
Bischof Vitus Huonder an der Veranstaltung «Miteinander Kirchen bauen», 2. Juni 2013. Keystone/Steffen Schmidt)
Was unterscheidet einen Christen von einem anderen Christen? Nichts, sollte man meinen. Ein Christ ist ein Christ. Er glaubt an Gott, an Jesus, seinen Sohn und an die Bibel, die den Rahmen des Glaubens absteckt und die Dogmen vorgibt.
Wenn man aber das Trauerspiel und das ökumenische Abendmahl in der Kirche von Gfenn bei Dübendorf vom vergangenen Wochenende betrachtet, wird klar: Ein Christ ist eben nicht ein Christ. Er ist ein Orthodoxer, ein Katholik, ein Protestant. Dazwischen klaffen Welten.
Konkret: Der erzkonservative Churer Bischof Vitus Huonder verbot zwei katholischen Geistlichen durch die Blume, an der Versöhnung der Christen beim ökumenischen Abendmahl teilzunehmen. Denn für die konservativen Kirchenoberen in Chur und im Vatikan sind nur die Katholiken wahre Christen. Die beiden Katholiken wussten zwar, dass für Huonder ein ökumenisches Abendmahl des Teufels ist, sie wollten aber ein Zeichen zur Versöhnung der christlichen Kirchen setzen. Doch sie knickten schliesslich unter dem Druck von Chur ein und nahmen nicht am gemeinsamen Abendmahl ein.
Die Ökumene ist das wichtigste Instrument zur Verständigung zwischen den christlichen Gemeinschaften. Seit Joseph Ratzinger die Kirchenpolitik prägte, harzt es erst recht bei den ökumenischen Bemühungen. Der deutsche Papst anerkannte die andern Gemeinschaften schlicht nicht als Kirchen an. Damit sät die katholische Kirche Zwietracht und signalisiert, dass sie sich als die einzig legitime oder wahre christliche Kirche versteht.
Wie soll auf der Welt religiöser Friede entstehen, wenn es nicht einmal die zivilisierten Christen in der Schweiz schaffen, gemeinsam das Abendmahl zu feiern? Hier zeigt der Glaube seine hässliche Seite: Es geht um Alleinanspruch auf den vermeintlichen richtigen christlichen Glauben, Macht von oben, egozentrische Ansprüche und Selbstherrlichkeit.
Wenn die katholische Kirche weiterhin einen solchen Absolutheitsanspruch stellt, ein derartiges Machtgebaren an den Tag legt und die Einheit der Christen untergräbt, manövriert sie sich weiter ins Abseits und verliert zusätzlich an Einfluss und Glaubwürdigkeit. Die Freikirchen wird’s freuen. Wenn sich die grossen christlichen Kirchen nicht zu einer gemeinsamen Kultur finden, werden diese auch bei uns ihr Territorium ausweiten. Wie in Afrika und Südamerika.
Erstens gibt es keine Evolutionisten, ausser denen, die in der Natur (betreffend Klonen) eingreifen will.
Es sei mit Tieren und Menschen, wenn man sie freie Hand lässt(was NICHT passieren darf, denn somit verlieren die Menschheit, die Ethik und Ehrfurcht von der
Natur)
Und wer, wie Richard Dawkins behautet, wir alle stammen von ein Amphibientier ab und wir Menschen hat es sehen müssen, wie das Tier auf der Land gekommen ist-wollen wirklich die Menschen als blöd verkaufen.
Extreme lächerliche Aussage.
@Bamberger:
Aufklären, zB hier.
Dieses Beispiel zeigt, dass die vielbeschworene “Korrektur von Fehlern” in den Wissenschaften teilweise SEHR zäh funktioniert. Grad im Bereich der ET wird mangels Alternativen oft an alten Zöpfen festgehalten. Und Laien darüber nicht aufgeklärt.
Karl Popper hat interessante Überlegungen zu diesem Thema angestellt.
Fred
“Dieses Beispiel zeigt, dass die vielbeschworene “Korrektur von Fehlern” in den Wissenschaften teilweise SEHR zäh funktioniert. Grad im Bereich der ET wird mangels Alternativen oft an alten Zöpfen festgehalten. Und Laien darüber nicht aufgeklärt.”
Das ist wohl eher eine intrinsische Eigenschaft der Kreatiönler, wie ich vorher bereits gezeigt habe. (Das Verschweigen und Nichtwahrnehmen von unangenehmen Erkenntnissen)
“diese Arten von Experimente beweisen gar nichts.”
Niemand wollte hier etwas beweisen – ausser Ihnen.
“Zuzugeben, dass man etwas nicht weiss, fällt halt nicht leicht. Dann schon lieber wilde Hypothesen als Theorie (oder wie Dawkins: Gesetz (sic!)) verkaufen wollen. Das ist der Teil, der mich an den missionarischen Materialisten stört. Es verunmöglicht eine vernünftige Diskussion.”
Wieso zugeben, was klar ist?
Aber wenn Sie schon von wilden Hypothesen sprechen, dann wäre eine der wildesten wohl die ID, obwohl man da ja nicht von Hypothese sprechen sollte, da das Ganze mit Wissenschaft nichts am Hut hat.
@Fred
Sind eigentlich alle ID-ler und Kreationisten “gläubig”?
oder
Gibt es Anti-Theisten, also Leute die einen Schöpfer/Gott Scheisse finden, sich aber gezwungen sehen aufgrund der “Fakten” in der Natur, die Existenz eines Schöpfers hinzunehmen?
Albert Baer
Gute Frage!!!
Fred
Popper war aber auch der, welcher die Falsifizierbarkeitsregel in der Wissenschaft eingeführt hat. Damit kommen die Kreationisten aber gar nicht zurecht!
Die Erwähnung Poppers war ein Tritt ins eigene Schienbein.
@Fred: das ist im übertragenen Sinne gemeint und entspricht etwas überspitzt formuliert der Argumentation zB eines R. Dawkins … Das ist der Teil, der mich an den missionarischen Materialisten stört. Es verunmöglicht eine vernünftige Diskussion.
So einen Quatsch können Sie nur Leuten erzählen, die noch nie etwas von Dawkins gelesen haben. Da kommen mir Zweifel auf, dass es Ihnen tatsächlich um eine vernünftige Diskussion geht.
Ja, wer auf dieser Atheisten- Wahn von Dawkins und die Fanatiker, wie die Freidenker sind, aufgesprungen sind -ist ein Diskussion absolut sinnlos.
@Baer:
umgekehrt gefragt: muss jeder, der an einzelnen Punkten der ET zweifelt, zwingend ein ID-ler oder Kreationist sein?
Ich habe nur ET Punkte in Frage gestellt, und nie ID oder Kreationismus propagiert!
@Rabbi:
Strohmann! ich verlange die Falisifizierung von Urey-Miller, und du redest von Schienbeinen…
Ich habe an der ETH Zürich im Bereich Chemie promoviert und kann ziemlich gut einschätzen, auf wie sicheren Beinen die Abiogenese-Hypothesen stehen. Und du?
@Adjoa
Ich habe Dawkins sehr wohl gelesen. Aber über diesen Schwafler wurde hier schon genügend geschrieben, das brauche ich nicht wiederholen.
@Baer:
Ja, die gibt es.
Rabbi 13:13
Guckst Du hier.
Bei ca. Min 50:40
http://www.youtube.com/watch?v=V5EPymcWp-g
@Fred
“Ja, die gibt es.”
Und jene Anti-Theisten sind jetzt immer noch Anti-Theisten oder sind die konvertiert?
Schlussendlich ist es recht einfach:
Die naturwissenschaftliche Gemeinschaft hat die alleinige Kompetenz zu urteilen ob Kreationismus und ID die Kriterien einer naturwissenschaftlichen Theorie erfüllen.
Da ist das Urteil wohl überwältigend klar.
Sollen die von mir aus doch eine neue “Wissenschaft”, sagen wir mal “Schöpfungswissenschaft” gründen. In der Naturwissenschaft haben diese Elaborate auf jeden Fall keinen Platz.
@Baer
Diese Diskussion braucht es mE gar nicht. Kreationismus (und ID) als naturwissenschaftliche Theorie etablieren zu wollen ist non-sense. Im Umkehrschluss ist es genauso sinnlos, mit der ET den Glauben obsolet erklären zu wollen. Die zwei Themen gehen aneinander vorbei.
Aber es ist schon interessant, zu beobachten, wie empfindlich Materialisten reagieren, wenn Evolutions-Hypothesen mit naturwissenschaftlichen Argumenten in Frage gestellt werden. Dabei ist das nichts anderes, als NW zu betreiben.
Die Diskussion zeigt, welchen religiösen Charakter die ET bei gewissen Leuten angenommen hat.
@Baer:
In diese Richtung sind Hardcore-Kreationisten ja oft unterwegs. Halte ich für extrem kontraproduktiv.
@Fred
“In diese Richtung sind Hardcore-Kreationisten ja oft unterwegs. Halte ich für extrem kontraproduktiv.”
Wieso?dann müsste sie auch offenlegen was die theoretischen Grundlagen bzw. Kriterien ihrer “Wissenschaft” sind (wie es sich für eine echte Wissenschaft gehört).
Ich denke dann wir schnell klar werden, dass da nicht viel Wissenschaft vorhanden ist.
Naturwissenschaftliche Theorien zu kritisieren ist billig und selber noch keine wissenschaftliche Tätigkeit. Darum ist es auch verständlich, wenn Vertreter der Naturwissenschaften gereizt au ID’s und Kreationisten reagieren, gaukeln sie doch vor, selber eine Wissenschaft zu sein. Was haben denn diese an unser Wissen beigesteuert?
Bin also hoch gespannt was die ID’s und Kreationisten-“Wissenschaft” uns über die biologische/chemische/atomare Welt sagen wird, ausser “Das hat der Schöpfer halt so gemacht.”
@Baer:
Gar nichts wird dabei rauskommen. Mit diesem Vorgehen haben sich die Kreationisten verrannt. Glauben zur Wissenschaft machen zu wollen ist der falsche Ansatz.
Die Kreationisten fallen auf der einen Seite vom Pferd, die Wissenschaftsgläubigen auf der anderen Seite.
Fred
Ich habe hier mal zusammengestellt, welche rhetorischen Mittel Jussuf, Bamberger, Adjoa und Baer anwenden, um Ihre sachliche Kritik zu untergraben:
Rabbi Jussuf sagt:14.07.2013 um 12:25: “Fliegenfischen ist der neu angesagte Sport!”
Michael Bamberger sagt:14.07.2013 um 12:36 @ Fred: “… und Sie das derart auf die Palme bringt”
Rabbi Jussuf sagt:14.07.2013 um 13:08 @Fred: “… Eigenschaft der Kreatiönler, …”
Rabbi Jussuf sagt:14.07.2013 um 13:08 @Fred: “Niemand wollte hier etwas beweisen – ausser Ihnen.”
Rabbi Jussuf sagt:14.07.2013 um 13:14 @Fred: “… Tritt ins eigene Schienbein.”
Adjoa sagt:14.07.2013 um 13:23 @Fred: “So einen Quatsch …”
Albert Baer sagt:14.07.2013 um 16:05 @Fred: “Theorien zu kritisieren ist billig …”
Anstatt Ihre kritische Haltung gegen die naturwissenschaftliche Theorie der biologischen und “chemischen” Evolution zu respektieren, anstatt sich mit Ihren kritischen und dabei stets sachlich bleibenden Argumenten näher zu beschäftigen, ja sie überhaupt einmal anzuhören, werden Sie als Person mit zum Teil recht hinterhältigen, grobschlächtigen, lächerlich machenden, impertinent herabkanzelnden und im Ganzen gesehen völlig aus der Luft gegriffenen Vorwürfen angegriffen.
Man müsste derartiges eigentlich in Schulen veröffentlichen und den Schülern als Lesestoff aufgeben, um ein Verständnis dafür zu bekommen, wie es etwa Galileo Galilei ergangen sein musste, als er für seine mathematisch abgesicherte und durch teleskopische Beobachtungen bestätigte Überzeugung eintrat.
Was hat ein aus Halb- und Nichtwissen zusammengezimmerter Dogmatismus, wie er von Jussuf, Bamberger, Adjoa oder Baer vertreten wird, in der Wissenschaft verloren? – Natürlich hat er da überhaupt nichts verloren. Die Frage ist, warum Leute wie die genannten an Dogmen hängen und schliesslich und endlich an ihnen als unhinterfragbaren Überzeugungen hängen bleiben und sich dafür nicht zu schade sind, redlich und rechtschaffene Leute, die eine andere Meinung vertreten, dafür zu beleidigen oder dafür kleinzutreten. Warum tun die das???
@Hypathia
😀
Wer keine Argumente hat, bedient sich eben anderer Mittel. Am besten jeweils mit Wiki Zitaten garniert.
Blocher dient als Vorbild, er hat diese Vorgehensweise perfektioniert.
Fred: Wer keine Argumente hat, bedient sich eben anderer Mittel.
Was Sie und Hypatia, der wieder mal sein Henkersschwert schwingt, eben auf das allerschönste bewiesen haben. Der eine rückt Andersdenkende in die Nähe von Inquisitoren, der andere in die Nähe eines intoleranten Nationalisten. Ich habe nirgendwo wiki zitiert. Aber ich habe mir erlaubt, anzuzweifeln, dass Dawkins in dieser Weise argumentiert.
<blockquoteFred zum ersten: gemäss diversen Evolutionisten ist das kein Problem: eine Fliege mit nur einem Flügel musste ja vielleicht nicht fliegen, sondern sie war vorher ein Fisch und der eine Flügel eine perfekte Flosse.
Fred zum zweiten: das ist im übertragenen Sinne gemeint und entspricht etwas überspitzt formuliert der Argumentation zB eines R. Dawkins …
Auf obige Statements bezog sich mein “so ein Quatsch”.
@Hypatia
“Theorien zu kritisieren ist billig …”
Das war nicht auf Fred gemünzt sondern auf die Vertreter von ID und Kreationismus.
“Science is the belief in the ignorance of experts.”
-Richard Feynman (was würden ich ohne dich tun)
😉
Die wissenschaftliche Erkenntnismethode geht nicht zusammen mit Absolutismus.
Wissenschaft ist gerade die Absage an Auserwählte, Propheten, Messiasse oder eben “wissende” Experten.
Absolutistische Ansprüche von Wissenschaftlern muss als unwissenschaftlich zurückgewiesen werden.
Albert Baer sagt:14.07.2013 um 18:41
Naturwissenschaftliche Theorien können durchaus mit sachlichen, das heisst innertheoretischen oder experimentell begründeten Argumenten kritisiert werden. So kann man etwa die biologische Evolutionstheorie durchaus mit der Lückenhaftigkeit ihrer empirischen Beweise kritisieren. Was man aber nicht kann – und das meinten Sie offenbar, wenn ich Sie nun recht verstehe, mit “billig” – ist, daraus irgendwelche Schlüsse auf einen Kreator oder intelligiblen Designer ziehen.
Derartige Schlüsse sind in der Tat wertlos.
@Hypatia
Ich sehe das auch so wie sie und ja, so habe ich das gemeint.
Danke für die Einfühlung.
Gottogott habt Ihr Zeit für Gebrabbel. Wann lebt ihr?
Fred
“Ich habe an der ETH Zürich im Bereich Chemie promoviert und kann ziemlich gut einschätzen, auf wie sicheren Beinen die Abiogenese-Hypothesen stehen.“
Sollte man meinen! (ganz abgesehen davon, dass Sie hier versuchen ein argumentum ad verecundiam zu platzieren. Das ist aber nicht weiter von Belang.)
Aber dann lesen wir doch gleich darauf:
“Aber es ist schon interessant, zu beobachten, wie empfindlich Materialisten reagieren, wenn Evolutions-Hypothesen mit naturwissenschaftlichen Argumenten in Frage gestellt werden.“ Leider waren keinerlei „naturwissenschaftliche“ Argumente Ihrerseits zu sehen. Wenn überhaupt Argumente kamen, dann Strohmann-Argumente (Da Sie davon schon angefangen haben…) auf Behauptungen, die hier nie gemacht wurden.
Leider ist ein Doktortitel kein Garant für einigermassen logisches Denken, siehe Folgendes:
“Strohmann! ich verlange die Falisifizierung von Urey-Miller, und du redest von Schienbeinen…“
1. „ich verlange die Falisifizierung von Urey-Miller“ Dieser Satz macht keinen Sinn.
2. Falls er doch Sinn machen würde – nach einigen Annahmen, die man sich aus der Nase grübeln müsste: Falsifizierung von was genau?
3. Es reicht einfach nicht, nur irgendwelche Zweifel anzumelden. Man sollte dann schon genau spezifizieren, worauf sich diese Zweifel beziehen. DA wären naturwissenschaftliche, oder mindestens logische Argumente gefragt. Davon haben wir Ihrerseits leider gar nichts gesehen ausser Pauschalismen, die zudem exakt in der kreationistischen Linie liegen!!!! (Wenn Sie sich davon loseisen wollen, müssen Sie sich einiges mehr Mühe geben!)
4. Vielleicht wäre es angebracht einmal genau nachzulesen – und zu verstehen!!! – was ein Strohmann-Argument ist.
5. Zu obigem Satz gäbe es noch ein paar weitere Punkte anzumerken, die ich mir aber aus Faulheit erspare.
Hypatia um 17:38
Schwachsinn
Da schliesse ich mich Adjoa an, es wirklich nicht nötig mit unbedarften und offensichtlich gefühlsgetriebenen Ergüssen dazwischen zu quaken, ist ja schon fast andersen-niwo.
Es wirkt so hilflos – und peinlich.
Um 18:41
“Naturwissenschaftliche Theorien können durchaus mit sachlichen, das heisst innertheoretischen oder experimentell begründeten Argumenten kritisiert werden. So kann man etwa die biologische Evolutionstheorie durchaus mit der Lückenhaftigkeit ihrer empirischen Beweise kritisieren. Was man aber nicht kann – und das meinten Sie offenbar, wenn ich Sie nun recht verstehe, mit “billig” – ist, daraus irgendwelche Schlüsse auf einen Kreator oder intelligiblen Designer ziehen.
Derartige Schlüsse sind in der Tat wertlos.“
Warum nicht immer so? Es geht doch!
Muppetshow
@Rabbi
zu mehr als formaler Pedanterie reichts nicht?
Ein Rabbi müsste wenn schon auf Hebräisch zitieren, nicht auf Latein.
Auf den Rest gehe ich aus Faulheit nicht ein…
Auf den Rest gehe ich aus Faulheit nicht ein…”
Das war zu vermuten.
Faulheit ist eine Zierde, wenn die Unvernunft Tat fordert….
Rabbi Jussuf sagt:14.07.2013 um 20:12 @ Hypatia um 17:38
Meine formale Kritik, die ich für angebracht hielt angesichts der Auseinandersetzung mit Fred’s Position, wird von Ihnen ein weiteres Mal bestätigt, wenn Sie mich mit derartigen Verbalinjurien bewerfen, die so überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Ich habe einen äusserst sonnigen und friedlichen Sonntagnachmittag verbracht. Dabei hätten Sie sich längst mit etwas Gescheiterem auseinandersetzen müssen, worauf Fred aufmerksam gemacht hat. Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, diesen Text zu lesen, wäre Ihnen klar geworden, dass Fred’s Position so gar nichts mit ID oder Kreationismus zu tun hat sondern mit Astrobiologie. Aber anstatt sich die Mühe zu machen, diesen Text zu lesen, treten Sie mit Bamberger und Adjoa im Rücken den Blogteilnehmer Fred lieber mit Füssen. Das bestätigt natürlich nur das, was ich früher an dieser Stelle über Sie habe anmerken müssen.
http://www.ichthus.info/Evolution/DOCS/Science1995.pdf
auch interessant und online teilweise abrufbar:
The Living Universe: Nasa And the Development of Astrobiology von Steven J. Dick
Schlafen Sie gut und denken Sie nach! – Es lohnt sich.
Hypatia
Der Artikel ist interessant – abgesehen davon, dass er schon einige Jährchen auf dem Buckel hat.
Nur hat das aber auch gar nichts mit den “Argumenten” von Fred zu tun, wie ein halbwegs ausgeschlafener Leser schnell bemerken kann. Freds Einwürfe stammen samt und sonders aus der Kreationistenecke inklusive der rhetorischen Art und Weise, wie sie vorgebracht wurden. (Strohmann, Autoritätsbezug, etc)
Offensichtlich, dass Kreationisten mit Astrobiologie so gar nichts anzufangen wüssten.
@Hypatia
Fred:”Ich habe Dawkins sehr wohl gelesen. Aber über diesen Schwafler wurde hier schon genügend geschrieben, das brauche ich nicht wiederholen.”
Ist es sachlich und immer korrekt, Dawkins als Schwafler zu bezeichnen?
Natürlich kann man das tun, aber wer behauptet , ihn glesen zu haben , wird ihn nicht so bezeichnen.
Denominationen
http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/haeresie-irrlehre/oekumenismus/390-wie-evangelische-und-evangelikale-die-reformation-verraten
http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/sektendenominationen/protestantismus/408-die-evangelisch-methodistische-kirche-von-wesley-bis-wenner
Rabbi Jussuf sagt:15.07.2013 um 02:00 @Hypatia
“Offensichtlich, dass Kreationisten mit Astrobiologie so gar nichts anzufangen wüssten.”
“Freds Einwürfe stammen samt und sonders aus der Kreationistenecke ”
Die erste Aussage ist eine Unterstellung, die zweite Aussage ist schlicht falsch:
Fred sagt:13.07.2013 um 20:47@Bamberger
Yet today, Arrhenius and many other researchers dismiss the experiment itself because they contend that the early atmosphere looked nothing like the Miller-Urey simulation. Basically, Miller and Urey relied on a “reducing” atmosphere, a condition in which molecules are fat with hydrogen atoms. As Miller showed later, he could not make organics in an “oxidizing” atmosphere.”
Und weiter:
“Arrhenius’ objection “starts from the observation that Earth now has such a high proportion of water,” he says, noting that H2O is a strong oxidizing agent.” And there’s no theory to say the early Earth was deficient in water.” Indeed, he believes it had much more water than was simulated in the Miller-Urey experiment. Also, methane and ammonia are easily obliterated by ultraviolet light, which makes it difficult to see how they could have hung around long enough to form organics.”
Fred zitiert also einen astrobiologischen Artikel aus “Science”, um seine kreationistische Überzeugung zu untermauern? – Nee, nie und nimmer ist Fred dieser Überzeugung. Das bezeugt er auch durch andere Bemerkungen. Zum Beispiel:
Fred sagt:14.07.2013 um 16:10@Baer:”Gar nichts wird dabei rauskommen. Mit diesem Vorgehen haben sich die Kreationisten verrannt. Glauben zur Wissenschaft machen zu wollen ist der falsche Ansatz.”
Wer sich kritisch zur Evolutionstheorie äussert muss noch lange nicht an einen Schöpfer/Kreator/Designer glauben. Oder wie Fred es selber schreibt: “Glauben zur Wissenschaft machen zu wollen ist der falsche Ansatz.”
richtig – falsch , was ist richtig und was ist falsch…….. früher wurde gesagt gelb und schwarz sei die farbe der Schizophrenie, landeteten deshalb so viele Menschen in der Klapse ? Die Erfindung ist glaub von Sigmund Freud.
paprika sagt:15.07.2013 um 09:40 @Hypatia
Dawkins hat mit seinem ziemlich viel Aufsehen erregenden Buch ‘The God Delusion’ zum Teil massive Kritik einstecken müssen.
So etwa von Friedrich Wilhelm Graf in der Süddeutschen, nachzulesen unter”www.sueddeutsche.de/wissen/religion-und-wissenschaft-der-liebe-gott-als-blutruenstiges-ungeheuer-1.879879-2″. Da liest man verwundert und reibt sich die Augen:
” “Vielleicht entspricht der Islam einem Fleisch fressenden und der Buddhismus einem Pflanzen fressenden Genkomplex.” (zitiert aus Dawkins Buch)
Solch krude Analogien verführen Dawkins dazu, selbst mit seinen ärgsten Feinden, den Kreationisten, gemeinsame Sache zu machen. Gegen all jene Religionsanalytiker, die religiöse Symbolproduktion und wissenschaftliche Theoriebildung strikt unterscheiden und deshalb die Fehden zwischen Schöpfungsgläubigen und Neodarwinisten für sachlich gegenstandslos halten, weiß er sich mit den Kreationisten darin eins, dass Glaube und Wissen denselben Deutungsanspruch erheben.”
Während der Originaltitel mit dem etwas geräumigeren “delusion” verschiedene Möglilchkeiten der Deutung offen lässt, sagt es die deutschsprachige Fassung unmissverständlich und ohne Wenn und Aber: Religiös Gläubige werden als psychisch Kranke abgeurteilt: “Der Gotteswahn”.
wikipedia meint dazu:”Wahn ist ein Krankheitssymptom aus dem Fachgebiet der Psychiatrie. Es handelt sich um eine schwere inhaltliche Denkstörung…”
Einen solchen, im Fundamentalismus verirrten, den Titeln nach sich nennenden “Wissenschaftler” wie Dawkins als “Schwafler” zu bezeichnen, ist dagegen doch völlig harmlos.
Wie konnte ich dies nur übersehen:
Da schrieb doch allen Ernstes unser ETH-Kreationisten-Fred am 14.07.2013 um 00:46 folgendes:
“das Wort “Evolutionstheorie” suggeriert, dass es sich um eine Theorie handelt. Das mag für Teile der biologischen Evolution tatsächlich zutreffen.”
Dank Fred wissen wir alle nun endlich, dass die ET also für gewisse „Teile“ der biologischen Evolution tatsächlich zutrifft, und folgerichtig für andere „Teile“ eben nicht. Da wäre es – nur so nebenbei – übrigens recht interessant von Fred zu erfahren, um welche „Teile“ es sich da ihm zufolge handelt, bei denen die ET für „Teile“ der biologischen Evolution nicht zutrifft?
Ich habe vielleicht etwas zu schnell und etwas zu heftig reagiert.
Aber wir stünden sonst einfach nach 10 Seiten und ein paar Tage mehr an genau derselben Stelle.
Warum also nicht gleich bei den ersten (deutlichen!) Anzeichen von kreationistischer Reizüberflutung einschreiten?
die Katholiken sind doch genau genommen Vatikaner.