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Ist Gott mehr als ein Mythos?

Hugo Stamm am Mittwoch den 26. Dezember 2007

In diesen Tagen macht es Sinn, über Gott nachzudenken. Gibt es einen Gott oder eine göttliche Kraft? Wenn ja: Wie ist sie beschaffen? Was bewirkt sie? Verhält sie sich neutral oder greift sie ins Leben und den Kosmos ein?

Der Volksglaube klammert die Frage nach Gott aus: Gott ist, weil unsere Väter schon an ihn geglaubt haben, weil seine Anbetung einer 2000-jährigen Tradition entspricht, weil wir in die Kirche gehen, weil er uns in der Bibel offenbart wird. Das ist Legitimation genug, deshalb müssen wir nicht weiter darüber nachdenken. Erziehung, Mythenbildung und Macht der Gewohnheit prägen den Gottesbeweis in unserer abendländischen Kultur.

Die beruflichen Denker, die Philosophen, tun sich schwerer mit dem Gottesbegriff. Nur ganz wenige ihrer Zunft wagen es heute noch, einen Gottesbeweis zu postulieren. Es ist zu schwierig, nach den modernen Erkenntnissen der Natur- und Geisteswissenschaften ein in sich stimmiges Weltbild zu konstruieren, in dem Gott widerspruchsfrei Platz findet. „Es gibt keine Instanz über der Vernunft“, sagte Sigmund Freud. „Der Glaube kann uns niemals von etwas überzeugen, was unserer Erkenntnis zuwiderläuft“, erklärt der Philosoph John Locke.

Doch auch die Wissenschafter stossen an Grenzen: Die Teilchenforscher ebenso wie die Astronomen, Morphologen, Neurologen. Sie können uns die Welt einigermassen erklären, doch auch bei ihrem Weltbild tun sich schwarze Flecken auf. Was ist Leben, Energie, Bewusstsein, Kausalität, Bewegung, Zeit usw.? Was ist das Ding an sich? Die Wissenschafter können uns halbwegs erklären, wie die Welt im Kleinen und Grossen beschaffen ist und wie sie funktioniert, doch bei den entscheidenden metaphysischen Fragen stehen sie auch am Berg.

Ist es vielleicht doch eine höhere Macht, welche das Leben anstösst, die Dinge zusammenhält? Gibt es eine höhere Dimension, die unser Bewusstsein ermöglicht und uns die Gefühlswelt öffnet? Wurde der Kosmos vielleicht von einer göttlichen Instanz geschaffen? Gibt es gar keine andere Möglichkeit, die unergründbaren Phänomene des Lebens zu erklären, als mit einer göttlichen Kraft?

Falls doch eine höhere Macht ihre Fingen im Spiel hat: Wie sieht diese göttliche Kraft aus? Ist es eher eine universelle oder göttliche Energie des All-Eins, wie dies spirituelle Konzepte verkünden? Oder handelt es sich um einen väterlichen Gott, wie ihn das Christentum lehrt? Oder ist es gar eine Kraft, die fern unserer Vorstellungsmöglichkeit liegt?

In diesem Sinn schöne Festtage.

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987 Kommentare zu “Ist Gott mehr als ein Mythos?”

  1. swisswulf sagt:

    Mir geht es nicht darum irgendwie mit dem Zeigefinger einseitig Misstände aufzuzeigen. Aber wir sollten wirklich vor der eigenen Hütte kehren, bevor wir uns über andere – uns fremde Kulturen – auslassen. Alles was wir tun projezieren wir automatisch auf alle anderen kulturen. Obwoh diese über Jahrhunderte hinweg ganz andere Wege gegangen sind. Ja, wir können empfehlen. Aber wir sollten nicht überall diktieren wollen, und auf Teufel komm raus unser Verständnis für Menschenrechte – welches eh über das Materielle als denn über das Rechtssystem abläuft – auf andere anwenden.

    Wenn in einem islamischen Land jemand gesteinigt wird, dann weiss er, oder Sie in der Regel warum. Denn Er, oder Sie ist in deren kultur, mit deren Gesetzmässigkeiten und Richtlinien aufgewachsen.

    Vergleichen wir doch bitte mal mit uns…den grossen Menschenrechtlern. Bei uns ist es eine Frage des Portemonnaies, oder des gesellschaftlichen Statuses, ob ein Kinderschänder 2 Jahre oder 20 bekommt, bzw. gar auf Bewährung oder ohne…oder gar freigesprochen wird. Ist das wirklich menschlich? Die Todesstrafen in den westlich orentierten Ländern.. sind die wirklich menschlich? Was soll also dieses Heiligsprechen von unserer, ach so hoch stehenden, christlichen Kultur. Wir sind verdammt nochmal nicht besser.. wir sind anders. Umgekehrt genau so.. Sie sind nicht besser.. aber anders. Mit dem Unterschied, das unsere wirtschaftliche Macht denen immer mehr zu schaffen macht. Und das darf es in meinen Augen nicht sein.

    Ja Juan P. Ich hab nix am Hut mit dem Koran, noch mit der Bibel. Aber ich masse mir an menschlicher zu denken und zu empfinden als so mancher Gläubiger, der von Barmherzigkeit predigt. Trotzdem ich keiner Religionsgemeinschaft angehöre ganz ich sehr wohl unterscheiden zwischen gut und schlecht, richtig oder falsch, und Recht und Unrecht. Und ich zeige auch meine nackte Haut.. aber hier in dieser unserer Kultur.. hier darf ich das im entsprechenden Umfeld. Mir ist aber genau so bewusst das es in einem islamischen Land unerwünscht ist.. also würde ich mich ebenfalls daran halten. Eine Frage des Respektes.

  2. Moria sagt:

    Lieber Solochrist
    Du hast keinen leichten Stand, klar, aber Du schlägst Dich bravourös – fast wie rg’s Masochist (etwas überspitzt formuliert, alles andere als abwertend gemeint…)
    Die Bibel will doch den Sinn des Lebens darlegen, und da sie nicht die geringste Spur an Humor aufweist – DIE Gabe des Herzens! – kann sie für mich bereits aus diesem Grunde nicht als das WAHRE ‘ernst’ genommen werden! Ein einfacher aber zum Nachdenken geeigneter Vor- oder Einwand!
    Ach lieber Solochrist, dem Rabbi zu erläutern, was ein Gläubiger ist – wäre, wie wenn sich eine Atheistin und ein Agnostiker fragen würden, in welcher Religion sie ihr gemeinsames Kind erziehen wollten…..
    Noch eine Frage, was ‘fordert’ von Dir die Bibel? Nicht ‘einfach’ Religionsaus_übung – auch das ist doch etwas fragwürdig, oder?
    Dann ist mir Hebbel’s Aussage stets präsent: Die Bibel kann schon darum nicht von Gott sein, weil er darin gar zu viel Gutes von sich selbst und gar zu viel Schlimmes von den Menschen sagt!
    Wieso eigentlich hat die Bibel in der Vergangenheit und der Gegenwart sooo wenig Gutes bewirkt?
    Meinst Du nicht auch, wer gar zu ‘biblisch’ ist – GLAUBT zwar ein redlicher Mensch zu sein, aber bleibt er nicht stehen, wo er ist und kommt nicht mehr voran?
    Immerhin DIR nehme ich ab, dass Du Deinen Glauben nicht als Komfort benutzt, weil das Denken zu anstrengend ist….?

    Mira
    – vor lauter Bibel – Du bist aber auch schön anspruchsvoll im Denken…. ‘Gott’ sei Dank!
    Du sprichst den Dualismus an – da könnten wir wieder abschweifen – oh là là – verbleiben wir doch momentan, aus Zeitnot, leider, nur beim DU…. – ist immerhin die Erlösung von der Angst des Alleinseins!
    Ich grüsse Dich und Aysha (Dein Kirchenbesuch ist notiert….. – zwar waren wir das letzte Mal nur draussen, mit Dir hingegen erstürmen wir dann das Gebäude mit ‘Hurrican’ Kind und Kegel – versprochen!)

  3. Atalaia sagt:

    @ swisswulf

    Doch, der Westen ist mit schuld an der Sitution der dritten Welt, ganz klar. Aber Armut gibt es auch in anderen Gegenden der Welt, ohne dass sich die Leute dort in die Luft jagen. Auch die Latinos sind gar nicht gut auf die Amis zu sprechen. Was habe ich dort schon alles gehört ! Aber nie käme dort jemand auf die Idee, sich im Namen Gottes vor dem Ami-Konsulat in die Luft zu sprengen. Die vom Westen unterstützten Eliten in Lateinamerika sind direkt für die Probleme dort verantwortlich. Aber es ist eben auch eine christliche Region, wo niemand Mord als Rechtfertigung schlimmer Taten aus der Bibel ableiten kann. Darum passiert es auch nicht.
    Und nein ! In Israel haben nicht die Ultraorthodoxen das Sagen, denn sie sind eine Minderheit. Aber das ganze politische Spektrum in Israel rückt eben wegen der latenten Bedrohung und wegen der ständigen Anschläge auf Zivilisten eng zusammen, wovon auch die Orthodoxen profitieren.
    Der Westen hatte auch in anderen Gegenden der Welt die Finger überall im Spiel. Was Sie über die arabische Welt schreiben, kann man problemlos auf Afrika, Lateinamerika und grosse Gegenden von Asien münzen. Nur gibt es dort trotzdem diese Agressivität NICHT. Wenn Sie alles so einseitig sehen, dass frage ich mich schon, wer hier blind ist.
    Sie sind schon unglaublich und ich weiss gar nicht, warum Sie plötzlich so betupft reagieren. Schliesslich haben Sie mich angegriffen. Ich drehe Ihnen doch keine Worte im Mund herum, wenn Sie ganz klar schreiben, dass Sie ein gewisses Verständnis für Selbstmord-Anschläge aufbringen. Da ist für mich die Grenze erreicht. Für so etwas darf es nie auch nur einen Funken Verständnis geben und wenn Sie schon mit Zahlenspielereien kommen, alleine im Irak wurden viele Tausend durch Anschläge umgebracht. Es geht auch nicht an, eine Grausamkeit gegen die andere aufzurechnen. Ob ein Toter oder 100’000……..es ist alles verwerflich und mit nichts zu entschuldigen.
    Im Übrigen finde ich es besser, wenn wir dieses Thema jetzt abhaken, da sonst nur unnötige Agressivität in den Blog kommt. Wir haben bei diesem Thema offensichtlich andere Ansichten und Punkt !

    @ um musad

    Ich könnte Ihnen jetzt in einem ellenlangen Beitrag aufzeigen, dass Sie überall falsch liegen aber irgendwie habe ich schon an Ihrem Ton gemerkt, dass es gar nichts bringt. So ziehe ich eben meine Schlüsse aus Ihrer Verweigerungshaltung, welche ich nicht zum ersten Mal bei Muslimen antreffe. Schade !

  4. um musad sagt:

    @ Swisswulf
    @ Atalaia

    Nachtrag:
    Auch ich will nicht sagen, das muslimische Laender nicht schuldlos sind an Ihren Problemen. Doch es gibt Einiges was passiert auf diesem Erdball, von dem wir oft keine Ahnung haben! Darum sollten wir eben nicht schnelle Urteile abgeben,ueber Situationen wo wir gar nicht richtig hineingeschaut haben.

  5. mira sagt:

    atalaia/swisswulf/aysha/um musad

    als erstes was von hagen rether, zum thema “islamisierung”….
    “natürlich brauchen wir den multikultikuschelkurs. was denn sonst, gibts eine alternative zum kuschelkurs? den prügelkurs? den sehen wir seit einigen jahrzehnten im nahen osten.”

    ich möchte dazu eine geschichte aus meinem leben erzählen. zu einem anderen konflikt. schwarz weiss, da wir ja auch andersweitig dabei sind….

    ich war im 2000 in südafrika, 2monate lang ungefähr. ich hatte im vorfeld über längere zeit kontakt besondes mit einer afrikanerin, einer schwarzen afrikanerin. sie ist in soweto gross geworden, als tochter eines jazzmusikers und hatte schon bloss deshalb auch viele persönliche kontakte zu weissen und vorallem auch zu europäern erlebt/gehabt. sie hatte also auch erfahrungen, die der politischen vergangenheit ihres landes und deren auswirkungen auf sie und ihre familie nicht entsprachen. wir waren freundinnen, schwestern und in einer gemeinsamen sache, sprich: aufgabe oder arbeit, unterwegs. sie war schon drei-viermal in der schweiz vorher, auch bei mir zu gast. nun war ich ihr gast.
    ich, meinerseits, bin in einer politisch engagierten familie gross geworden und habe mich selbst viel mit politik beschäftigt, bin sehr interessiert, kritisch und sogenannt offen für andere kulturen und deren geschichten interessieren mich sehr. zu innerpsychischen themen, therapiemethoden, psychologie und der ganze krimskrams habe ich eine berufliche ausbildung auf dem buckel und einiges an berufserfahrung.
    trotzdem, atalaia bin ich nach afrika gereist und habe für meinen teil das konfliktpotenzial der hautfarben und ihrer historie schlicht unterschätzt, oder verniedlicht. nicht im allgemeinen kontext , sondern in den persönlichen begegnungen, beziehungen und bedingungen nicht ernstgenommen. und das wohlbemerkt 6 jahre erst nach dem ende der apartheid!
    ich hatte den magen, ihr land zu kritisieren, korruption, infrastruktur, gewalt und armut, meine abneigung und furcht vor gewalttätigen schwarzen männern ihr offen zu zeigen. einerseits rannte ich damit offene türen ein, solange es kritik an politk, mann, gesellschaft war…aber und das ist zum mitschreiben: es war schwarze politik, schwarze männer, schwarze gesellschaftsformen und gemeinschaften. ich war erstaunt, nein, schockiert bis empört wenn sie den spiess drehte. zum beispiel beim gemeinsamen arbeiten, eine leise kritik von mir, ein wink wie sie zum beispiel mit word anders, effizienter arbeiten könnte, konnte bereits genügen. sie warf mir arroganz vor, sprach plötzlich afrikaans mit mir. ich war im selben topf mit den buren, den bösen buren versteht sich. ich verstand die welt nicht. ich bin doch ich. ich bin doch eine gute weisse. ha! welche ignoranz und arroganz meinerseits. im gemeinsamen projekt erhielt ich bei meinen weiss-penetranten fragen und kontroll- resp. evaluationsansprüchen passiv-resistence , faustdicke lügen und eisiges schweigen als retourkutsche. ich war hilflos und wütend. sie nannten mich rasisstin, ich war zutiefst erschüttert und wollte doch nicht hinsehen, während immer noch viel gelacht, getanzt und freundschaft beschworen wurde. ich verstand nichts mehr. ich wurde in afrika überfallen, massiv bedroht in townships, die wir bei der arbeit besuchten und ich musste um zurückfliegen zu können mein ticket doppelt bezahlen und am flughafen arrogant bis hysterisch toben, ich flüchtete mehrfach in weisse gegenden um mich zu entspannen, ich diskutierte vergangenheit, elend, re-koloniaslisierung, querbeet, ich war in der zelle, in der nelson mandela “sass”, ich habe neben winnie mandela demonstriert und und und, ich konnte etwas knowehow weitergeben, aber ich stoplerte über unsere geschichte und über meine ignoranz und zwar abgrundtief. zuhause plagte mich eine handfeste depressive episode…und wir arbeiteten weiterhin an den gleichen zielen, sie dort und ich hier. aber aus der haut konnte ich nicht, und ich huldigte schwer meinen blinden flecken und später meiner scham und hilflosigkeit.

  6. rg sagt:

    @Steinlaus 2008-01-10 08:57:22

    Danke für die gute Geschichte, ja ich kenne sie schon und ich glaube Aysha hat sie hier in diesen Blogs auch schon erzählt.

    Die Geschichte illustriert sehr gut wie limitierend das denken in “Absoluten” oder “Wahrheiten” auf Menschen wirken kann.

    Natürlich kann man die diese Geschichte noch Millionen von Bedeutungen hinein interpretieren, und die meisten davon mit Gültigkeit.

    @Juan P 2008-01-10 09:01:01

    Zitat “Wer ist mutiger? Der Selbstmordattentäter, der Unschuldige in den Tod reisst und dabei selbst mit Sicherheit stirbt oder der F 16 Pilot,”

    Ich denke nicht, dass das eine oder andere etwas mit Mut zu tun hat.

    Zu was hat den der Selbstmordattentäter den Mut?

    Vielleicht den Mut herauszufinden, das auf der anderen Seite doch nichts ist?

    Wenn er aber auf der andern Seite Glück erwartet, warum bringt er dann seine Feinde mit zur Party?

    rg

  7. PHEBO sagt:

    @ rg
    Es gibt auch den Mut der Verzweiflung.

  8. der elefant hat keinen mut, wenn er hasst sagt:

    @ sprengstoffgürtel vs. bomberpilot

    mut? ach… fuck this weak shit!

    tollkühnheit. tollkühnheit und hass.

    tollkühnheit ist: mut, gepaart mit dummheit.

    und wenn ich verzweifelt bin, dann morde ich nicht. eigentlich und optimalerweise nicht mal mich selber, aber schon gar nicht andere.

    töten erfordert keinen mut. es erfordert hass.

    sind huri nun eigentlich jungfrauen oder weintrauben? und warum drehen sich 90% aller spams in unseren mail-accounts um penis enlargement? kann mir noch mal jemand die spiegel-story dieser woche zusammenfassen?

  9. individuum sagt:

    @ um musad

    WOW! BRAVO!

    liebe um musad
    wenn sie sich an mich erinnern, wissen sie, dass wir nicht immer gleicher meinung sind. aber ihre antwort an attalaia ist einfach grossartig. dem haben sie zünftig die kappe gewaschen!

    @ attalaia

    sorry, aber das haben sie vierdient!

  10. mira sagt:

    aysha
    seit dem 23.10.06
    und ich freue mich auf die gelegenheit, hier und anderswo
    mira

  11. Moria sagt:

    Mira
    Deine geschilderten Erlebnisse und mehr machen mich betroffen – so ganz unter dem Motto: le bon paie pour le mauvais…das ist unsere Welt?

  12. PHEBO sagt:

    Der Mut der Verzweiflung ist eben kein Mut. Sieht nur nach aussen so aus. Für die, die etwas zu verlieren haben. Der Mut der Verzweiflung ist die Gleichgültigkeit derer, die nicht (mehr) zu verlieren haben. Die sind dann buchstäblich zu allem fähig und es ist ihnen auch egal, wieviel sie mit sich mitreissen. Es genügt auch zu MEINEN, man hätte nichts zu verlieren. Selbstmordattentäter, Tötungsdelikte in der Familie, ist läuft vielleicht etwas ganz ähnliches ab. Wenn man in Sicherheit leben will, sorgt man besten dafür, dass alle um einen herum etwas zu verlieren haben.

  13. aysha sagt:

    @ mira

    das, was du erlebt hast, kenne ich nur zu gut.

    ich habe das problem nicht nur ausserhalb von mir, sondern auch in mir. je nach standpunkt sieht alles ganz anders aus.

    das leben ist ein tanz ( hallo steinlaus :-)um situationen herum. manchmal selbst herbeigeführten und oft hineingestolperten.

    als ich für mich entdeckt habe, dass es keine für alle und alles gültige antwort gibt, war das ein schock fürs leben. mit der zeit wächst eine gelassenheit und neugierde.

    neugierde meine ich nicht im sinne von ‘die nase überall hineinstecken’, sondern, im sinne von, im moment präsent und offen sein.

    das versuche ich mit meinen geschichten auszudrücken.

    natürlich habe ich auch das grosse bedürfnis nach klaren strukturen, zugehörigkeit, nach gültigen wahrheiten.

    ich habe meine unveränderbaren wahrheiten, die sich mit mir zusammen verändern. weil die wahrheit und ich uns fast gemeinsam ändern, bleibt alles gleich…oder so 🙂

    auf die vielen gelegenheiten und auf die neugierde. schlaf gut, liebe mira

    aysha

  14. PHEBO sagt:

    Ach, das wichtigste hatte ich vergessen. Die Religion kann dazu benutzt werden, den Menschen das Gefühl zu geben, sie hätten etwas zu verlieren, oder das Gefühl, sie hätten nichts zu verlieren (und allenfalls etwas zu gewinnen). Soviel ich weiss, ist das menschliche Leben bei allen abrahamitischen Religionen der höchste Wert, oder?

  15. solochrist sagt:

    @ rg
    @ Rabbi Jussuf
    @ Moria

    Moria, 2008-01-10 11:13:10
    so gefällt’s mir, danke.
    an der bibel ist für mich nicht so sehr die sinnfrage im vordergrund sondern das lernen von dem was über die menschen, über gott und die beziehung gott/mensch in der bibel steht.
    dein hinweis bezüglich humor finde ich interessant und werde ihn noch weiter verfolgen.
    Nun wage ich mich aufs glatteis. Die bibel ist die warheit, finde ich einen unpassenden ausdruck. Eher passend finde ich, die bibel weisst auf die warheit hin.
    forderungen der bibel? hier denken solochristen etwas “unkonventionell”. beispiel ehebruch. man darf es so nehmen wie es steht. “du sollst nicht ehebrechen”. oder man überlegt sich, was sind die folgen eines “lockeren” lebens? ist meine frau froh, wenn sie etwas entlastet ist oder würde ich unserer ehe schaden. würden wir uns als folge davon trennen und unsere kinder würden darunter leiden? dies darf man ruhig auch mal mit der ehefrau besprechen. und wenn dann noch das leben anders spielt als wir es planen, ist es hilfreich, sich schon mal ehrlich damit auseinander gesetzt zu haben… (es kann ja mal passieren, dass eine frau oder in seltenen fällen ein mann, sich in eine andere person verliebt oder ein unfall oder eine krankheit oder…)
    “Hebbel’s Aussage” finde ich falsch, weil ja nicht “er” schreibt sondern menschen die bibel geschrieben haben. ob die menschen das geschrieben haben, welches ihnen gott ins ohr geflüstert hat, dies wollen wir mal grosszügig übergehen.
    nun wird es ganz heiss, du schreibst: “Wieso eigentlich hat die Bibel in der Vergangenheit und der Gegenwart sooo wenig Gutes bewirkt?”
    mein vater erzählte uns an weihnachten wie er als junge sich vor seine mutter gestellt hat, als sein vater mit dem gewehr auf sie zielte. mein grossvater war alkoholiker. mein vater wollte anders leben und beschloss sein leben alkoholfrei und nach der bibel zu leben. für meine mutter und ihre mutter ist/war die bibel das wertvollste buch. mein schwiegervater hatte eine traurige jugend. er und seine frau versuchen nach den massstäben der bibel zu leben. an diesen menschen, aber auch an meiner frau und an unseren söhnen erlebe ich, wie leben nach der bibel gutes bewirkt.
    Ist es nicht eher die art, wie menschen die bibel verstehen und sie leben, ob diese gutes oder schlechtes bewirkt? (fundamentalismus? humorlosigkeit?)
    Schau dir mal die geschichte mit dem hinterfragervers an (Lukas 17,21). ein kurzer satz, ein gedanke eines menschen, etwas hintergrundinformation, die sichtweise von anderen mensche und schon ändert sich die bedeutung eines textes. im laufe der zeit, mit mehr lebenserfahrung, lernt man, vieles noch einmal anders zu verstehen. wer sich offen mit der bibel auseinandersetzt bleibt nicht stehen. er verschliesst sich den interessanten aussagen der bibel nicht. und wird sich bewusst sein, dass er vieles erst im laufe der zeit verstehen wird. vieles sogar nie (ämäl nüd i dem läbä/jedenfalls nicht in diesem leben)
    wer die bibel als rezeptbuch oder als gesetzbuch versteht, der liegt in den augen des solochristen “mit dem kopf am fussende”.

    Rabbi Jussuf, 2008-01-10 10:12:51
    danke für deine antwort.
    du schreibst: “…DIESE Zurückweisung besonders für Gläubige verletzend ist.”
    du weist einem menschen sein wichtigstes, sein heiligstes, das, welches ihm die garantie für ein ewiges leben mit und bei gott gibt zurück. wie soll sich da ein mensch fühlen? wir menschen möchten beachtet werden. aysha hat dies einmal sehr schön formuliert. ich trage diese formulierung im herzen aber so treffend wie sie, kann ich es nicht schreiben.
    das thema bibel habe ich oben schon behandelt. ich hoffe dies reicht dir.
    übrigens, Rabbi Jussuf, “sie solochrist” tönt doch doof…
    (das “sie” bei rg ist ein “du”, übersetzt aus dem englischen )
    😉

    rg, 2008-01-10 09:08:13
    da fühlt sich der rg aber in die ecke gedrängt, wenn er schreibt:
    “Sie lassen wirklich nicht los … Lesen Sie meine Antworten eigentlich????” und der link zu wikipedia umrahmt dieses bild wunderbar.
    gut, ich will ihnen sagen welches die richtige bibel ist. nehmen wir alle vorhandenen schriftstücke der bibel und alle übersetzungen. zusammen mit der lebenserfahrung aller menschen überarbeiten wir die texte. mit der unterstützung von gott schreiben wir daraus ein buch, welches all den schriften und übersetzungen rechnung trägt.

    rg: “Sie sagen (ein wenig bevormundend?)” nicht bevormundend. meiner meinung nach macht ihrs euch zu bequem, zu einfach.

    rg: “Was kümmert die Ameise Ihr Befehl “ameise, krieche zurück in deinen haufen”?” und hier liegt des pudels kern: es muss sie nicht kümmern, aber wenn dann der solochrist mit seinen turnschuhen über den waldboden…genau dort wo die ungehorsame ameise…

    rg: “Wenn jemand (inklusiv Gott) Regeln aufstellt … auch durchsetzten”

    nun sind diese regeln aber von menschen in einer bestimmten situation aufgeschrieben worden. meisst für menschen in einer bestimmten situation. wir müssen also herausfinden wie und für wen diese regeln gedacht sind. dann müssen wir für die menschen die diese (im auftrag von gott?) geschrieben haben, durchsetzen. helfen sie mir dabei?

    rg: “weil er/sie vielleicht kein Mandat hatte sie aufzustellen.”
    oder wir es lieber so verstehen, dass sie kein mandat haben.

    rg: “Religionen haben sich zur Aufgabe”
    können religionen sich etwas zur aufgabe machen? sind es nicht auch hier menschen, die dies im namen einer religion tun?

    rg: “diese Regeln gelten für alle. Darum geht es mich was an.”
    der solo hat von “wissen” nicht von “angehen” geschrieben. für den solo ist dies ein unterschied.

    rg: “Lesen Sie meine Antworten eigentlich????”
    eine solche unterstellung von seitens des rg verdient ein lautes, langanhaltendes “phuu und pfui”, ein pfeifkonzert der extraklasse des ganzen stammtisches.
    da wäre eine erklärung mehr als angebracht.

    dä solochrischt

  16. Moria sagt:

    Liebe Aysha – liebe Mira
    Aysha, ‘Deine’ veränderbare Wahrheit erfasst mich auch des öftern – handelt es sich dabei wirklich um Wahrheit oder eher um Wirklichkeit, Echtheit, Wahrhaftigkeit oder ‘nur’ Erkenntnis?
    Solang wir Menschen sind, muss die Wahrheit veränderbar sein oder nicht? Sonst passiert genau, was nicht passieren darf….. wir verirren uns und folgen jemandem oder einem Dogma, und unser Denken und Fühlen bleibt auf der Strecke.
    Leo Tolstoi stellt interessanterweise fest:
    Jeder Mensch besitzt eine Öffnung, durch die er die Wahrheit aufnehmen kann, allein die Wahrheit wird ihm nicht von der Seite dargeboten, wo sich die Öffnung befindet….

  17. rg sagt:

    @solochrist 2008-01-10 23:34:26

    ” und hier liegt des pudels kern: es muss sie nicht kümmern, aber wenn dann der solochrist mit seinen turnschuhen über den waldboden…genau dort wo die ungehorsame ameise…”

    Und wie hätte es der armen Ameise geholfen an Sie zu glauben?

    “…. wir müssen also herausfinden wie und für wen diese regeln gedacht sind. dann müssen wir für die menschen die diese (im auftrag von gott?) geschrieben haben, durchsetzen.”

    WIR müssen nicht aber SIE mögen denken dass Sie müssen

    “helfen sie mir dabei?”

    NEIN, im Gegenteil, eben mit dem Durchsetzen habe ich ein Problem.

    ” können religionen sich etwas zur aufgabe machen? sind es nicht auch hier menschen, die dies im namen einer religion tun?”

    Einverstanden. Ich habe den Ausdruck “Religionen” als Sammelbegriff für Menschen die einer Religion angehören verwendet. Ohne diese Menschen gäbe es keine Religionen.

    ” rg: “Lesen Sie meine Antworten eigentlich????”
    eine solche unterstellung von seitens des rg verdient ein lautes, langanhaltendes “phuu und pfui”, ein pfeifkonzert der extraklasse des ganzen stammtisches.”

    Das war eine Reaktion auf Ihre wiederholte Anschuldigung an mich.

    “wenn sie in der art, wie sie es getan haben, bibelverse posten, so verletzen sie!

    Wenn Sie mit dem pfeifen fertig sind und immer noch so denken ist das für mich das Ende der Diskussion.

    Gute Nacht

    rg

  18. Atalaia sagt:

    @ mira

    Sehr interessant Ihre Geschichte. Ähnliches kann man sicher auch in anderen Teilen der Welt erleben. Ich finde, es braucht weder Multikulti-Kuschelkurs, noch Prügelkurs. Beides führt in eine Sackgasse. Die verschiedenen Ethnien und Kulturen sollten eher lernen, in ihrer Verschiedenheit friedlich nebeneinander zu leben und voneinander zu lernen. Die Kolonialisierung grosser Teile der Welt ist nun mal eine geschichtliche Tatsache, welche aus der Sicht der damaligen Zeit und der damaligen Regenten in Ordnung war, aus heutiger Sicht aber viel Elend und Probleme über die Welt gebracht hat. Auch Brasilien, wo ich sehr oft verkehre, hat ja seine dunkle Vergangenheit der Sklaverei. Trotzdem erlebe ich dort bei den Schwarzen kaum Agressivität sondern im Gegenteil, grosse Herzlichkeit und sehr liebe Menschen, welche trotz vieler auch aktueller Ungerechtigkeiten das Leben mit Würde und Optimismus meistern. Nie wurde ich dort als Weisser negativ behandelt.
    um musad stammt ja eigentlich aus unserem Kulturkreis. Darum finde ich es auch nicht abwegig, ihr gewisse Fragen zu stellen. Es stimmt einfach nicht, dass ich vorgefertigte Antworten habe. Wenn ich z.B. durch die Medien mir eine Meinung über den Islam oder die Situation der Frau in Saudi Arabien bilden würde, wäre mir das von um musad vorgeworfen worden. Wenn ich dann aber Infos aus erster Hand….also von ihr….will, dann ist es auch nicht gut, dann wirft Sie mir vor, es gehe mir nur darum, den Islam schlecht zu machen. Ja wie soll ich denn fragen ? Oder sind diese Themen tabu im Islam ? Wie schon gesagt, ich frage ja nicht jemanden, der in Saudi Arabien geboren wurde und von unserer Denkart wenig Ahnung hat. Ich finde, um musad hätte viel interessante Hintergrund-Infos liefern können. Stattdessen hat sie sich in den Schützengraben zurückgezogen. Darum lasse ich das Thema lieber ruhen, damit hier nicht noch mehr Agressivität entsteht, denn das war wirklich nicht mein Ziel. Auch wenn man mich hier oft in ein schiefes Licht stellt….das Thema interessiert mich wirklich und es geht gar nicht darum, den Islam mit einem Rundumschlag zu verurteilen. Ich kann durchaus differenzieren.

    @ individuum

    also ich finde nicht, dass mir irgendjemand die Kappe gewaschen hat. Das ist auch nicht das Ziel im Blog. Wenn man über Themen wie die Situation der Frau in Saudi Arabien oder die Frage, ob wir für um musad Ungläubige sind, nicht in einem ganz relaxten Ton miteinander reden können, dann ziehe ich meine eigenen Schlüsse und belasse es dabei. Manchmal ist keine Antwort eben auch eine Antwort. Nochmals: um musad ist eine Frau, die HIER aufgewachsen ist. Also kann ich davon ausgehen, dass sie sich durch solche Fragen nicht vor den Kopf gestossen fühlt. Aber lassen wir das und gehen lieber zu anderen Themen über……

  19. swisswulf sagt:

    @Elefant

    Irgendwie scheine ich da was falsch rübergebracht zu haben. Mit geht nicht darum Sprengstoffgürtel vs. Bomber aufzuwägen, sondern vielmehr darum klar zu machen, dass es es eben nicht “ausschliesslich” die bösen mit den Sprengstoffgürteln gibt, sondern eben auch die “bösen” mit den Bombern, die ganz nebenbei erwähnt noch viel mehr “unschuldige” Menschenopfer fordern.

    Aber darüber redet man so, wie wenn das halt nunmal der Krieg ist. Aber das andere sind eben böse Fanatiker die sinnlos Menschen in die Luft sprengen.

    Ok, Krieg macht in der Tat vielmahr Sinn, weil er schliesslich auch mehr Gewinn bringt…wenn auch das Leiden in den ehemaligen Kriegsgebieten anschliessend wesentlich grösser ist.

    @Atalaia

    Das Problem warum ich jemanden wie Sie absolut nicht mehr ernst nehmen kann, zeigt Ihre letzte Antwort an UmMusad deutlich auf… ellenlangen Beitrag aufzählen um festzustellen das Sie “überall” falsch läge. Ist das absolut übertriebenes Selbstbewusstsein, oder eben die bereits von mir diangnostzierte Blingehit bei Ihnen?

    Sie entscheiden hier also was “richtig” und was “falsch” ist? Nun wundert mich gar nicht mehr warum Sie immer recht haben. Und Sie wundern sich allen Ernstes warum Sie “fast” überall anecken und fragen sich warum ausgerechnet Sie als äusserst radikal angesehen werden?

    Tja, ich bin halt nicht ganz so möchtig dass ich entscheiden kann was richtig oder falsch ist…aber ich es kann vorkommen dass ich etwas anders sehe als andere Blogger. Oder in der Tat mal über ein Thema ein ganz klein wenig besser informiert bin als andere..in der Regel ist es aber umgekehrt was Letzteres betrifft.

    Sie wiederholen im Prinzip das Selbe was ich bereits schrieb und legen es so aus, als hätte ich es anders gemeint. Sie sind in der Tat ein Künstler.

    Nochmal für Sie ganz langsam zu mitschreiben: Jeder durch Gewalt verursachte Tod ist zuviel. es kann aber nicht angehen dass man immer auf diesen Sprengstoffattentätern herumreitet, während zur gleichen Zeit Bomber mehr als 100’000e Kollatteralschäden verursachen..und ganz nebenbei noch Hauptverursacher sind für den Umstand dass der von Ihnen so extrem bemängelte Terrorismus noch um ein Vielfaches zugenommen hat.

    Sie prangern zudem an das der Islam, bzw. der Koran diese ganze Gewalt verursacht. Das sehe ich ein wenig anders. Der Koran, bzw. gewisse von Ihnen erwähnte Passagen darin werden schlichtweg missbraucht, um vorwiegend die Ungebildeten, Haltlosen zu manipulieren. Womit wir endlich wieder beim Kernthema währen: Mit Religionen und Gottesfurcht lässt sich eben viel manipulieren. Menschen kann man einschüchtern, oder auch motivieren. Das wissen wir seit den Kreuzrittern.

    Und genau das passiert sowohl mit Religionen, wie auch mit Sekten. Religionsgemeinschaften können manipulieren, und scheuen sich nicht dies zu tun.

    Dann kommen sie mit den herzlichen Menschen in Brasilien und schreiben dies ja unterschwellig dem Glauben zu. In welchem Land ist nochmal eine der grössten Kriminalitätsraten der Welt? Ist es nicht egal welches Mittel ich verwende um Mitmenschen zu töten? Oder ist töten durch Messer oder Schusswaffe allenfalls “humaner” um jemanden zu töten? Dann in der Tat liegen völlig richtig…dann sind die Menschen in Brasilien wesentlich herzlicher.

    Wussten sie – ganz nebenbei – dass die Gastfreundschaft in islamischen Ländern quasi unübertroffen ist? Sogar Beispielhaft war für die westlichen Kulturen? Ich nehme mal an das wussten Sie nicht. Denn Sie interessieren sich ja nur für die negativen Seiten der Muslime. Soviel zu Ihrem Vorwurf dass hier alles einseitig betrachtet würde.

    Ich schrieb in einem Post vorher ganz deutlich: wir sind nicht besser als die Menschen im nahen Osten, ergo auch der Muslime…wir sind anders. Auch Sie sind nicht besser als wir…sondern anders.

    Wenn wir das mal endlich einfach so stehen lassen könnten, akzeptieren ohne wenn und Aber…ohne anderen die ganze Zeit vorgaukeln zu wollen die “Demokratie” sei ein Allheilmittel, und nur das Christentum ist “gut”…dann würden wir automaisch für mehr Frieden auf Erden sorgen. Das bedingt aber dass man es eben so macht wie es UmMusad geschrieben hat. VOR DER EIGENEN HAUSTÜRE KEHREN!! Und aufhören mit dem weissen, christlichen Finger der Arroganz auf andere Kulturen zu zeigen.

    @ Moria.. eigentlich müsste Dein Beitrag an mira und aysha der Schlusssatz in diesem Blog sein. Wie treffend!

    @ mira
    Danke das Sie Ihre diese Erfahrung mit uns teilen.. und meinen Hut ziehe ich aus der Erkenntnis die Sie daraus gezogen habe… meinen tiefen Respekt. Die meissten von uns würden ganz einfach sagen: Diesen Deppen kann man nicht helfen!

    Aber Jahrhunderte der Unterdrückung, der kompletten Umkremplung der eigenen Kultur, des Zwanges Produkte für die westliche Welt produzieren zu müssen, der Ausbeutung der Bodenschätze im eigen Land hilflos zusehen zu müssen, und sich politische Normen aufzwingen zu lassen hinterlässt halt so seine Spuren.

    Eine völlig andere Kultur als die unsere, muss auch das Recht ihren gänzlich anderen Weg gehen zu dürfen. Unser Einfluss auf ander Kulturen ist genau so zerstörerisch , wie unsere Einflussnahme in der Natur. Der gleiche Raubbau, das gleiche Unverständnis….

    @Aysha
    Schön von Dir zu lesen.

  20. Juan P sagt:

    @ rg

    Selbstmordattentäter vs. Bomberpilot

    Hatte unser alter Winkelried Mut oder war er verzweifelt? Ich denke er hatte Mut. Ist jedoch ein F 16 Bomberpilot mutig? Nein er befolgt dumpf einen Befehl ohne gross zu überlegen, was er bei der Zivilbevölkerung anrichtet.

    Hingegen muss ein verzweifelter meist junger Mensch Mut und einen sehr starken, wenn für mich nicht nachvollziehbaren, Glauben haben, eine solche Tat zu begehen.

    Angenommen wir christlichen Schweizer wären von feindlich gesinnten, andersgläubigen Nachbarn umzingelt und wir wären nur mit Sturmgewehren ausgerüstet. Wir hätten alle Repressalien zu erdulden, die Arbeitslosigkeit läge bei etwa 70%, für die jungen Leute besteht keinerlei Hoffnung auf Ausbildung. Wie würden wir reagieren. Gäbe es noch Winkelrieds? Würden wir die andere Wange hinhalten? Ich denke nicht. Nur wären wir dann Partisanen statt Selbstmordattentäter.

    @ alle

    Das Thema von HS war doch ist Gott mehr als ein Mythos. Nun wird in diesem Forum diskutiert ob der Islam oder das Christentum die bessere Religion ist, was meiner Meinung nach vom Thema abweicht. Vor lauter Pros und Contras wird vergessen, dass beide Religionen auf das gleiche Ziel hinweisen: es gibt nur einen Gott. Wie der denkt, geschweige denn, wie der aussieht, davon haben wir Menschen doch keine Ahnung.

    Ich bin überzeugt von einer Schöpferkraft und ich denke, dass wir Menschen im 21. Jahrhundert mit allen unseren Freiheiten und Kommunikationsmöglichkeiten eine Chance hätten eine zeitgemässe „Religion“ bzw. Ethiklehre à la Weltethos von Hans Küng zu erschaffen und diese unseren Kindern beizubringen. Oder braucht es hierfür einen geflügelten Messias oder einen sonstigen Wundermenschen? Die Religion und deren Fabelbücher haben so viel Leid über uns Menschen gebracht, dass man diese ins Reich der Märchen versorgen sollte.

    Glauben verbindet, doch Religionen trennen die Menschen!

    Da ich sehr gläubig bin, doch absolut unreligiös, möchte ich mich aus dieser Diskussion verabschieden. Ich werde mich gerne wieder zu einem anderen Thema äussern.

    Herzlichst Euer Juan P

  21. um musad sagt:

    @ individiuum
    Ich bin gar nicht stolz oder gluecklich mit meiner Reaktion an Atalaia. Eine Hadihts sagt.:
    Aischa berichtete, dass einmal Juden zum Propheten kamen und sagten: ” Strafe komme ueber dich.” Da erwiderte Aischa: ” Ueber euch (auch) , und Allah verfluche euch und Allahs Zorn ueber euch.” Da sgate er ( der Prophet): ” Langsam, Aischa, sei freundlich und meide die Schroffheit.” Buchari
    ( Aischa (r) war eine von Mohamed’s a.s. Ehefrauen)

    …ich habe eben nicht die ausgewogenen Eigenschaften eines Propheten, nie die Ausdauer und Geduld ecct .ecct. Ich kann nur versuchen moeglichst an mir zu arbeiten um einwenig in die Naehe zu kommen von den guten Vorbildern der Propheten a.s.
    Mit Atalaia’s Art hab ich einfach grauenhaft Muehe, das geb ich zu, und keine Geduld ihm ruhig zu anworten. Und von den bisherigen Reaktionen einfach den Eindruck, das Atalaia meine Antworten gar nicht wahrnimmt.

    Ich gebe zu ich bin immer eher auf Abwehrstimmung bei Fragen bei allen von Euch nicht nur Atalaia gegenueber, auch Ihnen gegenueber nicht wahr ?, oder vorallem damals gebenueber ” dem Elefanten” , gegenueber Swisswulf und und und…
    DOCH kann man wohl irgendwie verstehen , das es nicht einfach ist (vorallem in der momentanen Zeit) Islam zu verteidigen. Und das richtige Verstaendins naehe zu bringen?
    Totzt dem negativen Bild , das Islam auf den ersten Bilck gibt, hab ich eben wunderschoene , wertvolle Erfahrungen mit Leben nach der islamischen Lehre gemacht, und wuerde im Blog lieber diese Erfahrungen bekanntgeben,als auf eben diese ewig gleichen Fragen zu antworten.
    Ausserdem steht mir nie die Zeit zu Verfuegung um zu bloggen, im Mass es z.B. einem Atalaia und Andern zu Verfuegung steht.
    Und ich mag schlicht und einfach nicht ein Wettrennen mitmachen mit ellboegeln.
    Ich wuerde sagen, die Mehrheit hier haben das begriffen, nur nach meinem Empfinden Leute wie Atalaia eben nicht.

    NB. Ich habe mir vorgenommen nicht mehr in den Blog zu schauen, bis mir die noetige Zeit wieder zur Verfuegung steht um richtig mitzumachen. Und hoffen dann die noetige Geduld zu haben auf Fragen mehr einzugehen.

    Ich hoffe ich halte meinem Vorssatz durch, und wuensche Euch allen nur das Beste !

    Guss Um Musad

  22. Atalaia sagt:

    @ swisswulf

    Wieder mal ein totaler Rundumschlag, wo Sie Chrut mit Rüebli vermischen. Glauben Sie einfach, was Sie wollen. Ich habe von um musad ausser Agressivität keine Antworten erhalten und ziehe daraus meine Schlüsse. Was Sie von der ganzen Angelegenheit halten, ist mir eigentlich egal, da Sie nicht mal sachlich bleiben können und jede Menge unqualifizierter Behauptungen in die Welt stellen. Belassen wir es dabei.

  23. rg sagt:

    @Juan P 2008-01-11 12:09:35

    “Hingegen muss ein verzweifelter meist junger Mensch Mut und einen sehr starken, wenn für mich nicht nachvollziehbaren, Glauben haben, eine solche Tat zu begehen.”

    Ich nehme an Sie reden immer noch vom Selbstmordattentäter. Nun da bin ich richtig froh dass es relative wenige Menschen gibt, die SO VIEL Mut haben.

    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Für mich ist Terror immer Terror, unabhängig ob er von einem Gürtel kommt oder aus 3000 Meter Höhe.

    Mit Mut hat beides nichts zu tun.

    rg

  24. aysha sagt:

    @ atalaia

    fragen sie mich über den islam, so wie sie immer sachlich fragen, und ich werde ihnen sachlich antworten. ok?

    da dieser blog nicht der aktuelle ist, wird es sicher niemanden stören, wenn sie und ich hier verweilen und den islam auseinander montieren.

    ich hoffe damit, ihnen zu dienen, damit sie ihre eigene religion hoch halten und in frieden leben können. sie können sicher sein, sie werden in ihren annahmen absolut bestätigt werden.

  25. der elefant sagt:

    ich bin verwirrt. ich gebe zu, ich hätte klarstellen sollen, dass mein beitrag betreffend mut und hass auf juan p
    ‘s beitrag antwortete. den beitrag von swisswulf hatte ich glatt übersehen. und nun antwortet mir swisswulf auf meinen beitrag, und juan p zitiert meine überschrift in einer antwort an rg. mal schauen, ob sich dieses chaos noch multiplizieren lässt.

    @ juan p

    man soll sich vorstellen, die christliche schweiz wäre von feindseligen andersgläubigen umgeben und würde so stark bedroht, dass sie eine arbeitslosenquote von 70% befürchten müsste? ich glaube, in dem augenblick, in dem ich mir sowas vorstelle, muss ich zum arzt, und zwar dringend.

    @ swisswulf

    deine sicht auf die motive von selbstmordattentätern ist mir zu verständnisvoll, auch wenn du in deinem beitrag jede billigung ausschliesst. meines erachtens gestehst du ihnen ein übermass an überlegung zu und schiebst die schuld etwas zu billig auf den westen.

    nun ist es aber so, dass bei selbstmordattentaten in pakistan, afghanistan, irak und wo auch immer eher wenige angehörige westlicher staaten ums leben kommen, dafür aber umso mehr bewohner der jeweiligen länder, muslime zum grössten teil.

    deutlicher: was hat der westen damit zu tun, dass ein selbstmordattentat bei der ersten öffentlichen veranstaltung von benazir bhutto nach der rückkehr aus dem exil grad um die 120 menschen tötet, und zwar meines wissens ausschliesslich pakistani? bringt man seine eigenen landsleute zu dutzenden um, weil einem eine andere kultur nicht in den kram passt?

    ja, man tut es, wenn man diese landsleute und glaubensverwandten im verdacht hat, zu nahe bei dieser anderen kultur zu stehen. man ernennt sich zur instanz, welche legitimiert ist, über glaubensfragen nicht nur zu richten, sondern das urteil auch grad zu vollstrecken.

    vor einiger zeit wurde in afghanistan eine hochrangige politikerin ermordet. der mörder hatte keinerlei probleme damit, zu seiner tat zu stehen, sondern verbreitete sich dahingehend, dass er im auftrag gottes gehandelt habe, die frau habe schliesslich kein kopftuch getragen.

    diese behauptete auftragserteilung durch eine höhere macht ist meiner meinung nach das strickmuster hinter den meisten selbstmordanschlägen, und der mut, der schon rein biologisch erforderlich ist, um die schwelle zum tod zu überschreiten: er ist nicht im täter selbst gewachsen, sondern wurde diesem eingetrichtert. er ist nichts wert, er ist nicht mehr als: gehorsam.

  26. der elefant sagt:

    aysha, alte amazonentochter: sei vorsichtig mit selbsterfüllenden prophezeiungen…;-)

    bei dir muss man wirklich ganz genau lesen, dann macht es erst spass.

  27. Moria sagt:

    Solochrist….im laufenden Blog bitte.

    Um Mussad
    …..Du sagst es!
    Aysha
    …..Du wagst es!
    Elefant
    …..Du klagst es!

    SWISSWULF
    …..Du magst es (hoffentlich)!
    von Ernest Renan:
    Die menschliche Dumm- und Bosheit sind die einzigen Eigenschaften, die uns einen Begriff von der Unendlichkeit vermitteln!!

  28. Atalaia sagt:

    @ Aysha

    Vielen Dank für Ihr Angebot. Es ging mir nie darum, den Islam “auseinander zu nehmen”. Ich hatte eigentlich nur Fragen zu damals aktuellen Themen gestellt und darauf leider keine Antworten erhalten. Ich habe schon mal erwähnt, dass ich Sie gut leiden mag und mit Ihrem Glauben, so wie Sie ihn leben, keine Probleme habe. Mir geht es vor allem um den Islam, wie er in Saudi Arabien gelebt wird. Das betrifft eigentlich eine kleine Minderheit der Muslime. Da um musad dort lebt und Saudi Arabien als für sie das beste Land der Welt bezeichnet, lag es nahe, ihr gewisse Fragen zu stellen, die mich wirklich interessierten. Auf der einen Seite wirft man mir vor, mich aus den Medien zu informieren (wozu auch Al Djasira gehört) und wenn ich dann direkt jemanden vor Ort frage, ist es auch nicht recht. Genau dann muss man sich eben nicht wundern, dass die Leute sich ihre eigene Meinung bilden. Ich hatte eigentlich gehofft, dass man so ein Thema in Ruhe und ohne Agressionen besprechen kann aber schon die Reaktion von Leuten wie swisswulf zeigen mir, dass immer nur auf den Mann gespielt wird. Das bedeutet…..wenn Bamberger z.B. die genau gleichen Fragen gestellt hätte, wären sie vieleicht auch nicht beantwortet worden aber nie wäre bei Ungläubigen so viel Agression entstanden. Es geht eben immer darum, WER hier WAS thematisiert. Bei vielen Bloggern bin ich nun mal in der “Bösebube-Schublade” und darum wird keine Gelegenheit ausgelassen, mir eins ans Bein zu treten. Bei jedem Beitrag wird bei mir immer eine bösartige Motivation gesucht. Wenn ich über den Islam was schreibe, dann natürlich, um den Islam schlecht zu machen. Was ich alles über meinen Glauben hier lesen muss, DAS ist natürlich etwas ganz anderes. Mit Christen kann man es schliesslich machen. Lassen wir das Thema lieber ruhen. Aber ich fand Ihr Angebot wirklich nett und wie gesagt, mit Leuten wie Ihnen, ob Muslima oder Atheistin, habe ich nie die geringsten Probleme.

  29. solochrist sagt:

    rg, 2008-01-11 00:12:56

    rg: “Und wie hätte es der armen Ameise geholfen an Sie zu glauben?” sie hätte überlebt, wenn sie nicht nur geglaubt, sondern auch meinen “ratschlag” befolgt hätte.

    sie zitieren mich:
    “…. wir müssen also herausfinden wie und für wen diese regeln gedacht sind. dann müssen wir für die menschen die diese (im auftrag von gott?) geschrieben haben, durchsetzen.” und antowrten mir:
    “WIR müssen nicht aber SIE mögen denken dass Sie müssen” sie schrieben am 2008-01-10 09:08:13: “Wenn jemand (inklusiv Gott) Regeln aufstellt die er/sie erfüllt haben möchte, weil sie für ihn/sie wichtig sind (sonst würde die Regeln ja nicht aufgestellt), dann muss er die Regeln auch durchsetzten (siehe dazu auch meinen Kommentar an Hugo Stamm im nächsten Blog).”
    rg, sie sind es, der erwartet, dass die regeln durchgesetzt werden. meine formulierung zielte darauf ab, ihnen aufzuzeigen, dass dies ihre sichtweise ist. wieso muss jemand der regeln aufstellt diese durchsetzen? oder anders gefragt, wie frei sind wir menschen, wer sagt was getan werden muss und was nicht?
    dann zitieren sie mich:
    “helfen sie mir dabei?” und antworten: “NEIN, im Gegenteil, eben mit dem Durchsetzen habe ich ein Problem.” wenn sie nicht mithelfen wollen etwas durchzusetzen, wovon sie erwarten, dass es durchgesetzt wird, kann ich dies nicht ganz verstehen.

    rg: “Das war eine Reaktion auf Ihre wiederholte Anschuldigung an mich.” und sie zitieren mich:
    “wenn sie in der art, wie sie es getan haben, bibelverse posten, so verletzen sie!”
    und schreiben dazu: “Wenn Sie mit dem pfeifen fertig sind und immer noch so denken ist das für mich das Ende der Diskussion.
    dieses ende kann ich akzeptieren, mit folgender ergänzung:
    rg weiss, dass dies ein öffentliches forum ist. jeder mensch der will und die möglichkeiten hat kann mitlesen. also auch, wie so gerne geschrieben wird, “fundis”.
    der solochrist ist eine abart eines fundis und deshalb ärgert es ihn, wenn jemand oberflächlich die bibel unglaubwürdig darstellt.
    ein fundi ist auch ein mensch. und die fundis die ich kenne wären verletzt, wenn sie den von ihnen hier hineinkopierten text lesen würden. auch wenn sie nicht der urheber sind. durch ihr aktion wird ein fundi der dies liest verletzt (wie dies atalaia und milnir aufgfasst haben weiss ich ja nicht…).

    es war nett, mit ihnen zu diskutieren.

    dä solochrischt

    moria
    ich traue mich nicht.
    😉

  30. Juan P sagt:

    @ der Elefant

    @ Swisswulf

    @ rg

    @ Hugo Stamm

    @ alle

    Obwohl ich mich bereits aus dem Forum verabschiedet habe, möchte ich mich doch wieder melden. Sorry ich weiss, ich bin inkonsequent. Ich halte mich da etwas an den alten Adenauer.

    Ich verfolge das HS Forum im Tagi seit langem und melde mich manchmal zu Wort, da ich die Qualität und auch die Kompetenz von Euch sehr schätze.

    Euer Denken dreht sich, wie bei mir um Sinn und ergo Gottsuche. Selbst die Agnostiker und Atheisten unter uns gehören dazu.

    Wieso dreht sich denn alles um Religion bei Euch? Sind nicht die Religionen schuld am grossen Unheil und Ungerechtigkeit in dieser Welt? Wie viele Millionen sind im Namen der Religionen mit Bezug auf IHREN GOTT schweinisch gemeuchelt worden?

    Ich denke da muss sich was ändern, sonst geht die Menschheit wirklich zu Grunde.

    Nicht Musik ist Opium für das Volk sondern die Religionen, da diese zu einem Geschäft mit der Angst vor dem Tod verkommen sind.

    Dass eine höhere Macht existiert davon ist nach meiner persönlichen Einschätzung ein Grossteil der Menschheit überzeugt. Nur werden anstelle von Gott die Religionsgründer angebetet und dieser Gott, der es eigentlich gut mit uns meint, wird vielfach vergessen.

    Im Buddhismus stellt man Buddhas auf und streichelt der Figur liebevoll über den Bauch. Die Christen hängen Kreuze an jeder Ecke auf und beten zur Figur Jesu, statt wie er zu seinem Vater, im Islam wird man gesteinigt wenn man den Propheten nur ansatzweise beleidigt. (Wie kann man einen Toten beleidigen?)

    Man streitet sich (leider) auch tödlich über Auslegungen von Bibelversen und Koransuren, wobei man nicht mal sicher ist wie es die Propheten im seinerzeitigen Umfeld überhaupt gemeint, nicht zu erwähnen, wie es die Zeitzeugen verstanden haben.

    Ich war und bin immer noch ein Träumer, ein 68er der sich allmählich über die Rente und die dritten Zähne Sorge macht. Love and Peace hat wenigstens den Frauen unter uns die wohl verdiente und längst überfällige Emanzipation gebracht.

    Doch in Sachen Religion stecken wir in den Kinderschuhen. Hier fand überhaupt keine Evolution mehr statt, aus Angst man könnte im Diesseits oder Jenseits verdammt werden. Wie programmiert glauben wir noch an das was uns unsere Eltern aufgetischt haben. Man verteidigt den Mann Jesu bis zum Äussersten, obwohl historisch die Existenz von Christus nicht mal bewiesen ist. Eine Art Willhelm Tell der Religionsgeschichte.

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin ein Gottgläubiger, jedoch habe ich, je älter ich werde, mit Religionen immer weniger am Hut.

    Jede Weltreligion hat eine Ethik. An den ethischen Teil dieser Religionen glaube ich zutiefst. Die Jesus von Nazareth zugeschriebenen Wort sind für mich ein Paradebeispiel an Ethik.

    Wieso habt Ihr und wir alle aufgeklärten Menschen nicht den Mut, diese erwiesenermassen unheilvollen Pfade aufzugeben und neue Wege zu beschreiten? Wieso können wir einem Professor Hans Küng nicht folgen, der wirklich in Sachen Religionswissenschaft mehr auf dem Kasten hat wie wir alle zusammen?

    Müssen wir wirklich auf einen Messias warten der, wenn er käme entweder von irgendwelchen Cruise Missiles abgeschossen und wenn nicht, in der Klapsmühle landen würde?

    In der Politik sagt man, wir Menschen sind es der nächsten Generation schuldig. Wieso nicht in Sachen Religionen? Müssen wir den nächsten Religionskrieg Islam – Christentum abwarten und dann unsere Kinder begraben.

    Ich glaube, wir sind einfach zu feige!

    Schönes Wochenende

    Euer Juan P

  31. Atalaia sagt:

    @ Juan P

    Ich glaube nicht, dass wir in Punkto Religion in den Kinderschuhen stecken. Im Gegenteil. Wir verleugnen Gott immer mehr und wollen immer mehr unseren Wünschen, unseren Trieben und unserem Willen nachleben. Darum hat heute fast jeder seinen persönlichen Gott, der in Wahrheit eine Illusion ist. Gott setzt einem immer Grenzen, er ist der Schöpfer von allem. Nur an eine höhere Macht zu glauben, ohne irgendwelche persönlichen Konsequenzen greift meiner Meinung nach zu kurz.

  32. Moria sagt:

    Solochrist
    ….. verstehe nicht ganz wozu?
    Jedenfalls – nur durch Mut kann man sein Leben in Ordnung bringen!
    Dabei ist nicht der Mut zur Wahrheit – die niemand kennt (ausser milnir!) – gemeint!
    Komm – frisch gewagt!

  33. Steinlaus sagt:

    @ Juan P

    Herzlichen Dank für Ihre Inkonsequenz und für Ihren ausgezeichneten Beitrag! Auf dass wir den Mut finden, entschieden und kraftvoll neuen Horizonten entgegenzugehen!

  34. rg sagt:

    @solochrist 2008-01-12 00:13:05

    Ich denke zitieren ist gut wenn es zum gegenseitigen Verständnis hilft. Ich denke/hoffe ich zitiere zwar Auszüge, kommentiere aber nicht NUR den Auszug sondern den Auszug im Kontext.

    In letzter Zeit zitieren Sie Auszüge, aber kommentieren dann aber NUR die Auszüge. Das ist sicher eine gute Angriffstaktik, aber auf diese Art können wir für ewig im Kreis gehen.

    Sie zitierten meinen Text

    1 Wenn jemand (inklusiv Gott) Regeln aufstellt die er/sie erfüllt haben möchte, weil sie für ihn/sie wichtig sind (sonst würde die Regeln ja nicht aufgestellt), dann muss er die Regeln auch durchsetzten (siehe dazu auch meinen Kommentar an Hugo Stamm im nächsten Blog).

    Wenn er/sie die Regel nicht durchsetzt, ist sie entweder nicht wichtig oder er/sie kann die Regel nicht durchsetzen, weil er/sie vielleicht kein Mandat hatte sie aufzustellen.

    missinterpretierten ihn dann aber. Ich nehme mal dann, dass Sie den Text missverstanden haben. Obwohl das Ihnen zwar nicht passieren sollte, weil ich habe weiter oben im Blog ja auch diesen Text an Sie geschrieben

    2 Verschiedene Religionen haben sich zur Aufgabe gemacht Regeln in den jeweiligen “heiligen” Büchern an Stelle von Gott für ALLE durchzusetzen, weil sie denken diese Regeln gelten für alle. Darum geht es mich was an.

    So in der Annahme, dass Sie meinen ersten Text missverstanden haben, hier ist er noch mal in deutlicherer Form.

    Wenn Gott Regeln aufstellt die Er erfüllt haben möchte, weil sie für Gott wichtig sind (sonst würde Gott die Regeln ja nicht aufgestellt), dann muss er die Regeln auch selber durchsetzten.

    Wenn Gott die Regel nicht durchsetzt, ist sie entweder nicht wichtig für Gott oder Gott kann die Regel nicht durchsetzen, weil Gott vielleicht kein Mandat hatte sie aufzustellen.

    All das natürlich nur falls wir annehmen Gott existiert.

    Kann ich jetzt annehmen, dass mit dieser Erklärung sich Ihre folgende Aussage

    “wenn sie nicht mithelfen wollen etwas durchzusetzen, wovon sie erwarten, dass es durchgesetzt wird, kann ich dies nicht ganz verstehen.”

    erübrigt. Sonst lesen Sie bitte Punkt 2 nochmals. Ich will nicht mithelfen, weil ich denke, dass es keine göttlichen Regeln gibt. Wenn es sie geben sollte, würde Gott sie selber durchsetzen. Dafür braucht er keine Religionen, keinen solochrist und keinen rg.

    Wenn ich eine Regel aufstelle sehe ich selber dazu sie durchzusetzen. Das gleiche gilt für jede Institution, sei das nun der Staat, eine Firma, eine Schule, Eltern etc

    Zum Schluss sagen Sie

    ” der solochrist ist eine abart eines fundis und deshalb ärgert es ihn, wenn jemand oberflächlich die bibel unglaubwürdig darstellt.
    ein fundi ist auch ein mensch. und die fundis die ich kenne wären verletzt, wenn sie den von ihnen hier hineinkopierten text lesen würden. auch wenn sie nicht der urheber sind. durch ihr aktion wird ein fundi der dies liest verletzt (wie dies atalaia und milnir aufgfasst haben weiss ich ja nicht…).”

    Dazu muss ich Sie an Hugo Stamm verweisen. Er macht die Regeln für diesen Blog und setzt sie durch.

    @Juan P 2008-01-12 01:46:58

    Mit Ausnahme Ihrer Empfehlung Professor Hans Küng zu folgen und dem “wir sind einfach zu feige”, kann ich Sie so verstehen und akzeptieren,

    rg

  35. Juan P sagt:

    Welche Triebe sind hier gemeint? Falls sexueller Art, so meine ich, dass diese rein evolutionstechnisch vorgegeben sind. Ebenso ist heute bewiesen, dass sexuell anders orientierte Menschen gentetisch “programmiert” sind, sodass diese praktisch keine Alternative haben.

    Dies ist auch okay für mich, solange diese für die Mitmenschen nicht störend sind und keinerlei Leid und Missbrauch verursachen.

  36. Juan P sagt:

    @ Atalaia

    Welche Triebe sind hier gemeint? Falls sexueller Art, so meine ich, dass diese rein evolutionstechnisch vorgegeben sind. Ebenso ist heute bewiesen, dass sexuell anders orientierte Menschen gentetisch “programmiert” sind, sodass diese praktisch keine Alternative haben.

    Dies ist auch okay für mich, solange diese für die Mitmenschen nicht störend sind und keinerlei Leid und Missbrauch verursachen.

    Wenn man ethisch einwandfrei lebt, das heisst, sich nach seinem, meiner Meinung nach von Gott gegebenen guten Gewissen lebt, kann man sicherlich nichts falsch machen.

    @ rg

    Danke für den Kommentar, doch Hans Küng, vom dem ich die meisten Bücher gelesen habe, ist und bleibt in Sachen Religion mit seinem Weltethos für mich ein Wegbereiter der interreligiösen Verständigung.

    Unter „wir sind einfach zu feige“, meine ich, dass jemand eine auf Ethik basierende „Weltreligion“ ins Leben rufen sollte, die ohne tausendjährige Propheten und Seher und deren „heiligen“ Bücher auskommt. Der Widerstand der Kirchen wäre vorprogrammiert und die Fanatiker hätten eine wunderbare Zielscheibe.

  37. toto sagt:

    Leute, die mit ihrer Intelligenz über Gott schreiben, sind recht elend. Denn sie haben nicht wirklich Intelligenz. Und wenn jemand dumm ist, merkt er es nicht.
    Ich selbst denke, dass Gott ALLES sein kann und auch ALLES ist. Ich verstehe es nicht. Ein Gott, den wir verstehen würden, wäre nicht Gott.

  38. Atalaia sagt:

    @ Juan P

    Das Menschen “genetisch programmiert” seien, dürfen Sie von mir aus glauben. Gott hat jedem Gaben mit auf den Weg gegeben und er hat Regeln aufgestellt, welche manchmal nicht leicht einzuhalten sind. Wenn Sie glauben, zu Gott zu finden, indem Sie ihn einfach ab und zu erwähnen, dass wünsche ich Ihnen viel Glück. Wenn Sie von “Gott” reden, haben Sie ja keine Ziele. Sie reden einfach, dass es ihn gibt und gehen danach zur Tagesordnung über. Wenn wir von Gott reden, meinen wir auf jeden Fall ganz unterschiedliche Dinge.
    Sie sagen…..wenn man ethisch einwandfrei lebe, könne man nichts falsch machen.
    Dann sagen Sie mir mal, was es denn für Konsequenzen für Sie hätte, wenn Sie NICHT ethisch einwandfrei leben würden. Hätte das für Ihr Leben oder das, was eventuell danach kommt, irgendeinen Einfluss ?
    Und jeder kann übrigens seine eigene “Ethik” haben….

    @ toto

    Ich bin absolut einverstanden damit, was Sie über Gott schreiben !

  39. eh sagt:

    atalia

    Man kann also Gott nicht verstehen. Ok.
    Wie kommen sie denn darauf zu glauben, dass der Glaube an ihn mit irgendwelchen Konsequenzen verbunden ist?
    Erscheint mir irgenwie wie: Ich weiss nicht was es ist, aber ich weiss was es von mir erwartet.
    Verstehe ich sie da richtig?

  40. rg sagt:

    @toto 2008-01-12 18:09:12

    Ich denke nicht, dass hier jemand über Gott redet, sondern nur zu und über Menschen (hinter einem Nick) die meinen dass sie Gott verstehen und dass dieser Gott den Auftrag gab Bücher mit Regeln zu schreiben, die sie dann durchsetzen müssen.

    Ich bin völlig mit Ihnen einverstanden, wenn Sie sagen “Ein Gott, den wir verstehen würden, wäre nicht Gott.”, obwohl auch das nur eine Annahme ist, weil ich verstehe ihn ja auch nicht.

    Nur wenn ich logisch darüber nachdenke komme ich zum Schluss, dass wenn man verstehen würde Gott anbeten zu müssen, wäre er ja nicht mehr ein Gott, weil dann denkt man ja, ihn verstehen zu können und zu wissen was er will.

    Auch zu denken, dass dieser Gott den Auftrag gab Bücher mit Regeln zu schreiben, setzt ein gewisses für diesen Gott voraus. Was meinen Sie?

    Das für mich Interrasante dabei ist, dass @Atalaia mit Ihnen einverstanden ist, oder versteht er Gott doch nicht richtig.

    rg

  41. rg sagt:

    @toto 2008-01-12 18:09:12

    Ich denke nicht, dass hier jemand über Gott redet, sondern nur zu und über Menschen (hinter einem Nick) die meinen dass sie Gott verstehen und dass dieser Gott den Auftrag gab Bücher mit Regeln zu schreiben, die sie dann durchsetzen müssen.

    Ich bin völlig mit Ihnen einverstanden, wenn Sie sagen “Ein Gott, den wir verstehen würden, wäre nicht Gott.”, obwohl auch das nur eine Annahme ist, weil ich verstehe ihn ja auch nicht.

    Nur wenn ich logisch darüber nachdenke komme ich zum Schluss, dass wenn man verstehen würde Gott anbeten zu müssen, wäre er ja nicht mehr ein Gott, weil dann denkt man ja, ihn verstehen zu können und zu wissen was er will.

    Auch zu denken, dass dieser Gott den Auftrag gab Bücher mit Regeln zu schreiben, setzt ein gewisses Verständnis für diesen Gott voraus. Was meinen Sie?

    Das für mich Interrasante dabei ist, dass @Atalaia mit Ihnen einverstanden ist, oder versteht er Gott doch nicht richtig.

    rg

  42. um musad sagt:

    @ Atalaia
    Es bewegt mich Ihnen noch einige Worte zu schreiben,bevor ich entgueltig fuer einige Zeit Blogger- Pause mache.
    Wir nuessen das Thema nicht begraben. Irgendwann werden wir schon einmal faehig sein sachlich zu diskutiern miteinander.
    (Sie werden sich jetzt sagen , oder mir antworten, ‘ich , Atalaia’war immer sachlich, nur die Andern rund um mich sind es nicht !)
    Das Sie sich Einiges gefallen lassen oder gefallen lassen muessen in diesem Blog ueber Ihr Glaube( das Christentum) schlecht machen,das sehe gerade ICH sehr wohl. Und nicht wenige Male hab auch ich die Bibel verteidigt, und schrieb einmal, das ich mich schaeme in einem Blog mitzuschreiben wo man Jesus a.s. so ins Laecherliche zieht.
    Wenn Sie das alles hinnehmen wie ein Stueck Holz,so heisst das noch lange nicht, das ich auch alles hinnehmen muss wie ein Stueck Holz.
    Irgendwo gehoeren zu einem Gespraech,Diskussion auch noch gewisse Umgangsformen dazu.
    Wenn ich von Milnir eine so wunderschoene, herzliche Neujahrsbegruessung bekomme, wie ich sei die groesste Gotteslaesterin, und Sie lassen dies kommentarlos stehen, im Gegenteil unterstuetzen Milnir noch. –So ist meine Reaktion nicht mehr als menschlich!oder bin ich da immer noch falsch und Sie richtig ?
    In fruehern Unterhaltungen haben wir ueber Muslime in der Schweiz geredet, und dann kommen Sie aus heiterm Himmel staendig wieder mit Fragen betreffend Saudi-Arabien. Es ging mir aber in jener Unterhaltung um die Gaubenseinstellung einer muslimischen Frau naeher zu bringen, im Zusammenhang eben z.B Angelegenheiten wie das Kopftuch ecct. ecct.
    Was mich auf die Palme bringt, ist, das gerade SIE als Glaeubiger Mensch staendig Zeitungsartikel zitieren, seien sie aus Europ. Zeitungen, der Al Jaziera oder der wichtigsten TagesZeitung Saudia Arabiens,spielt keine Rolle.
    Glauben denn SIE und verstehen von Ihrem Glauben , dem Christentum mehr, wenn sie sich vorallem mit Zeitungsartikel befassen ?und gerade von jenen Zeitungsartikeln, die Schandtaten aufdecken,wie z. b.durch Religioese( Prister und Kindermissbrauch ecct.)
    Gehen nicht auch sie um Ihren Glauben moeglichst richtig zu leben wieder zu Ihrer heiligen Schrift ? Oder bauen Sie Ihren Glauben mit Zeitungsartikeln auf ?
    Schandtaten, Ungerchtigkeiten, Menschen unterdruecken, ecct. ecct , sind IMMER und UEBERALL zu VERACHTEN!!!!(auch unter Muslimen!)
    Und es ist eine VERPFLICHTUNG eines JEDEN Menschen mit gesundem Menschenverstand sich gegen Solches einzusetzen!
    Und glauben Sie tatsaechlich ich und viele Muslime mit mir auch aus Saudi Arabien sagen zu Ungerechtikeiten, Unterdrueckung , falsche Verurteilung, kopflosen Handlungen,Unschuldige in den Tod schicken ecct. ecct. JA ??
    Gehen nicht Sie zurueck und suchen die wahre Lehre Gottes?
    Sie glauben Sie koennen sie finden im Christentum.
    Ich glaube ich kann sie finden im Islam.

    Ich glaube an EINEN Gott, der an die Menschheit immer und immer wieder Propheten geschickt hat, der uns weist an IHN zu glauben und Gutes zu tun auf Erden.
    Mit einem Quranvers schliesse ich;
    “…und stiftet kein Unheil auf der Erde, nachdem dort alles bestens geordnet ist” 7:56

  43. der elefant sagt:

    @ toto

    was schlägst du vor? dass nur noch dumme leute über gott schreiben sollen, weil die dann nicht wirklich dumm wären? am ende gar intelligent, ohne es zu merken?

    über was hattest du noch mal geschrieben? über gott?

  44. Atalaia sagt:

    @ eh

    Nein, Sie verstehen mich nicht richtig……oder Sie WOLLEN mich gar nicht verstehen. Aber das ist bei Ihnen nicht neu.

    @ rg

    Ihr Problem ist immer gleich. Sie wollen mit “logisch denken” Gott ergründen. Oder…..im Grunde genommen wollen Sie nur zeigen, dass Ihre “Logik” über allem steht.
    Die Wege des Herrn sind oft unergründlich, auch für Gläubige. Aber wir wissen, dass sie zum richtigen Ziel führen. Man muss nicht jedes Wirken von Gott sofort verstehen……aber irgendwann fällt es einem wie Schuppen von den Augen.
    Sie dürfen jetzt ruhig wieder Ihre bissigen Kommentare machen. Nur beissen Sie nicht mich oder meinen Glauben…..sondern am Ende immer sich selber.

  45. Blogleser sagt:

    Atalaia
    …..und wie es einem wie Schuppen vor den Augen vorkommt…… bei jedem Ihrer Beiträge.
    Merken Sie eigentlich nicht, wie kontraproduktiv Ihre Mission ist – absolut unglaubwürdig und zum Weinen, wenn es nicht schallend zum Lachen wäre!

  46. der elefant sagt:

    @ atalaia

    hast du da grade was intelligentes über gott geschrieben? damit wäre ich nach deiner zustimmung zu toto aber sparsam;-b

    und wenn du eh fragst, ob er dich nicht versteht, oder nicht verstehen will, dann heisst die korrekte ergänzung zum nicht-verstehen-wollen: das wäre nichts neues. schliesslich basiert dieser anhang ja auf deiner vermutung, nicht auf seinem eingeständnis, und da ist nun mal der konjunktiv angebracht.

  47. Atalaia sagt:

    @ um musad

    Bitte…..legen Sie mir nicht immer Worte in den Mund, die ich nicht sagte oder auch so nicht sagen würde. Sie kennen mich nicht und ein paar Blog-Beiträge geben Ihnen längst kein gültiges Bild über mich. Ich nehme die Anfeindungen hier nicht “wie ein Stück Holz” hin. Auch mich ärgern viele Sprüche aber ich habe gelernt, all diese Leute in Gottes Hand zu legen. Schliesslich müssen sich alle einmal vor IHM verantworten, und nicht vor mir. Ich verstehe mich mit Milnir sehr gut, habe aber schon mehrmals erwähnt, dass ich NICHT alles teile, was er schreibt. Sie persönlich würde ich nicht als Gotteslästerin bezeichnen, ganz sicher nicht. In vielen Dingen vertreten wir die gleichen Werte aber es gibt auch klare Unterschiede. Wenn Sie irgendwie geglaubt haben, ich habe Milnir mit der Aussage der Gotteslästerin unterstützt, dann liegen Sie falsch. Wir können das Thema später durchaus mal in Ruhe besprechen….wenn sich der Staub etwas gelegt hat. Von jemandem der glaubt, wie Sie…..auch wenn es nicht der gleiche Gott ist…..nehme ich problemlos Kritik am Christentum an. Von Leuten, welche alle Gläubigen, egal welcher Couleur, schlecht machen, nehme ich solche Kritik nicht an. Da wehre ich mich auch mal etwas heftiger. Sie dürfen also jederzeit das Christentum kritisieren und ich werde versuchen, Ihnen ganz sachlich und in Freundschaft zu antworten. Das Gleiche würde ich mir von Ihnen erhoffen. Wo genau soll ich mich informieren, wenn mich Themen im Islam beschäftigen. Zeitung und Fernsehen lehnen Sie ja ab. Soll ich in Ihr Land reisen und Leute dort auf Englisch fragen ? Was bekäme ich für Antworten ? Das ginge doch irgendwie zu weit. Wenn Sie von Kindesmissbrauch katholischer Priester lesen, ist das doch auch aus den Medien. Ich bin nun mal ein vielseitig interessierter Mensch, der sich gerne aus vielen Quellen über alle möglichen Themen informiert. Mein Glauben hat doch nichts mit Zeitungsartikeln zu tun. Mein Glauben basiert auf der Bibel, so wie Ihr Glauben auf dem Koran basiert. Wenn Sie was negatives über das Christentum lesen oder hören, dann können Sie ja auch mich darauf ansprechen und ich gebe Ihnen problemlos meine Sicht der Dinge. Ich habe ja nirgends behauptet, dass ich glaube, das alle Saudis hinter verschiedenen Entwicklungen stehen. Ich habe nur SIE als Person vor Ort gefragt, weil ich eben eine ANDERE Sicht, als nur die der Medien hören will. Also fühlen Sie sich bitte nicht immer angegriffen. Es geht weder um Sie, noch um den Islam als Religion……genau so wenig wie es in diesem Blog um MICH oder das Christentum an sich geht.
    Auch ich glaube an einen Gott, der uns durch Propheten sein Wort und seinen Willen verkündet hat. Der Unterschied liegt nur darin, wer jetzt der letzte Prophet war. Sehen wir das alles doch etwas enspannter und lassen wir uns nicht durch Drittpersonen gegeneinander ausspielen. Lassen wir die Sache etwas ruhen und wenn Sie wollen, können wir später mal ganz in Frieden ein paar Punkte BESPRECHEN…….nicht kritisieren ! Auch ich möchte mit einem Bibelvers schliessen…
    “Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege”
    (Psalm 139/23-24)
    Gottes Segen für Sie !

  48. eh sagt:

    atalaia

    Wenn ich sie verstehen würde, müsste ich nicht fragen. Locker bleiben, Klarheit schaffen und nicht gleich immer das schlimmste vermuten. Ihre Aussagen erscheinen mir ganz einfach wiedersprüchlich.
    Also nocheinmal was ich nicht begreife: Gott ist unerklärlich (sie sind total mit toto einverstanden) und trotzdem wissen sie genau wie sie sich gottgefällig verhalten müssen.

    MFG eh

  49. solochrist sagt:

    rg, 2008-01-12 14:23:04
    rg: “…weil ich denke…Dafür braucht er keine Religionen, keinen solochrist und keinen rg.” meine erfahrungen lehren mich, dass der rg hier falsch gedacht hat; gott braucht uns, er hat dies erschaffen mit uns. wozu wohl?
    rg: “an Hugo Stamm verweisen. Er macht die Regeln für diesen Blog und setzt sie durch.” setzt er sie durch? er ist doch der “guru” des blogs, dies hat er selber geschrieben (“es geht auch ohne guru”). er kann durchsetzen, wie er will. und was ist der blog schon, im vergleich mit “der schweiz”.
    aber, ich bin erstaunt, dass wir dieses gespräch fortführen, obwohl ich meine meinung nicht geändert habe, weshalb?

    dä solochrischt

  50. solochrist sagt:

    @ um musad

    du hast keine zeit zum bloggen, darum antworte mir erst später, wenn du wieder zeit hast.

    du schreibst an atalaia:””…und stiftet kein Unheil auf der Erde, nachdem dort alles bestens geordnet ist” 7:56″
    dieses “nachdem” hat mich nachdenklich gemacht. wie ist dies wohl zu verstehen?

    lass dir zeit, bitte.

    dä solochrischt.

    oder möchtest du aysha?