe.

    Hygiene, Abfall, Wertstoff, Sonne,
    dies ist beruflich meine Wonne.

    Weiteres verbleibt im Dunklen,
    dann lässt sich besser munkeln.

  23. Alienus sagt:

    @Hypatia 27.10.2013 23.21 Uhr

    Danke für das Schreiben. Um einer Vermengung von Ursache und Wirkung des Begriffes „geusen“ vorzubeugen, nochmals erweitertes Info.

    Die Bezeichnung „geusen“ als ein Nebenwort für Bettler ist nicht unbedingt ursprünglich auf das Niederländische zurückzuführen. Der Begriff „geuse, gause, geusen, gausen, geuspe uam.“ taucht im Deutschen bereits ab 1300 auf und meint hauptsächlich eine hohle Hand, hohlen Gegenstand, die Rede hinter der hohlen / verborgenen Hand sowie hinter der Hand Schimpfworte sprechen und gewisse meist erniedrigende Zeichnungen hinter der vorgehaltenen Hand verwenden. Auch viele Begriffe und Benennungen aus diesem großen Umfeld um dieses.

    Es soll hier also angedeutet werden, dass diese Bezeichnung nicht nur in der niederländischen Sprache verwendet wurde, sondern gesamt-germanischen Sprachenfamilien Verwendung fand. Die Bezeichnung Bettler wird in sprachlich-phonetischer Ähnlichkeit im gesamtgermanischen Bereich verwendet. Die Bezeichnung „geusen“ in dt. und „gueux“ in fr. ist somit auf einen gemeinsamen frühen Begriff der Bettler über den Sinninhalt der „hohlen Hand“ zurückzuführen. Die fr. Bezeichnung „gueux“ könnte ihren Ursprung wiederum in der germanisch-fränkischen Sprache des 6.-7. Jahrhunderts haben. Nichts ist unmöglich.

  24. Pasionaria sagt:

    Alienus

    “Hygiene, Abfall, Wertstoff, Sonne,
    dies ist beruflich meine Wonne”.

    Aha – danke für die Hinweise
    damit ich nicht mehr dreh im Kreise
    all die gelieferten Stichworte
    zeigen, Du gehörst zu jener Sorte,
    der die Umwelt liegt am Herzen,
    dem jeglicher Ueberfluss macht Schmerzen.

    Dein Hobbby macht uns Freuden
    da kaum Worte unnötig tust vergeuden
    kommst wohl her vom Norden
    dort tu ich Deinen Ursprung orten.

    War ein amüsantes Spiel
    mit Start und ‘Gott’ sei Dank……keinem Ziel!

  25. REALM sagt:

    Der hat wahrscheinlich den Film:

    “Männer die auf Ziegen starren! gesehen.