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Ist Gott mehr als ein Mythos?

Hugo Stamm am Mittwoch den 26. Dezember 2007

In diesen Tagen macht es Sinn, über Gott nachzudenken. Gibt es einen Gott oder eine göttliche Kraft? Wenn ja: Wie ist sie beschaffen? Was bewirkt sie? Verhält sie sich neutral oder greift sie ins Leben und den Kosmos ein?

Der Volksglaube klammert die Frage nach Gott aus: Gott ist, weil unsere Väter schon an ihn geglaubt haben, weil seine Anbetung einer 2000-jährigen Tradition entspricht, weil wir in die Kirche gehen, weil er uns in der Bibel offenbart wird. Das ist Legitimation genug, deshalb müssen wir nicht weiter darüber nachdenken. Erziehung, Mythenbildung und Macht der Gewohnheit prägen den Gottesbeweis in unserer abendländischen Kultur.

Die beruflichen Denker, die Philosophen, tun sich schwerer mit dem Gottesbegriff. Nur ganz wenige ihrer Zunft wagen es heute noch, einen Gottesbeweis zu postulieren. Es ist zu schwierig, nach den modernen Erkenntnissen der Natur- und Geisteswissenschaften ein in sich stimmiges Weltbild zu konstruieren, in dem Gott widerspruchsfrei Platz findet. „Es gibt keine Instanz über der Vernunft“, sagte Sigmund Freud. „Der Glaube kann uns niemals von etwas überzeugen, was unserer Erkenntnis zuwiderläuft“, erklärt der Philosoph John Locke.

Doch auch die Wissenschafter stossen an Grenzen: Die Teilchenforscher ebenso wie die Astronomen, Morphologen, Neurologen. Sie können uns die Welt einigermassen erklären, doch auch bei ihrem Weltbild tun sich schwarze Flecken auf. Was ist Leben, Energie, Bewusstsein, Kausalität, Bewegung, Zeit usw.? Was ist das Ding an sich? Die Wissenschafter können uns halbwegs erklären, wie die Welt im Kleinen und Grossen beschaffen ist und wie sie funktioniert, doch bei den entscheidenden metaphysischen Fragen stehen sie auch am Berg.

Ist es vielleicht doch eine höhere Macht, welche das Leben anstösst, die Dinge zusammenhält? Gibt es eine höhere Dimension, die unser Bewusstsein ermöglicht und uns die Gefühlswelt öffnet? Wurde der Kosmos vielleicht von einer göttlichen Instanz geschaffen? Gibt es gar keine andere Möglichkeit, die unergründbaren Phänomene des Lebens zu erklären, als mit einer göttlichen Kraft?

Falls doch eine höhere Macht ihre Fingen im Spiel hat: Wie sieht diese göttliche Kraft aus? Ist es eher eine universelle oder göttliche Energie des All-Eins, wie dies spirituelle Konzepte verkünden? Oder handelt es sich um einen väterlichen Gott, wie ihn das Christentum lehrt? Oder ist es gar eine Kraft, die fern unserer Vorstellungsmöglichkeit liegt?

In diesem Sinn schöne Festtage.

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987 Kommentare zu “Ist Gott mehr als ein Mythos?”

  1. Steinlaus sagt:

    @ Atalaia

    “…sonst müsste der christliche Glauben ja Gesetz sein.”

    Solange mir das Jüngste Gericht als Tatsache vor die Nase gehalten wird, geht das für mich sehr in Richtung “Gesetz”. Ich erlebe immer wieder, wie Gläubige nicht ohne Nachdruck versuchen, mir diese Schwarz-Weiss-Regelhaftigkeit “guter Mensch kommt in den Himmel, schlechter Mensch kommt in die Hölle” als reale Bedrohung nahezulegen. Dies empfinde ich als einen Versuch, mich einem Gesetz unterstellen zu wollen. Und dagegen wehre ich mich. Ich kann ohne Mühe tolerieren, dass sich Menschen diesem Gesetz unterwerfen, solange ich (und nicht zuletzt unsere Tochter) aber damit konfrontiert bin, ist dies für mich nicht stimmig.

    “Jeder ist da sein eigener Herr.”

    Ja, genau. Und ich finde es sehr begrüssenswert, dass Sie dies zu akzeptieren vermögen und mich trotzdem als Mensch, der ich bin, stehen lassen und würdigen. Dafür möchte ich mich wieder einmal bedanken, Atalaia. Das ist mir eine grosse Freude und schenkt Zuversicht auf ein gangbares Miteinander.

    “Die Evolutionstheorie wird ja auch als allgemein gültige Wahrheit verkauft.”

    Mit dem kleinen Unterschied, dass es dafür wissenschafltiche Belege gibt! Inwiefern und in welchem Mass diese standzuhalten vermögen, bin ich aber nicht imstande zu beurteilen.

    Herzlich – Ihre Steinlaus

  2. Juan P sagt:

    @ Steinlaus

    Ich finde die Ableitung von uns Menschen über die Natur und die Entstehung des Universums auf eine (göttliche) Schöpfungskraft wesentlich logischer als einen Gott wie beispielsweise im Christentum zu „vermenschlichen“. Die Beweiskette ist schlüssig, was ich aus Büchern wie Bibel, Koran usw. trotz intensiven Studium nie vermochte. Es mag vielleicht naiv klingen, doch logisch ist es. Vielleicht liegt der Schlüssel in der Einfachheit der Dinge. Wenn nur Menschen mit Theologiestudium „Gott“ begreifen könnten, wäre dies unfair ergo nicht „göttlich“.

    Naturkatastrophen sind wie schon der Name aussagt Katastrophen der Natur, was nicht zwingend heisst, dass auch die Schöpfungskraft negativ ist. Ihr die Schuld zu geben ist ebenso lächerlich bzw. menschlich wie an Wunder zu glauben. Sie sind ein Teil unseres riskanten Daseins. Tiere sind grundsätzlich nicht „böse“, sondern sie folgen ihrem angeborenen Überlebenstrieb.

    Positiv ist alles „Göttliche“ wie Liebe, Ethik, Schönheit (der Natur), Erbarmen, Gerechtigkeit usw.

    Negativ ist daher alles „Teuflische“ wie Hass, Schrecken, Sadismus, Egoismus, Ungerechtigkeit usw.

    Herzliche Grüsse

    Juan P

  3. Rabbi Jussuf sagt:

    Nicht ich habe den Beitrag von Juan P lächerlich gemacht.
    Das hat er schon selber bestens besorgt.

  4. Juan P sagt:

    @ Atalia

    Danke für den Kommentar, doch ich bin mir schon schlimmeres gewohnt. Ich versuchte mit Bibel usw. meinen Kindern den Glauben an eine höherer Macht zu erklären. Die haben es einfach nicht begriffen.

    Mit dieser einfachen Schlussfolgerung ist bei ihnen eine kleines Lichtlein aufgegangen, dass wir nicht nur vom Affen abstammen, sondern dieser auch erst geschaffen werden musste.

  5. mira- conzetti sagt:

    wir basteln uns einen positiven….

    gehört zur schönheit der natur, auch der mensch?
    sind grundbedürfnisse positiv oder negativ?
    sind triebe positiv?
    sind gedanken positiv oder negativ?
    sind dann gefühle, trauer, angst, wut, freude, scham, schmerz und lust positiv oder negativ?
    sind krankheiten negativ und gesundheit positiv?
    ist der tod negativ oder positiv?

  6. PHEBO sagt:

    @ Atalaia(12:29)
    Ja, von Christen wird erwartet, dass Sie “die andere Wange hinhalten” und alle falschen Anschuldigungen und Unterstellungen geduldig ertragen. Wenn Sie sich dann wehren, und eben nicht “die andere Wange hinhalten”, heisst es: Uh, das ist aber unchristlich! Du bist ein Heuchler, ein Scheinheiliger!
    Das ist schon so.
    Nota dez, hm … das hatte ich schon lange nicht mehr. Zu mehr 9,5 reicht es meistens nicht. 🙂

    @ swisswulf, Rabbi
    Zu meinem Kommentar veranlasst hat mich der Gebrauch des Ausdrucks “hardcore” durch swisswulf. Hardcore. Hard core. Harter Kern. Vielleicht sollten wir uns einmal über die Bedeutung diskutieren, welche dieses Wort für Sie hat. Was ist ein “hardcorler”? Wie merkt man, dass man es mit einem hardcorler zu tun hat? Gibt es in diesem Blog überhaupt welche? Oder sind alle gläubigen Blogger am Ende welche? Oder nur einige? Was meint ihr denn?

  7. @juan P - watch eye sagt:

    Meine Frage ist immer noch offen:Woraus ziehen Sie Ihre Rückschlüsse und wie definieren Sie Begriffe wie positiv und Freiheit? – Ich verstehe Ihre Kinder gut…

  8. Steinlaus sagt:

    @ Juan P

    “Ich finde die Ableitung von uns Menschen über die Natur und die Entstehung des Universums auf eine (göttliche) Schöpfungskraft wesentlich logischer als einen Gott wie beispielsweise im Christentum zu „vermenschlichen“.”

    Da haben Sie völlig Recht, Juan P, damit bin ich einverstanden. Trotzdem: Die Schönheit der Natur als Gottesbeweis genügt mir nicht. Naivität wollte ich Ihnen keinesfalls unterstellen, aber nach wie vor leuchtet mir nicht ein, was für Sie offensichtlich logisch ist.

    “Wenn nur Menschen mit Theologiestudium „Gott“ begreifen könnten, wäre dies unfair ergo nicht „göttlich“.”

    Auch in diesem Punkt gehe ich mit Ihnen einig. Wenn das Göttliche tatsächlich existiert, muss es meiner Meinung nach ohne Religion, ohne Lehre, ohne Theologiestudium, ohne heilige Schrift und ähnliches wahrgenommen werden und sich in uns allen als “Erkenntnisgewissheit” etablieren können.

    “Tiere sind grundsätzlich nicht „böse“, sondern sie folgen ihrem angeborenen Überlebenstrieb.”

    Selbstverständlich, Juan. Ich meinte mit meiner Aussage nicht, die Tiere wären böse. Ich wies einzig darauf hin, dass auch die Tiere vernichtenden Kräften ausgesetzt sind, dass sie UNDSCHULDIG leiden und an schmerzlichen Umständen krepieren.

    “Positiv ist alles „Göttliche“ wie Liebe, Ethik, Schönheit (der Natur), Erbarmen, Gerechtigkeit usw.
    Negativ ist daher alles „Teuflische“ wie Hass, Schrecken, Sadismus, Egoismus, Ungerechtigkeit usw.”

    Damit bin ich nicht einverstanden! Positives UND Negatives sind Aspekte des (göttlichen) Universums, beides hat im Numinosen Platz, beides atmet in uns und wir atmen in beidem. Als Menschen tragen wir gute und schlechte Eigenschaften in uns, tanzen zwischen Licht und Schatten, sind eingebunden zwischen Himmel und Erde, sind trotz Begrenzung fähig, die Weite zu erahnen – unser Leben spielt sich immer zwischen gegensätzlichen Polen ab, die um die Mitte kreisen. Diese bewegliche, fliessende Mitte ist die Quelle, um die sich alles dreht. Versuchen wir, diese Mitte festzunageln, entzieht sie sich uns.

    Laut Ihrer Beschreibung hätte das Teuflische genau soviel Macht wie das Göttliche und das scheint mir absurd. Ich glaube nicht an den Teufel, sondern betrachte es als Selbstverständlichkeit, dass es neben konstruktiven auch destruktive Kräfte gibt. Das ewige (göttliche) Lied durchdringt alles und genau darin liegt meiner Meinung nach eine grosse Verheissung! Wie sonst könnte Heilung und Erlösung geschehen, wenn auch nicht die vernichtendste Düsternis einen Funken Licht in sich tragen würde? Das Grosse Ganze vermag meiner Ahnung nach BEIDES, Licht und Schatten, in sich zu tragen! Sollte das Göttliche existieren (als Kraft, als Energie, als nicht fassbares Numinosum, als Einheit und Einssein, als lichtvollle, liebende Essens usw.), mein ich, dass es auch keine Hölle geben kann, sondern dass wir ALLE, erlöst im Einssein, in die Einheit zurückkehren und in den Gesang des ewigen Liedes einstimmen werden. Wer weiss…und vielleicht ist auch alles ganz anders!

    Herzlich – Ihre Steinlaus

  9. Steinlaus sagt:

    @ Juan P

    “Essens” sollte natürlich “Essenz” heissen… 😉

  10. rg sagt:

    @Rabbi Jussuf 2008-01-09 12:21:39

    Einverstanden Rabbi. Mir gefällt vor allem Ihr Schlusssatz

    “Die Bibel gehört NICHT den Gläubigen. Sie gehört zu unserer Kultur. Daher hat ein Atheist oder ein Moslem oder ein Wasweissichist, das gleiche Recht, die Bibel zu brauchen, wie es ihm beliebt und nicht wie die Gläubigen es gerne hätten.”

    Ja die Bibel ist in der public domain und somit “gehört” niemandem, somit kann frei interpretiert werden. Und die jeweilige Interpretation dürfen/können diskutiert werden.

    Wie die Bibel interpretiert wird ist mir eigentlich egal. Ich selber mische mich eigentlich nur in eine Diskussion ein, wenn die Bibel als “Wahrheit” postuliert wird, weil dann betrifft es mich ja auch 😉

    @Juan P

    Vieles von dem Sie hier im Blog sagen ist interessant.

    Könnte es aber sein, dass DIESE Aussage in einem IHRER früheren Postings

    “Doch [wer] hat auf den berühmten Knopf gedrückt oder diesen Urknall beabsichtigt? Wenn nicht eine Schöpfungskraft, was sonst?”

    im Hinblick DIESER Aussage in einem IHRER späteren Postings

    “Mit dieser einfachen Schlussfolgerung ist bei ihnen [ich nehme an den Kindern] eine kleines Lichtlein aufgegangen, dass wir nicht nur vom Affen abstammen, sondern dieser auch erst geschaffen werden musste.”

    Haben Ihre Kinder dann nicht gefragt ob diese Schöpfungskraft auch erst von irgendeiner Schöpfungskraft geschaffen werden musste?

    An welche Schöpfungskraft soll ich (und natürlich Ihre Kinder) den nun glauben und was habe ich (und die Kinder) davon, oder soll ich es einfach lassen?

    Mira 2008-01-09 13:50:47

    Ja die Probleme mit den –tiven.

    Wie schön wäre es doch wenn wir alle Negativen in Positive verwandeln könnten. Nur, als was sollen wir dann die “weniger Positiven” bezeichnen?

    rg

  11. PHEBO sagt:

    @ Rabbi (9:26)
    Ich denke, dass wir da nicht vom gleichen “Kern” reden. Darauf müssen wir dann einmal zurückkommem. Wenn Sie sich die Glaubensinsel so vorstellen, wie sie das beschreiben (Dualität Gut/Böse, letzte Bastion inmitten einer verdorbenen Welt …) dann kann ich mir gut verstehen, dass sie das erschreckt.

  12. um musad muss sauberen Tisch machen sagt:

    @ Atalaia
    Sie haben eingenlich noch kein Posting an Sie verdient und erst recht nicht in einer Zeit wo mir kaum Zeit fuers bloggen bleibt.
    Also fuehlen Sie sich geehrt, das ich das jetzt trotzdem tue.
    Es ist mir kein Problem auf alle Ihre Fragen zu antworten ! DOCH ich habe bemerkt, das es gar keinen grossen Sinn hat.
    Erstens: Weil Sie meine Antworten gar nicht richtig wahr nehmen, nur staendig weiterballern mit Fragen.
    Zweitens: Sind Sie unfair mit mir, Sie schlagen mir staendig Schlagzeilen-Argumente um den Kopf, obwohl ich dies mit Ihnen nicht tue. ( Muss ich also hinhalten fuer die Andern die das Christentum oft auf unschoene Weise schlecht machen.
    Dirttens: Sind Sie voll von falschen Vorurteilen gegenueber mir und dem wahren Islam.
    Viertens: Finden Sie ein Posting von Milnir an Sie ( ueber mich ) 2008-01-3 13:45: 02 voellig in Ordnung.
    Fuenftens: Oh Atalaia, haben Sie wirklich das Gefuehl, auf diese Weise hab ich noch einen Funken Interesse auf irgend ein Posting von Ihnen einzugehen ?
    Sechstens: es gaebe noch mehr Punkte die ich auffuehren keonnte, aber ich lass es bei dem bleiben.

    Ich rate Ihnen auch einmal eine klitzekeine Selbstkritik an Ihnen selbst zu manchen, und eben doch einmal einwenig inne halten, und Ihre Rundumschlaege etwas abzubauen. Das heisst ja nicht, das Sie trotzdem fest zu Ihrem Glauben stehen koennen.

  13. Juan P sagt:

    @ mira – conzetti

    wir basteln uns einen positiven….

    Hierzu kann ich nur bemerken, dass man in der heutigen Zeit erbärmlicherweise riskiert als Gutmensch abgekanzelt zu werden.

    Zu Ihren Fragen noch einige Antworten:

    Zur Schönheit der Natur gehört als Teil der Evolution natürlich auch der Mensch. Jedoch nicht sein, durch freien Willen bestimmten, Verhalten.

    Grundbedürfnisse, welche dem Überleben dienen sind positiv, sofern diese nicht bewusst anderen schaden.

    Triebe ebenso mit gleicher Einschränkung.

    Gedanken können sowohl positiv als auch negativ sein. Entscheidend ist deren Verwirklichung im positiven oder negativen Sinn.

    Sie können die Antworten frei aussuchen, da Sie erwachsen genug sind selbst zu urteilen. Scham ist positiv, damit nicht jeder wie ein Affe nackt herumläuft. Lust (auch sexuelle) ist sicherlich die stärkste Überlebensenergie, welche uns die Natur mitgegeben hat, daher positiv.

    Krankheit finde ich sicherlich nicht positiv. Den Tod finde ich absolut positiv. Wer möchte schon ewig auf einem räumlich begrenzten Planeten leben? Ich nicht.

    @ Steinlaus

    Danke für die Analyse. Natürlich ist das Teuflische logischerweise das Gegengewicht des Göttlichen. Was wäre unser Leben ohne Negativum? Wie könnte man Freude empfinden ohne das Leid zu kennen? Man siehst es doch in den täglichen Meldungen der Klatschpresse über sehr erfolgreiche, doch sehr depressive junge Menschen, denen alles geschenkt wurde. Meistens landen diese irgendwann in der Klapsmühle.

  14. Atalaia sagt:

    @ Rabbi

    Das Wort “Respekt” haben Sie offensichtlich nicht verstanden und ich glaube auch nicht, dass es Sinn macht, Ihnen das näherbringen zu wollen. Sie sind zu tief mit Ihrer Schiene verwachsen. Statt einfach zu sagen “es gibt Gott nicht” sagen Sie doch mal: Für mich persönlich gibt es Gott nicht, ich habe aber kein Problem damit, dass viele Kollegen das anders sehen”. Wie wäre das ?

    @ Steinlaus

    “aber daraus die Existenz Gottes abzuleiten, scheint mir doch sehr gewagt…”

    Nur wer wagt, gewinnt liebe Steinlaus….und wo wäre die Menschheit heute, wenn gewisse Menschen keine Wagnisse eingegangen wären ! 🙂
    Mein Glauben ist ein Wagnis, in den ich mich mit Überzeugung gestürzt habe.

    Natürlich hat Gott Gesetze aufgestellt und das ist auch gut so. Ohne Gesetze funktioniert die menschliche Rasse gar nicht. Ich persönlich habe in meinem Leben noch nie einen Gläubigen getroffen, der irgendwie verängstigt war wegen Gottes Gesetze. Ich finde, man sollte da die Kirche im Dorf lassen und nicht von Extrembeispielen, die es gibt, auf die Religion an sich zielen. Ich bin sicher, dass 99% der Gläubigen sich in den Beispielen, welche Sie bringen und welche es geben kann, nicht wiedererkennen werden. Eine “ewige Verdammnis” oder was auch immer kann für mich nie ein Thema sein, da mein Leben ganz klar auf Gott und seine Versprechungen an uns Gläubige fokussiert ist.
    Wie schon gesagt liebe Steinlaus, ich habe nicht dieses Schwarz-Weiss-Denken: Gläubiger – Gut und Ungläubiger – Schlecht !
    Ich schätze Sie als Menschen ausserordentlich und die Welt wäre ärmer ohne Menschen wie Sie !
    Liebe Grüsse und einen schönen Tag !

    @ Juan P

    Ich fand Ihren Beitrag sehr gut. Ich selber glaube an die Bibel und ihre Versprechungen, habe aber keine Probleme mit anderen Meinungen. Klar, wenn jemand behauptet, es gäbe keine höhere Macht, aber gleichzeitig Fragen wie “was war vor dem Big-Bang” offen lassen muss, dann sagt das eben viel über solche Personen aus. Man muss nicht an die Bibel glauben, sollte aber offen für die Option, dass es etwas Höheres gibt, sein.

  15. Juan P sagt:

    @ rg

    Wenn wir Menschen schon Mühe haben uns eine Schöpfungskraft vorzustellen und wir Zweifel hegen, ob es diese Kraft überhaupt gibt, macht es meines Erachtens keinen Sinn darüber nachzudenken ob es einen Schöpfer dieser Kraft gibt. Dies wäre absurd. Meine Ueberzeugung ist, dass es diese Kraft immer gab und immer geben wird. Schön brav beten die meisten von uns, Gott ist allmächtig und ewig… Eine Vorstellung davon übersteigt tatsächlich unsere menschliche Fantasie. Vielleicht hat nur ein kleines Kind vor Jahrmilliarden sein Spielzeug fallen gelassen und damit den Urknall ausgelöst. Auch eine Theorie. Nicht besser aber auch nicht schlechter.

    Mit Glauben lebt es sich nicht unbedingt besser, da man moralisch immer eingeschränkt ist. Jedoch wird das Sterben erleichtert, da die Hoffnung auch am letzten Tag bleibt.

  16. mira sagt:

    @juan

    danke für die antworten auf meine plumpe fragerei.

    die einteilung in positiv und negativ bereitet mir gewisse schwierigkeiten.
    es ist mir zuwenig.

    ich greife gerne zwei, drei punkte auf,
    ich frage danach ob zur schönheit der natur auch der mensch gehört, nachdem du sagtest die natur sei schön und darum positiv.
    gut. deine antwort war ja, aber.
    du grenztst das, durch den freien willen beeinflusste, verhalten aus.
    da frage ich: gehört der mensch nun nicht zur natur, oder nur teilweise?
    bei der frage der gefühle, ich hatte angst, freude, scham, trauer,wut, schmerz und lust zur auswahl gestellt, bleibt bloss scham als positiv erwähnbar von deiner seite. hm. angst zum beispiel ist also negativ? ich frage zurück angst als warnsignal vor gefahr ist also negativ?
    beim thema krankheit kommt das negative absolut daher. kein ja aber. kinderkrankheiten sind also negativ? und krankheit ist unnatürlich? hm. an was soll mensch denn sterben, immer schön positiv an herzstillstand?

    das nur ganz oberflächlich zum negativ-positiv von meiner seite. ich mag das konzept nicht. es gibt nicht nur schwarz und weiss, oder grautönen und x-stellen hinter dem koma.

  17. Steinlaus sagt:

    @ rg
    @ mira

    Wo wäre dann die Spannung, rg, wenn alles Negative positiv würde? 😉

    Auch wenn sich administrativ mein Text – definitiv kommunikativ, positiv argumentativ und blog-interaktiv (leider nicht auditiv und hoffentlich nicht primitiv) – für den Blogdetektiv wartungsaktiv ausnimmt, möchte ich effektiv kreativ zwischen den Adjektiven negativ und positiv innovativ und konstruktiv, wenn auch subjektiv und fiktiv, eine Brücke bauen.

    Mir scheint instinktiv, es wäre primitiv destruktiv und demonstrativ ineffektiv, selektiv bei ultimativ possessiv Schwarz-Weiss definitiv zu verweilen. Wäre es nicht reformativ innovativ, alternativ explorativ, sich aktiv adaptiv im Sinne von fermentativ deduktiv auf Alternativen einzulassen? Sozusagen kooperativ präventiv und föderativ statt unproduktiv obstruktiv als Leitmotiv den Diminuitiv zu wählen? Es scheint mir lukrativ, figurativ explorativ zu experimentieren, operativ repräsentativ über die Plus-/Minuspole zu reflexieren und effektiv kapazitiv Positiv/Negativ sensitiv zu objektivieren.

    Mein Motiv mag rezitativ-plakativ daherkommen und der antikonservative Weg mag sich ressourcenintensiv spekulativ anhören, aber im Hinblick auf den attraktiven Superlativ hätten wir effektiv qualitativ Einiges dazuzugewinnen und dies wäre doch wirklich positiv!

    die Steinlaus :-)))

  18. Juan P sagt:

    @ mira

    Natürlich sind die Fragen richtig. Alle Aspekte unserer Gefühlswelt können wir gar nicht in positiv oder negativ auflisten und ich habe weder Lust dazu, noch bin ich hierfür kompetent.

    Auch ich glaube, dass es Graustufen gibt, doch à la long endet alles in ja oder nein bzw. positiv oder negativ. Eine Krankheit kann negativ sein, doch wenn diese das Immunsystem stärkt und zur Gesundung des Patienten führt ist sie am Schluss positiv. Angst ist als Gefühl negativ. Wenn sich die Angst bestätigt und man wird verletzt bleibt sie negativ. Wenn sie sich jedoch als unbegründet herausstellt, war sie als Warnvorkehrung positiv.

    Ich denke, dass wir Menschen uns anmassen zu wissen, wie die Schöpfungskraft oder Gott zu „denken“ hat. Dies ist unmöglich, da wir diese Kraft eigentlich nur fühlen und nicht sehen können. Vielmals ersehen wir in etwas sehr Schlimmen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Armut, Tod usw. erst viel später, dass diese Vorfälle eigentlich dann doch noch positiv waren. Mir kommt hier eine alte Volksweisheit in den Sinn: der Mensch denkt, Gott lenkt.

  19. Rabbi Jussuf sagt:

    @Atalaia
    muss das sein? Ich empfehle Ihnen bereits zum XXXX-ten Mal, lesen Sie die Beiträge erst richtig, bevor Sie Ihre stereotypen Antworten loslassen, ja?

  20. Steinlaus sagt:

    @ Atalaia

    “…wo wäre die Menschheit heute, wenn gewisse Menschen keine Wagnisse eingegangen wären!”

    “Wer wagt, gewinnt.” Damit bin ich natürlich einverstanden, Atalaia! Sie haben der Diskussion damit sehr geschickt eine Wende gegeben, die an sich stimmig ist, für mich aber nichts daran verändert, dass die Schönheit der Natur als Gottesbeweis zu kurz greift.

    Ich weiss Ihre Menschlichkeit und Ihre Toleranz mir gegenüber auch sehr zu schätzen, Atalaia. Und ich freue mich, dass im Kontakt zu Phebo und zu mir eine andere Seite von Ihnen so wunderschön sichtbar und das Bild von Ihnen damit adäquater wird.

    Herzlich – Ihre Steinlaus

  21. rg sagt:

    @Juan P

    Jetzt bin ich total verwirrt von Ihnen weiter oben sagten Sie unter anderem

    “Deshalb ist es für mich logischer an diese Schöpfungskraft zu glauben, an die auch die „Seher“ geglaubt haben müssen; nämlich an die Kraft die Himmel (Universum) and Erde erschaffen hat.

    Diese Erfahrung hat mich zwar unreligiös, doch sehr gläubig gemacht.”

    Später sagen Sie zu Rabbi

    “Ist doch logischer an eine Schöpfungskraft zu glauben als an irgendwelche Propheten, Seher, Heilige und Rabbis.”

    Und am 2008-01-09 15:40:49 sagen Sie zu mir

    Mit Glauben lebt es sich nicht unbedingt besser, da man moralisch immer eingeschränkt ist. Jedoch wird das Sterben erleichtert, da die Hoffnung auch am letzten Tag bleibt.”

    Wie ist es denn jetzt, soll ich jetzt glauben oder nicht?

    Ich bin sicher für Sie wird das schon OK sein, nur verwenden Sie den Ausdruck “logisch” weniger oft. Das führt zur Verwirrung anderer (mich).

    @Steinlaus 2008-01-09 16:06:37

    “Wo wäre dann die Spannung, rg, wenn alles Negative positiv würde?”

    Ich bin sicher Sie haben meinen Kommentar verstanden wie er gemeint war 😉

    Und zu Ihren “tiv”s, einfach genial.

    rg

  22. rg sagt:

    @Juan P

    Jetzt bin ich total verwirrt von Ihnen weiter oben sagten Sie unter anderem

    “Deshalb ist es für mich logischer an diese Schöpfungskraft zu glauben, an die auch die „Seher“ geglaubt haben müssen; nämlich an die Kraft die Himmel (Universum) and Erde erschaffen hat.

    Diese Erfahrung hat mich zwar unreligiös, doch sehr gläubig gemacht.”

    Später sagen Sie zu Rabbi

    “Ist doch logischer an eine Schöpfungskraft zu glauben als an irgendwelche Propheten, Seher, Heilige und Rabbis.”

    Und am 2008-01-09 15:40:49 sagen Sie zu mir

    Mit Glauben lebt es sich nicht unbedingt besser, da man moralisch immer eingeschränkt ist. Jedoch wird das Sterben erleichtert, da die Hoffnung auch am letzten Tag bleibt.”

    Wie ist es denn jetzt, soll ich jetzt glauben oder nicht?

    Ich bin sicher für Sie wird das schon OK sein, nur verwenden Sie den Ausdruck “logisch” weniger oft. Das führt zur Verwirrung anderer (mich).

    @Steinlaus 2008-01-09 16:06:37

    “Wo wäre dann die Spannung, rg, wenn alles Negative positiv würde?”

    Ich bin sicher Sie haben meinen Kommentar verstanden wie er gemeint war 😉

    Und zu Ihren “tiv”s, einfach genial.

    rg

  23. mira sagt:

    nein, ich bin nicht dafür zu haben alles in positiv oder negativ aufzuspalten und schon gar nicht in blosses schwarz weiss grau.

    da gibts noch soviele farben…

    und wenn die angst sich als warnung erweist wäre sie positiv weil berechtigt gewesen, zumindest in meinen augen, als fehlwarnung wäre sie wohl eher negativ, wenn ich ihre begriffe dafür aufgreife. da haben wir dann den salat. grad umgekehrt wer was wann wieso positiv oder negativ wertet.
    voilà.

    und um gleich bei der angst zu bleiben, die wär dann z.b ultramarin und neutral sie kann aber von preussischblau bis hin zu türkisblau empfunden oder erlebt werden. bei bleischwerem graublau lähmt sie mich vielleicht und ich stelle mich tot und bei drohendem schwarzblau werde ich ganz brav bis unsichtbar…oder sie zieht mich in untiefen und himmelsweiten zugleich sehnsüchtig, obwohl ihr name noch immer angst wäre.

    und ob krankheit positiv oder negativ ist wage ich noch viel weniger festzulegen. sie ist. mit oder auch ohne sinn. unsere reaktionen darauf sind sehr verschieden. am unangenehmsten sind mir dabei die ideen der heilung durch krankheit oder des sich-krankheiten-verdienens etc.
    was ich jeweils mit positiv oder negativ in ihrer begrifflichkeit bezeichnen würde.
    mag sein dass ich im verlauf des lebens mit einer krankheit gewisse erlebnisse und erfahrungen verbinde, aber kausal? ich meine, was wäre ohne krankheit möglich gewesen und was nur mit? und was wenn die ” lektion” oder der wachstum durch/ in der krankheit fruchtet, aber die krankheit bleibt. immer noch als positiv zu werten?

  24. Steinlaus sagt:

    @ rg

    “Ich bin sicher Sie haben meinen Kommentar verstanden wie er gemeint war.”

    Selbstverständlich, rg! Ich weiss, ich war wieder einmal eklig spitzfindig – aber Sie können das ja auch und das weiss ich sehr zu schätzen. Das ist die Würze in der Suppe…oder der Sonnenstrahl im Nebel. 🙂

    Und ganz herzlichen Dank für Ihr schönes Feedback!

    Herzlich – Ihre Steinlaus

  25. mira sagt:

    nachtrag

    ” manchmal erzählt man uns, das konzept des dualismus helfe unterscheidungen zu treffen und gedanken zu klären. das stimmt nicht. dualismus verlangt immer eine moralische entscheidung ein entweder oder. ein gegenteil ist dem anderen immer vorzuziehen. das lässt keinen raum für schattierungen, abstufungen, komplexitäten, das paradoxe, die konzentration auf mehrere dinge zugleich. der dualismus bestärkt das lineare, kausale und hierachische denken.”
    barbara starrett.

  26. mira sagt:

    rg

    ” …und wie würden wir dann die weniger positiven bezeichnen?”

    untestet, what else?
    galgenhumor muss sein, positiver natürlich;-)
    vorallem wenn’s auf dem serviertablett daherkommt.

  27. Atalaia sagt:

    @ um musad

    Einmal mehr enttäuschend Ihr Beitrag. Sie liegen mit all Ihren Punkten falsch. Wenn ich Fragen an Sie stelle, sind das doch keine Rundumschläge und ich habe Ihnen schon mal gesagt, dass Sie mir jederzeit kritische Fragen zum Christentum stellen dürfen, auf die ich gerne eingehen werde. Von Ihnen als gläubigem Menschen akzeptiere ich das ohne Probleme. Natürlich nehme ich Ihre Antworten wahr und ich ballere auch nicht weiter. Nur……sind Ihre Antworten eben keine Antworten auf meine Fragen.
    Was für Schlagzeilen-Argumente schlage ich Ihnen um die Ohren ? Ich habe Ihnen zu aktuellen Geschehnissen Fragen gestellt. Ist das ein Problem in Saudi Arabien ? Wenn ja, dann bestätigt das eben bestimmte Annahmen von mir.
    Und wenn ich Vorurteile gegenüber dem “wahren Islam” habe, dann klären Sie mich doch auf ! Ich lerne ja gerne dazu. Bin Laden ist doch ein Saudi. Wie wird er in Ihrem Land gesehen ? Oder ist die Frage auch schon wieder zu starker Tubak ? Wegen Milnir habe ich schon mal gesagt, dass ich nicht alles von ihm unterschreibe aber deswegen muss ich ja nicht jeden seiner Kommentare kommentieren. Mich erstaunt eigentlich Ihre ziemlich betupfte Reaktion. Ich habe ein paar Mal erwähnt, dass ich Sie eigentlich gut leiden mag. Wenn ich kritische Fragen zum Islam habe, ja wen anders als Sie könnte ich denn hier fragen ? Nehmen Sie das doch nicht so persönlich. Schauen Sie doch mal, was alles hier über meine Religion geschrieben wird und trotzdem nehme ich es noch locker.

    @ Rabbi

    Ich habe Ihren Beitrag ganz und richtig gelesen und muss an meinem Kommentar nichts ändern……
    Das mit dem “stereotyp” könnte ich problemlos auch auf Sie münzen…..aber lassen wir lieber solche abwertende Bemerkungen. “No Problem” wenn Sie mich nicht mögen ! 😉

  28. Moria sagt:

    Steinlaus
    …..Du bist einmalig DYNAMISCH-EFFEKTIV – unglaublich!

    Mira
    betr. ‘positiv/negativ’ – heikel, heikel – bin nicht wie Steinlaus derart kreativ, geistig attraktiv, höchstens dekorativ, möglichst selten primitiv, somit stelle ich Dir alternativ eine Frage, keine destruktive aber hoffentlich eine konstruktive:
    Sind nicht die Liebe und die Erkenntnis der Arzt aller Krankheiten?
    Sind sie nicht Ursache und Ziel des Positiven?
    Sind sie nicht die einzigen positiven Kräfte?
    Uebrigens was ist Frage – was ist Antwort, das Leben oder der Tod?

  29. Moria sagt:

    Steinlaus
    …..Du bist einmalig DYNAMISCH-EFFEKTIV – unglaublich!

    Mira
    betr. ‘positiv/negativ’ – heikel, heikel – bin nicht wie Steinlaus derart kreativ, geistig attraktiv, höchstens dekorativ, möglichst selten primitiv, somit stelle ich Dir alternativ eine Frage, keine destruktive aber hoffentlich eine konstruktive:
    Sind nicht die Liebe und die Erkenntnis der Arzt aller Krankheiten?
    Sind sie nicht Ursache und Ziel des Positiven?
    Sind sie nicht die einzigen positiven Kräfte?
    Uebrigens was ist Frage – was ist Antwort, das Leben oder der Tod?

    Rabbi Jussuf
    meinst Du nicht auch, Dummheit und Stereotypie sind keine Folge mangelnder angeborener Intelligenz, sondern mangelnder geistiger Freiheit und Frische.
    Vernunft entwickelt sich nur in der Freiheit.

  30. mira sagt:

    moria
    zu deiner letzten zeile….keine ahnung. das einzige was sicher ist, ist der tod.
    aber darum ging es nicht.
    liebe und erkenntnis als einzig positives?
    und arzt jeder krankheit? hm. wie weit soll ich die begriffe auslegen?
    moria, du bringst mich in verlegenheit.
    dabei dachte ich schon ich könnt mich flapsend aus der affaire ziehen. tja.

    ich geh ne runde positiv-denken…

  31. der elefant sagt:

    @ phebo

    ich habe soeben die wichtigsten news beider blogschienen gelesen, und mir scheint endlich etwas mehr gelassenheit einzukehren.

    eine einzige kleine sache hast du nach all der zeit noch nicht ganz an mir erkannt, nämlich dass die sache genau andersrum geht… ich hatte im beitrag für dich, atalaia und den rest beschrieben, wie der mechanismus funktioniert hat: es war meine wahrnehmung von atalaia, die mich zu dem ton verleitet hat.

    gut, zu der zeit hat wirklich nicht viel dazu gehört, diesen tonfall von mir zu kassieren, aber spätestens nach dem zweiten artikel von atalaia, als er mir mit hugo stamm und einem anderen blogger einen flotten dreier vorgeschlagen hatte, da war bei mir der ofen halt aus, denn ich lasse meinen geist ungern auf sex reduzieren. so simpel ist das.

    wenn aber wieder ein derartiger begüssungskrach ins haus steht, wie er damals stattgefunden hat, dann bin ich immer noch ganz der alte, das heisst: der nächste blognovize, der hugo stamm blindlings HASS unterstellt, bekommt meine replik mit dem vorschlaghammer. und das hat einen guten grund:

    meine direkten vorfahren haben auch schon an land gelebt, waren also nicht amphibisch, und in diesem blog begegne ich nicht zum ersten mal menschen. ich bin den grössten teil meines lebens sehr interessiert an allen möglichen arten von menschen gewesen und habe mich gefreut, wenn mein hirnchen durch einen neuen input gefordert wurde. mein lieblingsinput ist sprache, das ist unschwer zu merken, denn sprache ist auch mein lesbarer lieblings-output.

    ich habe es immer spannend gefunden, nach hitzigen diskussionen – in welchen die ungeduld, der wunsch nach wahrgenommen-werden, für viele halbausgebrütete statements und missverständnisse gesorgt hatten – das gesagte nochmal durchzugehen und allenfalls auf rein sprachlich begründete ungereimtheiten zu stossen. drum ja auch hier mein häufiger tip, sich die eigenen beiträge notfalls selbst vorzulesen, aber auch andere beiträge laut zu lesen, bevor man sie beurteilt: hinterfrager(ja?) hat mal geschrieben, es sei schade, dass man beim schreiben keine mimik zur unterstützung heranziehen kann. diesen satz unterschreibe ich: die abstraktion unserer laute durch das geschriebene gibt raum für missverständnisse.

    erst recht, wenn das geschriebene im affekt oder unter zeitdruck entsteht. den affekt muss ich dir nicht mehr erklären, und den zeitdruck will ich anhand eines redaktors erklären, der nebenbei einen blog betreibt: das ewige gegenlesen der beiträge, und morgen soll schon wieder das nächste thema stehen, und was nehme ich diesmal: etwas, was mich beschäftigt und deshalb schon hundert mal thema war, nur damit es heisst, mir fiele nichts neues ein; oder finde ich doch irgendwo ein aktuelles thema, das in den groben rahmen des blogs passt, ach ist ja auch scheissegal, in zwei minuten ist redaktionssitzung… undsoweiter.

    ich will nicht diesem druck auf den eigenen geist ausgesetzt sein. dieser druck führt nämlich zwangsläufig dazu, dass sich auch in hugo stamms artikel die eine oder andere frage “wie schreib ich das jetzt bloss, damit es nicht falsch verstanden wird?” mit einem eiligen “na gut, erst mal so, sollen die leute halt fluchen und toben, ist ja schliesslich ein blog, und wenn’s mir zu bunt wird, kann ich immer noch kurz vor dem morgenkaffee eine richtigstellung schreiben.” erledigt wird.

    den literaturnobelpreis räumt niemand von uns ab, das steht fest. du nicht, ich nicht, stamm nicht.

    von allen beitragslieferanten hat stamm den grössten druck hinter seinen beiträgen, denn er betreibt diesen blog nicht privat, sondern über den tagi, und wir bloggies sind kontinuität gewohnt: was, ich habe meinen sonntagskaffee schon fertig, und der hugo pennt immer noch?

    soweit meine vorstellung von hugo stamms HOBBY: uns.

    dass der mann nun auch noch ganz gewöhnliche alltagsarbeit verrichtet: es scheint den wenigsten bewusst zu sein. ich achte auf sowas, und wenn stamm in einem kommentar anfang 2007 schreibt, dass er zudem noch freiwilligenarbeit bei der opferhilfe leistet; wenn er für x blogbesucherInnen, die probleme haben, neben dem blog erreichbar ist (helen!) und sich ihrer annimmt; wenn er niemals ein hämisches oder verletzendes wort in seinen beiträgen benutzt, uns aber solches sehr weit durchgehen lässt: dann glaube ich nicht, dass dies einer ist, dem man unterstellen muss, er HASSE oder verteufele jemanden einseitig.

    wenn sowas also, ohne das gewicht des wortes HASS sorgfältig zu messen, in die welt gesetzt wird, dann bin ich auf der barrikade, und zwar IMMER, EGAL(!) gegen wen. hass und kritik sind zwei ganz verschiedene paar schuhe, und mit dieser erkenntnis hatte atalaia am anfang seine mühe.

    du schreibst irgendwo hier oder drüben, dass leute mal bei atalaia eine verletztheit festgestellt hätten, und dass das aber eine ganz tolle leistung sei. well, dear, das ist keine leistung, aber es war lange erwähnenswert, weil es die beiträge von atalaia lang geprägt hat: besonders die, in denen ER verletzend war, und das waren nicht wenige.

    ich sehe den alten abwehrreflex noch manches mal bei ihm durchschimmern, seit ich wieder da bin, aber: er wird seltener. sehr, sehr langsam, aber eben doch, öffnet sich der blogger atalaia und lässt gegenteiliges näher an sich heran. das ist problemlos daran zu merken, dass sein früher textbestimmendes hehe und hihi ausbleibt: er muss sich keinen mut mehr machen, er hat erfahren, dass sogar andersdenkende ihn als menschen nehmen können.

    das ist eben auch mir aufgefallen, und da ich dazu neige, jedem menschen bei irgendeiner entwicklung jede zeit der welt zur verfügung zu stellen, gebe ich nunmehr atalaia diese zeit, soll heissen: ich bin geduldig. was bringt es, wenn ich ihm tausend mal mitteile, warum ´die bibel in meinen augen ein spannendes märchenbuch ist, aber kein leitfaden für unser leben? es bringt genau so viel, wie wenn atalaia mir erklärt, warum mein leben ohne gott halb so erfüllt ist. gar nichts.

    aber es bringt etwas, wenn ich seinen ansichten nicht aus blosser routine ein kontra gebe, sondern sie einfach seine ansichten sein lasse: es öffnet dem menschen hinter den ansichten – seinen erfahrungen, seinen bekannten und heimlichen wünschen, seinen träumen – eine tür.

    ich habe oft darauf hingewiesen, wo aus meiner sicht der gepredigte glaube nicht mit dem gelebten/geschichte-gewordenen übereinstimmt, und ein zentrales anliegen war mir dabei: die nächstenliebe. wenn ich auf dauer in meiner kritik glaubwürdig bleiben will, dann ist dem sicher nicht zuträglich, wenn ich mich aufgrund alter streitereien unter VIRTUELLEN figuren der veränderung eines menschen verschliesse.

    das, phebo, ist der unterschied zwischen atalaia und allen, die vielleicht nach ihm in ähnlichem stil hier einreiten: er wird sichtbarer. andere präsentieren zuerst ihre maske, ihren schwarzen gurt in zweifelsabwehr, die betonierte festigkeit ihrer position. sie werden auf einen erfahrenen betonarbeiter treffen.

    @ atalaia

    und da du ja mitgelesen hast, hätte ich eine äusserst profane bitte an dich. ich musste sie mir auch schon anhören, und sie erscheint mir -nur schon visuell, aber erst recht in bezug auf die verständlichkeit eines beitrags- berechtigt:

    könntest du nicht die längeren unter deinen beiträgen in absätze unterteilen? es würde das vorlesen erleichtern.

    so, liebe leute, der hubbietubbieblog gibt bestimmt noch eine zote her, und dann ist heia. euretwegen habe ich ein schlafmanko vom bösesten;-)

    ach, phebo, kurz noch: im nachbarblog habe ich onkel hugo angeheult, weil mein original abgesoffen ist. im original stand die bitte, meiner katze zu erzählen, wie du dosenöffnerin geworden bist. ihre mailadresse ist ja bekannt.

  32. Rabbi Jussuf sagt:

    @Atalaia
    dann ist es noch schlimmer, als ich bis jetzt zu Ihren Gunsten angenommen habe. So können Sie trotz genauem lesen den Sinn von Geschriebenem nicht erfassen, obwohl es doch so einfach geschrieben war. Das tut mir wirklich leid für Sie.

  33. swisswulf sagt:

    Tja Atalaya, ich glaube genau da unterscheiden wir beide uns eben ziemlich heftig. Phebo ist jüdischer Herkunft? Darum sollte ich auf ihn eindreschen? Wissen Sie, ich habe in der Tat massive Probleme mit der jüdischen Politik..aber nicht mehr als ich es mit der Amerikanischen habe. Ihre Fragen an UmMussad habe ich übrigens schon vor ihnen gestellt. Und auch ich beschwerte mich..allerdings in wesentlich weniger penetranter Form bei Ihr dass Sie mir nicht die Antworten gab die erwartet hatte. Und genau da ist der Punkt: Im Nachhinein musste ich nämlich mal meine Art zu fragen hinterfragen. Jede meiner Frage war in Wahrheit ein Fingerzeig, ein Pfui, ein “Wiekannmannur”, und ein “wierückständigIhrseid”.. alles aus der Sicht des hochnäsigen, über alles erhabenen Westler’s. Und genau das ist falsch. Um wirklich eine so fremdländische Kultur zu verstehen, muss man sich hinein versetzen können..und die Eigen Kultur genau so hinterfragen.

    Die radikalen Islamisten sind heute Selbstmordattentäter und gegen alles westliche weil sie im Grunde gar nicht so falsch liegen. Wir bereichern uns auf dem Buckel 2/3 der viel zu armen Weltbevölkerung, und zerstören gleichzeitig die wirklich guten Grundsätze weniger einflussreicher Araber um daraus wieder Profit zu schlagen. Anstatt in den Ländern die Bildung und den Wohlstand zu fördern, quetschen wir sie aus. Und jede noch so leise aufmuckende islamische Nation wird unter Androhung von Gewalt und Krieg entweder zum schweigen und spuren verdammt, oder aber gleich mal schnell angegriffen. Und der ganze Westen heisst es gut. Auch wenn hier und da “auf’s schärfste Protestiert” wird. Lächerlich…was kümmert einen Bush ein scharfer Protest aus der Schweiz, von der er nicht mal weiss auf welchen Teil der Landkarte sie sich befindet.

    Das ist die traurige Realität. Ich verabscheue Gewalt..und trotzdem habe ich Verständnis für diese Selbstmordattentäter… Denn ich frage mich die ganze Zeit was ich tun würde wenn ich permantent unterdrückt würde, mir Zwänge anderer kulturen auferlegt würden und ich nicht mehr so leben darf wie ich gern möchte, bei gleichzeitigem Verhindern auf ein bisschen Wohlstand?…Und bevor Sie sich über meine Äusserung so richtig skandaliert äussern, versuchen sie sich doch mal in die Lage zu versetzen “Nichts” zu haben, “Alles” zu verlieren und “keine” Chance auf ein Leben zu haben wie es Sie es in ihrer Kultur gewohnt waren. Da braucht es nur noch einen Geistlichen der Ihnen sagt: Junge, wenn für jeden Übeltäter dieser Ungläubigen den Du ins Jenseits beförderst hast Du anschliessend ein besseres Leben im Jenseits.

    Wir können gut lachen. Wir haben Bildung und uns kann so schnell keiner was vormachen. Dabei bemerken wir in unserem Hochmut nicht mal mehr wie verdammt gut ..viel zu gut es uns geht. Warum viel zu gut? Weil es auf Kosten vieler anderer ist, die am Hungertuch nagen, damit ich guten und günstigen Kaffee trinken kann, Früchte aus aller Welt genüsslich verspeisen kann…und das sind nur ganz wenige Beispiele.

    Und da kommen sie uns ich daher und fragen eine UmMusad Dinge wie: Was sagen sie zu der Steinigung, was sagen sie zu den Zwangshochzeiten, was sagen sie zu den Selbstmordattentätern im Namen Allah’s??
    Gleichzeitig überfliegen amerikanische Bomber, mit Billigung des grössten Teil der westlichen Politier den Irak und machen die einstige Wiege der Menscheit zu Schutt und Asche, mit der Begründung sie würden die Demokratie bringen. Tja, wir schon Helden. Das sind ehrlich gesagt diese Momente in denen mir schlecht wird vor Wut. In denen ich bedauere nicht die Macht zu haben einfach zu sagen: Bush, noch ein Angriff und der ganze Rest der Welt kauft nicht ein Produkt mehr aus Deinem Land. Bush, zieh aus allen Ländern dieser Welt Deine Vorposten ab. es gäbe noch Tausende Beispiele.. aber was ich im Grunde mit meiner Aussage ausdrücken will ist: Wir zeigen immer wieder auf diese armen Teufel mit dem Finger, die aus purer Verzweiflung gegen diese hochtechnisierte westliche Welt mit Sprengstoff vorgehen. Jedesmal geht ein Aufschrei durch die Welt sowas passiert.. aber gleichzeitig lassen wir zu dass durch unsere fehlende Einflussnahme ein arabisches Land für Jahrzehnte in einen Brügerkrieg gestürzt wird. Es ist das gleiche wie den Wilderer zum Tide zu verurteilen, der ein seltenes Tier geschossen hat, weil er den Auftrag von der “reichen” Lady erhielt, die ihm ein Butterbrot dafür versprach.

    Wir sollten endlich aufhören immer wieder andere als Randständig zu betrachten, die halt nicht 5 Minuten mit einem Citytraktor fahren können, um sich ein Päckchen Zigaretten, und ne Flasche Wein zu gönnen.

    Und jetzt fragen Sie sich doch mal ganz kritisch wer denn nun wirklich die Kranken dieser Gesellschaft sind.

    Und noch kurz zur Richtigstellung zu den Selbstmordattentätern: Ich hatte geschrieben dass ich einen Funken Verständnis für sie habe.. nicht das ich es “billigen” würde. Genausowenig wie ich hightech Terror (Krieg) verachte.

    Enschuldigung an Alle dass es mir nun wirklich den Nucki usseg’haue hät.

  34. solochrist sagt:

    mira,

    was interessiert mich, was die männer sagen. was die frauen sagen, wüsste ich schon lange gerne…
    🙂

    dä solo

  35. Steinlaus sagt:

    @ mira

    Herzlichen Dank für deinen Text von Barbara Starrett – echt gut! Zudem: Dein “positiver” Galgenhumor ist kraftvoll berührend…Danke!

  36. mira mischt die karten sagt:

    @moria
    wie soll ich dir antworten oder rückfragen; mich schwindelt absurdes, paradoxes, vielleicht. ich schwanke zwischen einladendem angebot und koketter abwehr
    ….vielleicht nochmals der begriff dualismus benutzen und ihn als sackgasse markieren, meine sackgasse.
    und, zum arzt aller krankheiten:
    im moment der empfängnis,in liebe vereint, “den tod auf raten” einzuverleiben, greift in untiefen. gepaart mit dem kindsverlust sowieso. heilsam ist ,viel später dann, liebe zu empfangen ohne zu töten, das muster brechen zu können; und sicher, meinen cd4 ginge es ohne dies ganz anders. aber ist das nun positiv?
    liebe und erkenntnis stehen mir pate, bestimmt. auch handfest, wer erinnert mich an meine compliance, wer hält mich hier und ” wär hett’s erfunde “?! ein dreimalhoch auf die grundlagenforschung und ein dumpfes, hilfloses gefühl denen gegenüber die nicht profitieren von der erkenntnis und/oder der liebe.
    und dann einmal auf dem absatz gedreht…bloss weg hier, und ja, ich hatte natürlich keinen bock positiv zu denken, das wusstest du aber schon, nicht? erstens zieh ich mir den schuh “du kannst-wenn du willst” nicht an ,detlefson mochte ich nie, und zweitens ist meine bluthirnschranke verbarrikadiert! wenn ich etwas fürchte dann dieser positiver zersetzungsvorgang…uffa.

  37. aysha sagt:

    @ swisswulf

    achh, swisswulf….

    @ atalaia

    ich habe ihnen die frage, die sie an um mussad gestellt hatten schon beantwortet.

    @ mira,

    ich will schon lange zu deinen beiträgen etwas schreiben, aber der blog ist schneller als ich und dann liegen so viele andere beiträge dazwischen…
    irgendwann erwische ich den faden schon noch, inschallah 🙂

    seit wann ungefähr liest du im blog mit?

    en schöne und gmüetliche abig wünsch ich dir. bi de nächschte chileaglegeheit bin ich debii.

    aysha

  38. Steinlaus sagt:

    @ Moria
    @ mira

    Moria, vielen Dank für dein herzerfrischendes Feedback! Irgendwie scheint es mir immer wieder den Ärmel hineinzunehmen hier…

    “…bin nicht wie Steinlaus derart kreativ, geistig attraktiv…”

    Damit stellst du dein Licht jetzt aber arg unter den Scheffel! Denk mal an all die vielen Pausen, die Steinläuse benötigen…

    “Uebrigens was ist Frage – was ist Antwort, das Leben oder der Tod?”

    Gute Frage, Moria! Betreffend Leben/Tod könnte ja auch der Tod eine Geburt darstellen und die Geburt eine Art Tod. Gar nicht so abwegig, nicht?

    Genau so, wie meine Tochter sich immer wieder fragt, ob es nicht sein könnte, dass wir, wenn wir uns wach wähnen, eigentlich träumen und umgekehrt.

    Mira, wie geht es dir mit dem positiven Denken? Kommst du dabei zu positiven oder gar auch zu negativen Ergebnissen?

  39. mira sagt:

    moria

    ich sollte besser geschichten erzählen und nicht texte pressen…für weite reisen durch eigene geschichte ist der raum (sprich dieser blog hier) allerdings unpassend.

  40. solochrist sagt:

    @ rg
    @ rabbi jussuf

    ihr zwei tapfern krieger,
    soll ich heute nacht durchmachen?

  41. Atalaia sagt:

    @ der elefant

    Also so lang sind doch meine Beiträge auch wieder nicht ! 🙂
    Das mit dem Hass hatte ich schon in einigen Beiträgen präzisiert. Mir hat man ja erst kürzlich wieder Hasstiraden vorgeworfen. Da kann ich dann eben nur noch den Kopf schütteln.
    Ich bin sicher, dass hier niemand einen anderen Blogger hasst und wenn mir das am Anfang mal bei Hugo rausgerutscht ist, war das wohl eher im ersten Zorn über einen Artikel.
    Grundsätzlich bin ich mit Deinem Beitrag einverstanden. Du musst meinen Glauben nicht teilen und Dein Weltbild muss sich nicht 100% mit dem meinen decken.
    Entspannt unterhalten sollte man sich aber immer können.
    Wenn man mich respektiert, dann habe ich mit niemandem ein Problem.

    @ swisswulf

    Ich finde es schon ein starkes Stück, wie Sie das Verhalten von um musad und sogar Selbstmordanschläge verteidigen oder mindestens mit Verständnis segnen. Über die Gründe bin ich mit Ihnen gar nicht einig. Ich glaube, um musad weiss genau, warum sie die Fragen nicht beantwortet. Sie würde sie auch einem Atheisten oder einem Hindu nicht beantworte. Und jetzt hier so zu tun, als seien wir an der Situation der arabischen Welt schuld, ist nun wirklich der Gipfel. Das einzige wirklich entwickelte und demokratische Land in diesem Raum ist nun mal Israel, auch wenn man mit der Politik dort nicht einverstanden sein muss. Und diesen Staat gab es vor 60 oder 70 Jahren noch nicht. In ein paar Jahrzehnten hat Israel erreicht, wovon die arabischen Staaten noch meilenweit entfernt sind. Das hat eben auch seine Gründe. Wenn die Scheichs und Präsidenten der arabischen Staate in Saus und Braus leben, ist das nicht die Schuld des Westens. Es gibt genau so arme und noch ärmere Gegenden auf der Welt, wie viele arabische Staaten. Jagen sich die Leute dort auch in die Luft ? Oder hat das Ganze vieleicht doch was mit der Religion zu tun ? Ich habe in Lateinamerika weiss Gott schon genug bitterste Armut und Ungerechtigkeit gesehen. Und trotzdem herrscht dort ein ganz anderer Geist und eine ganz andere Mentalität. Niemand käme dort auf die Idee, im Namen unseres Gottes mit Bombemgürteln herumzulaufen. Gewalt gegen Unschuldige darf nie und unter keinen Umständen auf Verständnis stossen. Wenn sie das anders sehen, nehme ich das einfach zur Kenntnis. Noch einen kleinen Tip: Lesen Sie mal den Koran und dann erzählen Sie mir, ob Sie nicht doch jede Menge Stellen gefunden haben, welche gewisse Taten und das Bild der Frau im Islam rechtfertigen.

  42. Atalaia sagt:

    @ Aysha

    Ihre Antwort habe ich leider nicht gesehen. Aber im Grunde genommen waren es ja einige Fragen…..noch von früher her ! 🙂

  43. solochrist sagt:

    @ rg
    @ Rabbi Jussuf

    was schätzt ihr, wie viele neue diskussionspunkte entstehen pro beitrag von rg, rabbi oder solo?

    wir reden von der bibel und wem sie gehört. dabei haben wir drei keine ahnung wie viele übersetzungen von wie viel übersetzungsvorlagen und dokumenten es gibt oder, welche schriften gehören zur bibel?
    und eines kann ich euch sagen, meine bibel gehört nicht mehr mir, ich habe sie verschenkt. dann habe ich mir wieder eine neue gekauft und die ist so klein gedruckt, dass ich sie ohne lesebrille nicht mehr lesen kann.

    rg, 2008-01-09 14:30:02
    rg: “…wenn die Bibel als “Wahrheit” postuliert wird, weil dann betrifft es mich ja auch”
    es könnte sie sehr wohl betreffen. der solo ist ja eine bibelwissenschaftliche pfeiffe (A nobody in (bible) science)
    aber es gibt menschen, die konnten mir so einiges verständlich erkären. und zwar so verständlich, dass auch der hinterfragervers (Lukas 17,21) zum nachdenken anregt.
    für hinterfrager war doch wichtig wo nun das reich gottes gebaut wird. und ich habe mich auf seine falsche fährte führen lassen. die “jungs” in der bibel haben aber jesus nach dem “wann” gefragt. auf diesen kleinen unterschied hat mich übrigens die solistin (frau eines solochristen) aufmerksam gemacht.

    wenn gott also mit dem aufbau seines reiches schon angefangen hat, mitten unter uns, würde es mich noch interessieren, woran man denn dieses reich erkennt.
    nun, da haben sie und der rabbi es viel einfacher, die bibel ist ja voller widersprüche und kann gar nicht ernst genommen werden. wieso mache ich mir’s nicht auch so gemütlich?

    Rabbi Jussuf, 2008-01-09 12:21:39

    rj: “Ich sprach mit einem Gläubigen…Ich sagte: DEIN Gott macht diese oder jene Regeln”

    Rabbi, lass diese worte nochmals auf deiner zunge zergehen (“Ich sprach mit einem Gläubigen…Ich sagte: DEIN Gott macht diese oder jene Regeln”).
    was für ein gläubiger war es denn? (soll ich aufzählen was man so als gläubige bezeichnet, damit du ankreuzen kannst?)
    wer bisst du, dass du weisst, dass ein gott, der für dich nicht existiert, welche regeln macht? Einer ameise würde ich sagen; “ameise, krieche zurück in deinen haufen”.

    rj: “Nochmals Klartext: Ein Gläubiger ist verletzt, weil ich mich nicht von seinem Gott bevormunden lasse. Er ist nicht verletzt, wenn ich einfach behaupte, dass Gott nicht existiert.”

    wer wird alles als “gläubig” in diesem blog bezeichet? schreibe diese mal auf.
    schätz mal, wie viele gläubige es gibt nur schon auf unserem planeten.
    und du “zupfst” dir einen heraus und führst ihn uns vor augen. schaut her, so sind sie die gläubigen.

    rg, könntest du moria mal bitten, dem rabbi zu erkären, was eine gläubige, ein gläubiger ist (frei nach einem “drama” rund um eine stammtischbemerkung, in diesem blog).

    rj: “Was bedeutet in diesem Zusammenhang “oberflächlich”?” in diesem zusammenhang heisst oberflächlich texte aus dem internet kopieren und in den blog stellen, ohne sie selber zu überprüfen oder sich ein paar gedanken zu machen ob es noch andere übersetzungen oder interpretationen gibt.

    rj: “Respekt ist jetzt nicht mehr Beachtung, sondern auf einmal Achtung”
    respekt, beachtung, achtung… vor der bibel, dies ist mein wunsch. nur, wie gesagt: einigen wir uns zuerst darauf, was die bibel ist.

    rg, 2008-01-09 10:37:43

    rg: “Es war und ist nie Mein Wunsch andere zu verletzten. Ich denke aber dass in diesem Blog erwachsene Menschen FREIWILLIG mitdiskutieren.”

    wenn sie in der art, wie sie es getan haben, bibelverse posten, so verletzen sie! rg, sie sind lange genug dabei um zu wissen wie leicht ein mensch verletzt werden kann.

    rg: “aber die Beachtung (und in meinen Augen auch den Respekt) geben wir dem Buch doch, indem wir es diskutieren”
    tja, copy/paste von widersprüchen würde ich nun nicht als diskussion bezeichnen. Oder haben sie zu einer ihrer bibelstellen auch nur eine andere übersetzung gelesen?

    rg: “Ist es der Respekt vor dem Alter? Ist es der Respekt vor der WAHRHEIT?”
    respekt vor dem, wie die bibel entstanden ist.
    was würden sie den genau als bibel definieren? vielleicht ist dies dann die warheit.

    rg: “…hier sagen hatte ich schon begriffen”

    wenigstens dies, ich atme tief durch…

    und nun nochmals etwas zum geniessen:
    rg: “Und ich Dummkopf dachte dass ich das schon die ganze Zeit tue, wie z.B. als ich zu Ihnen am 2008-01-05 20:21:49 sagte

    Wie ich schon sagte, ich erwarte von der Bibel nicht widerspruchsfrei zu sein. Aber ich denke, dass Jemand der die Bibel als DIE WAHRHEIT sieht, sollte von der Bibel WIEDERSPRUCHSFREIHEIT erwarten. Aber vielleicht sind meine Ansprüche einfach zu hoch.”
    sie werden uns ja nun einige tipps geben, was genau die bibel ist.

    es macht spass, mit euch zu bloggen…

    dä solochrischt

  44. rg sagt:

    @mira und @Steinlaus
    cc Juan P

    Zum oben aufgelisteten Negativen von Juan P kommt mir ein Gedanke.

    “Negativ ist daher alles „Teuflische“ wie Hass, Schrecken, Sadismus, Egoismus, Ungerechtigkeit usw.”

    Wie ist das wenn ein Masochist und ein Sadist zusammenkommen und der Masochist den Sadisten bittet; schlag mich bitte, schlag mich bitte

    aber der Sadist sagt mit einem belustigten Lächeln im Gesicht, n ei n

    Handelt der Sadist nun positiv oder negativ?

    rg

  45. Steinlaus sagt:

    @ rg

    “Handelt der Sadist nun positiv oder negativ?”

    Sehr treffend beobachtet, rg! Es gibt eine wunderschöne Weisheitsgeschichte zu diesem Thema (sie wird in verschiedenen Variationen erzählt, auch die Quelle wird unterschiedlich angegeben – Derek Lin, Laotse, u.a.):

    “Leben des Tao – Unglück und Segen

    Sai Ong verliert ein Pferd

    An der nördlichen Grenze des alten China lebte ein Mann, der besonders geschickt darin war, Pferde zu züchten. Die Menschen wussten von ihm und nannten ihn Sai Ong – wörtlich “Alter Grenzbewohner”.
    Eines Tages, aus einem unbekannten Grund, riss sich sein Pferd los, und rannte in das Hu-Territorium hinter der großen Mauer. Die Hu-Stämme waren den Chinesen feindlich gesonnen, so dass alle annahmen, das Pferd sei so gut wie verloren.
    Pferde waren für die Menschen, die an der Grenze lebten, sehr wertvoll, daher betrachteten sie diesen Verlust als ein großes finanzielles Unglück. Sie besuchten Sai Ong um ihre Sympathie zu bekunden, aber Sai Ongs alter Vater überraschte sie, indem er ruhig und unbeeinflusst blieb. Zu ihrem großen Erstaunen, fragte der alte Mann: “WER SAGT, DASS DIES NICHT IRGENDEINE ART SEGEN SEIN KANN?”
    Monate später kehrte das Pferd mit einer Begleiterin zurück – einer feinen Stute einer Hu-Züchtung. Es war, als hätte sich Sai Ongs Reichtum auf einmal verdoppelt. Jeder kam vorbei, um das neue Pferd zu bewundern und ihm zu gratulieren, aber wieder zeigte sein alter Vater keine großen Emotionen. Er sagte: “WER SAGT, DASS DIES NICHT IRGENDEINE ART UNGLÜCK SEIN KANN?”
    Sai Ongs Sohn ritt gern und ritt mit dem neuen Pferd herum. Es geschah ein Unfall, so daß er fiel und sich ein Bein brach. Wieder kamen mitfühlende Leute, um der Familie Beileid auszudrücken, und wieder sahen sie daß der Großvater so ruhig blieb, wie immer. Genau wie vorher sagte er ihnen: “WER SAGT, DASS DIES NICHT IRGENDEINE ART SEGEN SEIN KANN?”
    Ein Jahr später versammelten sich die Hu-Menschen und überquerten die Grenze zu China. Alle tauglichen jungen Männer wurden in die Armee berufen, um das Land zu verteidigen. Heftige Kämpfe entbrannten, es gab hohe Verluste auf beiden Seiten. Von den Bewohnern an der nördlichen Grenze starben neun von zehn Männern.
    Sai Ongs Sohn zog nicht in den Kampf, da sein Bein gebrochen war. Daher blieb ihm das schreckliche Schicksal erspart und seine Familie überlebte den Krieg vollständig.
    So kann sich Segen als Unglück herausstellen, und Unglück als Segen.”

    Herzlich – Ihre Steinlaus

  46. swisswulf sagt:

    @Atalaya

    Hatte mir schon gedacht dass Sie selbstverständlich die Schuld nur in der Religion suchen.

    In den lateinamerikanischen gibt es in der Tat keine Selbstmordattentäter. Da verschwinden täglich genügend Menschen auch ohne. Und wenn man dann noch die Machenschaften der ganz “reichen” in den Ländern anschaut, und was die alles verantwortlich sind ist es natürlich das Paradies auf Erden. Und logisch ist der Westen nicht Schuld an der Misere in der dritten Welt und den arabischen Ländern.. ist ja jeder sein eigener Herr.

    Und Israel ist der einzige wirklich demokratische Staat im nahen Osten.. so demokratisch dass im Grunde seit 60 – 70 Jahren dort nur die Ultraorthodoxen das Sagen haben. Der einzige der das Land wirklich in den Frieden führen wollte musste sterben.. genau wie in Amerika. Der Einzige der ein Abrüsten beschleunigte wurde erschossen.

    Mal Hand auf’s Herz. Wie blind sind sie eigentlich wirklich? Wie kann man vor – für jedermann klar ersichtlichen – Tatsachen so die Augen verschliessen.

    Denken Sie das die Araber heute so wären wie sie sind wenn der Westen “nicht” seine gierigen Finger von Anfang an im Spiel gehabt hätte? Können Sie sich nicht vorstellen dass die Haltung der Länder im nahen Osten gegenüber dem Westen wesentlich freundlicher wäre, hätte man den Irak in Ruhe gelassen.. würde man Israel nicht permanent stützen.. ect…

    Und ausgerechent Sie müssen wollen mir von Moral predigen? Ich segne überhaupt nichts.. hören sie endlich auf allen die Ihnen mit Fakten entgegnen die Wörter im Munde umdrehen. Im gegenteil.. Sie sind es der sich zutiefst schämen sollte, auf Gewaltakte rumzureiten die wenigen 1’000 “Unschuldigen” das Leben kosteten, aber den grössten Gewaltakt der Neuzeit, bei welchem weit über 100’000 “Unschuldige” Menschen das Leben einbüssten, einfach zu ignorieren. Ich nehme mal an sie finden sogar eine richtig bliblische, menschliche und plausible Erklärung für diesen widerlichen Mord, der im westen ja unter der Bezeichnung “kollateralschäden” abgearbeitet wurde.

    Mir belibt nur noch völlig verständnisloses Kopfschütteln. Und die Feststellung das jemand wie Sie logischerweise auf sehr viel Abneigung stösst.

  47. Juan P sagt:

    @ swisswulf

    Ihrer Einschätzung und Meinung kann ich nur voll und ganz zustimmen. Bravo. Natürlich verurteile auch ich die Selbstmordattentäter wie Sie. Ich stelle mir doch manchmal die Frage des Mutes bzw. der Feigheit der Akteure. Wer ist mutiger? Der Selbstmordattentäter, der Unschuldige in den Tod reisst und dabei selbst mit Sicherheit stirbt oder der F 16 Pilot, der ebenfalls Unschuldige mit seinen Bomben umbringt. Auf einige tausend US Soldaten im Irak kommen einige hunderttausend Zivilpersonen! Ich will dies hier nicht weiter kommentieren.

    Da ich aus familiären Gründen mit dem Islam verbunden bin, kenne ich auch die Auswirkungen der westlichen imperialistischen Gebärden auf die Moslems. Erstaunt sind diese Menschen weniger, dass wir in unserer Gesellschaft und Demokratie freizügig in allen Medien nackte Haut und Sie wissen schon alles zeigen. Erstaunlich und unverständlich ist für sie, die fast absolute Ignoranz gegenüber einer höheren Macht. Das Thema Gebet, Glauben, Gottesdienst usw. wird, wenn überhaupt, auf den Sonntag verlegt und danach ist die Sache erledigt. Auch Diskussionen über Gott, dieses Forum mal ausgenommen, finden in der Öffentlichkeit selten wenn gar nicht statt.

    Die Stärke des Islam ist nicht der Koran in erster Linie, sondern die Basisarbeit in der Unterschicht. Man hilft sich gegenseitig in der Not. Dies haben die Christen vielerorts verlernt.

  48. rg sagt:

    @solochrist

    Sie lassen wirklich nicht los

    Hier die Definition von http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

    Als Bibel (auch Buch der Bücher) bezeichnen das Judentum und das Christentum jeweils eine eigene Sammlung von Schriften, die für sie das Wort Gottes enthalten und als Heilige Schrift Urkunden ihres Glaubens sind.
    Es handelt sich um verschiedene redaktionelle Zusammenstellungen von „Büchern“ (griechisch: biblia) aus dem Kulturraum der Levante und dem Vorderen Orient, die im Verlauf von etwa 1.200 Jahren entstanden sind und bis zum 2. Jahrhundert zuerst von Juden, dann auch von Christen kanonisiert wurden.

    Mir ist egal welche Übersetzung es ist oder von welchem jeweiligen König sie befürwortet wird/wurde.

    Wenn die “Bibel” (welche auch immer) das “Wort Gottes” oder “die Wahrheit” ist, wie einige in diesen Blogs behaupten, dann müssen alle Bibeln gleichwertig sein, sonst wären es ja nicht mehr Bibeln.

    Wenn das nicht so ist, dann sagen Sie uns doch mal welche die “richtige” Bibel ist.

    Sie sagen (ein wenig bevormundend?)

    “nun, da haben sie und der rabbi es viel einfacher, die bibel ist ja voller widersprüche und kann gar nicht ernst genommen werden. wieso mache ich mir’s nicht auch so gemütlich? “

    Ich habe kein Problem damit, wenn Sie es sich auch so “gemütlich” machen.

    Dann fragen Sie Rabbi

    “wer bisst du, dass du weisst, dass ein gott, der für dich nicht existiert, welche regeln macht? Einer ameise würde ich sagen; “ameise, krieche zurück in deinen haufen”.”

    Nun, ich kann nicht für den Rabbi antworten. Aber wenn Sie mich gefragt hätten, würde ich Sie fragen, Was kümmert die Ameise Ihr Befehl “ameise, krieche zurück in deinen haufen”?

    Wenn jemand (inklusiv Gott) Regeln aufstellt die er/sie erfüllt haben möchte, weil sie für ihn/sie wichtig sind (sonst würde die Regeln ja nicht aufgestellt), dann muss er die Regeln auch durchsetzten (siehe dazu auch meinen Kommentar an Hugo Stamm im nächsten Blog).

    Wenn er/sie die Regel nicht durchsetzt, ist sie entweder nicht wichtig oder er/sie kann die Regel nicht durchsetzen, weil er/sie vielleicht kein Mandat hatte sie aufzustellen.

    Verschiedene Religionen haben sich zur Aufgabe gemacht Regeln in den jeweiligen “heiligen” Büchern an Stelle von Gott für ALLE durchzusetzen, weil sie denken diese Regeln gelten für alle. Darum geht es mich was an.

    Sie sagen dann zu mir

    “wenn sie in der art, wie sie es getan haben, bibelverse posten, so verletzen sie! rg, sie sind lange genug dabei um zu wissen wie leicht ein mensch verletzt werden kann.”

    Lesen Sie meine Antworten eigentlich????

    rg

  49. Rabbi Jussuf sagt:

    @solochrist
    Das war ja eine lange Nacht! Und Danke für die Antwort, die ich mich jetzt bemühe, wieder zu beantworten.
    Zum Gläubigen. Es war durchaus ein ernsthaftes Gespräch. Ich versuchte nur, MIR klar zu werden, welche Regeln von SEINEM Gott der Gläubige mir erklärte. Also mehr fragend.
    Die Verletzung bezog sich tatsächlich nur auf diese Formulierung. Das war für mich ja die grosse Überraschung. Seit dem ist mir aber aufgefallen, dass gerade DIESE Zurückweisung besonders für Gläubige verletzend ist.
    Liegt es am monotheistischen Glauben? Wenn ich sage „SEIN Gott“, wird er ja automatisch zu einem von vielen Göttern.
    Über die betroffene Sorte der Gläubigen habe ich mir noch keine grossen Gedanken gemacht, bin aber der Meinung dass es da keine grossen Unterschiede gibt.

    Zur Bibel. Es ist ein Buch wie viele andere und dem entsprechend verdient es Beachtung. Besondere Beachtung verdient die Bibel auf Grund ihrer immensen Wirkung über die Jahrhunderte.
    Aber dass irgendwelche Leute daran glauben nötigt mir keine Achtung ab. Wenn das verletzend wirkt, so kann ich nichts dafür.
    Ich beschäftige mich ernsthaft mit diesem Buch, wenn der Andere das auch tut, so wie ich das mit anderen Büchern auch mache.
    Wenn ich es mir genau überlege, habe ich keinen Respekt vor der Bibel, besonders wenn ich bedenke, wie sie entstanden ist.

    Solochrist: „Was würden sie den genau als bibel definieren? Vielleicht ist dies dann die wahrheit.“
    Von welcher Wahrheit sprechen Sie?
    Ich höre hier etwas ganz Ungemütliches heraus. Die Bibel ist DIE Wahrheit? Ich hoffe, ich habe mich verhört.

    Was genau ist die Bibel? Wer weiss das schon genau?

  50. um musad sagt:

    @ Atalaia

    So jetzt isch den aber doch bald gueng Heu dune!
    Warum ich nicht auf Ihre Fragen nicht beantworten….Das wissen nicht Sie besser! sondern ICH.
    Sie verdienen nicht einmal ein Posting von mir an Sie. Aber ein Huenchen muss ich jetzt halt doch noch mit Ihnen rupfen.
    Erstens: Nein sie muessen nicht jeden Komenatar von Milnir komentiern. ABER vergessen Sie auch nicht was mir Milnir da vorwirft. Ich soll die GROESTE Gotteslaesterin sein ! ……..und Sie fahren weiter unten frisch und froelich fort: ….Mit Saetzen wie …so unrecht hat Milnir auch wieder nicht….
    Weiter oben in diesem Blog beichten Sie Milnir, das Juden Bueder und Schwestern sein koennen fuer Sie , Muslime aber NICHT!

    ALSO WISCHEN SIE ZUERST EINMAL SELBER VOR IHRER HAUSTUER,bevor Sie eine Antwort von mir verdienen!

    Zweitens: In ihrem juengsten Posting an mich sagen Sie; …Nur …sind Ihre Antworten eben keine Antworten auf meine Fragen.

    …..Weil Sie auf Antworten warten, die bereits festkleben in Ihrem Gehirn. Und Antworten von Um Musad sind keine Antworten fuer Sie, und werden es wohl kaum werden. —- Also eben gerade DARUM antworte ich nicht mehr auf Ihre Fragen, weil es schlicht und einfach keinen Sinn hat.
    Ihre Fragen kommen nicht aus wirklichem Interesse sondern um zu sagen Christentum ist GUT , Islam ist SCHLECHT.

    Weiter: Emfphehlen Sie Swisswulf im Koran zu lesen um quasi ueber die Stellen von Gewalt oder Thema Frauen zu erfahren. —Genau so koennen Sie aehliche Stellen in der Bibel finden. ( fragen Sie ” Horatio”)
    Man kann aber ebensogut x stellen finden im Koran wo wertvolle Lebensweisheiten stehen! Und das gleiche gilt fuer die Bibel. ( aber das sind ja eben wieder nicht Antworten fuer Sie)

    Und noch weiter: Ihr Zitat; Das einzige entwickelte und demokratische Land in diesem Raum ist nun mal Israel.
    Ich hatte die Moelichkeit als wir in Mecca wohnten mit palestinesischen Frauen zu reden. ( Es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sich anheoert was da getrieben wird mit der palestinesischen Belvoelkerung) .
    Staendige Strassensperren durch Israelis,verunmoeglichen regelmaessigen Schulbesuch fuer Schuler und Studenten. In der Landwirtschaft wird schaendig wieder kaputt gemacht was muesam aufgebaut wurde. Maenner sind gezwungen auszuwandern um den noetigen Unterhalt fuer die Familie zu verdienen. Staendige Anderungen, ueber Wiedereinreisebewilligungen werden willkuerlich geaendert von Israeli-Seite, verunmeoglichen es Palestineser wieder in ihr Heimatland zurueck zu kehren. Ecct. ecct.
    Wo bitte soll es da Moeglichkeiten geben um zu entwickeln ??
    Ja die reichen arabischen Staaten sollten hier den Palestineser helfen. –Sobald sie das versuchen zu tun,haben sie aber dann die USA im Ruecken.
    …das ich da nicht aus der Luft rede, kann man gerade wieder am Zeitungsbericht lesen, wo die israelische Regierung veraergert ist ueber Egypten, weil sie die Grenzen offneten, damit die palestinsischen Hatsch –Pilger wieder zurueck in ihr Heimatland reisen koennen.
    Nein, mein lieber Atalaia, es sind tausende solche Muesterchen, die auf der ganzen Welt ,die zu den heutigen Problemen fuehren. — Das ist meine Antwort ! ( aber eben Antworten von mir sind ja keine Anworten fuer Sie, darum huete ich mich in Zukunft noch irgende eine Antwort auf Ihre Fragen zu geben.)
    Inscha Allah ( so Gott will)