
Hinterlässt ein schweres Erbe: Papst Benedikt XVI. auf seiner Sommerresidenz Castelgandolfo. (Bild: Reuters)
Papst Benedikt geht zweifellos in die Geschichte der katholischen Kirche ein. Doch die Nachwelt wird sich kaum an herausragende Leistungen während seines Pontifikats erinnern, sondern an das Ende seiner Amtszeit: Wir werden ihn als Papst in Erinnerung behalten, der zu Lebzeiten das Handtuch geworfen hat. Das hat letztmals ein «Stellvertreter Gottes» vor 700 Jahren geschafft. Deshalb war der Überraschungscoup perfekt: Ausser Kirchenexperten wussten wohl nur wenige, dass ein Papst freiwillig zurücktreten kann. Schliesslich haben wir noch in bester Erinnerung, wie sein Vorgänger Johannes Paul II. geistig und körperlich zerfiel und gegen Ende seiner Amtszeit und seines Lebens kaum mehr fähig war, sein Amt vernünftig auszuüben.
Um dem Kirchenvolk und der Weltöffentlichkeit einen weiteren zerfallenden Greisen im Vatikan zu ersparen, traf der eitle Ästhet Benedikt einen weisen Entscheid. Ausserdem war es auch ein taktisch kluger Entschluss: Er lenkt später einmal in der Rückschau davon ab, dass Benedikt für die katholische Kirche ein Hypothek war. Als dünnhäutiger Schöngeist reagierte er bisweilen pikiert, wenn er angegriffen wurde. Gleichzeitig fehlte ihm die Einsicht für seine Fehltritte, sein Zaudern, seine Weltfremdheit. Da waren die Missbrauchsskandale, die er zögerlich anging. Ja, er war mitschuldig an der jahrelangen Vertuschung der sexuellen Übergriffe seiner Angestellten, die sich weltweit an Kindern vergingen. Weiter zeigte der Vatileaks-Skandal, dass im Innern des Machtzirkels keine klerikale Friedfertigkeit herrscht, sondern Intrigen, Neid, Missgunst den Alltag prägen. Kein schönes Sittenbild vom Hauptsitz des Stellvertreter Gottes.
Ausserdem war der ehemalige Professor ziemlich tolpatschig. Er verärgerte mit seinen Aussagen den Islam und war auch nicht sehr einfühlsam im Umgang mit den Juden. Dafür liebte er es, sich als Purpurträger in Szene zu setzen. Der Vatikan war für ihn die Welt. Was seine Schäfchen draussen im rauen Kampf um die Existenz erlebten, schien ihn wenig zu kümmern. Hauptsache, er konnte die reine katholische Lehre – oder was er dafür hielt – bewahren. Kondom und Pillen waren pfui – auch wenn er Gefahr lief, mit seiner weltfremden Sexualmoral der Aids-Verbreitung Vorschub zu leisten.
Benedikt hinterlässt seiner Nachwelt ein schweres Erbe. Er hat zusammen mit Johannes Paul II. dafür gesorgt, dass die katholische Kirche weiter in ihrer Starre verharrt. Die beiden konservativen Hardliner haben alle rund 120 wählbaren Kardinäle unter 80 Jahren ernannt und somit für eine geistig-religiöse Inzucht gesorgt. Der neue Papst wird also ein Stellvertreter Christi von den Gnaden Wojtylas und Ratzingers sein. Die beiden letzten Päpste werden also Kirchengeschichte über ihren Tod hinaus schreiben.
Somit darf man die Prognose wagen, dass sich die katholische Kirche immer mehr als Volkskirche verabschiedet. Sie ist und bleibt der Hort eines weltfremden Klerus, der sich einen Deut um die Gläubigen schert. Glaube als l’art pour l’art. Als Selbstzweck zur Kultivierung religiöser Riten und Gefühle für eine kleine Elite. Während sich die Welt rasend vorwärts bewegt, schreiten die Herren in ihren scharlachroten Talaren tapfer zurück Richtung Mittelalter. Da die ganze Welt gebannt hinschaut, fühlen sie sich in ihrem Tun noch bestätigt. Nach dem Motto: Lieber in Würde untergehen als die hehren Prinzipien aufzugeben.
Edi, Mara
Die Sache mit HEKS und Caritas ist ganz in Ordnung, wie es jetzt läuft.
Wenn man allerdings nach Deutschland schaut, sieht die Sache ganz anders aus. Da laufen die katholischen Hilfswerke und Trägervereine fast unter einem eigenen Recht, sodass man z.B. nicht geschieden sein darf und selbstverständlich der richtigen Konfession angehören und getauft sein muss. Und das bei etwa gleicher prozentualer finanzieller Beteilung des Staates/Landes/Kommune wie in der Schweiz.
@Mara
Gerne
@ Free Info
Ach so. Ich hätte jetzt auf P.E. getippt.
Aber was solls, wäre ich wirklich gut im Raten, hätte ich schon längstens bei Kunz oder Jauch mitgemacht.
@ Rabbi Jussuf
Mein Hausdach? Das ist versichert.
hm
Gegen Dachschaden?
😉
@ Carl Dal Pund
Binswanger denkt nicht konsequent durch: Schlappschwanz hat noch andere Möglichkeiten, als zu lamentieren …
(Wo hab ich schon wieder diese Untersuchung gelesen, wonach Frauen schmerzunempfindlicher seien, hm, weiss nicht mehr genau)
Nein, wer starke Frauen nicht mag (oder liebt), der suche sich doch eine andere.
🙂
@ alenius
Aus Ihrem posting von 10.49 Uhr. DAS an meine Adresse befremdet micht:
“…..Da könnte man auch noch einen Warnhinweis mitgeben: Es gibt keine alleinig heilmachende Lösung. Suchen Sie eine kompetente Person Ihres Vertrauens auf, sprechen Sie mit ihr und ordnen Sie Ihre Gedanken. …”
Mein Statement war übrigens nicht als Verteidigungsrede zugunsten roland k. moser gemeint sondern eher auf allgemeiner Basis. Das betrifft uns nämlich alle. Alle haben wir diesen wunden Punkt, wohl am meisten diejenigen die von sich behaupten keinee Schwächen zu haben oder so.
Ich bin nicht Sittenwächter oder was in der Art aber ich meine es sei generell angebracht Innenschau zu halten ehe man andere be- oder verurteilt. Wer wären wir, uns über andere zu erheben. Wobei hinlängliche Kritik natürlich – jedenfalls für mich – zum Alltag gehört und wer an anderen rumkritisiert muss auch welche ertragen. Mich enerviert z.B. wenn man jemanden für seine Herkunft verantwortlich macht und ihm nahelegt dies gefälligst zu korrigieren, wie edi brugger das tut.
Jemand muss mit solchem Ballast – wie roland k. moser ihn offenbar mit sich schleppen muss – leben können, also integrieren ins Leben was unabänderlich ist. Aber seine Vergangenheit ändern – geht nicht!
Wer andern auf die Finger klopft bei dem empfiehlt sich’s gelegentlich Innenschau zu halten, mich eingeschlossen.
@ Rabbi Jussuf
Hab’ die Police grad nicht im Kopf.
@Lisa 19.02.2013 um 17.31 Uhr
Mit dem beschriebenen „Sie“ habe ich nicht Sie persönlich, also Lisa gemeint, sondern selbstredend „ihn“, den Herrn R. K. Moser. Da habe ich mich offensichtlich im Zustand einer Schreibtrance mit der direkten Ansprache vertan, da der Aufbruch zu einem außerhäusigen Termin vor der Tür stand. Habe mir zur Buße heftigst auf die schnellen Fingerchen geklopft. Da gab’s aber heftigen verbalen Protest mit manuellen Rückschlägen.
Bei dem gemeinten Schreiben von R.K.M. ist meines Erachtens sein Hinweis auf den Kopernikus ein Schlüssel zum möglichen Verständnis seines Beitrages. Denn es bleibt sonst die Frage offen, was uns denn Herr Moser sagen wollte.
In gewisser Weise und im Ansatz hätte er eventuell sogar etliche gewichtige Punkte benennen können, welche die monotheistischen drei Religionen in ein anders Licht hätten stellen können. Mit der von ihm gebotenen Diktion bleibt für eine sinnvolle Diskussion wenig übrig.
Denn es besteht hier möglicherweise eine Vermutung, dass er sich in einer mythischen Weise mit dem Kopernikus in einer Reihe sieht. Also unter gleichen Leidenden, aber im Endeffekt doch recht habenden. K. und R.K.M. entstammen einer gesplitterten Familiensituation.
K / R.K.M. = slawisch-polinischer und germanisch-deutscher Elternteile / verschiedene Elternteile, bei beiden spielt die Großmutter eine scheinbar wichtige Rolle, es werden „neue“ stelar-himmlische Erkenntnisse der Himmelskörper erarbeitet, welche die offizielle Religionsregelung verstoßen / es werden „neue“ religiös-gesellschaftliche Erkenntnisse / Vorderungen erbracht, welche gegen die religiös Gläubigen verstoßen. U.s.w.. Alles eigentlich recht interessant!
Und hier der vermutete Höhepunkt: Kopernikus hatte mit seinen Erkenntnissen letztendlich recht gehabt. Auch die Gedanken von Herrn Moser hätten hierzu möglicherweise interessant sein können. Schade drum.
Das alles hat meines Erachtens jedoch nichts mit Be- und / oder Verurteilung zu tun.
carl irgendwas
Halten sie einfach die Klappe, wenn sie von tuten und blasen keine Ahnung haben – was immer der Fall ist. Nicht umsonst kommt gleich die Nazikeule.
Da steht wohl selber eine gehörige Portion faschistische Denke dahinter…
Grund genug solche Beiträge sofort zu löschen.
es geht doch nicht um “auf gleicher Augenhöhe”, “Emanzipation der Männer” (Ihr Schlappschwänze, Ihr!), wenns eine rechthaberische Zicke ist.
byebye
@Rabbi
@Rabbi, Mara
Die Leistungen von HEKS und Caritas sind bedingt o.k. Man kann aber erwarten, dass die Anteile der Fahnenträger zumindest die Unkosten decken. So sind es halt auch PR-Agenturen die mit Sammelgeldern Werbung für die Kirchen machen.
Möglich dass ich mich hier wiederhole:
Das gesamte Vermögen der beiden deutschen Landeskirchen wird auf ca. 1 Billion € geschätzt . Mal nur angenommen, sie würden sich in „echt christlicher Tradition“ entschliessen, während zehn Jahren jährlich 1% zu verflüssigen und für Hilfswerke zur Verfügung stellen, so ergibt das total 100 Milliarden € bzw. 10 Milliarden € Hilfsgelder jährlich.
Nach zehn Jahren verblieben immerhin noch 900 Milliarden € an Vermögen, ziemlich reichlich angesichts der dem tumben Volk gepredigten „Armut in Jesum“.
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/politik/50254-500-mrd-euro-vermoegen-der-kirchen-deutschland.html
Von anderer Art sind viele der Schätze der Großkirchen in Deutschland. Die Kirchenvermögen der evangelischen und katholischen Kirchen, Verbände, Werke und Institutionen sind neuerdings bezifferbar: Sie belaufen sich insgesamt, so berichtet der Hamburger Politologe Carsten Frerk, alles in allem auf 981,1 Milliarden DM. Knapp eine Billion: Stimmte diese gigantisch große Zahl, die infolge der Informationsmuffelei der Kirchen notgedrungen teils auf Schätzungen beruht, dann wären die Kirchen die reichsten Unternehmer in Deutschland – wenn die Kirchen denn Unternehmer wären.
Edi am 20.02.2013 um 11:06 @Rabbi, Mara
http://hpd.de/node/14735 :
“In Deutschland sind die Kirchen nach dem Staat mit etwa 1,2 Millionen Beschäftigten der zweitgrößte Arbeitgeber. Selbst die beiden Wohlfahrtsverbände Caritas mit 560.000 und Diakonie mit 453.000 Mitarbeitern stehen für sich allein vor dem drittplazierten Siemens-Konzern mit etwas mehr als 400.000 Mitarbeitern.”
@Edi
Die Leistungen von HEKS und Caritas sind bedingt o.k. Man kann aber erwarten, dass die Anteile der Fahnenträger zumindest die Unkosten decken.
Ich habe zu wenig Zeit mich in die Abrechnungen von HEKS und Caritas (zwecks Vergleichs weiterer Hilfswerke) zu vertiefen. Müsste man deine Erwartungen bezüglich der Anteile der Fahnenträger aber nicht konsequenterweise auch auf andere Hilfswerke ausdehnen? Müssten dann z.B. beim Schweizerischen Arbeitshilfswerk Zuwendungen der Gewerkschaften zumindest die Unkosten decken?
Das gesamte Vermögen der beiden deutschen Landeskirchen wird auf ca. 1 Billion € geschätzt.
Deutschland und die Schweiz lassen sich in diesem Bereich m.E. sehr schlecht vergleichen. In Deutschland werden konfessionelle Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser fast vollständig vom Staat finanziert, der es zudem zulässt, dass an diesen Institutionen das Arbeitsrecht ausgehebelt wird. Angesichts dieser enormen finanziellen Zuwendungen und arbeitsrechtlichen Privilegien ist es nicht weiter erstaunlich, dass Deutschland dafür vom Vatikan mit einem deutschen Papst “belohnt” wurde.
@Hypatia
Und braucht es dazu ein derartiges Vermögen? Ich rede von Vermögen, nicht Einkommen.
Praktisch alle Spitäler und Schulen, die unter katholisch und evangelisch segeln, werden ausserdem durch staatl. Subventionen, Krankenkassen und Unfallversicherungen bezahlt.
Der ganze Personalbedarf kann genauso ein Anzeichen für Leerlauf Uneffizienz und Selbstbeschäftigung sein.
Trotzdem, was hältst du von der Idee, jährlich ein Prozent für soziale Werke zu liquidieren? Wie gesagt, es blieben immer noch 900 Milliarden € Vermögen.
Frage an alle Lateinamerikakenner
Bindet uns die “Welt” mit dieser Behauptung einen Bären auf:
oder ist Ratzinger, trotz seiner Bekämpfung der Befreiungstheologen, bei südamerikanischen Linken nicht so unbeliebt, wie man eigentlich annehmen müsste?
@Mara
Immerhin, die Gewerkschaften finanzieren sich m.W. über die Mitgliederbeiträge und nicht aus Steuern.
Ich kenne die Zahlen aus der Schweiz zu wenig. Ich kann aber mit grosser Sicherheit abschätzen, dass die 30 Millionen an jährlicher Kirchensteuer im Kt. Schwyz sehr ineffizient sind. Brauchen wir einen separaten kirchlichen Religionsunterricht, eine Kommunion, eine Konfirmation? Das ist doch nur PR in eigener Sache. Brauchen wir die Kirchen mit ihren nicht unerheblichen Unterhaltskosten? Wo ist die Effizienz, wenn ein Pfarrer 2Std. Vorbereitungszeit und 2 Std. Zeremonien braucht für einen sog. Gottesdienst für 20 Zuhörer, wobei keinerlei Gewähr besteht, dass diese nachher auch wirklich bessere Menschen sind? 99% (?) der Bevölkerung brauchen keinen Sonntagskirchgang und sind trotzdem wohl kaum die schlechteren Menschen.
@Mara 20.02.2013 um 13:53
De mortuis nihil nis bene.
http://www.nzz.ch/aktuell/international/ueberfaellige-entschuldigung-1.18011972
@Roland K. Moser … bla bla …. 20.02.2013 um 15.16
Her Moser, man kann alle Gütig- und Schlechtigkeiten noch toppen:
http://einestages.spiegel.de/s/tb/27561/kirche-und-kriegsverbrechen-der-suendenfall-des-pfarrers-walter-hoff.html
Mara
Kurz auf Deine Frage @ die sog. Lateinamerikakenner
Mir persoenlich ist es en Raetsel, wie linke Politiker Lateinamerikas diese Sympathie dem erxkonservativsten aller Oberhirten entgegenbringen koennen. Genuegt es ihnen offensichtlich schon, wenn er ein paar kritische Worte in Richtung Finanzwelt und Banken schleudert, handkehrum die Vatikanbank nicht im geringsten sauber fuehren laesst, resp……. wer weiss schon…..!
Fuer mich auesserst enttaeuschende und fragwuerdige Reaktionen.
Ich bin vorwiegend ueber Mexico informiert, da scheint mir die Stimmung, wie ich sie einzuschaetzen vermag, gemischt. Auf der einen Seite gibt es die sich in der Mehrzahl befindenden dumben glaeubigen Mitlaeufer, die gegen jegliche Kritik immunisiert sind, ja niemals auf solch eine Idee kommen koennten und wollten – anderseits vernimmt man doch auch differenziertere Stimmen.
Unabhaengige Experten werfen Benedikt vor „ sexuellen Missbrauch durch Bischöfe und Priester nicht ausreichend geahndet und die Opfer weitgehend sich selbst überlassen zu haben.“
Der mexik. Religionssoziologe Bernardo Barranco z.B. nennt es „ein sehr schwieriges Erbe. Benedikt kehre seinem Amt zu einem Zeitpunkt den Rücken, in dem sich die Kirche “mitten in einer ernsten Krise befinde“.
Siehe dazu > http://www.neopresse.com/gesellschaft/mexiko-scheidender-papst-in-der-kritik-lasches-vorgehen-gegen-padophile-priester-vorgeworfen/
@ Alienus 19.02.2013 um 19:59
Meinen Beitrag mit Kopernikus kann man nicht falsch verstehen.
Alltägliches:
Vatikan – “Missbrauchsaffäre in Kalifornien – Skandal-Bischof will Papst wählen – Die Teilnahme von Kardinal Mahony an der Papstwahl sorgt in Kalifornien für Aufregung. Der frühere Erzbischof von Los Angeles hatte pädophile Priester vor Strafverfolgung geschützt.” (20.2.13)
http://www.nzz.ch/aktuell/international/skandal-bischof-will-papst-waehlen-1.18011660
Alltägliches:
Afrika – “Kardinal Peter Turkson gibt Homosexuellen Schuld an Missbrauch in der Kirche – Er könnte der erste schwarze Papst in der Geschichte werden, aber ob der aus Ghana stammende Kardinal Peter Turkson eine moderne Sicht auf den Umgang mit Homosexuellen mitbringt, ist noch die Frage. In einem Interview mit CNN gab der Kardinal an, dass Homosexuelle Schuld daran seien, dass Kinder durch pädophile Priester missbraucht werden. Er fügte außerdem hinzu, dass es so etwas auf dem afrikanischen Kontinent nicht gebe. Der Kardinal gab weiter an, dass das kulturelle Tabu in Afrika dafür sorgen würde, dass Homosexualität sich in der Gesellschaft nicht verbreiten könne. Es wäre daher unmöglich, dass es homosexuelle Priester innerhalb der afrikanischen Kirche geben würde.” (20.2.13)
http://www.shortnews.de/id/1010926/kardinal-peter-turkson-gibt-homosexuellen-schuld-an-missbrauch-in-der-kirche
Alltägliches:
Katholische Kirche – “Der dunkle Schatten der Missbrauchsskandale belastet den Vatikan vor dem Konklave für die Wahl des Nachfolgers von Papst Benedikt XVI. Nachdem eine Vereinigung von US-Katholiken und italienische Anti-Pädophilie-Verbände erklärt haben, die Teilnahme des früheren Erzbischofs von Los Angeles, Roger Mahony, am Konklave verhindern zu wollen, weil dieser Vorwürfe des Missbrauchs gegen Priester seiner Diözese vertuscht haben soll – mehr dazu in: USA: Petition für Konklave ohne Kardinal Mahony – geraten weitere vier Kardinäle wegen ihres umstrittenen Umgangs mit Missbrauchsskandalen unter Druck. Zu ihnen zählt der belgische Kardinal Godfried Danneels. Vor drei Jahren hatte die Polizei seine Wohnung durchsucht und seinen Computer beschlagnahmt, um festzustellen, ob er über Missbrauchsfälle in der belgischen Kirche zwischen den 60er und 80er Jahren informiert war. Mindestens 475 Kinder sollen in dieser Zeit Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sein. Benedikt XVI. hatte die Vorgehensweise der Polizei scharf verurteilt.” (20.2.13)
http://religion.orf.at/stories/2572344/
Alltäglihches:
Deutschland – “Nach mehreren Missbrauchsfällen in Schulen, kirchlichen Einrichtungen und Heimen war im Frühjahr 2010 ein Runder Tisch einberufen worden, der mehr als ein Jahr lang über Konsequenzen diskutierte. Bund und Länder einigten sich, 100 Millionen Euro in die Opferhilfe zu investieren. Das Geld ist bis heute nicht geflossen.” (20.2.13)
http://www.mdr.de/nachrichten/missbrauch154.html
Alltägliches:
Australia – “A Catholic priest laicised by the Vatican after a child abuse case says he suspects the church paid the alleged victim in return for evidence against him. John Gerard Nestor was a priest in the Wollongong Diocese in NSW when he was charged with the indecent assault of a 15-year-old altar boy in 1991. He was convicted and sentenced to 16 months in jail in Wollongong Local Court on February 18, 1997.” (20.2.13)
http://news.theage.com.au/breaking-news-national/child-abuse-case-priest-claims-victim-paid-20130220-2erbf.html
Alltägliches:
USA – “Fr. Dennis Druggan, president and rector of St. Lawrence Seminary High School in Mount Calvary, has been removed from public ministry due to an investigation into allegations of sexual misconduct.” (20.2.13)
http://www.sheboyganpress.com/article/20130219/SHE0101/302190215/Mount-Calvary-priest-removed-amid-abuse-allegations?odyssey=tab%7Cmostpopular%7Ctext%7CFRONTPAGE&nclick_check=1
Alltägliches:
Australia – A former Catholic brother abused boarders at a high school to indulge his “perverted sexual desire”, a court heard today. County Court judge Julian Leckie said Edward Mamo, 68, had quite improperly and illegally used discipline as a guise for his own sexual gratification. Mamo has pleaded guilty to seven charges of indecent assault of a child under the age of 16.
His victims had previously told the court how they were taken into a dark basement at Monivae College in Hamilton, 290 kilometres west of Melbourne, and indecently assaulted by Mamo from 1976 to 1980. (20.2.13)
http://www.theage.com.au/victoria/catholic-brother-pleads-guilty-to-sex-abuse-20130220-2eqvf.html#ixzz2LTEE6jPb
Alltägliches:
USA – “A small evangelical Christian denomination called Sovereign Grace Ministries was already grappling with fractured leadership, outside scrutiny of its policies and public criticism from former members when a new round of problems emerged. A lawsuit last fall brought by former members accused church officials of covering up allegations of child sexual abuse committed by its members. Then a onetime member of the church’s former flagship congregation was indicted in December on charges that he molested multiple boys in the 1980s while involved in youth ministries.” (20.2.13)
http://www.therepublic.com/view/story/7a0b6c2763f54f2c83318b9316d1a2e4/US-REL–Religion-Today
@Roland K. Moser ist ……………………………………………………………….. 20.02.2013 um 19.33 Uhr
Herr Moser, natürlich haben Sie recht. Ihren Beitrag mit dem Kopernikus kann man sicherlich nicht falsch verstehen, aber und hier das Problem: man MUSS es doch.
Sie werfen zu interessanten und wichtigen Themen einige Worte oder knappe Sätze in den Ring sowie angeheftete Verlinkungen. Und das wart’s. Und da soll man mit so dürftigen Sachen ein lecker Süppchen kochen.
Da tut sich bei einem auch noch ein gar lustiges Szenario auf: ein niedliches Hündchen rennt zwischen allen Ecken und Kanten hin und her und setzt dort immerzu seine markanten Duftmarken.
Achtung: Das mit dem Hündchen war natürlich nur sinnbildlich gemeint und soll keinen Menschen in diesem Forum beleidigen.
@ pasionaria
@ roland k. moser
Der Text handelt nota bene nicht von einem Drittweltland das sich mit Religion trösten muss sondern um die Schweiz bis in die 80iger Jahre, um Gedankengut, das nach wie vor sehr geläufig vertreten wird. Wenn die Gesellschaft zur Veränderungen nicht in der Lage ist wird sich son kirchlicher Seite kaum irgend etwas reformieren, schon gar nicht der Vatikan resp. der Papst.
Dafür, dass wir aber aus Überzeugung Veränderungen hervorbringen sollten wir alle unsere eigene Vergangenheit kennen und die war in weiten Teilen geprägt von Armut, Hunger, not und Seuchen…..und Repression.
gernegross moser verbietet gerne: http://politblog.tagesanzeiger.ch/blog/index.php/15944/wie-frei-darf-unser-internet-sein/?lang=de#comment-50100
Aber anscheinend gibt es Ausserirdische, die das noch niedlich finden.
@Pasionaria: Mir persoenlich ist es en Raetsel, wie linke Politiker Lateinamerikas diese Sympathie dem erxkonservativsten aller Oberhirten entgegenbringen koennen.
Mir auch, deshalb habe ich die Frage ja aufgeworfen. Danke für die Antwort.
Meine Tip für das Wettbüro ist ein Museum = Vatikan in ein Museum umfunktionieren.
Man könnte dann alles so lassen wie bisher, einzig ein paar Kabel durchschneiden, die in die Welt hinausreichen und ein paar Abschrankungen installieren, damit sich die Besucherscharen und die Bewohner nicht gegenseitig stören, weil die Insassen könnte man dann auch alle gerade so beibehalten, wie sie im Moment sind, so quasi als lebendige Wachsfiguren, die ihr leben so weiter führen wie bisher, als Vatikanrelikte und man könnte ihnen dann auch weiterhin beim Sterben zusehen, nur noch ein bisschen hautnaher. Der Benedikt müsste auch nicht zurück treten, weil von der Verantwortung auch so befreit.
Mich würde das sehr interessieren und ich würde dann dieses Museum gerne auch mal besuchen. Das wäre bestimmt ein riesen Erfolg und vielleicht würde da dann auch mal Carmen spielen und man könnte sich über die brilliant geputzten purpurnen Schühchen, das hübsche Mäntelchen des Papan erfreuen und über die Utensilien, die er sonst noch so mitträgt und Berlusconi könnte man dann auch da einquartieren, vielleicht in den Stallungen, falls es keine hat, von mir aus in die Vorratskammer.
@Lisa: M.E. ist das mitnichten ein rein religionsbezogenes Problem sondern ein gesellschaftspolitisches
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, ausnahmsweise bin ich mit Ihnen einverstanden. Auch einer der anerkannten Experten auf diesem Gebiet äusserte sich kürzlich im Tagesanzeiger entsprechend:
Michael Bamberger
“Der Kardinal gab weiter an, dass das kulturelle Tabu in Afrika dafür sorgen würde, dass Homosexualität sich in der Gesellschaft nicht verbreiten könne. Es wäre daher unmöglich, dass es homosexuelle Priester innerhalb der afrikanischen Kirche geben würde.” “
Das ist wohl der Lacher des Tages!
Kardinal Peter Turkson
Es ist in der Tat so, dass der Vatikan die ganze Missbräuche von Kinder nicht auf der grosse Clocke hängen wollte, der Papst Benedikt war es persönlich, die die Aufklärung angefangen habe, er hat die Opfer auch in der Vatikan eingeladet-und sprach nicht von Opfer-sondern von Überlebende.
Was die Homoseksualität betrifft und Missbräuche von minderjährigen-das gab es schon in der antike Rom-heute weiss man bei die homoseksuellen Menschen , dass es keine Krankheit ist-sondern es ist ein angeborene Neigung-der §175 ist schon lange abgeschafft-trotzdem gibt es katholische Ärzte, die versuchen dies zu heilen-durch homopatische Mittel.
In meinem persönlichen Umfeld und altägliche Bild in Umgang mit katholische Menschen, die äussert liebenswerdig sind-hat mich dieser Begegnungen mein Leben noch reicher gemacht.
Und ich wünsche mich für die homoseksuelle Menschen,der Segen von der katholische Kirche-dass dieser Menschen sein Versteckspiel endlich ein Ende hat-und das die Menschen in sein Kirche, die denen so am Herzen liegt ,auch heiraten kann.
@ mara
Auf Huonker habe ich schon mehrmals verwiesen. Und aus einem seiner Bücher Texte zitiert. Offenbar haben Sie die nicht gelesen oder waren damals noch nicht dabei. Das ist ein Kapitel, das mich sehr interessiert, weshalb ich wohl einiges bei mir horte, was nicht grade Bestseller-Qualität hat. Es gäbe wahrlich viel Lesenswertes zu diesem Thema. Aber es betrifft nicht irgend einen Dritten den man beschuldigen kann, est betrifft uns selbst, es waren unsere Gesellschaft, unsere Behörden, die Mitmenschen jener Zeit bis hinein ins Jahr 2013 die am Unglück der Armut aktiv beteiligt waren.
Aber bitte, ich will mich nicht in lange “Reden” verirren lassen sondern lesen Sie selber, erhältlic in fast jeder Buchhandlung . Allerdings nicht leichte Kost sondern ziemlich schwer verdaulich. Die Zahl der noch lebenden Betroffenen muss immens sein.
Darum verstehe ich auch roland k. mosers Protest ganz gut, der hats sicher nicht leicht gehabt, warum er heute weiss, dass man die Mühlen der Behörden besser nicht in Betrieb setzt. So ist es nun mal.
Ich wünsche mir jene sog. intakten familiären Verhältnisse wo Frauen Mündel ihrer Ehemänner waren nicht zurück, mit Sicherheit nicht. Und ich finde es sehr sehr gut, dass häusliche Gewalt heute angezeigt werden und die Täter weggewiesen werden können. Aber sehen Sie oder hören Sie sich doch um. Wieviele hängen innerlich erstarrt am Althergebrachten von dem sie glauben es sei besser gewesen. Ist es nicht, wie man leicht ausfindig machen kann.
Gut, dass das Thema zunehmend Leser zu finden scheint und ich hoffe, dass ds durch die Medien noch nachhaltiger Thema werden wird. Damit man den ewig-Gestrigen ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen kann. Kürzlich hat die SVP eine Aktion mit Fragebogen im Zeitungsformat an alle Haushaltungen geschickt mit einer Umfrage die genau darauf abzielt: Zurück zu “vorsintflutlichen” Gesellschaftsnormen. DAS will wohl niemand wirklich oder? Ganztagsschulden sind in angelsächsischen Ländern wegen der grossen Distanzen längst Standard und haben sich bewährt. Wenn die Schweiz was in der Art einführen würde, wäre das aus meiner Sicht grade gesellschaftlich ein Fortschritt.
Aber warten wir’s ab. Der Vatikan wird sich so leicht nicht verändern lassen, das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber wir, unsere Gesellschaft kann sich verändern und sie sollte das auch ganz dringend.
@ mara
Denn eins müssen wir klar sehen: Die Schweiz war bis Mitte der 40iger Jahre ein Auswanderungsland aus Armutsgründen. Es war z.B. eine Massnahme gegen Armut jemandem eine Schiffspassage einfach zu bezahlen, damit er nie mehr zurückkommen wird, so eine Art von Landesverweisung oder wenn man will Ausschaffung von Schweizern aus der Schweiz.
Seither hat sich zwar einiges geändert aber – aus meiner Sicht – bräuchte es noch viel mehr Veränderung. Denn es waren eben nicht die intakten Familien die die Schweiz zusammengehalten haben – lediglich etwa die der eilirären Schicht – weil es diese intakten Familien so gar nicht gegeben hat. Würde sich unsere Gesellschaft gegen veraltetes religiöses Gedankengut auflehnen, die Kirche hätte keine wirkliche Macht mehr. Passiert so aber nicht.
@Rabbi Jussuf: Das ist wohl der Lacher des Tages! Kardinal Peter Turkson
Ein Lacher im Westen. Ich gehe davon aus, dass sein Statement nicht nur in Ghana sondern in den meisten afrikanischen Ländern auf Zustimmung stossen dürfte. Homosexualität ist in Ghana tatsächlich ein riesiges Tabu.
Denket um darf nie mehr in tut busse umwandlen.
Das war falsch.
Und das hat der Papst Benedikt mit sein Abgang ein Zeichen gesetzt.
Es ist keine Sünde glücklich zu werden.
Gute Nacht.
Die Menschheit kann gut ohne Angst leben.Nur die Mächtigen nicht, die brauchen sie.
Der Kirchlehrer Hieronymes hat das DENKT UM/Meta noerte bewusst falsch übersetzt, um die besessene Sündenwahntheologen, die predigen, dass die Menschen permanet ein schlechtes Gewissen haben soll.
Die wahre Bedeutung des Denkt um hat mit Sünde nichts zu tun.
Dieser Strukturen findet man in der Scientology Sekte, das die arme gutgläubige Menschen ständig an der E-Meter hängt.
Wer dies durchschaut-findet vielleicht ein Weg aus dieser Sekte raus.
Viele Aussteiger hat es schon-das ist erfreulich.
@ alle dies interessiert
es gibt im hier und jetzt auch Menschen die ohne Trauschein zusammenleben homos es gibt menschen die es bevorzugen alleine zu leben , mich nerven diese Clichee-Vorstellungen gender tonnenweise — ich muss ja nicht jeden saich mitmachen nur um gesellschaftlich dabei sein —— die menscheit stirbt noch lange nicht aus —————- ich kenne einige Menschen, die sich entschieden haben keine Kinder auf die Welt zu stellen – aus jeder Muecke einen Elefant machen —– das tu ich mir nicht an ——– endlos diskussionen ——– ein Buch koennte ich noch empfehlen —— DIE KUNST EIN EGOIIST zu sein von KIRSCHNER ……….
Lisa
wieso adressieren Sie Ihre in jener Sache ganz zutreffenden Postings an mich?
Denn aufgepasst, auch an offenne Tueren kann man den Kopf einrennen!
.
gelesen
ganz gute Idee mit dem Museum fuer verstaubte Antiquitaeten…..
Aber der Vatikan kommt Dir teilweise schon zuvor – wie gewohnt geschaeftstuechtig – fast alle Kirchen in Rom werden als Museen bezeichnet, und bei deren Besuch werden entsprechend horrend hohe Eintrittspreise verlangt. Eine Frechheit sondergleichen, in Anbetracht von Abertausenden von fremden Touristen, die sich die Kunstwerke anschauen wollen.
Uebrigens, unter uns gesagt, gefallen mir unter den Menschen die Ruinen besser als die Museumsstuecke…..und Dir?
ich bin nicht im Besitz der einzigen Wahrheit ist das noch erlaubt oder lande ich noch auf dem scheiterhaufen wie Anna Goeldin oder giordano bruni ein wissenschaftler oder der heilige Lorenz der verbrannt wurde, ich glaube nach wie vor, dass
das Miitelalter vorbei ist, mein lieblingslied ist nach wie vor —— die gedanken sind frei …. wer kann sie erraten . sie fliehen vorbei , wie naechtliche Schatten —– kein MENSCH kann sie wissen, kein Jaeger erschiessen ….. es bleibet dabei…… die Gedanken sind frei…………………………………….
@Mara 20.02.2013 um 21.57
Dieses Erschröckliche noch niedlich finden? Aber Mara! Es ist nur eine andere Angehensweise beim Prolem-RKM.
Heil Hitler Heil Goering Heil Mao heil Ratzinger nach wie vor das gleicdhe Lied, hifle Alf, du hast noch verstaendnis aus dem All, ich geb jetzt auf, bin ueberfordert…………………………………..