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Gott – der liebende Vater als Rächer

Hugo Stamm am Freitag den 31. Mai 2013
Ausschnitt des Deckenfreskos in der Sixtinischen Kapelle. (Foto: Wikipedia)

Ist Gott gütig oder strafend? Im Bild: Ausschnitt des Deckenfreskos in der Sixtinischen Kapelle. (Foto: Wikipedia)

Das Gottesbild hat sich im Lauf der Zeit stark gewandelt. In vorchristlicher Zeit war Gott eine zornige Figur, die von der Idee der Rache beseelt war. Wer nicht seinen harten Anforderungen und Geboten folgte, bekam seine strafende Hand zu spüren. Besonders gnadenlos ging er mit Ketzern um. Diese sollten verfolgt und ohne Rücksicht umgebracht werden. In den Sprüchen des Alten Testaments (AT) werden seine Getreuen sogar aufgefordert, Babys der Ketzer gegen eine Felswand zu schmettern.

Nichts zu lachen hatten aber auch Diebe oder Ehebrecherinnen, die ebenfalls den Tod zu fürchten hatten, oft durch Steinigung.

Den Urchristen lagen das Alte Testament oder die alten religiösen Schriften deswegen auch auf dem Magen. Sie wollten von Gott geliebt werden, sie wollten in ihm den liebenden Vater sehen. Deshalb erachteten viele das Alte Testament als nicht von Gott inspiriert. Ausserdem war es für sie jüdischen Ursprungs. Ressentiments gegenüber Juden gab es schon in den ersten Jahrhunderten n. Chr. Denn sie glaubten, die Juden würden den Tod von Jesus mitverantworten.

Die Urchristen taten sich also schwer damit, dass die heiligen Schriften zwei verschiedene «Götter» zeichneten. Den zornigen, teilweise bösen Gott im Alten, den menschenfreundlicheren im Neuen Testament (NT).

Allerdings muss gesagt werden, dass es neben den mehreren hundert Passagen mit Gewalt im AT auch Stellen gibt, die Gott als friedlichen Schöpfer darstellen. Andererseits gibt es auch im NT Passagen, in denen Gott wieder der zornige Vater ist. Man denke nur an die Johannes-Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel. Da kündet Gott den Jüngsten Tag mit beispiellosen Qualen an.

Wie ist es zu erklären, dass Gott so viele Gesichter hat? Ganz einfach: Die beiden Testamente sind von Menschen geschrieben worden. Hätte Gott bei der Abfassung Regie geführt, wie dies Freikirchen und teilweise die katholische Kirche verkünden, hätte er wohl ein stringenteres Bild von sich gezeichnet.

Die Widersprüche werden noch eklatanter, wenn man das Bild von Gott Vater mit dem Bild seines Sohnes vergleicht. Die beiden göttlichen Figuren liegen teilweise in ihrer Haltung und in ihren Dogmen meilenweit auseinander. Man denke nur daran, dass Gott die Ehebrecherinnen verdammt hat, Jesus sich aber den Prostituierten erbarmt.

Das Konzil von Nicäa hätte gut daran getan, das AT nicht als heilige Schrift zu akzeptieren, sondern als interessantes religionshistorisches Werk. Es hätte dem Christentum viel Ärger ersparen können, denn das AT ist mit all seinen Widersprüchen eine Hypothek und schadet der Glaubwürdigkeit der christlichen Heilslehre.

Fazit: Gott ist mit der geistigen Entwicklung humaner geworden. Ein Indiz mehr, das die Beobachtung stärkt, dass die Menschen Gott erschaffen haben. Und nicht Gott die Menschen, wie es im Buch Genesis heisst.

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337 Kommentare zu “Gott – der liebende Vater als Rächer”

  1. Antonius sagt:

    Ist der menschliche Geist nicht das Produkt der Vergangenheit, das Ergebnis des Gewesenen? Wenn der Mensch Beweise für die Existenz Gottes hat, ist das dann Gott? Der «Beweis» ist ja dem bedingten Geist entsprungen.

    Wir können sehen, dass Gewalt ein schrecklicher Teil des Menschen ist – innerlich wie äusserlich.

    Es erfordert Geduld, sorgfältiges und aufgeschlossenes Forschen, und man keine endgültigen Schlüsse und Entscheidungen verlangen.

    Der Mensch ist gewalttätig – das hat sich in tausenden von Kriegen gezeigt.

    Der Wissenschaftler ist in seinem Labor wirklich Wissenschaftler, er wird nicht von seinem Nationalismus oder seinen Ängsten, Eitelkeiten, Ambitionen und persönlichen Wünschen beeinflusst. Hier ist er nur daran interessiert zu forschen. Aber ausserhalb des Labors ist er wie alle anderen, hat seine Vorurteile, seinen Ehrgeiz, seinen Nationalismus, seine Eitelkeit, seine Eifersucht und all diese Dinge.

  2. Lisa sagt:

    @ andersen

    Na ja, bisher war ich der Ansicht dieser Selbstfindungsprozess resp. die Rollenidentifizierung su um die 60 abgeschlossen sein sollte. Man lernt nie “aus”. Und doch meine ich, sollte man bis dahin einen realitären Bezug zum wirklichen Leben gefunden haben. Allerdings hat jener Philosoph dessen Bücher ich grade lese irgendwo geschrieben, dass man 100mal schweigen sollte eher man einmal redet. Dazu kann ich nur sagen “wie wahr”. So gesehen ist Schweigen in manchen Fällen wirklich Gold.

  3. Lisa sagt:

    @ antonius

    Wie zutreffend, kann ich dazu nur denken. Der Mensch ist aus der Vergangenheit “gewachsen” und zudem wohl Produkt seiner Illusionen. Gewalt in jeglicher Form gehört zu seinem Leben, mannigfach wurde sie – in Kriegen z.B. oder zwecks Kriegsführung – legalisiert. Zum einen denke ich gehöre sie zum Überlebensmechanismus und zum anderen meine ich es sei unsere Aufgabe neue, eben menschliche Wege zu finden. Derselbe von mir zitierte Philosoph schreib über das Gebet, es sei eine Hinwendung an das “Gute” im Menschen, deswegen sei das gemeinsame Gebet wichtig. Da ist aus meiner Sicht was dran.
    Es gibt eben doch ein paar weise, gescheite Leute, die es schaffen durch ihre Bücher, noch Jahrzehnte nachdem sie schon tot sind, uns vor Augen zu führen was im Leben “zählt”.
    Für solche Funde bin ich immer mal wieder sehr dankbar..

  4. Jake sagt:

    @ Heidi Reiff

    Ja, so ungefähr geht es mir auch. Das kann ich nachvollziehen.

    Das Leben ist krass.

  5. Jake sagt:

    Betrieben zu werden von Gestalten, die hinter schwarzen Türen sitzen und dumpf die “Musik” im Vorraum hören, wo der Angeklagte sitzt, bis ein Buzzer die schwarze Türe öffnet.

    Dieser liebe Staat, unsere Saat ist krank bis auf den Grund.

    Ich, als Bürger, werde krank bis auf den Grund.

    Ist dies das Ziel?

    Wer wollen wir sein und werden?

    Für blossen Stumpfsinn sterben?

    Welches Dasein sollen unsere Kinder erben?

    Ich werde weiter kämpfen, solange Licht sich in meinem Auge lebendig bricht.

    Sozialdarwinismus ist Realität und mein Feind. Diese Sekte ist die mächtigste in unserer Zeit.

    Ihren Todesstoss erhält sie durch das

    Wort

    Wir müssen es finden

  6. andersen sagt:

    @Lisa

    Ja,stimmt ,man lernt nie aus und man fragt sich auch , was ist Reife?Es ist vielmals auch ein Art Niedergangs, denn wenn der Frucht reif ist, dann isst man sie entweder , oder sie verfault.
    Darum habe ich keinesweg Angst für der Kind in mir.Das finde ich Unsinn.
    Welcher Mensch kann für sich sagen, er sei reif,erwachsen, er brauche nicht zu glauben und er sei ein Vorbild für alle?
    Nur ein Verrückter wird sowas sagen.
    Ich denke, in Wahrheit entwickeln wir uns ständig, dabei reifen wir und werden mit jeden Augenblick neu geboren.

    Gute Nacht

  7. Jake sagt:

    Gott – der liebende Vater als Rächer

    Ich persönlich habe das Gefühl, der Staat will mich ermorden. Er will mich finanziell auslaugen und dadurch töten. Das ist meine Schweiz.

    Viele die das lesen halten das für verrückt.

    Sie wägen sich in Sicherheit.

    Einige werden mich verstehen, auch wenn sie erschrecken. Und es nicht wahrhaben wollen. Für sich selbst.

    Ich habe kein Vertrauen mehr in dieses Land. Ich lebe in einer aufgeklärten Familie, die keine Angst vor dem Tod hat.

    Der Staat hingegen will uns ermorden, indem er uns droht uns alles zu nehmen.

    Er kann es haben, diese paar Nichtigkeiten.

    Wenn er meine intakte Familie angreift, beisst er sich die verfaulten Zähne aus.

    Dann erstickt er selber an seinem Hass auf echte Liebe.

  8. Jake sagt:

    Gott – der liebende Vater als Rächer

    Nazideutschland?

    Das war nur das Vorprogramm!

    Jetzt geht das STILLE Gemetzel erst richtig los.

    Danke Religion, danke Aufklärung.

    Ihr Idioten der Gezeiten.

    Ich bin gewollt in meiner Position. Das Schwache hat mein Herz.

    Mit toten Augen wandeln sie daher mit ihrem Nerz…
    Nie werdet ihr Mensch sein.

  9. Lisa sagt:

    @ jake

    Sind Sie schriftstellerisch tätig? Sie wirken auf mich wie ein Könner-Poet und ich glaube das beurteilen zu können, da ich an einer Literaturzeitschrift abonniert bin.

  10. heidi reiff sagt:

    Ich habe mich entschieden für das Leben im hier und jetzt, ich bin keine Mineurin, keine Goldgräberin, auch nicht mutter Theresa aus dem Punjab die ja heilig selig oder glaub heiliggesprochen wurde, ich küsse keine Mamons aus Gold, ich lebe noch, atem ist leben, ich bin weder blind noch taub, ich fresse keine Hostie mehr aus dem RKK Ritual, der Leib Christi , diese Zeiten sind längst vorbei, lass mich doch so wie ich bin, HAB KEINEN HEILIGENSCHEIN singt Christine Stürmer endlos Diskussionen, auch ein Weg, ich hab mir diese CD vor Jahren reingezogen, Mama wieso ist es so dunkel hier, Mama wieso drückst du mich an die Wand, vermutlich ein Hilfeschrei eines hilflosen kleinen Kindes………

  11. Jake sagt:

    @Lisa

    Nein. Und ich lasse mich auch nicht für dumm verkaufen. Meine Worte haben Gewicht, weil ich mich um diese Worte kümmere als wären sie meine Kinder. Verstehen Sie das? Ich liebe die Wörter. Jedes gottverdammt einzelne.

    Sie zum Verkauf anzubieten löst Hass in mir aus. Wörter, die sich zu Worten fügen, wollen den Geist beflügeln.

    Das gekaufte Wort steht immer im Dienst einer über ihren Reichtum masturbierenden Gesellschaft.

    Das Wort will dem nicht länger dienen. Es bedarf Verlierer wie mir.

    Ich kenne den Reichtum und die Armut.

    Und schlage sie meinen Lesern um die Ohren.

    Ich werde bald etwas schreiben. Für die Hacker und mich.

    Eine Art Testament.

    Wenn es gut ist geht es raus. Online.

    Die Verlage sind Zudiener des Reichtums.

    Ich bin kein Schriftsteller, ich bin kein Dichter.

    Ich liebe die Wörter, jedes einzelne von ihnen.

    Die Worte.

    Den Sinn.

  12. heidi reiff sagt:

    ich bin keine Reinkarnation von Baal, ich mag das lied von klaus Hofmann, jedes Kind braucht einen engel, meine Enkelinnen wurden nicht in einer Kirche mit Weihwasser getauft, auch ein Weg…… ich bleibe mir selbst treu,nach dem Motto, die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,…… kein mensch kann sie wissen, kein jäger erschiessen, es bleibet dabei, die Gedanken sind frei…………

  13. andersen sagt:

    Ja, irgendwo und irgendwann hört die Wolkendecke auf.

    Der Wald wurde immer stiller,ich höre nichts, nicht einmal die Geräusche des Waldes, die Grillen, Insekten, Tiere, die auf trockene Blätter traten und der Nebel begann sich ein wenig zu lichten.

    Die Stimme kam nicht von irgendwo aus dem Wald, sondern von meinem Innern.
    Sie sagte mir nur, ich solle weitergehen.

    Und der Weg ging mich.

    Ciao.

  14. Jake sagt:

    andersen: Und der Weg ging mich.

    Hat er Dich irgendwo hingeführt? Oder vermittelst Du einfach das grosse Gähnen?

  15. phil barbier sagt:

    @jake:
    “Es bedarf Verlierer wie mir.” – dann sind wir schon zwei. Seit wann wissen Sie das? Ich meine jetzt nicht ‘innerlich’, sondern seit wann wurde Ihnen dies von aussen zugetragen? Probleme mit Hackern, die mit Behörden ein böses Spiel treiben? In Ihrer anmassenden Hybris sind die sich gar nicht bewusst, was sie da anrichten. Lassen Sie sich aber nicht ‘kirre’ machen. Lassen Sie Ihre ureigene Phänomenologie nicht durch diese JUNGEN GÖTTER beeinflussen! Je jünger Sie sind, desto schwieriger wird es, da sauber eine Trennlinie ziehen zu können. Allerdings werde ich mit Ihnen nicht mehr als tröstende Worte aufwenden können, denn das Medium ist – wie Sie offenbar wissen – ziemlich vergiftet. Und ich kann ja nicht wissen, ob Sie tatsächlich Opfer sind, oder aber dies nur schreiben. Ja, die Angelegenheit ist heikel, heikel, heikel.
    Gruess,
    phil
    P.S. Wollte vor 10 Jahren über diese Gefahren via Webseite aufmerksam machen. Dies wurde erfolgreich verhindert….

  16. heidi reiff sagt:

    Es gab doch mal die Rote Armee, sie nannte sich RAF, nach wie vor die gleiche Leier, staune , dass diese Taliban aus Israel so viel Macht besitzen, nach wie vor nach dem Abrahamprinzip,der Allmächtige im Himmel, ich habe in meinem Leben auch einiges dazugelernt- die Show ist eröffnet, ich umarme alle Menschen die Atheisten sind, die es geschafft haben, ihr eigenes Leben zu Leben ohne Kadavergehorsam………………………

  17. Hypatia sagt:

    Antonius sagt:07.06.2013 um 22:06

    Ist der menschliche Geist nicht das Produkt der Vergangenheit, das Ergebnis des Gewesenen?

    Der menschliche Geist kann nicht das Produkt der Vergangenheit sein, weil die Vergangenheit ein Produkt des menschlichen Geistes ist.

    Man meinte vielleicht noch, höchstens sagen zu können: “Aber dann ist doch wenigstens das Lebewesen, das der menschliche Geist begreift – der Mensch wird von ihm als homo sapiens begriffen – und bewohnt, das Produkt der Vergangenheit.”

    Das aber ist unmöglich, denn dann würde der menschliche Geist ja indirekt auch das Lebewesen produzieren, in dem er wohnt. Er würde, weil ja alles, was sein eigenes Produkt produziert, auch sein Produkt wäre, das Produkt seines Produkts produzieren, was aber in diesem Fall völlig unmöglich ist, denn wie sollte der menschlliche Geist zugleich seinen “Heimatort”, das heisst also, den wirklichen, den lebendigen Menschen produzieren können? – Unmöglich!

    Auch wenn der menschliche Geist mithilfe seines Wissenschafts- und Technologieparks vielleicht eines Tages in der Lage wäre, einen lebendigen Menschen herzustellen, – es wäre ihm doch immer noch unmöglich, jenen lebendigen Menschen herzustellen, den er bei dieser Herstellung bewohnt, würde es ihm tatsächlich gelingen, das zu vollbringen. –

    Es sei denn, er könnte umziehen. Es sei denn, er könnte sich schliesslich von einem Menschen in einen anderen, den von ihm technisch ingeniös kreierten und produzierten Menschen transportieren. Dann könnte der menschliche Geist tatsächlich in jenem Menschen wohnen, den er selber geschaffen hat. – Dann hätte er freilich immer noch nicht den von ihm bei der Herstellung bewohnten Menschen produziert, aber er könnte dann tatsächlich in einen – zwar davon verschiedenen – aber doch durch den Geist hergestellten Menschen umziehen.

    Und wo wäre er dann? – Nirgends anders als in dem von ihm selber UND von der Vergangenheit produzierten Lebewesen, denn seine technisch sicherlich äusserst verwickelte Herstellung von Leben wäre doch nichts anderes als ein GEWESEN, hätte, würde, könnte der menschliche Geist, so, wie er wollte.

    Deshalb, – ganz abgesehen davon, welche ethischen Probleme ein solcher Transport menschlicher Geistigkeit mit sich brächte, – die Verwicklungen, die die Aussage fertig bringt, die Vergangenheit produziere menschlichen Geist oder das Gewesene oder die Gewesenheit sei zu dieser Produktion fähig scheint doch nur einen dünnen Hauch lauter Widersprüchlichkeit zurückzulassen und sonst nichts.

    Eine Zeitform wie die Vergangenheit produziert nichts.

  18. heidi reiff sagt:

    ich bin eine linke hör nur noch auf dem linken ohr hatte vor jahren einen Hörsturz , habe einfach etwas Mühe, mit diesem Politgeschwafel links rechts auch in der CH, was ist links was ist rechts……………………..

  19. Jake sagt:

    Phil Barbier

    Wer lebt denn noch in der Illusion, dass sein Netz sicher ist? Ich wurde schon als Kind abgehört als ich meiner zartesten Liebe einen Antrag machte. Fichen-Affäre. Mein Daddy machte Geschäfte mit dem Ostblock. Wahrscheinlich war ich deshalb so nervös. Aber mitunter hat sich mein Bild gewandelt. Jene die Abhören sehe ich als pickelübersääte Nerds, die niemals ein eigenes Leben haben werden. Totgeburten des Daseins, die sich aufgeilen am LEBEN anderer.

    Zu meinen vorherigen Texten stehe ich voll und ganz. Sozialdarwinismus ist das grösste Problem unserer Zeit. Dumme Leute wollen um jeden Preis kluge Leute für immer zum Schweigen bringen. Sie stehen dabei den Nazis in nichts nach. Nein! Sie gehen noch zielgerichteter vor. Sie machen die Bürokratie zu ihrem Götzen.

    Wahrlich, wir leben in brandgefährlichen Zeiten.

    Alles schreit nach einem neuen Wilhelm Tell…

    Es sind die Dummen, die sich in acht nehmen müssen…

  20. heidi reiff sagt:

    Ja das schweigen der Lämmer…….auch ein Film, der allmächtige Gott Abraham hat nach wie vor das Sagen, der Sohn Walterli war das Opfer von Wilhelm Tell, der Sohn Isaak war eine Opfer aus der abrahamitischen ecke, im hier und jetzt haben wir Menschen doch die Möglichkeit uns anderst zu entscheiden, wir leben doch nichtmehr im Mittelalter, Ritterorden Schwerter Säbelwetzen ich glaube das ist hoffentlich mal abgeschlossen und Vergangenheit, ———

    a

  21. Meier sagt:

    Heidi Reiff:

    “ich bin keine Reinkarnation von Baal”
    ___________________________________

    Damit wäre auch das noch geklärt

  22. Lisa sagt:

    Nein aber auch! @ heidi reiff.

    Nun bringen Sie aber alles durcheinander. Die Taliban haben mit Israel nichts und mit Abraham höchtens beschränkt was zu tun. Zudem ist die Geschichte dahinter eine sehr vielschichtige. Lesen Sie doch bitte mal nach, auf welchem Hintergrund die Taliban funktionieren. Ich habe auch ganz viel gegen Gewalt insbesondere gegen Mord. Nur müsste man hinsichtlich den Nahen und Mittleren Osten auch der Frage nachgehen, warum so oft Gewalt mit Gewalt beantwortet wird.

    Mit Israel und den Juden aber haben die Taliban nicht das Geringste zu tun, wie sind Sie nur zu diesem Schluss gekommen?

  23. Lisa sagt:

    @ jake

    M.Wissens datiert die Fichen-Affaire um 1968 als von der Polizei eine Anzahl Deteiktive rekrutiert wurde um “subversiven Objekten” hinterherzuspionieren. So kams denn, dass, wer mal an einer Demo teilnahm polizeilich registriert war und u.U. beruflich in Schwierigkeiten geriet. Pech wars dann gewesen wenn man z.B. beim Globus richtung Marktplatz zum Tram gehen wollte und die nächste Lücke im Demo-Zug nutzte um die Strasse zu überqueren. Gefilmt ist gefilmt, selber schuld, wer da nicht stehenblieb und stehenbleiben barg die Gefahr in sich auch gefilmt zu werden und deswegen als Sympathisant der Demonstranten fichiert zu werden. Wie ich es weiss und gelesen habe müssen da ein paar Beamte mit einem eindeutig paranoiden Touch dabeigewesen sein. Leider konnten und haben solche Typen des einen oder anderen Leben ohne jeglichen wirklichen Grund so richtig schön kaputt gemacht. Man wollte nirgendwo linke Sozialarbeiter, also hat man ihnen dann gekündigt und kund gegeben, dass das so elende Demonstranten seien die nur die Jugend verderben oder so. Eben, es gab wahr und tatsächlich etliche Fälle die bloss im Globus was gekauft hatten und nun da standen und warteten bis der Demo-Zug vorbei war oder eine Lücke benutzten um die Strasse zu überqueren.
    Im übrigen reicht es z.B. im Beamtentum Berns, dass jemand vermutet man hätte mal in Basel gewohnt um – und das heute noch!!!! Bern ist halt ein bisschen lahmarschig – dem Verdacht zu unterliegen, man wäre so ein Linker der die Gegend mit seiner Demonstriererei unsicher mache oder gemacht hätte. “Söttig chöi mer de hie nid bruuche”, woher hätte man denn auch wissen wollen, dass das alles keinen auch nur geringen Wahrheitsgehalt hat. Prophyliaktisch hat man bis die Wahrheit ans Licht gekommen ist jede noch so kleine Gelegenheit bis hin zu hässlichen Verunglimpfungen (man hätte was gestohlen, was ja klar sei bei den linken Wesenszügen aus Basel) willkommen geheissen um dem potentiellen ehemaligen Demonstranten zu beschuldigen und zu schickanieren. Prophylaktisch erzählt man die Lügengeschichte ein bisschen als Wahrheit herum bis dann doch noch herauskommt – wegen des lupenreinen Lebenswandels gemäss polizeilicher Abklärung – dass alles ganz anders ist. Was man herumerzählt und möglichst breitgeschlagen hat über eine Person von der man vermutete sie käme aus Basel und sei von einem polizeilichen Privatdetektiv beim Gllobus beobachtet und gefötettelet worden. So gesehen hatte die Fichen-Affaire grossen Erfolg, sie wirkt im Kern bis weit übers Jahr 2000 hinaus uns kann – falls man über eine Person vermuten kann sie käme aus Basel und sei so eine linke Schlampe – eines jeden Leben beruflich und sozial zugrunderichten.
    Glücklicherweise gibt es fortschrittlichere Betriebe als Bundesbern.
    Sozialdarwinismus, was ist das? Ziehen Sie mal für ein paar Jahre nach Bern, ich verspreche, Sie werden ihre blauen Wunder erleben. Vermutlich wurden die 68 schon etwas angeschlagenen Detektive anschliessend als Beamte beschäftigt wo sie den Nachwuchs mit ihrem eingeengten Denken infiltriert haben.

    Was bin ich froh, dass das Volk auch künftig den Bundesrat nicht wählen kann. Wenn man die Geschichte nämlich zu Ende denkt wärs was für Franz Hohler, für Brehms Tierbuch, wenn der manipulative Einschlag dieses Vorschlags nicht so offensichtlich gewesen wäre.

    Sie brauchen keine Angst zu haben, das sind keine Nazi’s, das sind bloss ein paar überkommene, damals schon etwas belämmerte oder unterbelichtete Polizei-Privatdetektive, die Material auswerten indem sie ihre ausufernde Fantasie hineininterpretieren. Und dann ists halt Schicksal. Sie könnens nicht ändern, auch wenn sie sich sehr bemühen. Man wird ihnen das nur als typisches Querulantentum und Rechtfertigung wegen ihres schlechten Gewissens auslegen. Machen Sie am besten das Beste draus. Aber Nazi’s? Nein, man kann doch für solche Jobs nicht akademisch gebildete Leute einsetzen, dafür nimmt man begabte Laien….ohne vorher ein psychiatrisches Gutachten zu erstellen.

  24. paprika sagt:

    @Lisa

    “Was bin ich froh, dass das Volk auch künftig den Bundesrat nicht wählen kann.”

    Und zu wissen, dass das Volk selbst so entschieden hat, das gar nicht zu wollen..

  25. phil barbier sagt:

    @jake:” Jene die Abhören sehe ich als pickelübersääte Nerds…” Vielleicht lesen Sie mal Oliver Bendel’s Buch “Die Rache der Nerds”.

    In meinen Fichen in den 80gern stand auch Unverständliches, so dass Lisas Aussage bezüglich Privatdetektiven in grellstem Licht erscheint.

    Nun, das mit PRISM ist schon erst der Anfang der Aufdeckung weltweit blasphemischer Aktionen der Menschheit im Namen der ‘Sicherheit’. DER MENSCH SPIELT GOTT UND RÄCHT SICH AN SEINESGLEICHEN IN GOTTES NAMEN! Das ist DER Punkt.

    Solche der Hybris verfallene Technikfreaks (bis hin zu Uni-Professoren!) sind also THE YOUNG GODS. Zumindest meinen sie das. Jeder kann sich nun sein Gottesbild daneben hinstellen und die für sich richtigen Schlüsse daraus ziehen.

    Fazit: Das mit dem “Schweigen ist gold” ist eben schon ein Knaller……

    Schöni Wuche,
    phil

    @ Lisa: Ihr Einwand bezüglich Privatdetektiven ist unterstützenswert. Die Polizei arbeitet aber auch mit Nerds zusammen. Einigen wir uns darauf, dass es sich dabei zumeist um verwirrte, kranke und oft auch lebensunerfahrene Individuen handelt, die evt. eigene Defizite ausgleichen müssen und ihr Geschäft am Leben erhalten müssen. Da interessiert’s dann wenig, ob SIE als Individuum Schaden davon tragen oder nicht….

  26. heidi reiff sagt:

    @ Lisa

    Herzlichen Dank für den Hinweis – das Prinzip dieser Menschen ist einfach -wenn ich nicht leben kann, sollst auch du nicht leben . —–

    so sait me doch amigs – rede wie aim der schnabel gwachse isch 🙂

  27. Hypatia sagt:

    Lisa sagt:10.06.2013 um 01:37@ jake

    “M.Wissens datiert die Fichen-Affaire um 1968…”

    Zur Information

    wikipedia: “Zur Untersuchung des sogenannten „Falls Kopp“ beschloss das Parlament am 31. Januar 1989, eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) unter dem Vorsitz des damaligen Nationalrats und späteren Bundesrats Moritz Leuenberger einzusetzen. Der Auftrag umfasste auch eine detaillierte Untersuchung der zum Zweck des Staatsschutzes von der Bundesanwaltschaft betriebenen Datensammlungsaktivitäten mittels sogenannter Fichen (Registerkarten), für welche die reguläre Geschäftsprüfungskommission (GPK) nicht über ausreichende Befugnisse verfügte, obwohl sie seit Mai 1988 über Existenz und Anzahl der Fichen informiert war.”

  28. paprika sagt:

    @phil barbier

    “Solche der Hybris verfallene Technikfreaks (bis hin zu Uni-Professoren!) sind also THE YOUNG GODS. Zumindest meinen sie das. Jeder kann sich nun sein Gottesbild daneben hinstellen und die für sich richtigen Schlüsse daraus ziehen. ”

    Ich denke, eher Banker und Global Players fühlen sich als young gods, gut die Banker vielleicht im Moment nicht mehr so stark.

    Politiker, Dikatoren als die ” the old gods”, viel mehr als Technikfreaks.

  29. phil barbier sagt:

    @jake: ja klar, diese News habe ich heute nacht auch mitbekommen. Entspricht dem, was seit Jahren vor schweizer Staatsanwaltschaft/Gerichtbarkeit vorgetragen wird. Deren Ausweichen und Heucheln verleiht dem Thema aber lokalen Charakter – und da kommt Lisas Gedanke zum Zug. Mit ETH/EPFL hinkt die CH solcherlei Machenschaften zumindest im potentiell-theoretischen Sinne in nichts nach.

    Vor Hybris ist niemand gefeiht. Fortsetzung folgt dann mal im Sommer/Herbst……mir ist egal wer, Fakt ist, dass seit über 6 Jahren an Gerichten und Hochschulen abgelehnt wird, wer auf PRISM u.ä. hingewiesen hat. Fakt ist, dass (via Cloud) mein Auto nur in der CH zum Stillstand gebracht worden ist. Fakt ist, dass nur in der Schweiz die Erfahrung gemacht wurde, dass sich Tankdeckel öffnen, die Scheiben runtergelassen werden, die ZV sowie die elektronischen Warnsysteme leuchten und heulen. In Italien geht man noch etwas rustikaler vor: da wird gleich an der Riemenscheibe gesägt, so dass diese eher früher denn später automatisch rausfällt. Der Effekt ist ähnlich: bist erst mal blockiert.

    Gott, der liebende Vater als Rächer? Niemals! Der würde mit mir ein ganz anderes Hühnchen rupfen und schon gar nicht exklusiv auf Elektronik/Digitalität setzen. Und wenn man Dich 7/24/365 abhört und somit ALLES wie Gott über Dich weiss, erdreistet man sich, Deine Phänomenologie zu torpedieren. DAS DARF NICHT SEIN! Abhören/Spionieren ist das eine – manipulieren und sabotieren das andere. Und da gilt es nicht, die USA zur Rechenschaft zu ziehen, sondern diejenigen Individuen, die bei solchen Spielchen (in ihren Augen) ganze Existenzen ruinieren.

    Denn auch in der CH ist es so, dass solch einem Individuum mit Steuergeldern oder Sozialversicherungen ausgeholfen werden muss. Z.T. lebenslang. Soviel zum lokalen sozio-ökonomischen Sinnesgehalt solch brachial angewandter Methoden, die wie eine übermächtige Staatsgewalt gegen einzelne Bürger daherkommt. Das System wird man nicht ändern können. Was geändert werden muss sind die Leute, die sich zur Zeit dahinter verbergen. Es ist gut, dass dies jetzt thematisiert wird – zumindest weiss man’s und wenn der Staat nicht aufpasst, wird manch ein CH-Bürger wohl auf die Idee kommen, dass die Beweislast umzukehren ist. Auweia dann…..

    Fazit: geh’ der Sonne nach. Und wenn’s für Dich noch besser klappt: Folge Deinem Herzen.

  30. Lisa sagt:

    @ paprika

    Hätten alle Schweizer die abstimmen wirklich ausreichend politisches Interesse um differenziert und gut informiert (!!) Bundesräte wählen zu können, wäre ich voll dafür. Aber, wie Sie doch wissen müssten, ist das nicht unbedingt so. Und wieviele lassen sich von Populisten und Demagogen “einwickeln”*. Was wäre, wenn dann eine Vielzahl die “Richtigen” wählen würden, möchte ich mir nicht vorstellen müssen.
    Mit politischem Interesse und Informiertsein ist für mich von Links bis Rechts ok. Aber auf eigener Entscheidungsgrundlage und mit eigenen Argumenten, nicht parteipolititisch fremdgesteuert. Ob und wie das wirklich klappen würde steht für mich “in den Sternen”. Verantwortung übernehmen ist richtig und wichtig, aber immer da, wo man dazu auch in der Lage ist.

  31. Lisa sagt:

    @ paprika

    Da wurde sie aufgedeckt. Ich meine aber mitbekommen zu haben, dass jene Karteikarten um Jahre ins Vorlben jener Menschen gegriffen haben. Ausserdem bekamen damals, als Anfragen beantwortet werden mussten und Betroffenen Einsicht gewährt wurde längst nicht alles offengelegt. Mir hat später mal jemand erzählt, dass man zwar Kopien ausgehädigt hätte aber mit vielen schwarzen Balken drauf. Die Person hatte mit Politik überhaupt nix am Hut und kann sich keinen Reim darauf machen, warum man über sie derart ausführlich und wegen der schwarzen Balken bis auf den heutigen Tag auch nicht nachvollziehbar eine Fiche angelegt hat. Wenns dumm gelaufen ist wurde leider tatsächlich der Werdegang solcher Leute erheblich beeinträchtigt. Wenn auch manchmal völlig grundlos.

  32. paprika sagt:

    @cLisa sagt:
    10.06.2013 um 22:50

    @ paprika
    “Verantwortung übernehmen ist richtig und wichtig, aber immer da, wo man dazu auch in der Lage ist.”

    Da rennen Sie bei mir offene Türen ein, ich hab Nein gestimmt.

    “Da wurde sie aufgedeckt. Ich meine aber mitbekommen zu haben, dass jene Karteikarten um Jahre ins Vorlben jener Menschen gegriffen haben. Ausserdem bekamen damals, als Anfragen beantwortet werden mussten und Betroffenen Einsicht gewährt wurde längst nicht alles offengelegt”

    Zu den Fichen habe ich nichts gesagt, ich glaube, das war Hypatia.

  33. Lisa sagt:

    Danke @ paprika, stimmt, mein posting vom 10.6.2013 um 23.24 Uhr hätte ich @ hypatia richten sollen.
    Also bitte hypatia, könnten Sie das noch lesen? und vielleicht haben Sie das ja auch schon getan.

  34. Lisa sagt:

    Für mich bleibt aber das Fragezeichen @ hypatia, warum Sie das mit der Kopp-Affaire verquicken, die aus meiner Sicht auch nie wirklich und transzendent geklärt worden ist. Grade in dem Fall hatte ich persönlich den Eindruck, dass man vielmehr die einzige Frau im Bundesrat rauskicken wollte, aber das ist faktisch nicht wirklich nachweisbar. Ich erinnere mich jedenfalls daran als die Lilian Uchtenhagen kandidierte wurde wirklich ziemlich unfair gegen sie gemobbt. Auch bei Frau Brunner wurde von gewisser Seite schön gesagt ganz unfair gehetzt. Glücklicherweise hat dann offenbar doch ein Umdenken stattgefunden, das heutzutage ganz selbstverstänlich Frauen im Bundesrat ermöglicht, sogar an der Spitze des Bundesrats als Bundesratspräsidentinnen.
    Damals hat man ganz offen und unverhehlt Frauen in der Politik wegen ihrer Gebärfähigkeit und deshalb mangelnden Beziehungen und unzulänglicher Ausbildung für solche Aufgaben abgelehnt. Die gleichen Parteien tendieren letztlich auch heute noch oder heute wieder dazu, dass Frauen zu den Kindern und an den heimischen Herd gehören. Ich erachte solche Politik für polemisch und nicht ernst zu nehmen weil sie von den tatsächlich wichtigen Dingen ablenkt und zwar in einer Art und Weise die die wirklichen Probleme ganz sicher nicht löst.

  35. Wolfgang Fischer sagt:

    Was Herr Stamm schreibt, ist zweifellos richtig – man wird keinen begruendbaren Einwand finden. Der einzige Vorwurf, den man vielleicht erheben kann, ist, dass diese Feststellungen ziemlich trivial sind.
    Jeder aufgeweckte Primarschueler wird bemerken, dass das Gottesbild des Religionsunterrichts inkonsistent ist: ein undefinierbares Wesen, welches dich unter allen Umstaenden liebt, aber gnadenlos bestraft, wenn du seinen Befehlen zuwiderhandelst. Das ergibt offensichtlich keinen Sinn, und auch in unzaehligen andern Punkten strotzt die Bibel von Widerspruechen: mal ist sie fuer, mal gegen die Todesstrafe, mal sind alle Menschen vor Gott gleich, aber es gibt ein auserwaehltes Volk etc. etc. etc.
    Es ist mehr als klar, dass dies nicht den Standard einer “heiligen Schrift” erfuellt, wie Herr Stamm richtig bemerkt. Aber diverse Reaktionen in diesem Forum zeigen, dass es leider auch im 21. Jahrhundert noch noetig ist, diese Binsenweisheit zu wiederholen.