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Fataler Glaube an Wunderheiler

Hugo Stamm am Donnerstag den 19. Juli 2012
Das Medium als Magnet: Joao Teixeira de Faria alias João de Deus im März 2012 in Abadiania, Brasilien. (Bild: Keystone)

Das Medium als Magnet: Joao Teixeira de Faria alias João de Deus im März 2012 in Abadiania, Brasilien. (Bild: Keystone)

Hunderte von Krebskranken, Gelähmten und Erblindeten aus halb Europa pilgerten vergangene Woche nach Winterthur in die Eulachhallen. Gegen 10’000 spirituelle Sucher mit Gebresten und chronischen Krankheiten wollten den Star unter den Geistheilern einmal hautnah erleben. Und alle erwarteten das Heil oder eine Wunderheilung: João de Deus, das berühmteste Volltrance-Medium (Eigenwerbung), trat erstmals in der Schweiz auf und elektrisierte die Esoterikszene.

Der Heiler machte Hoffnung auf Heilung selbst tödlicher Krankheiten. Das Internet ist voll von Lobeshymnen auf den 70-jährigen Brasilianer und seine Heilkräfte. Ihm eilt der Ruf voraus, unzählige Kranke von ihrem Leiden befreit und vor dem Tod gerettet zu haben. Millionen suchten ihn in den vergangenen 50 Jahren in seinem Zentrum Casa Dom Inacio in Abadiania, Brasilien, auf, ähnlich viele besuchten ihn bei seinen Heilungstourneen rund um die Welt. João de Deus ist der Kopf eines grossen Unternehmens, das Millionen umsetzt. Allein in Winterthur dürfte ein Umsatz von 1 bis 2 Millionen Franken erwirtschaftet worden sein. Ein lukratives Geschäft mit der Angst und Sehnsucht von Kranken und spirituellen Suchern.

Ritual in Weiss

Die Tourneen des Geistheilers sind durchstrukturierte und minutiös geplante Spektakel. Einlass erhält nur, wer ganz in Weiss erscheint. So fordern es die 36 Wesen der geistigen Welt, auf die sich João de Deus, auf Englisch John of God genannt, beruft. «Weiss als Farbe des Lichts steht für die Reinheit», wird den Besuchern erklärt.

Die Besucher des zwölfstündigen Heilungsmarathons brauchen in erster Linie Geduld, um John of God zu Gesicht zu bekommen. Deshalb werden sie mit musikalischen Darbietungen, Meditationen und Vorträgen durch den Tag begleitet. Bei der Ankunft müssen sie sich diszipliniert in eine von vier Warteschlangen einreihen: Eine Reihe ist für Erstbesucher, eine weitere für Wiederholer, die Operationslinie ist für Besucher reserviert, die einen «spirituellen Eingriff» wünschen, und die Revisionslinie für Leute, die bereits früher einen operativen Eingriff über sich ergehen liessen und nun ihren Zustand überprüfen lassen wollen. Die Besucher verbringen Stunden mit Warten und Meditieren.

Im Schritttempo geht es in den Meditationsraum. Beine und Arme dürfen nicht gekreuzt werden, weil sonst der Energiefluss gestört werde. Danach werden die spirituellen Sucher in den Raum der Wesenheiten geführt, wo der Moment der Offenbarung naht: Die Heilsuchenden pilgern an João de Deus vorbei und erhalten vom Geistwesen, das aktuell durch John of God spricht, eine Diagnose oder Botschaft. «Der Moment der eigentlichen Begegnung wird sehr schnell gehen», werden die Teilnehmer gewarnt. Kein Wunder, schliesslich ist der Andrang riesig.

Operation mit Schere

Nächste Station auf dem Pilgerweg durch die Eulachhallen ist der Gebetsraum, der der spirituellen Reinigung dient. Ein Teil der Besucher wird – je nach Diagnose – zur Kristallbett-Sitzung geführt. Sieben verschiedene Farblichter strahlen über sieben Kristalle in die sieben Chakren (Energiepunkte im Körper) ein. Manche Teilnehmer erhalten eine Einladung zur spirituellen Operation. Wieder andere werden ins Zentrum nach Brasilien eingeladen, wo João de Deus auch veritable Eingriffe vornimmt: Er «operiert» mit primitiven Mitteln angeblich krankhaftes Gewebe und Tumore heraus. So dringt er beispielsweise mit einer Schere oder Klemme durch die Nase tief in den Schädel, vermutlich ins Hirn, und zaubert blutige Gewebefetzen hervor. Er öffnet manchmal auch mit einem Skalpell vermeintlich den Bauchraum. In Winterthur muss der Heiler auf dieses Ritual allerdings verzichten, weil in der Schweiz nur Ärzte körperliche Eingriffe vornehmen dürfen.

Nichts als Taschenspielertricks

Kann der Heiler tatsächlich ohne Narkose operieren? Für den Sektenexperten Georg Otto Schmid von der Beratungsstelle Relinfo sind solche physischen Eingriffe nichts als Taschenspielertricks. Würde João de Deus dies eingestehen, könnte er die Operationen auch in Winterthur durchführen. «Doch er weiss natürlich, dass er trickst, kann es aber nicht zugeben, sonst wäre seine Glaubwürdigkeit dahin», erklärt Schmid. Solche «Operationen» sind auch von philippinischen Geistheilern bekannt. Bei ihnen konnte nachgewiesen werden, dass sie tierisches Blut und Gewebe verwenden, um die Kranken zu täuschen.

Die Anhänger von João de Deus lassen sich von solchen Einwänden nicht beirren und verweisen auf die unzähligen Referenzschreiben von «Geheilten». Danach hat John of God angeblich viele Patienten von tödlichen Krankheiten befreit. Schmid hat aber Zweifel. «Hoffnungen und Erwartungen der Besucher sind sehr gross. Für viele ist João de Deus der letzte Strohhalm. Deshalb spüren sie eine momentane Linderung der Symptome. Dass später viele enttäuscht werden, kann leicht vorausgesagt werden.» Laut Schmid besuchen aber auch viele den Event, weil er ein esoterisches Spektakel verspricht. «Sie wollen den berühmten Meister, der angeblich über göttliche Energie verfügt, einmal live erleben.»

Teures Heilungsspektakel

Das Heilungsspektakel ist nicht ganz billig. Pro Tag kostete der Eintritt 167 Franken, gesegnete Suppe inklusive. Um nicht mit dem Gesundheitsgesetz in Konflikt zu kommen, beansprucht João de Deus die wundersamen Heilungen nicht für sich. So würden sie zu 25 Prozent auf die Wesenheiten, zu 25 Prozent auf Gott und zu 50 Prozent auf die Besucher selbst zurückgehen, sagt der Heiler. Gleichzeitig behauptet er: «Ich habe noch nie einen Menschen geheilt, es ist Gott, der heilt.» Fragt sich dann nur, weshalb er selbst als grosser Heiler verehrt wird.

Nach drei Tagen in Weiss ist die Ernüchterung bei vielen Besuchern gross. Zwölf Stunden pro Tag verbrachten sie in den heiligen Hallen, dem grossen Heiler begegneten sie nach stundenlangem Warten nur ein paar Sekunden. Ausserdem sei das Rahmenprogramm langweilig gewesen, monierten manche nach einem langen Tag. Deshalb reisten etliche vorzeitig ab. Die grösste Enttäuschung war für viele, dass sie die Veranstaltung mit den gleichen Schmerzen verliessen, mit denen sie angereist waren. Und noch etwas: Journalisten wurden nicht zugelassen. Sie durften nicht einmal das Gelände der Eulachhallen betreten.

Die Veranstaltung beweist, wie gross Hoffnung und Sehnsucht sind, auf wundersame und sanfte Art selbst von tödlichen Krankheiten geheilt zu werden. Sie zeigte aber auch die grenzenlose Naivität esotertischer Kreise. Wenn Geistheiler tatsächlich Krebs, MS, Lähmungen und andere schwere Krankheiten heilen könnten, gäbe es Hunderttausende von dukumentierten Zeugnissen, und die Spitäler wären über Nacht leer. Es ist zu vermuten, dass die gleichen Kranken, die enttäuscht abgereist sind, bald zum nächsten Heiler pilgern werden. Ein allfälliger Placebo-Effekt wird durch die grossen Enttäuschungen ohnehin zunichte gemacht.

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935 Kommentare zu “Fataler Glaube an Wunderheiler”

  1. Steinlaus sagt:

    @ Olive

    Ich arbeite daran, Schritt für Schritt. Vieles ist fast aussichtslos, aber ich gebe nicht auf. Die Belastung ist und war riesengross und so wurde ich zu einem Notstop gezwungen (andere hatten das vorausgesehen…). Aber ich bin guter Dinge, auch wenn der Druck natürlich gross ist, trotz und mit allem bald wieder funktionieren zu müssen. Ich werde es schaffen… 😉

    Wünsche dir und allen anderen einen schönen Nachmittag!

  2. olive sagt:

    @Steinlaus

    och, wenn du es nur einmal etwas leichter haben könnstest..
    Wünsche dir auf jeden Fall, dass die Kraft dazu wächst.

    🙂

  3. Steinlaus sagt:

    @ olive

    Oh, wie danke ich dir, du Gute! 🙂

  4. heidi reiff sagt:

    Intermezzo

    Ich habe mich hobbymässig als erwachsene immer für Psychologie interessiert, die ersten bücher waren freud, dann c.g. jung, in einer persönlichen KRISE hab ich dann einen psychologen konsultiert, der machte mich einfach aufmerksam auf die Bücher von ekkehard von braunmühl – ANTIAUTORITAERE ERZIEHUNG – ein SUPER-BUCH – es gibt ja viele MENSCHEN, die in ERZIEHUNGSHEIME VERFRACHTET wurden, Aarburg, Tessenberg, Erlenhof als beispiel in der CH, in ITALIEN – MILANO -die schwarzen brüder – kinder die missbraucht wurden als kaminfeger – paradox find ich, dass kaminfeger so als glückssymbol vermarktet werden – kritisch optimistisch, heute hat sich eine fliege bei mir verirrt in meiner küche, bei genauem hinsehen war die schillernd farbig, kein zitat aus dem AT oder NT…..

    weiterhin viel spass beim bloggen ……..

    die TECHNIK wurde schritt für schritt von homo sapiens erfunden, die neandertaler waren nicht so dumpfbacken und wie sie seit jahren dargestellt wurden, nach neuesten erforschungen …….. – EINSTEIN kam nicht geisteskrank auf die welt, das hat andere hintergründe ……

  5. sorge sagt:

    anima, ich mache mir keine sorgen um die beiden, ich mache mir sorgen um die Gesellschaft, aber da brauche ich mich ebenfalls nicht zu sorgen, da ich manchmal vergesse dass dieses aufgeplusterte Grüppchen hier im Blog nicht die Gesellschaft ist. Ich bedanke mich für Ihre Eingaben hier, sie gefallen mir sehr. – und nun los fliegt die Sorge an einen anderen Ort.

  6. Lisa sagt:

    @ olive

    olive sagt:
    30.07.2012 um 12:22

    @Terra

    damit wir an dieser Information teilhaben können:
    wer waren Sie früher?

    DAS täte mich auch interessieren!

  7. Terra sagt:

    Lisa

    Also, das ist doch nun wirklich kein Kunststück, verdammt noch mal. Oder wollen Sie tatsächlich, dass wir beide uns in der Wildnis begegnen?

  8. Cielonaria sagt:

    Das Leid der Auferstehung
    erklingt durch Blog und Flur.
    Eiszeit erneut scheint angesagt,
    zwar ist’s die TERRA nur
    zeigt sich in seiner Grundnatur –
    lädt ein zum Streit und hinterlässt
    uns seine voll beknackte Spur…….

  9. Lisa sagt:

    @ terra

    Worauf genau beziehen Sie sich? Na ja, und warum nicht, kommt ganz drauf an, was Sie dort grade machen. Die Wildnis erfordert in aller Regel unsere gesamte Aufmerksamkeit um da überleben zu können. Der von uns, der das durchhält wird der “Gewinner” sein. Überleben dor ist für uns Stadtmenschen ein Kunststück, Tatsache, da überfordern uns schon viel geringere Herausforderungen. Aber gehn wir hin, wir werden ja sehen, wer von uns beiden mehr aushält.

  10. Lisa sagt:

    @ olive

    Das fängt ja gut an – gleich mit einem entstellten Satz – (vielleicht war ich früher ja doch eine schwarze Katze oder eine Vogelspimme)

    “….Nachdem ich mir diesen Film über Anouk Claes angeschaut habe verstehe ich nach und nach, warum sich die beiden Musiklehrerinnen, von denen ich mich wegen Schrulligkeit unter einem Vorwand, losgesagt habe, verstehe ich die gesamten Seltsamkeiten in “meinen ” Musikstunden besser. ……”

  11. Lisa sagt:

    Das ist für mich ganz besonders irritierend, dass ich zunehmend den Eindruck habe, die geistige Elite sei eher anfällig für die Freizeitbeschäftigung “sich medial, hellsichtig, geistig, spirituell” weiterzubilden in für mich etwas seltsamem Kurswesen.
    Liegts daran, dass dem Rest das nötige Kleingeld dafür fehlt? Rufen die eher mal so eine teure Telefonnummer an?
    Dass die Klientel von Hellsehern, Medien und dergl. Leute sehr gross ist kann man an der Mike Shiva-Sendung in etwa abschätzen. Man kann dort aber auch lernen, wie das Geschäft in etwa funktioniert.
    Da wo ein Kartenleger möglicherweise noch “seriös” und mit nötigem Verantwortungsbewusstsein handelt, scheint es Angebote zu geben, die m.E. grenzwertig sind. Jeder muss selbst wissen, ob er sein Geld in solche Weiterbildung stecken will. Wo ich die Problematik sehe ist da, wo die offenbar ziemlich ungesicherten Resultate des erlernten ins Unterrichtswesen einfliessen.
    Erwachsene, könnte man meinen, können für sich entscheiden was ihnen “gut tut”. Kinder sind solchen Leuten ausgeliefert.
    Mir ists vor ein paar Tagen wie Schuppen von den Augen gefallen bloss wegen des Films der als link durch olive hierhergestellt wurde. Ich habe das dann anschliessend für mich auswerten müssen. Ich bin mir in meinen Schlüssen zu 100% sicher wegen der speziellen Art von Zuordnung der Gefühle und den Wesen auf dem Flügel, der Übung mit den Händen usw.
    Als ich mich damals abzugrenzen suchte willigte man zunächst ein, hat das dann aber einfach wieder übergangen. Es kam schliesslich zu einem kleinen Ekklat meinerseits als der einen Lehrerin sagte, dass ich nicht derart unsäglich bescheuert sei, solches nicht zu bemerken und dass ich eine klare Stellungnahme erwarten würde. Die nie erfolgte, keine Frage. Aber was solls, damals die Pille einfach geschluckt, weils zum Alltag gehört, so ein paar Frustrationen. Dieser Tage mir aber auf die Schulter geklopft, weil ich richtig entschieden hatte.
    Zunächst denkt man sich das alles sei völlig harmlos. Es ist nicht harmlos, wenn die Eleven anschliessend verbindliche Schlüsse aus ihren “Fähigkeiten” ziehen, die sie nicht haben können, weil sie ganz gewöhnliche Menschen sind, ein bisschen abgenutzt vom Schulalltag und deswegen nicht mehr unbedingt sehr sensibel aus Selbstschut.
    Na ja, man lernt nie zu Ende.

  12. Lisa sagt:

    Was mich in dem Zusammenhang nachdenklich gemacht hat, möchte ich nicht unterlassen hier zu vermeken. Da ich mich für Religionen usw. sachlich interessiere besitze ich eine ganze Anzal Büche. z.T. .habe ich sie mirT. antiquarisch besorgt , da längst vergriffen aber von Autoren die als anerkannte Grössen auf einem Gebiet herausgegeben wurden. Und darunter sind Exemplare die Widmungen enthalten von Soldaten (?) die sich das Buch im zweiten Weltkrieg zu irgend einem Anlass geschenkt haben. Ich glaube, jener Mix der damals vom Nationalsozialismus verbindlich erklärt war, dürfte genügend nachdenklich machen zu prüfen wer was anbietet.

    Mir liegt fern jemandem zu nahe zu treten oder ihn zu verunglimpfen. Mir scheint aber, dass was offenbar seit Jahrhunderten die Menschheit fasziniert von einem selbst immer mit der nötigen Skepsis überprüft werden sollte. Also auch mit dem Nachdenken darüber woher welche Ideen stammen, wer sie sich zu eigen gemacht hat oder wieder verwendet und was daraus resultiert. Gibts z.B. verbindliche Referenzen für Erfolge?

  13. Lisa sagt:

    Gewisse Machtgelüste darin zu erkennen ind “Fähigkeiten” die nicht näher erklärbar sind ist sicher nie falsch. Und ein weiteres ist zu dem Thema noch zu sagen. Ich wunderte mich regelmässig, was Leute am Telefon und vor laufender Kamera bei Mike Shiva (gibt es diese Sendung noch?) alles über sich und ihr Privatleben erzählen. Ich gehe davon aus, dass manche unter vier Augen noch viel mitteilsamer sind. Irgendwann hat ein aufmerksames Medium völlig normalerweise ein “grosses Wissen” über regelmässige Klientel. Ist da Datenschutz gewährt? Inwiefern sind Vernetzungen möglich? Könnte ein gewisser Anteil am Erfolg von Dr. Bösch z.B. darin liegen, dass man einem Medium vertrauensseliger erzählt und sich das Herz erleichtert als beim Arzt?
    Ich bin von Natur aus skeptisch und seit diesem TV-Film von olive bin iche es noch ein bisschen mehr.
    M.E. kann man nämlich Menschen auch krank machen, wenn via gespeichertes Wissen und Vernetzung (warum sollten die medialen Leute das nicht auch nutzen) scheinbar verhältnismässig viele Leute in ihr Innerstes sehen. Die Grenze, die wir ziehen wenn wir entscheiden jemanden etwas über einen selbst zu erzählen oder eben nicht ist wichtig für die seelishe Gesundheit.

  14. ;-) sagt:

    sichselbst sein zu können scheint wichtig. Nur weiss niemand mehr was das ist.

  15. Terra sagt:

    Moria

    Jetzt regen Sie sich mal wieder ab.

    Er kommt schon wieder zurück. Er ist nur ein bisschen irritiert und in seinem nazistischen Ego verletzt, weil es einer gewagt hat, seine, so wie er glaubt, überragenden Weisheiten zu relativieren, und als das zu betiteln was sie eigentlich sind. Nämlich nichts anderes als warme Luft, die man eher einem geistig ärmeren Publikum zum Frass vorsetzen kann.

    Sie müssen aber nicht befürchten, dass ich mich weiter hier bemühen werde und Ihre Kreise zerstöre.

    Der Blog ist für mich tot, und damit steht es Ihnen frei, in frischer, frommer Fröhlichkeit weiter zusammen mit all den anderen verirrten Seelen hier Ihre ZUTIEFST INFANTILEN Diskussionen weiterzuführen, bis dass der Fürst der Finsternis Sie dann alsbald zu sich heim rufen möge.

  16. Pasionaria sagt:

    Terra
    “……abregen”? Nicht nötig, da ich mich noch niemals im Blog aufregen, dafür nur anregen liess, v.a. durch Rosenstacheln.

    Der Blog und der Rosi liegen in einem ewigen Disput – über ihm und M….. schwebt eine unverwelkliche Zeit, die nicht sehr viel von seinem schalen Geschwafel hält…….

  17. anima sagt:

    sorge

    da freut sich anima aber wie ein honigkuchenpferd über Ihr Lob !
    Leider kann ich Ihre Sensibilität keinem Hauptnick zuordnen, diese Feinfühligkeit ist nicht zuordenbar.
    Sensei, alias Buddha, alias der Erleuchtete ist zu egozentrisch dafür, steinlaus und ronnie lehnen paranormale Wahrnehmung strikte ab, da bleibt keiner übrig…
    Haben Sie es auch bemerkt, irgendein Wesen mit starken Psi Kräften hat sich einen Spass daraus gemacht, Energie in diesen Blog “Fataler Glaube an Wunderheiler “zu senden, unglaublich, aber es hat funktioniert, und das im Stamm-Blog.
    :-)))

  18. anima sagt:

    sorge

    basta wäre allenfalls noch möglich ? Oder hm, von einer Seite, die keiner von hm kennt ?

  19. umgezogen sagt:

    betrifft
    Hungern (und Hungern)

    Sexuellen Missbrauch
    geistlichen Missbrauch

    Lebenslang begleitendes Trauma

    nachgelieferter Text Evelyn Finger DIE ZEIT
    Andere Anarchie
    Wie ein Hungerstreik die Deutschen beschämte

    Am Ende konnte Norbert Denef nicht mehr schwimmen. Das war das Schlimmste, weil er sonst jeden Tag in der Ostsee geschwommen ist, sogar im November. Jetzt konnte er nicht mal mehr richtig zum Strand laufen, weil das linke Bein wie gelähmt war. Und einmal ist er einfach umgekippt. Das war am letzten Tag seines 46-tägigen Hungerstreiks, mit dem Denef gegen die straf- und zivilrechtlichen Verjährungsfristen bei sexuellem Missbrauch demonstrierte. »Vielleicht gehe ich bald am Stock wie Gandhi«, sagte er lächelnd nach dem Ende seines Streiks, aber es war kein Witz. Denn man weiß ja nicht nur, dass der hungerstreikende Gandhi in Indien das Ende der britischen Kolonialherrschaft mit herbeiführte, sondern auch, dass dessen erfolgreiches »Fasten bis zum Tode« (oder beinahe zum Tode) ihm körperliche Langzeitschäden zufügte.

    Was ist ein Hungerstreik: gewaltloser Widerstand oder Gewalt gegen sich selbst? Politische Demonstration oder Erpressung der Politik? Ziviler oder selbstzerstörerischer Ungehorsam? Gandhi nannte es »eine andere Art Anarchie«, und ganz gewiss ist es auch heute eine Zumutung für eine Gesellschaft. Aber Deutschland hatte die offenbar nötig. Denef, 63, ist der Sprecher des größten Netzwerkes Betroffener von sexualisierter Gewalt, er ist selbst Missbrauchsopfer und findet es unerträglich, wenn Täter nicht mehr belangt werden können. Er findet auch, dass die Politiker sich nicht genug darum bemüht haben, dieses Problem zu lösen – sei es durch eine Abschaffung der Verjährungsfristen oder durch die Nennung irgendeines, auch den Opfern einleuchtenden Grundes für ihre Beibehaltung.

    Vor allem die Sprachlosigkeit, die Unbeholfenheit der anderen empört Denef. Noch nie hat er in seiner politischen Sache so viel Wegducken, Wegschauen, Antwortverweigern und Schweigen erlebt wie während des Hungerstreiks. Als er am 36. Tag in Berlin auf dem Rasen vorm Reichstag saß – und alle Parteien, namentlich die SPD, die sich mit ihm solidarisch erklärt hatte, wussten von dem Besuch –, kam kein einziger Politiker heraus, um mit Denef zu sprechen. Es war eine gähnende Leere um ihn. Er war wie unberührbar.

    Ehrlich gesagt: Man mochte ja auch als Journalist kaum anrufen in letzter Zeit, um zu fragen, wie es ihm gehe – so nach zwanzig, dreißig, vierzig und fast fünfzig Tagen Hunger. Man hoffte wirklich, er würde endlich aufhören. Warum hofft man so etwas? Weil das Leid, das wir nicht verhindern, unser aller Schmach ist. Weil das Unrecht, das wir als Gesellschaft nicht ahnden, uns beschämen muss. Deshalb fürchten und bewundern wir die Mutigen, die das Leid sichtbar machen. So war das schon bei den klassischen Selbsthelferfiguren der Literatur: bei der Tyrannenmörderin Judith, die den Holofernes enthauptete. Bei Wilhelm Tell und Michael Kohlhaas, die ihr erlittenes Unrecht selbst rächten. Und so ist das bis heute auch in der Wirklichkeit, wenn geltendes Recht und erhoffte Gerechtigkeit auseinanderklaffen. Dass es die Kluft überhaupt gibt, ist bitter genug. Dass wir sie nicht sehen und nicht darüber reden wollen, ist unaushaltbar. Jetzt sehen wir sie wieder. Deshalb müssen wir Denef, dem Hungerstreiker und Anarchisten, dankbar sein, dass er uns beschämt hat.

    noch ein Buchtipp cc Trauma durch autoritäre Systeme : Andreas Ploeger “Kanonenfutter”

  20. Tacheles sagt:

    animas Klagen über Blogsperrungen

    selbst die Kackbubis von der ZEITcommunity sperren Leserzuschriften, wenn es politisch nicht in den Kram passt

    ich wette, spätestens, wenn es um das Schulungsmaterial der UBS zur Steuerhinterziehung geht, würden Sie auch sperren 😉

  21. umgezogen sagt:

    ja ich bin umgezogen ins Tacheles-Forum :- )
    nur für kurze Zeit

  22. ff sagt:

    tacheles online Diskussionforen tv

  23. ONE VOTE sagt:

    Mörgeli, der Wunderheiler der SVP-Nation

    Wurde jemand,
    den man nur noch verdrängen will

    Stichwort: Omnipräsenz
    Oder: Hirnwurm, der sich emsig ins Bewusstsein nagt

    Blocher, der mümmelnde Gott
    Mörgeli, der wadenbeissende Heiland
    Die Mutter Gottes (michelangeloesk) erleidet Burnout

    Aber Mörgeli findet dennoch mein Erbarmen
    Er kämpft klug und souverän für seine Sache
    Klar motiviert ihn dabei viel Geld und Macht und Möchtegernpotenz
    Aber als Mensch, so als einer, der sein Ding durchzieht, finde ich den Typ
    zu meinem grössten Erstaunen
    1. Klasse

    Er weiss wenigstens noch
    wem er sein Hirn verkauft
    Und er will es ihm verkaufen
    weil er wirklich gut weg kommt dabei

    Wer wäre Mörgeli
    hätte er keine Partei
    und keinen Bonzen

    Ein Mann und seine Armeepistole
    Ein Mann und sein Totentanz
    Ein Mann der abturnt durch seine blosse Biederkeit

    So aber
    und das verdankt er sich selbst
    ist er jemand
    während die meisten
    neben über und unter ihm
    niemand sind

    Von Herr Mörgeli wird man vielleicht noch im 23. Jahrhundert sprechen.

    An uns meiste erinnert nicht einmal ein Furz.

    Herr Mörgeli hat es geschafft!

    Er wird überdauern, vielleicht noch länger als seine milbenzerfressenen Wasserleichen im Keller.

    Schön, für den, der sowas braucht.

    Aber irgendwie habe ich Herr Mörgeli schätze gelernt in den letzten Tagen. Und ich hätte das zuvor kaum für möglich gehalten.

  24. san sagt:

    Lieber Herr Stamm,

    ich kann Ihre Skepsis und Achtsamkeit sehr gut nachvollziehen, teilte sie zunächst und habe mir die Tätigkeit des Geistheilers dann aus kulturwissenschaftlicher Ambition heraus angeschaut. Ich möchte Ihnen und allen anderen in aller Einfachheit mitteilen, dass Geistheilung kein Spuk ist, sondern eine seit Jahrtausenden vielerorts etablierte Heiltechnik, die sich allerdings schlecht mit dem heutigen (biomedizinischen) Weltbild verträgt (das aber auch erst 200J. alt ist und vorweislich nicht von Bestand).
    Wer nun die Existenz jeglicher (energetischer) Kräfte außerhalb unserer rationalen Wahrnehmung negiert und sich dennoch informieren möchte, der sei auf das breite Feld der Forschungsergebnisse aus Quantenphysik, Neuro- und Kognitionswissenschaften verwiesen (Stichworte z.B. Morphogenetische Felder, Nullpunktfeld, Quantenmatrix, no-mind-fields, unzählige Experimente zu Fernheilung etc. auch schon aus Zeiten des Kalten Krieges). Die Kopplung der Ergebnisse an diverse Nobelpreise mag für sich sprechen.

    Zu J.d.D. möchte ich, ohne ins Detail zu gehen, berichten, dass ich in meiner Rolle als wissenschaftliche Beobachterin Augenzeugin bewegender Heilungen wurde. Dies ist zunächst ein Faktum, dessen pauschale Negation ohne Belege mir unproduktiv erscheint.
    Was nun die Kosten des Events und die Notwendigkeit einer stringenten Organsiation “der Massen” anbelangt, ergab das Kalkül, dass nicht nur am Ende weniger übrig bleibt als man zunächst denkt, sondern wird transparent, dass die Gelder direkt nach Brasilien in die dort angegliederten Hilfeorganisationen für Kranke fließen.

    So weit in aller Kürze.

    Mit freundlichen Grüßen
    san

  25. alex merkt sagt:

    Sie haben keinerlei Ahnung, ich war selber in Brasilien. Statt einem Rollstuhl habe ich nun einen Hund!!!!!!
    Niemand soll urteilen, bevor er bei Joao selbst in Abadiania gewesen ist! Darum bitte ich, selbst, ohne sinnlose und dumme Vorurteile, Joao ernst zu nehmen. Niemanden schadet es, es kann nur positives geschehen!!!
    Ich schäme mich für den vorhergehenden, dummen, ahnungslosen Kommentar….
    Alex

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  31. Joao de Deus, ein skrupelloser Geschäftemacher der ausschließlich darauf aus ist Geld und Profit aus dem Leiden von Menschen zu ziehen.

    Hier könnt Ihr meine Erfahrungen mit der Gruppe um Joao de Deus nachlesen. http://www.stopjoaodedeus.com.
    Sehr beeindruckend hat auch Darren Brown sich des Themas Wunderheiler angenommen. Das dazugehöroge Video findet Ihr hier: http://youtu.be/jYjgeayfYPI

    Bei Fragen schreibt mich einfach nur an: ralf@schaefer.cc

  32. Marie Laqua sagt:

    Samstag den 24.11. 2012 in SALZBURG
    Diese Veranstaltung war eine überteuerte Esoterikveranstaltung wo man für den Tageseintritt
    von 128.– Euro mehr erwarten kann. Angeblich war die Halle am Samstag ausverkauft, es gab dennoch genug Karten. Herr Deus hat sich mal 5 Min sehen lassen. Bei der Ansprache hat er sich sehr erfreut gezeigt dass so viele kamen(Würd ich mich bei dem Preis auch freuen)
    Dann durfte jeder an ihm vorbei gehen, er hat mich weder angesehn, nein er hat sich mit einen Helfer ganz angeregt unterhalten. Dann gab es eine *gesgnete Maggisuppe* GRATIS-
    Gesegnetes Wasser konnte für 2 Euro gekauft werden.
    Nachmittag durften wir 2,5 Std meditieren. Alles in Allem ein teurer Spass der mit die Erleuchtung brachte, Teuer ist nicht gleich GUT!!!!!!!
    Alles im allem esoterisches Wischiwaschi

  33. Stefania sagt:

    Auch ich schäme mich für die vorhergehenden, ahnungslosen, dummen Kommentare zu Joao de Deus! Auch ich war in Abadiania und habe Heilungen und Verbesserungen an dort anwesenden Menschen und bei meinen Freunden in Europa erlebt, für die ich dort gebeten habe.
    Die Veranstaltungen in Alsfeld und Winterthur (über die ich Erstkontakt hatte zu Joao) entsprechen absolut nicht dem, was in der Casa in Brasilien j e d e Woche geschieht – sie sind in der Tat überteuert und einem “Geschmack” entsprechend organisiert. Aber so haben auch Europäer zumindest eine Chance aufmerksam zu werden.
    Warum sollte Joao sich länger als 5Minuten “zeigen”? Seine Anwesenheit hat doch ganz andere Gründe!!
    Der Eintrittspreis bezieht sich allein auf die Organisation und Kosten für die Veranstaltung in Europa: in der Casa in Brasilien, wo Joao daheim ist, gibt es keine Eintrittskarten oder irgendwelche anderen Beiträge zu entrichten. Jeder kann kommen und bleiben solange er es für sich für wichtig findet. Für die gute Pflege und Erhaltung der Anlage “ist gesorgt”.

  34. Manuela sagt:

    Interessant. Joan ist nicht der Einzige, der viel Geld mit “heilen” macht. 167 Franken ist wahrhaftig machbar, wenn man mit Unheilbarkeit oder dem Tod konfrontiert ist. “Glaube versetzt Berge”. Schade, wenn die kurzfristig
    Geheilten dann wieder zu alten Denk- und Fühlmustern zurückkehren und der Versuch umsonst war. Fuer einige scheint es ja zu funktionieren, wie Hypnose oder Autogenes Training oder intensive Meditation. Ich war einmal mit Krebs konfrontiert und war mir klar, dass das ein Resultat ist, nicht die Ursache der Krankheit. Diese fand ich ziemlich schnell: So viel Energie fuer’s (Ueber-) Leben verpuffen und dabei nicht wirklich froh sein. Das Leben an sich mehr wertschätzen – mein Leben. Die Einstellung zum Leben, der Wille, die Lebensgewohnheiten, das soziale Umfeld, die Psyche etc. bestimmen den Heilungsprozess mit – ob OP oder Wunderheiler. Wer daran glaubt, fuer den kann es funktionieren, fuer chronische Zweifler sicherlich nicht.

  35. Ulrich Seitz sagt:

    Geistheilungen sind möglich, siehe auch google: Bruno Gröning Risi. Da wird genau dasselbe berichtet. Bruno Gröning lebte von
    1906-1959 in Deutschland und hat Tausende geheilt. Er sagte ebenfalls: Nicht ich heile, sondern es heilt, die göttliche Kraft. Das
    kann heute jeder selbst praktizieren. Vertraue und glaube, es hilft , es heilt, die göttliche Kraft. Das wurde auch von dem
    Universalgelehrten Dr. Peter Plichta und Prof. Fritz Albert Popp bestätigt. Man muß die Schwingungen Gottes integrieren und
    synchronisieren, dann wird die Ordnung im Körper wiederhergestellt.