Eine kurze Geschichte des Koreakrieges

Erschütternde Brutalität: B-29-Langstreckenbomber der US-Luftwaffe greifen chinesische Truppen in Nordkorea an, 18. Januar 1951. Foto: U.S. Air Force, AP
Von dem, was vor langer Zeit im fernen Osten passierte, wissen wir kaum mehr etwas. Korea ist ein fremdes Land. Gewiss sehen wir die Welt dort anders, als sie ist. Und vermutlich deuten wir im Konflikt zwischen dem Westen und «dem irren Kim» vieles falsch.
Die Perspektive erweiterte unlängst Medhi Hassan, ein britischer Politautor, indem er wieder mal eine ganz simple Frage stellte: «Wieso hassen uns die Nordkoreaner?» So der Titel seiner Stellungnahme im Onlinemagazin «The Intercept». Die Antwort: «Es gibt einen Grund: Sie erinnern sich an den Koreakrieg.»
Ohne die Kim-Clique irgendwie zu verteidigen, zitiert Hassan eine simple Wahrheit: Der Hass, den das Todesregime gegen die Amerikaner und den Westen hegt und pflegt, ist keine reine Propaganda. Er hat Wurzeln, er hat eine Geschichte. Es ist die Geschichte eines der furchtbarsten Kriege, die wir vergessen haben.
In einer kalten Zahl ausgedrückt: Im Koreakrieg von 1950 bis 1953 starben etwa 20 Prozent der Bevölkerung auf der Halbinsel, die Hälfte davon Zivilisten. Ganze Landstriche wurden entleert. Es kam zu unfasslichen Massakern. Hunger wurde als Waffe eingesetzt, Städte zu Schutthaufen gebombt. Was war da geschehen?
1. Ursachen und Schuldige
Nachdem Korea 1945 von der japanischen Besatzung befreit worden war, teilten die Siegermächte das Land auf: Der Norden ging in den Einflussbereich der Sowjetunion, der Süden ins Lager der Westmächte, und beide setzten eine genehme Regierung ein. Als Grenze wurde der 38. Breitengrad festgelegt.
Im Juni 1950 fielen nordkoreanische Truppen in den Süden ein: Das stalinistische Regime unter Kim Il-sung (dem Grossvater) wollte schlicht das ganze Land unterwerfen. Mit dem Segen der UNO und der Unterstützung von einem Dutzend weiterer Staaten griffen die USA ein: Die Koalition entsandte Truppen und Flugzeuge zur Unterstützung von Südkorea – einem Staat, der ebenfalls von einem autoritären Regime regiert wurde.
Man nennt den Koreakrieg heute den ersten heissen Krieg im Kalten Krieg: Es war ein ideologisch gefärbter Kampf zwischen Ost und West, zwischen Sowjetkommunismus und US-Kapitalismus, wobei die Initiative wohl vom Regime in Pyongyang selber ausging. Russlands Tyrann Stalin soll sich zuerst dagegen ausgesprochen haben; andererseits versprach Chinas Diktator Mao Unterstützung. Die Amerikaner wiederum befürchteten, in einem weltweiten Machtkampf gegen die «Reds» unter die Räder zu kommen. Ganz kurz zuvor hatten die Kommunisten auch in China die Macht übernommen.
2. Der Verlauf
Die Nordkoreaner konnten mit Soldatenmassen fast die ganze Halbinsel überrollen, teils unterstützt von chinesischen Truppen. Schon nach zwei Wochen nahmen sie die Hauptstadt Seoul ein. Doch das Eingreifen der Amerikaner wendete das Blatt ebenso rasch. Innert neun Monaten wurden Kims Armeen wieder über den 38. Breitengrad gedrängt.
Danach verkam der Konflikt zum einem Stellungskrieg, bei der keine der beiden Seiten entscheidende Fortschritte erzielte. Nach zwei Jahren einigten sich die Parteien 1953 auf einen Waffenstillstand, wieder mit der Grenzlinie am Breitengrad. Ein Friedensschluss kam nicht zustande: Offiziell befinden sich Nordkorea und Südkorea bis zum heutigen Tag im Krieg.
3. Opfer und Verbrechen
Der Koreakrieg erlangte in der Weltöffentlichkeit niemals die Beachtung wie spätere Kriege in Vietnam oder im Nahen Osten, obwohl er mit einer erschütternden Heftigkeit und Brutalität geführt wurde. Neben dem Kampf am Boden – der auch rund 36’000 US-G.I.s das Leben kostete — führten die USA einen Bombenkrieg, wobei insbesondere Pyongyang in einen Schutthaufen verwandelt wurde.
Ein Bericht der Air Force legte vor wenigen Jahren dar, dass 18 der 22 grössten Städte des Nordens mehrheitlich zerstört wurden. Die Amerikaner bombardierten auch gezielt Dämme oder erntereife Felder. Parallel dazu führte das südkoreanische Regime beinahe systematisch Massaker durch, wenn ein Dorf, ein Quartier, ein Landstrich verdächtigt wurde, die Kommunisten zu unterstützen. Historiker berichten von mindestens 60 «mass killings», an denen Amerikaner mitbeteiligt waren.
Massaker verübten Nordkoreas Truppen genauso, wobei sie regelmässig amerikanische Kriegsgefangene exekutierten. Als besonders ruchlos in Erinnerung blieb der Massenmord am Universitätsspital von Seoul, bei dem Kims Soldaten im Juni 1950 gegen 900 Ärzte, Krankenschwestern und Patienten umbrachten. Auf der anderen Seite wirft Nordkoreas Regime den Amerikanern bis heute vor, gegen 1000 Spitäler zerbombt zu haben. Auch wenn hier eine Propaganda-Übertreibung drinsteckt: Angriffe auf Spitäler fanden statt.
Die Ruchlosigkeit, die man heute beim Assad-Regime in Syrien als einmalig empfindet, gab damals nicht einmal zu reden – hier nicht, drüben nicht.
Das Propagandabild vom teuflischen Westen «wurzelt in einer faktenbasierten Erzählung»: So schrieb es Blaine Harden, der Autor einer Kim-Il-sung-Biografie, in der «Washington Post» – «eine Erzählung, welche Nordkorea obsessiv pflegt und die Amerikaner fröhlich vergessen».
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47 Kommentare zu «Eine kurze Geschichte des Koreakrieges»
Es wundert mich, warum ein möglicher Einfluss der Religion Nordkoreas nicht in die Studien einbezogen werden. Die dortige amerikanische Baptisten-Engineering Scool scheint nur technisches Wissen an die heutigen sehr intelligenten Nord-Koreanischen Ingenieure gebracht zu haben. Südkorea hingegen wurde zur Wiege von grossen evangelischen Erfolgen, die das Land veränderten.
Die Amis waren eigentlich vom Anfang an im Kampf dabei. Nur die GIs hatten nicht die Feuerkraft, um die Verteidigungslinie gegen die zwei nordkoreanischen Panzerdivisionen mit den massiven T-34 Panzern zu halten. Zu dieser Zeit haben USA die meisten Panzer und Jagdpanzer bereits eingemottet und die 11 Millionen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg nach Hause geschickt. Die Amis mussten notbedürftig sogar die Panzer wie z.B. Peshing aus den Museen wieder rausholen und nach Korea gegen die nordkoreanische T-34 Panzer in die Schlacht schicken. Erst nach der Landung hinter den beiden vorstossenden nordkoreanischen Panzerdivisionen konnte man die Versorgungslinie der Nordkoreaner abschreiben und eine Wende herbeibringen.
Es gab auch kuriose Geschichte dabei infolge Treibstoffmangel von T-34…
Mit Verlaub lieber Kolumnist, das ist doch eine zu sehr vereinfachte Darstellung des Koreakriegs. Die Stichworte stimmen, aber ob dieser Artikel auf irgendeiner Art und Weise zur Aufklaerung des Themas beitragen kann ist sehr zu bezweifeln.
Man muss mindestens das Buch „Truman and MacArthur“ von Michael Pearlman lesen um ansatzweise die Geschichte verstehen zu koennen.
Dieses Artikel ist westlich stark gefärbt, ist aber erstaunlich, dass teilweise der Wahrheit entspricht. Wie dem auch sei, hatte den Grossvater Kim’s ganz Korea eingenommen und dann, wie üblick, kamen die Amis und, mit einem Vorwand, machten alle kaputt, 3 bis 6 mio. Tote und das Land völlig zerstört, das weiss niemand aber wir haben beispiele in Nordafrika, Kleinasien u.s.w. Seit dem drangalisieren und verteufeln die Amis Nordkorea. Ich verstehe der Hass Nordkoreas. Die Kims wissen es: Wenn du Frieden willst, bereite dich für den Krieg vor.
Rusty Schweickhardt, der spätere Astronaut, war im Koreakrieg als junger Mann Commander eines mit einer Atombombe bestückten Kampfflugzeugs. Auf einen bestimmten Code hin hätte er die Atombombe abwerfen sollen. Damals hätte er es getan, sagte er 1984 an einer Konferenz in Rom. Und gleichzeitig bekannte er, dass solch ein Befehl nach seinen späteren Erfahrungen in der Politik niemals ausgeführt werden dürfte. Die Geschichte lehrt uns, dass auch der Fluch solcher Bedrohungsszenarien politisch von einem Diktator benützt werden können, um propagandistisch ein ganzes Volk als Geisel zu halten und für atomare Rüstung das Geld statt für die hungernden Menschen auszugeben.
Es war Präsident Truman höchstpersönlich, der den Abwurf einer Atombombe im Koreakrieg verhinderte, obwohl McArthur, das US Krieger-Denkmal in Person, es unbedingt wollte. Als McArthur’s Soldaten nach Norden vorstiessen bis zum Yale-Fluss, griffen auf Geheiß von Stalin die Chinesen ein und bereiteten McArthur eine empfindliche Niederlage. Natürlich gab das amerikanische Denkmal nie zu, dass er strategisch versagt hatte, deshalb verlangte er die Atombombe.
Truman bewies Kaltblütigkeit und entzog dem Krieger-Denkmal das Kommando..
@Rolf Zach: McArthur wollte die Atombombe nicht in Korea abwerfen, sondern in einer Grossstadt in China. McArthur konnte die Niederlage nicht verkraften und begann zu spinnen. Wobei ist McArthur schon in Philippinen allein abgehauen und seine 20’000 Soldaten ins Messer der Japaner geliefert – eine unrühmliche Geschichte, die gerne verschwiegen wird.
Herr Zach
Fackt ist , dass Truman zu Feige war , der US -Airforce
das Bombardieren von Chinesischen Basen zu erlauben , wie von Mc Arthur gefordert !
Damit war das Resultat wie von Ihnen beschrieben vorgegeben !
Das MA vorzuwerfen ist absurd !
Wenn Sie keine völlige operative Freiheit haben , können Sie einen Gegner auch nicht niederkämpfen und müssen sich mehr oder weniger mit einem Pat zufrieden geben !
Und wieder waren es die zwei ideologischen Blöcke die Unheil verbreiteten auf Kosten der lokalen Bevölkerung, anstatt das zu verhindern, ein Stellvertreterkrieg wie noch mancher. Die Kommunisten begannen. Kein Wunder also, wenn der Norden nun seine Bombe will, aber die Gegenseite die schon einmal angeriffen wurde übles vermutet und das nicht will. Interessant ist, dass Korea nicht selber entschied was die Zukunft sein soll, sondern andere das festlegten. So ist das in Afrika und naher/mittlerer Osten auch geschehen. Woher nahmen die das Recht anderen die Grenzen zu ziehen? Und endete es wirklich 1989? Wenn ich da tiefer nachdenke, so denke ich nein. Eigentlich haben wir nun grössere Probleme wie das, aber dieses Problem hält man immer noch am Köcheln. Beide Seiten.
Der Hass von dem der britische Politautor spricht, dürfte ja wohl von den staatlich gelenkten Medien herkommen. Was die einfachen Nordkoreaner denken, werden wir ja nie wissen, für die ist freies Denken nicht erlaubt. Und es gilt eines festzuhalten: Die Nordkoreaner selbst haben diesen Krieg entfesselt, nicht die bösen Amerikaner oder Südkoreaner. Und wenn die Chinesen nicht mit Hunderttausenden von Soldaten interveniert hätten, als die UN-Truppen bis an die Grenze zu China vorgerückt waren, gäbe es heute Nordkorea nicht mehr. Was für die dortige Bevölkerung ein Segen wäre.
Genau. Aber das passt halt nicht ins Schema, wonach die Amerikaner genauso Schuld am Krieg tragen wie die Nordkoreaner.
So ein Quatsch, die Amerikaner wollten diesen Krieg sicher nicht und Kim hätte es nie gewagt nach Süden vorzustoßen, ohne die Erlaubnis von Väterchen Stalin. Der Koreakrieg war eine sowjetische Aggression an einer Weich-Stelle des US-Engagement der Strategie der Eindämmung der Sowjetunion und Stalin hat dies kaltblütig ausgenützt. Die Kommunisten in China waren erst 1 Jahr zuvor an die Macht gekommen. Sie waren verunsichert, ob der Kuomintang auf Taiwan wieder aufs Festland zurückkehrt. Stalin hat Mao dazu angehalten, in Korea einzugreifen. Ohne die chinesische Intervention und die Fehler von McArthur wäre das Kim-Regime zusammengebrochen.
Es gibt A, B und C Waffen. Die C-Waffen spielten eine Rolle im ersten Weltkrieg, der geschädigte Adolf Hitler wollte sie im zweiten Weltkrieg lieber nicht einsetzen. Die A-Waffen, dass ist Hiroschima und Nagasaki. Die Japaner sind traumatisiert, sie haben bis heute eine Abneigung gegenüber der Kernkraft.
Die B-Waffen, das ist Korea. Die B-Waffen erwiesen sich als nicht sehr präzise, auch US Soldaten sind daran gestorben. Sie erwiesen sich besonders effektiv gegen kleine Kinder. Die heutigen alten nordkoreanischen Generäle haben ihre Geschwister sterben sehen. Die sind traumatisiert und man wird mit ihnen nicht reden können so lange sie leben. Die sowjetischen Generäle, die Sieger von 1945 sind alle schon gegangen, die nordkoreanischen Generäle von 1953 werden auch gehen.
An was sind die Amerikaner noch schuld? Dass es Erdbeben gibt? Solche Interpretationen der Geschichte sind natürlich hilfreich, man muss nur kleine Kinder erwähnen, dass zieht immer. Also was haben die Koreaner bekommen von der teuflischen USA? Milzbrand? Pest? Cholera? Kinderlähmung? Pocken? Tetanus? Tuberkulose? Alles B-Waffen!
Wie sind die koreanischen Kinder vom Milzbrand wieder weggekommen? Wahrscheinlich hat das liebe Väterchen Stalin persönlich die Fürsorge für die Gesundheit dieser Kinder übernommen.
Eine ziemlich simple Geschichtsklitterung über den Koreakrieg. Nur es erklärt nicht, weshalb die Kim-Dynastie das ganze Volk unterdrückt. Schliesslich hat ja jeder einzelne NK-Soldat damals geglaubt fürs eigene Land und nicht für eine kommende machtbesessene Familiendynastie zu kämpfen. Der Hass, den sie beschreiben ist nichts anderes als der Motor, die Dauerpropaganda für den eigenen Machterhalt. Vietnam hätte mindestens so viel Grund so „hasserfüllt“ zu sein. Doch was machen die Vietnamesen anders. Vielleicht sind sie einfach mehr Pragmatiker als Fanatiker. Hat Fanatismus und Hass nicht immer wieder in der Geschichte zur Selbstzerstörung geführt?!
Richtige Kritik am Artikel. Zudem wird die Hauptursache des Koreakrieges in nachgerade zwei Sätzen wohl nur der Form halber kurz erwähnt:
„Im Juni 1950 fielen nordkoreanische Truppen in den Süden ein: Das stalinistische Regime unter Kim Il-sung (dem Grossvater) wollte schlicht das ganze Land unterwerfen.“
Über 50 Jahre gab es die real existierende Bedrohung durch den real existierenden Sozialismus. Korea war ein Beispiel der Umsetzung dieser Bedrohung. Nicht mehr, nicht weniger. Die Amerikaner mussten damals handeln mit allem, was sie hatten, und haben (wie oft) selber einen einen hohen Preis für die Freiheit anderer bezahlt. Der Undank der Geschichtsinterpretierer ist ihnen gewiss.
Die Amis sind, seit den 60er, fast das einzige Problem auf dieser Welt. Denke ich. Beweise? Vietnam, Cambogia, Libyen, Jugoslavien, Syrien, Afghanistan und, ganz schlimm, Irak. Dazu kommen noch ein Paar Kleinigkeiten, nicht erwähnenswerte, wenn man die Zerstörung obige Länder sieht.
Einigermassen gute Zusammenfassung, die aber leider mit dem unsinnigen, realitätsfernen Satz über Assad reichlich an Glaubwürdigkeit verliert. Wenn so etwas geschrieben wird, wieso sollte man den Rest glauben?
Ja, wenn man den „Wohltäter“ Assad ruchlos nennt, dann ist das in der Tat unsinnig und realitätsfern. Angesichts der nachweislich hunderten Toten in seinen Folterkeller und seinen Fassbomben ist es eigentlich viel zu harmlos ihn nur ruchlos zu nennen. Es gibt aber halt Leute, die sowas nicht sehen wollen.
Wo immer kollektivistische Ideologien (Nationalsozialismus, Kommunismus, Sozialismus generell) umgesetz werden ist das Endergebnis dasselbe: Armut, Elend, Millionen Tote. Wo liberale, ja libertäre Prinzipien realisiert werden und der Staat auf einen Minimalstaat reduziert wird, wachsen Wirtschaft und Einkommen und den Menschen geht es besser. Offensichtlich lernen wir nichts aus der Geschichte.
Libertäre Prinzipien bringen Wohlstand für alle? Ach ja? Wo genau kann man das beobachten? Grenzenloser Kapitalismus bringt sicher nicht Wohlstand für alle, sondern nur Wohlstand für die Reichen und zwar auf Kosten der Umwelt und der Schwächsten. Das kann man heute an sehr viele Orten beobachten. Es gibt heute mehr Leute die sklavenartig Arbeiten als zu Zeiten der Sklaven in den USA. Genau das ist das Resultat der libertäre Prinzipien Z.B. stürzen ganze Gebäude ein, wo Arbeiter eingesperrt waren (oder sie brennen ab). Die Regierung darf ja solche Gebäude nicht kontrollieren, schliesslich will man ja nur eine Minimalstaat, der sich gefälligst raushalten soll.
Klar, wenn man die Augen ganz fest zusammenschliesst dann ist Arbeit für $7.25 die Stunde schlimmer als Sklaverei.
Schade ist einfach das die armen Opfer des bösen Kapitalismus sich nicht aufmachen nach Nordkorea, Kuba oder Venezuela. Nein im Gegenteil, die Wächter der Arbeiter und Bauern Paradise haben die Hände voll zu tun die eigenen Bürger an der Flucht zu hindern.
Herr Koslov, Venezuela unter Chavez war DAS EINWANDERERLAND Südamerikas. Die Feinde der Bolivarischen Revolution waren aber am längeren Hebel. Evo Morales in Bolivien vertritt ähnliche Ideen wie Chavez. Bolivien hat in den letzten 10 Jahren eine Wirtschaftswachstum von etwa 80 Prozent erreicht.
Ist doch schön , dass Sie so ein einfaches Prinzip aus der Geschichte ableiten können. Worin unterscheiden Sie sich mit Ihrer Ideologie von den anderen die Sie als negativ Aufgezählt haben? Mich lehrt die Geschichte, dass es kein perfektes System gibt und alle System so gut sind wie der „Geist“ der in Ihnen herrscht. Selbst die heute negativ besetzte Diktatur war in ihrem römischen Ursprung positiv, sie wurde kurzzeitig bei Chaos eingesetzt und ich bin auch heute davon überzeugt, dass in Italien eine Diktatur auf Zeit ein weit aus besseres Ergebnis bringt als alle anderen Gesellschaftsformen.
danke für diesen artikel, der die fakten aufzeigt. richtig wohltuend angesichts der auch bei uns weitestgehend gelenkten medien, welche die verbrechen gewisser staaten praktisch hundertprozentig totschweigen …..
Ja das sowas in den „gelenkten“ Medien zu lesen ist schon erstaundlich..
Normalerweise muss man für so ultra geheime und kritische Tatsachen bis in die nächste Bibliothek.
..oder noch schlimmer gar Wikipedia aufsuchen.
Wer Kommentare auf Onlineportalen schreiben kann aber nicht weiss wie man Google, Wikipedia oder politisch unterschiedliche Nachrichtenportale abruft, darf nachher ganz fest in den Ton der ‚gelenkten Medien‘ einstimmen. Interessanterweise finden solche Menschen aber problemlos die Informationskanäle obskurer Verschwörungstheoretiker.
Die Erinnerung und die Ressentiments existieren durchaus auch im Süden Koreas. Jedenfalls ist es dort immer hilfreich deutlich zu machen dass man nicht aus den USA stammt. Dazu gibt es häufig familiäre Verbindungen in den Norden und nach China.
Und genau so wie die Vorgeschichte mit Korea ausgeblendet wird hat man auch den Iran zu einem Unrechtsstaat erklärt ohne die Machenschaften des Westens in der Region kritsch zu berücksichtigen. Es ist eine verlogene Politik im Westen gegenüber diesen Länder und trägt dazu bei, dass Hass und Krieg seine Vortsetztung in der Welt findet. Wenige die von dieser Politik profitieren, Millionen Menschen die aber darunter leiden und sterben müssen. Der Mensch ist und bleibt ein dummes Tier.
Das Tier ist in keiner Weise so dumm, wie der Mensch in seiner Dummheit meint.
Natürlich wurde in Persien Reza Pahlavi vom Westen gestützt auch wenn dabei der Bevölkerung damals viel Unrecht geschah. Als es zur Revolution kam wurden praktisch sämtliche Mitarbeiter des US-Konsulats als Geiseln festgehalten. Dies haben die Amerikaner bis heute nicht vergessen und sie halten den neu benannten schiitischen Staat Iran für „evil“. Dazu kommt noch die Schmach des lächerlichen Befreiungsversuchs der Geiseln durch die US-Spezialeinheiten. Die USA wollten übrigens den Schah nicht bei sich haben. Sie haben ihm in den Bahamas Exil verschafft.
Der wichtigste Satz ist: „Im Juni 1950 fielen nordkoreanische Truppen in den Süden ein:“. Nordkorea war und ist der Aggressor. Nicht Südkorea und nicht die USA.
@Gerald: Sie müssen auch die Sätze davor lesen…. N/S-Korea wurde durch die Siegermächte geteilt! Wer ist hier der Aggressor? Die Geteilten oder die Teiler? Wie würden sie reagieren, wenn die Schweiz zwischen Frankreich und Deutschland aufgeteilt würde? Ein herzliches Dankeschön mit einem Blumenstrauss an die neuen Besitzer senden?
„…Der Norden ging in den Einflussbereich der Sowjetunion, der Süden ins Lager der Westmächte, und beide setzten eine genehme Regierung ein…“
Ach sieh an!
Und anschliessend wollte der Sozialist den ganzen Kuchen alleine fressen!
Die Arroganz 1:
Siegemächte teilen ein Land irgendwo auf der Welt in 2 Teile auf.
Die Arroganz 2:
Der Sozialist will alles, gehauen oder gestochen.
(Die Arroganz 3:
Die Gründung des Staates Israel in einem fremden (!) Land. Vielleicht wäre ein Artikel über diesen Terror-Staat auch mal angebracht.)
Ersetzen Sie das Wort „Sozialist“ doch bitte durch ein anderes, zB. „kommunistische Diktatur“ oder „Unrechtregime“ … es gibt so viele Namen die zutreffen, Sozialist trifft es so wenig wie „Avenir Suisse“ ein „Think-Tank“, eine Ideenfabrik oder Expertenkommission ist.
Es waren Sozialisten.
Kommunismus bedingt Demokratie, und die war dort nirgends zu sehen.
Nordkorea ist auch heute eine sozialistische Diktatur. China do., oder sehen sie dort ausser auf dem Papier Demokratie?
UdSSR: Union der Sozialistischen Sowjet Republiken.
@ Moser. Das ist ja eine ganz schön abstruse Definition von Sozialismus und Kommunismus. Wo reihen Sie denn die Anarchisten ein, deren Bakunin nun in St.Imier ein Denkmal errichtet wird?
Sparen Sie sich die Mühe Hr. Müller. Hr. Moser will schon seit ewig die Linken in die Nähe von stalinistischen Diktaturen setzen. Obwohl totaler Unsinn wird er nie aufhören, aus allen Rohren gegen die Linken zu schliessen.
Zum Glück ist er auf einem einsamen Posten, ähnlich wie seine Idee sämtlich Ausländer und Eingebürte Schweizer auszuschaffen, um eine Ballenberg-Schweiz zu installieren. Seine Forderungen erinnern an Pol-Pot, der wollte auch zurück in die Steinzeit.
@Moser: Dann war die DDR (Deutsche Demokratische Republik) also eine Vorzeigedemokratie?
Levi, Moser ist nicht alleine. Auch ich bin gegen Marx und Engels und die, die territorial ihre Militärmacht einsetzen und global ihre Finanzmacht um die Welt zu beherrschen.
Herr Levi, ich bin mit Herrn Moser nicht oft einverstanden, aber in dem Punkt ist ihm rechtzugeben. Der Kommunismus ist letztendlich nur eine Auslegung der sozialistischen Lehre, wie es auch andere gibt. Das Dach ist und bleibt aber immer der Sozialismus. Und wie problematisch die mangelnde Abgrenzung der Sozialisten von Gewalt als politischem Mittel ist, können Sie aus aktuellem Anlass studieren indem Sie einfach die Nachrichten einschalten. Der Mob der ausserparlamentarischen Linken, in den Medien routinemässig-euphemistisch „Linksaktivisten“ genannt, tobt sich seit Tagen wieder aus.
Es ist die Linke, die ein Problem mit den Gewalttätern an ihrem linken Rand hat, bedingt durch die ideologisch bedingte fehlende Abgrenzung von gewaltsamen Methoden. Nicht nur in Korea.
Krieg ist grausam, ja. Das war er schon immer und wird es immer bleiben. Die Vorstellung, dass ein Krieg „sauber“ oder „fair“ geführt werden könnte, ist natürlich absurd. Der Koreakrieg wurde mit aller Härte geführt, das ist richtig. Aber das ist nicht die ganze Antwort auf die Frage „Warum hassen uns die Nordkoreaner?“. Die erste Frage wäre schon mal: hassen uns „die Nordkoreaner“ wirklich? Das „warum“ ist offensichtlich: es liegt im Interesse der Nordkoreanischen Führung. Jeder Diktator träumt davon, einen „übermächtigen äusseren Feind“ zu haben, der bloss auf die Vernichtung des eigenen Volkes aus ist. Dies lässt sich Kim nicht einfach aufgrund von Sanktionen oder Drohungen wegnehmen. Da liegt weniger Hass zu Grunde, als kaltes Kalkül.
Wenn der Autor Kims Regime nicht verteidigen will, weshalb macht er es dann?
Der Koreakrieg ist seit 64 Jahren vorbei. Hat die japanische oder deutsche Bevölkerung im Jahr 2009 noch Hass gegen den bösen Westen verspührt weil er vor 64 Jahren ihre Städte zerstört hat?
Der Krieg ist eine billige Ausrede weshalb das Volk in Armut lebt und im Arbeitslager landet wenn es nicht begeistert genug dem Füher zujubelt.
Es ist traurig wenn im freien Westen versucht wird diese Tyrannei zu legitimieren.
@ Koslov. Sie haben natürlich recht mit Ihrer Argumentation, Sie gehen aber nicht im Geringsten auf „History Reloaded“ ein. Ihre Argumentation woanders angewendet hiesse: Israel ist seit 69 Jahren Tatsache, warum können die „Araber“ ihren Hass nicht vergessen. Und übrigens hat die DDR den Hass auf den Westen mit guter finanzieller Unterstützung eben dieses Westens bis ins Jahr 89 noch ziemlich gut am Leben gehalten.
@Müller, naja die Fragestellung war ja weshalb hassen uns die Nordkoreaner. Die Antwort: Weil der Diktator das fordert.
..und ja es ist im nahen Osten identisch. Israel wird für alles verantwortlich gemacht was die kleptokratische Führung verbricht. Genau so wie die USA an der DDR Fehlplanung Schuld war.
Wichtiger Hintergrundartikel, allerdings ist die Zusammenfassung des Verlaufs etwas gar zu kurz geraten: Ziemlich entscheidend (insbesondere für die folgenden Ausführungen) ist die zeitweilige Einnahme fast der ganzen Halbinsel bis an die chinesische Grenze durch die westlichen Truppen. Erst danach kam es zum Stellungskrieg um den 38. Breitengrad.
Bleibt zu hoffen, dass der Krieg wenigsten in den USA nicht ganz vergessen ist.
Nachdem der Süden bis zur Küste fast überrannt wurde! Dann ging es umgekehrt weiter und letztlich endete es wo es begann. Völlig sinnlos wie im 1.WK die Schlachten, deren Spuren noch heute sichtbar sind, also nach hundert Jahren.