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Was hat Jesus in der Hölle zu suchen?

Hugo Stamm am Freitag den 21. Juni 2013
hs andrea da firenze 1365

Hat Jesus in der Hölle gepredigt? Oben: Fresco von Andrea Da Firenze (1365).

Eine der zentralen Botschaften der Bibel an die Gläubigen lautet: «Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.» (Matthäus 28:19) Bei diesem Missionsauftrag geht es darum, die Bedingungen für die Wiederkunft von Jesus zu erfüllen. Konkret: Der Jüngste Tag kann erst anbrechen, wenn der ganzen Menschheit das Evangelium verkündet worden ist. Das biblische Gebot führte denn auch zur flächendeckenden Missionierung bis in die letzten Winkel dieser Erde. Die Ethnologen und Missionare von Wycliff übersetzen deshalb die Bibel in viele Minderheitssprachen von Papua-Neuguinea bis ins Amazonas-Gebiet.

Laut Bibel muss also eine Person das Evangelium kennen, um am Jüngsten Tag erlöst zu werden. Doch was passiert mit den Buddhisten, Hindus, Moslems, den Vertretern von Minderheits- und Naturreligionen? Und was mit dem auserwählten Volk der Juden, die bekanntlich Jesus nicht als Heiland anerkennen? Darüber streiten Theologen und Geistliche seit langem. Sie klopfen die Bibel nach entsprechenden Botschaften ab oder suchen bei Luther nach Erklärungen. Befriedigende Antworten haben sie bisher nicht gefunden.

Noch schwieriger wird es bei der Frage, was am Jüngsten Tag mit den Menschen passiert, die in vorchristlicher gelebt haben. Sie hatten gar nie die Chance, das Evangelium zu vernehmen. Werden sie in die Hölle verbannt? Hatten sie einfach Pech, zur falschen Zeit geboren worden zu sein? Werden sie dafür bestraft?

Weil die Bibel keine eindeutige Antwort gibt, ist der Spielraum für Interpretationen gross.

Die Frage wird auch beim Glaubensbekenntnis aufgenommen. So beten an Gottesdiensten viele Gläubige Sonntag für Sonntag, Christus sei hinabgestiegen in das Reich des Todes. In einer früheren Version hiess es sogar, er sei niedergefahren zur Hölle. Der Grund ist klar: Er verkündete dort den Toten das Evangelium.

Das wirft aber Fragen auf. Verbrachten und verbringen Ungläubige also Jahrzehnte oder Jahrhunderte «unschuldig» in der Hölle und litten unnötig Qualen? Was ist mit ihnen passiert, nachdem ihnen Christus das Evangelium verkündet hatte? Sind sie ins Fegefeuer oder eine Sphäre der Reinigung aufgestiegen? Das ist aber immer noch nicht der Ort, in dem man ausharren möchte, bis der Jüngste Tag anbricht. Schliesslich klingt Fegefeuer auch nicht nach einem Ort, wo Milch und Honig fliessen.

Für viele Bibelkenner überwiegt im Glaubensbekenntnis die frohe Botschaft: Rettung gibt es auch für die Insassen der Hölle, denn Gottes Arm reicht bis ins Totenreich. Es besteht also auch für jene Hoffnung auf Erlösung, die vor unserer Zeitrechnung lebten oder nie von Christus oder Gott gehört haben.

Trotzdem bleibt ein grundsätzliches Unbehagen. Menschen, die in vorbiblischer Zeit gelebt haben, müssen sich ungerecht behandelt fühlen. Gott schuf eine Zweiklassengesellschaft: Die ahnungslosen und mit der Hölle bestraften Urahnen und die privilegierten Zeitgenossen. Als Unterprivilegierter würde ich mich fragen, ob Gott nicht ein System hätte finden können, bei dem die Menschen aller Zeiten die gleichen Chance gehabt hätten.

Reformator Martin Luther hat die Krux ebenfalls erkannt und in einer Predigt vor Spitzfindigkeiten gewarnt. Sinngemäss sagte er, man soll nicht zu stark darüber grübeln und sich an die Botschaft halten, dass Jesus dem Satan die Macht genommen habe. Dies täuscht aber nicht darüber hinweg, dass wir in einer zentralen Frage der christlichen Heilslehre keine befriedigenden Antworten erhalten.

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878 Kommentare zu “Was hat Jesus in der Hölle zu suchen?”

  1. paprika sagt:

    @Edi sagt:
    12.07.2013 um 12:29

    “Es gibt Menschen die über die Stoa seitenlang diskutieren könne und es gibt welche die stoische Ruhe einfach praktizieren.”

    Die Praktiker sind mir lieber.
    🙂

  2. paprika sagt:

    @Hypatia sagt:
    12.07.2013 um 15:57

    Wenn sich ein erwachsener Mensch selbst dann noch als “Mutter” sieht, wenn die Kinder längst ausser Haus sind und ein selbstständiges Leben führen und ihrem Kindsein längst entwachsen sind, dann wird man diesen Menschen, der an dieser emotionalen Abhängigkeit gefesselt bleibt, wohl kaum als Stoiker betrachten können.

    So gesehen sollte man(n) doch froh sein um jede emanzipierte Frau, die in ihrem Leben noch andere Interessen hat, als nur die Kinder.
    ( Von Margrit Rainer wurde in “Mueter isch di bescht” eine solche besitzergreifende Mutter perfekt dargestellt)

    In einer Zeit, in der die Männer der Frau das “Arbeiten” verbieten konnten und die “gute Mutter ” als der höchste Wert angesehen wurde, musste man sich nicht wundern, wenn die Frau alle Gefühle und ihre Energie in die Kinder steckte und auch entsprechend Macht ausüben konnte. Wenn die Kinder dann ausfliegen wollten, fiel sie in ein tiefes Loch.

    In Tat und Wahrheit gab es immer Frauen, die auch andere Interessen hatten und sogar den Mut hatten, auszubrechen aus dem vorgegebenen Schema. ( was ihnen manchmal nicht gut bekommen ist..)

  3. andersen sagt:

    Ja, Heute sieht man fast jede 5 Frau, die sogenannte emanzipierte, wo der Handy nur an den Ohren hängt und es vielleicht es schafft ein Raviolibüchse für die Familie kurz von 12:00 h aufzumachen.
    Die auch vor lauter eigene Interessen, die Kinder nicht liebevoll ins Bett zu bringen kann und ein Guten-Nachtgeschichte zu erzählen.

    Nachher sieht man oft diese Frauen,im Alter allein an Bar sitzen und sich bemitleidet, die sich auch noch wundert, warum der Mann sie verlassen hat.

  4. paprika sagt:

    @andersen

    ja, wie sie’s machen, ist es nicht recht und sie sind an allem schuld, zuviel Mutterliebe, zuwenig Mutterliebe,

    zu Recht vom Mann verlassen

    Sie sind halt doch ein Mann.

  5. Hypatia sagt:

    paprika sagt:13.07.2013 um 09:15@Hypatia sagt:12.07.2013 um 15:57

    “So gesehen sollte man(n) doch froh sein um jede emanzipierte Frau, die in ihrem Leben noch andere Interessen hat, als nur die Kinder.”

    Damit sollte nicht nur mann sondern auch frau froh sein. – Ob aber eine emanzipierte Frau gleich auch als Stoikerin bezeichnet werden möchte, bezweifle ich. Sie könnte sich ja auch für den Hedonismus entscheiden.

  6. Hypatia sagt:

    Lisa sagt:13.07.2013 um 03:33@ hypatia

    “Und ein paar weniger schöne Sachen sind leider aber eben oft Standard bei vergleichbaren Beziehungsmustern, Beziehungen die mit Beziehungen nicht das geringste zu tun haben sondern lauter Einzel-Inszenierungen sind.”

    Leider eben all zu oft

  7. Hypatia sagt:

    Hypatia sagt:13.07.2013 um 00:07@hm sagt:10.07.2013 um 12:46nochmals:@ Rabbi Jussuf

    Hugo Stamm, Vielen Dank!

  8. Hypatia sagt:

    Lisa sagt:13.07.2013 um 03:11@ hypatia

    “Dafür müssen sich die Nachkommen von emotionalen manipulativen Spielchen gelöst haben, die Teil der Familiendynamik sind,aber das sollte man doch von erwachsenen Leuten erwarten können. Oder etwa nicht….?”

    Sicher sollte man das erwarten, nur, das Leben zeigt ein anderes Bild.

  9. paprika sagt:

    @Hypatia sagt:
    13.07.2013 um 10:31

    “Ob aber eine emanzipierte Frau gleich auch als Stoikerin bezeichnet werden möchte, bezweifle ich. ”

    Nein, das würde ich auch nicht.

    “Sie könnte sich ja auch für den Hedonismus entscheiden.”

    Laut andersen tut sie das auch. Ich sehe da noch viele andere Möglichkeiten.

  10. Adjoa sagt:

    @Paprika: @andersen: Sie sind halt doch ein Mann.

    Bei obigen Statement von andersen und seiner gestrigen Behauptung (Töchter brauchen keine Verhütungsberatung beim Gynäkologen, den sie wollen sofort Kinder, wenn sie einen Mann, gefunden haben, der sie heiraten will) drängt sich diese Schlussfolgerung einmal mehr auf.

  11. Adjoa sagt:

    @andersen: Nachher sieht man oft diese Frauen,im Alter allein an Bar sitzen und sich bemitleidet, die sich auch noch wundert, warum der Mann sie verlassen hat.

    Woher wissen Sie das? Etwa, weil Sie selbst oft in Bars herumhängen und vor lauter Langeweile, die anderen Gäste beobachten?

  12. Adjoa sagt:

    @Paprika: In einer Zeit, in der die Männer der Frau das “Arbeiten” verbieten konnten und die “gute Mutter ” als der höchste Wert angesehen wurde, musste man sich nicht wundern, wenn die Frau alle Gefühle und ihre Energie in die Kinder steckte und auch entsprechend Macht ausüben konnte. Wenn die Kinder dann ausfliegen wollten, fiel sie in ein tiefes Loch.

    Ob “Arbeiten” wirklich so viel zur emotionalen Freiheit der Frau beiträgt? Ich sehe als Vorteil der Berufstätigkeit von Müttern die finanzielle Unabhängigkeit vom Ehemann und in wirtschaftlichen schweren Zeiten die bessere finanzielle Absicherung der Familie, aber ob bei all dieser Mehrfachbelastung (Mutter, Berufsfrau, Hilfslehrerin, Hausfrau) noch viel Zeit bleibt um eigene Interessen und soziale Kontakte zu pflegen?

  13. Hypatia sagt:

    paprika sagt:13.07.2013 um 10:45@Hypatia sagt:13.07.2013 um 10:31

    “Ich sehe da noch viele andere Möglichkeiten.”

    Da stimme ich Ihnen zu, wenigstens in Gesellschaften wie der unsrigen ist das Angebot an Lebensentwürfen riesig.

  14. paprika sagt:

    @Adjoa

    “Ob “Arbeiten” wirklich so viel zur emotionalen Freiheit der Frau beiträgt? Ich sehe als Vorteil der Berufstätigkeit von Müttern die finanzielle Unabhängigkeit vom Ehemann”

    Allein diese finanzielle Unabhängigkeit trägt in meinen Augen viel zur emotionalen Freiheit der Frau bei.
    Wenn eine Frau kein eigenes Geld hat, ist sie einfach abhängig und hat hoffentlich das Glück, einen guten Mann zu haben.

    Dass es sehr schwierig ist , weiss ich aus eigener Erfahrung und wenn es dann noch ein Job ist, der nur ein Job ist, statt eine interessante Aufgabe, bestimmt noch viel schwieriger.

    Aber evt. kann man es lösen, indem man teilt mit dem Mann, jedenfalls, wenn die Kinder klein sind.

  15. heidi reiff sagt:

    Frauen sind keine Gebärmschinen mehr wie früher, ich kenne viele Frauen, die sich entschieden haben, einfach keine Kinder auf die Welt zu stellen, na und…… wir kennen ja das Szenrio Zwangsverheiratung , das leider nach wie vor auf anderen Kontinenten stattfindet, Kindersoldaten etc., nicht alle ledigen Frauen treten in ein Kloster ein, früher wurden ja diesen Frauen auf dem Kopf die Haare geschert, die sich für ein Leben in Kadaavergehorsam entschieden haben, eben Jüngererinnen von Jesus, die liebe Mutter Theresa , ja die Mutter der Armen, wurde ja heilig gesprochen oder selig gesprochen, der Vatikan ist eine Machtstruktur, auch wenn ich im Lotto eine Million gewinnen würde, ich nicht nach Rom reisen , was nach wie vor im Kopf ist, …. angelesen …. Pius der XII. hat Waffen gesegnet heisst es nicht in einem der 10 Gebote — du sollst nicht töten –, trifft man besser , wenn eine Waffe mit Weihrauch abgesegnet ist brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.

  16. andersen sagt:

    Ich finde es immer wieder interessant, die Menschen zu beobachten-man braucht ja die Kontraste.
    Von diesem selbstbemitleidenden Menschen, die an Bars hockt, die der ganze Leben nicht gelernt hat, ein guten Kampf zu führen, alle andere Menschen, die Schuld geben ,an sein da Sein und von Alkohol abhängig ist-sieht man täglich in unser Gastronomiebetrieb.

    Schade.

    Ich finde es grossartig, wie die Frau von der Chefredaktor von der Weltwoche, die früher Karrieregeil war, sich entschlossen hat bei die Kinder und Familie zu Hause sein.

  17. andersen sagt:

    Und von so extreme feministische Bewegungen hält ich nichts, hier erzeugt diesem Müttern nur Weicheier, weil sie die Meinung und innere Überzeugung hat, dass die Männer nichts taucht.

  18. andersen sagt:

    Und Hallo, wenn die Tochter erwachsen ist, rennt doch keine normalen Mutter mit sie zum Beratung-es ist doch eine Privatsache zwischen seine zukünftigen Mann und sie.
    Meine Mutter würde sich nie erlauben ein Sekunde in meine Privatleben einzureden.
    Hier hätte sie auch null Chance.

  19. heidi reiff sagt:

    @ andersen

    Ich stehe auf Weicheier, ich winde jedem Dienstverweigerer ein Kränzchen, sind sie ein mann oder eine frau? Ohne mein dazutun haben meine zwei Brüder sich geweigert Wehrdienst zu leisten, SUPER …… da steht doch in einem der 10 Gebote Gottes du sollst nicht töten,

  20. Lisa sagt:

    @ hypatia

    Wenn Sie wüssten, wie gut ich das kenne und wie ratlos ich dabei so oft bin. Für mich gibts nur eins, w’s möglich ist Distanz einlegen, abgrenzen, v.A. dann, wenn eher pathologische Verhaltensweisen auch noch von Partnern mitgetragen werden die keine Ahnung von Tuten und Blasen haben aber einen Psychologentitel. Das ist in etwa das Verrückteste, Füchterlichste was innerfamiliär passieren kann. Bei uns ists passiert. Bisher stelle ich fest, dass Kinder enorm resistent sind gegen die allgemeine emotionale Dummheit aber wie werden sie einmal ihr Leben mit ihren eigenen Partnern gestalten? Sind sie sich der Verrücktheiten der sie umgebenden Erwachsenen bewusst, schaffen sie den “Absprung” ins richtige Leben und die gedankliche Auseinandersetzung damit, wie ihr Weg aussehen und wohin er führen soll.
    Aus meiner Sicht sind Kinder insofern Wunder als sie so oft total gestörte Erwachsene (auch Psychologen und prügelnde gestörte Psychologen mit Uni-Titel) scheinbar schadlos überleben und zumindest intellektuell trotzdem ihre Ziele erreichen. Aber wo hätten sie menschliche Normalität oder was ich dafür halte lernen sollen?

  21. Lisa sagt:

    PS: Der prügelnde Psychologe ist leider auch noch pseudofrömmlerisch – sein Bruder ist Geistlicher – und katholisch. Ich finde solche Leute einfach nur zum Kotzen……

  22. andersen sagt:

    Eine Frau, die sein Zyklus genau kennt, weiss das sie nur 48 Stunden im Monat schwanger werden kann.
    Die Zeitspanne kann man sogar über der PC selber kontrollieren.
    Also es bleibt für der Ehemann 20 Tage im Monat, die Er und Sie ungestört und ohne Angst der Sex geniessen kann, wenn das Ehepaar nicht ein ganze Fussballmannschaft wünscht.

  23. heidi reiff sagt:

    Es gibt einfach auch Menschen, die sich entschieden haben , keine Kinder auf die Welt zu stellen aus was für Hintergründen auch immer, Hollywood und Ballywood , Tigermums sind nicht mein Ding,

    @ lisa

    Super ihr Beitrag

    @ andersen

    ich mach einfach nicht für jeden Mann die Beine breit, bekannt ist ja das Szenario der Zuhälter, die machen den grossen Stutz,,,,,,,,

  24. heidi reiff sagt:

    Meine Mutter war Weltmeisterin im Schuldgefühle verteilen, ständig sagte sie ….. du bringsch mi no is grab, wenn ich mich mal beklagte kam ein Giftpfeil und ein böser blick und ein Vorwurf….. du gosch halt au nümme id kirche, das bringt halt au kei säge —— Moralin im Doppelpaket, ich habe meine Mutter nicht umbebracht, das ist Fakt……………..

  25. Lisa sagt:

    @ heidi reiff

    Und heutzutage importieren wir solche Erziehung im Verein mit rückständigen Erziehungesmethoden von denen wir vor ungefähr 100 Jahren abgekommen sind aus dem Balkan und den Ländern des Ostens. Lesen Sie “Arabboy” oder “Neukölln ist überall”, das sind Augenöffner hinsichtlich der miesen Zustände in unseren grösseren Städten, sogar in Basels Quartieren – einst gute Quartiere – kurven irgendwelche Luxus-Limousinen mit vier viel zu jungen Männern eindeutig mit Einschlag aus dem nahen bis fernen Osten. Es ziehen zunehmend Leute zu die Frauen und Kinder unterdrücken und hässlichst beschimpfen und verprügeln.

    Daneben, dass die Nationalbank nach wie vor den Euro stützt und Europa vor nicht sehr langer Zeit gefährlich nahe an einem Bankencrash resp. einer Inflation stand wofür die Gefahr immer noch nicht völlig gebannt ist, sind wir hier viel zu grosszügig.
    Wenns noch ein bisschen mehr bergab geht, wäre es nicht weiter verwunderlich wenn der Rechtstrend zunähme und Zustände vergleichbar mit jenen in den 20iger / 30iger Jahren unser aller Alltag erschweren würden.

    Die Menschheit ist wohl im Grossen Ganzen hinsichtlich ihr eigenes Leben und Überleben dumm, v.A. jene Zuwanderer die wegen des materiellen Wohlstands hier sind und sich nicht schämen jede Frau anzurempeln und mit Schlampe, Hure, Nutte und anderen Schimpfwörtern zu titulieren, die sich wohl solange übelste Rüpelhaftigkeit herausnehmen bis es irgendwann wieder richtig knallt. Die Zeichen der Zeit weisen darauf hin. Dann aber wärs kein Luxus mehr in der Lage zu Selbstkritik zu sein die uns vor allzuviel Unfug schützt.

  26. Lisa sagt:

    Wahlweise hier oder im neuesten Blog zu lesen:

    Heil dir Eurasia hast noch Amerika, wenn dir der Kragen platzt halt still und schweig. Denn deinen Söhne da die spucken Töne, na, nix haben die zu sagen da, riskieren keinen Streit.
    Refrain: blök blök, blök blök, tschscha, blak bluk blöd blöd huha, das andere wäre Anstrengung das geht viel zu weit.
    Un so n’Quieker is sowieso Leerlauf, von der Kröte im Schluckauf, da wer nix zu sagen hat wohl besser schweit.

  27. heidi reiff sagt:

    @ lisa

    ja aprospos quiken heisst glaub , Unkenruf, – und die CH-Hymne heisst heil dir Helvetia, hast noch der Söhne da ….

    apros Kleinbasel, dem sagte man früher Scherbenvierte, heute ist der Uebername Kleinistambul,, ich bin äusserst empfindlich im Geruchssinn, in der Feldbergstrasse stinks bestialisch, ein Gemisch von CO2 etc. etc. seit einiger zeit gibt’s jetzt einen DIVA-laden, wird Tatoo, Piercing Haarverlängerung, Nagelverzierung , Stöckelschuhe angeboten, Kitsch bis zum geht nichtmehr . Ich bin froh, bin ich noch selbständig, ich wasche meine Haare selbst, gehe seit zig Jahren nicht mehr zum Coiffeur, bin kein Luxusweibchen, es geht ja darum, wie wir umgehen mit solchen Dingen.

  28. hm sagt:

    @ Hypatia, Ihr 13.07.2013 um 00:07
    Mein Ausgangspunkt war der zu hinterfragen, ob die Historizität von Jesus von Nazareth Voraussetzung war für seinen Erfolg als Religionsstifter. Rabbi Jussuf ist diesbezüglich der Auffassung, Jesus von Nazareth sei keine historische Figur gewesen und dass die frühe Kirche für ihre Gläubigen eine fiktive Biografie erfand, selbst aber ohne wahren Kern.
    Ich habe mich gefragt, ob dies der ausschliesslich massgebende Punkt gewesen sein kann, d.h. ob nicht auch andere Gründe, wie z.B. Morallehre, vergleichbar mit anderen philosophischen Schulen der Zeit, für das Bekenntnis zum Christentum eine Rolle gespielt haben könnten. Für Sie ist es jedoch offenbar, dass Jesus von Nazareth eine historische Figur ist, ich vermute Jesus Christus ebenso.
    Ich denke aber, die Diskussion um die Historizität von Jesus (in welchem Umfang auch immer) wird für einen modernen Christen sekundär geworden sein. Ebenso für einen modernen Juden: Müssen die Inhalte des alten Testements für einen Juden allesamt historisch verbürgt sein – zumindest in seiner Annahme und in der Annahme seiner Mit- und Umwelt – damit er an Gott, d.h. insbesondere auch an seine Allmacht, glauben kann?
    In Bezug auf die frühen, ersten Christen der antiken Welt räume ich ein, dass davon auszugehen ist, dass deren (quasi automatische, zweifelsfreie) Annahme der Historizität von Jesus deren Lebenswelten tiefer prägte als moderne Menschen (und das gilt auch für das Mittelalter). Der Zweifel an Jesus Christus als historische Figur oder zumindest eine entsprechende Hinterfragung wird aber auch Bestandteil der Lebenwelt heutiger Christen geworden sein. Und dies wäre nach mehr als 250 Jahren Aufklärung auch kein Wunder. Glaube ich jedenfalls – etwas anderes dünkt mich doch fundamentalistisch und a priori etwas fragwürdig.